Berlin. Nächste Hiobsbotschaft für den amerikanischen Flugzeugbauer Boeing. Diesmal musste eine Boeing 777 mit brennendem Triebwerk notlanden.
So etwas möchte kein Passagier eines Flugzeugs erleben: Man guckt nach dem Start aus seinem Fenster und sieht plötzlich, wie ein Triebwerk in Flammen steht...
Aber den 347 Passagieren und der 18-köpfigen Besatzung der Boeing 777 der „Philippine Airlines“ widerfuhr genau dieses Schreckensszenario.
Boeing 777: Notlandung nach Triebwerksbrand
Kurz nach dem Abheben vom Flughafen Los Angeles in Richtung Manila schlugen am Donnerstag (Ortszeit) plötzlich Flammen aus dem rechten Triebwerk und zwangen das Flugzeug zur Rückkehr, wie örtliche Sender berichteten.
Glücklicherweise konnte der Flieger ohne Zwischenfälle am Los Angeles International Airport landen und Passagiere und Besatzung verließen die Unglücks-Boeing unbeschadet.
Passagier filmt brennendes Triebwerk
Passagiere berichteten nach der Landung von lauten Geräuschen, die wie Fehlzündungen geklungen haben. Vertreter der philippinischen Fluggesellschaft sprachen von „technischen Problemen“.
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Offenbar hatte auch ein Passagier Nerven aus Stahl, zückte sein Smartphone und machte ein Video vom brennenden Triebwerk – anschließend veröffentlichte er das Bewegtbildmaterial auf Twitter.
Probleme bei Boeing reißen nicht ab
Der amerikanische Flugzeugbauer Boeing sorgte in der letzten Zeit öfter für Negativschlagzeilen. Oft im Mittelpunkt: die Boeing 737. Ende Oktober wurden erneut Risse an diesem Flugzeugtyp bei der australischen Airline Qantas entdeckt.
Nach zwei Abstürzen ist der Mittelstreckenjet 737 Max weiterhin mit einem weltweiten Flugverbot belegt. Auch Maschinen der Vorgängergeneration 737 NG wurden wegen Mängeln aus dem Verkehr gezogen.
(gem/dpa)