Berlin. Apple arbeitet an neuen Smartphones – erwartbar. Nun steht wohl auch der Termin für die Keynote. Was wissen wir über die neuen iPhones?

Für viele Fans von Apple und für Anleger rückt der wichtigste Monat des Jahres näher. Im September wird in der Regel die neue Smartphone-Generation des Tech-Konzerns vorgestellt – von der klassischen Benennung ausgehend wäre dieses Mal das iPhone 11 an der Reihe.

Und auch wenn Apple alles Wissenswerte rund um seine iPhones mit viel Energie unter Verschluss hält, sind auch in diesem Jahr schon viele Infos durchgesickert. Was wissen wir über das neue iPhone? Wie steht es mit 5G? Gibt es einen größeren Akku? Wir klären, was man jetzt schon über die neuen Geräte weiß - oder glaubt zu wissen.

Wie soll das neue iPhone heißen?

Es gilt als recht sicher, dass Apple auf seiner Keynote drei Nachfolgegeräte für das iPhone XS, XS Max und das iPhone XR vorstellen. Beim Namen ist man sich dagegen unsicherer. Eine der am häufigsten geäußerten Vermutungen ist, dass die beiden Top-Geräte iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max heißen werden und das günstigere Gerät schlicht iPhone 11. Hier könnte Apple uns allerdings noch überraschen.

Werden die neuen iPhones deutlich schneller als die aktuellen Geräte?

Wie jedes Jahr wird es für die iPhones einen neuen, schnelleren Prozessor geben - auch wenn die aktuelle Generation noch mehr als schnell genug ist. Dieser dürfte aller Voraussicht nach A13 heißen. Auf der Website der Testsoftware „Geekbench“ ist nun ein Testergebnis aufgetaucht, das mutmaßlich mit dem Nachfolgegerät des iPhone XR erzielt wurde, wie die Website MacRumors berichtet.

Das Gerät wird dort als „iPhone12,1“ ausgewiesen, dem mutmaßlichen internen Codenamen für das iPhone 11. Sollten die weiteren Daten stimmen, dass handelt es sich auch beim A13 um einen Sechskern-Prozessor, der etwa 10 bis 15 Prozent schneller ist als sein Vorgänger. Außerdem wächst der Arbeitspeicher von ehemals drei GB im iPhone XR auf vier GB im kommenden iPhone 11.

Kommt endlich ein deutlich größerer Akku?

Offiziell gibt Apple die Größe der Batterien in seinen Geräten nicht an. Der in der Regel sehr gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo glaubt allerdings, dass die Energiespeicher in diesem Jahr spürbar anwachsen. Der Nachfolger des iPhone XS könnte demnach 20 bis 25 Prozent mehr Energie speichern, die größere Max-Variante immerhin noch 10 bis 15 Prozent.

Als recht wahrscheinlich gilt außerdem, dass Apple bidirektionales Wireless-Charging einführt. So könnten die neuen Smartphones nicht nur durch auflegen auf eine Ladefläche selbst Strom tanken, sondern auch aktive andere Geräte - etwa die neuen Airpods - mit Strom versorgen.

Die neue Kamera soll ganz schön gut sein. Oder?

Ja allerdings: Das verbesserte Kamerasystem soll ein Ultra-Weitwinkel-Objekt bekommen und sich somit aus drei Kameras zusammensetzen. Das schreibt „Bloomberg“. So sollten alle drei Kameras – mittlere Brennweite, Teleobjektiv und Ultra-Weitwinkel - gleichzeitig ausgelöst werden, um daraus bessere Fotos kombinieren zu können.

Außerdem solle dadurch die Qualität der bei schwachem Licht aufgenommenen Fotos verbessert werden – hier hatte Google im vergangenen Herbst mit seinem Pixel 3 neue Maßstäbe gesetzt. Auch die Qualität der iPhone-Videos solle weiter verbessert werden und näher an die professioneller Kameras rücken, hieß es.

Drei Kameras. Das wird ja dann sicher merkwürdig aussehen, oder?

Ja, wenn es so kommt wie angenommen. Wie man in Produktstudien sehen kann, die allerdings von fragwürdiger Authentizität sind. Heißt: Apple bestätigt nicht, dass die von Zulieferern zu Zubehörproduzenten bekannt gemachten Abmessungen auch wirklich stimmen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Wann wird das neue iPhone zu kaufen sein?

Ein bekannter Info-Leaker aus den USA will erfahren haben, wann Marktstart der neuen Modelle ist – alles deute auf den 20. September hin, eventuell etwas früher oder später. Darüber berichtete „Cult Of Mac“.

2007 bis 2018- Die Geschichte des iPhones

Als Apple-Chef Steve Jobs am 9. Januar 2007 auf die Bühne der Macworld-Konferenz trat, rechneten die Besucher bereits mit der Premiere eines Smartphones von Apple. Doch zwischenzeitlich sorgte er für Verwirrung: „Heute stellen wir Ihnen drei revolutionäre Produkte vor: Das erste ist ein Breitbild-iPod mit Touchscreen. Das zweite ist ein umwälzendes Handy. Und das dritte ist ein neues Internet-Kommunikationsgerät, das einen echten Durchbruch bedeutet.“ Sollten hier tatsächlich drei neue Apple-Geräte angekündigt werden?
Als Apple-Chef Steve Jobs am 9. Januar 2007 auf die Bühne der Macworld-Konferenz trat, rechneten die Besucher bereits mit der Premiere eines Smartphones von Apple. Doch zwischenzeitlich sorgte er für Verwirrung: „Heute stellen wir Ihnen drei revolutionäre Produkte vor: Das erste ist ein Breitbild-iPod mit Touchscreen. Das zweite ist ein umwälzendes Handy. Und das dritte ist ein neues Internet-Kommunikationsgerät, das einen echten Durchbruch bedeutet.“ Sollten hier tatsächlich drei neue Apple-Geräte angekündigt werden? © picture alliance/ASSOCIATED PRESS | AP Content
Jobs wiederholte diese Aufzählung so oft, bis dem letzten Besucher dämmerte, was er meinte: „Das sind nicht drei separate Geräte, sondern nur ein einziges. Wir nennen es iPhone.“ Apple erfinde das Telefon neu, sagte Jobs.
Jobs wiederholte diese Aufzählung so oft, bis dem letzten Besucher dämmerte, was er meinte: „Das sind nicht drei separate Geräte, sondern nur ein einziges. Wir nennen es iPhone.“ Apple erfinde das Telefon neu, sagte Jobs. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS | AP Content
Ein Smartphone, das es so noch nicht gegeben hatte: Keine Tastatur, einfache Bedienung, großer Bildschirm, eine Zwei-Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Aber teuer war es. Das Smartphone mit acht Gigabyte Speicher kostete 599 US-Dollar inklusive Vertrag.
Ein Smartphone, das es so noch nicht gegeben hatte: Keine Tastatur, einfache Bedienung, großer Bildschirm, eine Zwei-Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Aber teuer war es. Das Smartphone mit acht Gigabyte Speicher kostete 599 US-Dollar inklusive Vertrag. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS | AP Content
Doch am ersten Verkaufstag im Juni 2007 gingen 270.000 Geräte über den Ladentisch. Drei Monate später senkte Apple den Preis um 200 US-Dollar.
Doch am ersten Verkaufstag im Juni 2007 gingen 270.000 Geräte über den Ladentisch. Drei Monate später senkte Apple den Preis um 200 US-Dollar. © picture-alliance/ dpa | dpa Picture-Alliance / epa Justin Lane
Ein Jahr später leget Apple nach und spendierte dem iPhone eine schnellere 3G-Funkverbindung.
Ein Jahr später leget Apple nach und spendierte dem iPhone eine schnellere 3G-Funkverbindung. © Getty Images | Kristian Dowling
Mit dem iPhone 3GS startete das kalifornische Unternehmen 2009 dann die Tradition, kleinere Modellveränderungen mit einem angehängten Buchstaben S (speed/Geschwindigkeit) zu kennzeichnen. Neuerungen waren vor allem eine bessere Kamera, der digitale Kompass und der schnellere Prozessor.
Mit dem iPhone 3GS startete das kalifornische Unternehmen 2009 dann die Tradition, kleinere Modellveränderungen mit einem angehängten Buchstaben S (speed/Geschwindigkeit) zu kennzeichnen. Neuerungen waren vor allem eine bessere Kamera, der digitale Kompass und der schnellere Prozessor. © imago/All Canada Photos | imago stock&people
Erst mit dem iPhone 4 wagte Apple 2010 wieder einen größeren Schritt nach vorne. Das radikale Neu-Design überzeugte die Kunden vor allem wegen der Qualitäten des hoch auflösenden Retina-Displays und einer Frontkamera für Videotelefonate.
Erst mit dem iPhone 4 wagte Apple 2010 wieder einen größeren Schritt nach vorne. Das radikale Neu-Design überzeugte die Kunden vor allem wegen der Qualitäten des hoch auflösenden Retina-Displays und einer Frontkamera für Videotelefonate. © imago/All Canada Photos | imago stock&people
Allerdings führte das neue Design auch zum ersten größeren iPhone-Skandal, der in die Technikgeschichte als „Antennagate“ eingegangen ist. Der Edelstahl-Rahmen des Smartphones diente nämlich auch als Mobilfunkantenne. Viele Menschen deckten die Antenne beim Telefonieren versehentlich mit der Hand ab und so konnte sich der Empfang verschlechtern. Jobs stritt in einer eilig einberufenen Pressekonferenz das Problem ab und offerierte den Versand kostenloser Handy-Schutzhüllen an Betroffene.
Allerdings führte das neue Design auch zum ersten größeren iPhone-Skandal, der in die Technikgeschichte als „Antennagate“ eingegangen ist. Der Edelstahl-Rahmen des Smartphones diente nämlich auch als Mobilfunkantenne. Viele Menschen deckten die Antenne beim Telefonieren versehentlich mit der Hand ab und so konnte sich der Empfang verschlechtern. Jobs stritt in einer eilig einberufenen Pressekonferenz das Problem ab und offerierte den Versand kostenloser Handy-Schutzhüllen an Betroffene. © Getty Images | mozcann
Jobs starb am 5. Oktober 2011, einen Tag nachdem der sichtlich mitgenommene Tim Cook das iPhone 4S vorgestellt hatte.
Jobs starb am 5. Oktober 2011, einen Tag nachdem der sichtlich mitgenommene Tim Cook das iPhone 4S vorgestellt hatte. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS | AP Content
Das Smartphone hat seitdem die Sprachassistentin Siri.
Das Smartphone hat seitdem die Sprachassistentin Siri. © picture alliance / All Canada Ph | dpa Picture-Alliance / Oleksiy Maksymenko
Das iPhone 5 wurde am 12. September 2012 vorgestellt. Der Bildschirm wurde vergrößert (vier-Zoll-Display), trotzdem ist es dünner und leichter als der Vorgänger. Der RAM-Speicher wurde mit 1 GB im Vergleich zu den bisherigen Modellen verdoppelt.
Das iPhone 5 wurde am 12. September 2012 vorgestellt. Der Bildschirm wurde vergrößert (vier-Zoll-Display), trotzdem ist es dünner und leichter als der Vorgänger. Der RAM-Speicher wurde mit 1 GB im Vergleich zu den bisherigen Modellen verdoppelt. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS | AP Content
Am 20. September 2013 veröffentlichte Apple sein iPhone c. Große Unterschiede gibt es kaum zum Vorgänger. Die Sprechdauer und die Standby-Zeit ist etwas länger. Die Rückseiten des Gerätes gab es nun in den Farben Weiß, Pink, Gelb und Blau.
Am 20. September 2013 veröffentlichte Apple sein iPhone c. Große Unterschiede gibt es kaum zum Vorgänger. Die Sprechdauer und die Standby-Zeit ist etwas länger. Die Rückseiten des Gerätes gab es nun in den Farben Weiß, Pink, Gelb und Blau. © chip.de | chip.de
Der Nachfolger iPhone 5s verfügt wie das ältere iPhone 3G über eine Kunststoffrückseite in verschiedenen Farbvarianten. Zum Entsperren gibt es nun einen integrierten Fingerabdruckscanner (Touch ID) in der Home-Taste und die neue Farbvariante Gold.  Erstmals gab es nun zwei Chips: Den Haupt-Chip A7 mit 64-Bit-Architektur und dazu den „M7 Motion Coprozessor“.
Der Nachfolger iPhone 5s verfügt wie das ältere iPhone 3G über eine Kunststoffrückseite in verschiedenen Farbvarianten. Zum Entsperren gibt es nun einen integrierten Fingerabdruckscanner (Touch ID) in der Home-Taste und die neue Farbvariante Gold. Erstmals gab es nun zwei Chips: Den Haupt-Chip A7 mit 64-Bit-Architektur und dazu den „M7 Motion Coprozessor“. © Getty Images | xefstock
Der 19. September 2014 markierte einen weiteren Meilenstein der iPhone-Serie: Das iPhone 6 (l., 4,7 Zoll) und sein großer Bruder iPhone 6 plus (5,5 Zoll ) eroberten den Markt. Beide Modelle haben eine Speicherkapazität von bis zu 128 GB. Die Nachfolger 6s undm 6s Plus haben eine neue Prozessor-Generation, eine Verdopplung des RAM-Speichers auf 2 GB und eine 12 Megapixel Kamera. Ein Jahr später kam das Modell SE auf den Markt.
Der 19. September 2014 markierte einen weiteren Meilenstein der iPhone-Serie: Das iPhone 6 (l., 4,7 Zoll) und sein großer Bruder iPhone 6 plus (5,5 Zoll ) eroberten den Markt. Beide Modelle haben eine Speicherkapazität von bis zu 128 GB. Die Nachfolger 6s undm 6s Plus haben eine neue Prozessor-Generation, eine Verdopplung des RAM-Speichers auf 2 GB und eine 12 Megapixel Kamera. Ein Jahr später kam das Modell SE auf den Markt. © Getty Images | Onfokus
Drei Modelle im Größenvergleich (v.l.n.r.): iPhone SE, iPhone 6s und iPhone 6s Plus.
Drei Modelle im Größenvergleich (v.l.n.r.): iPhone SE, iPhone 6s und iPhone 6s Plus. © imago/AFLO | imago stock&people
Im Vergleich (v.l.n.r.): Apple iPhone 6 Plus, iPhone 6, iPhone 5, iPhone 4s.
Im Vergleich (v.l.n.r.): Apple iPhone 6 Plus, iPhone 6, iPhone 5, iPhone 4s. © Getty Images | Onfokus
Im Vergleich (v.l.n.r.): Apple iPhone 6 Plus, iPhone 5 und iPhone 4.
Im Vergleich (v.l.n.r.): Apple iPhone 6 Plus, iPhone 5 und iPhone 4. © Getty Images | Onfokus
Das iPhone 7 (l.) und iPhone 7 Plus (M.) wurden am 7. September 2016 vorgestellt. Das Design blieb weitestgehend identisch zum Vorgänger iPhone 6s. Dafür waren sie spritzwassergeschützt. Die Kamera hat eine optische Bildstabilisierung. Das iPhone X (r.) kam ein Jahr später auf den Markt. Neu ist: Der Bildschirm umfasst die gesamte Vorderseite, ohne dass es einen Rand gibt. Der Fingerabdrucksensor Touch ID wurde durch die Gesichtserkennung Face ID ersetzt.
Das iPhone 7 (l.) und iPhone 7 Plus (M.) wurden am 7. September 2016 vorgestellt. Das Design blieb weitestgehend identisch zum Vorgänger iPhone 6s. Dafür waren sie spritzwassergeschützt. Die Kamera hat eine optische Bildstabilisierung. Das iPhone X (r.) kam ein Jahr später auf den Markt. Neu ist: Der Bildschirm umfasst die gesamte Vorderseite, ohne dass es einen Rand gibt. Der Fingerabdrucksensor Touch ID wurde durch die Gesichtserkennung Face ID ersetzt. © imago/imagebroker | imageBROKER/Oleksiy Maksymenko
Am 12. September 2017 wurde das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus (im Bild) vorgestellt. Die Modelle haben eine Glasrückseite – wie das iPhone x, 4 und 4s. Die Rückkamera kann Videos mit einer Auflösung von 4K und einer Bildwiederholrate von bis zu 60 Hz aufzeichnen.
Am 12. September 2017 wurde das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus (im Bild) vorgestellt. Die Modelle haben eine Glasrückseite – wie das iPhone x, 4 und 4s. Die Rückkamera kann Videos mit einer Auflösung von 4K und einer Bildwiederholrate von bis zu 60 Hz aufzeichnen. © Getty Images | stnazkul
Am 12. September 2018 wurden von Philip W. Schiller drei neue Modelle vorgestellt (v.l.n.r.): das iPhone XS Max, das iPhone XS und das iPhone XR.
Am 12. September 2018 wurden von Philip W. Schiller drei neue Modelle vorgestellt (v.l.n.r.): das iPhone XS Max, das iPhone XS und das iPhone XR. © REUTERS | STEPHEN LAM
Das iPhone XS und das Max kommen mit einem 5,8-Zoll-OLED-Display beziehungsweise einem 6,5-Zoll-OLED-Display. Das iPhone XS startet bei 1149 Euro, das XS Max bei 1249 Euro.
Das iPhone XS und das Max kommen mit einem 5,8-Zoll-OLED-Display beziehungsweise einem 6,5-Zoll-OLED-Display. Das iPhone XS startet bei 1149 Euro, das XS Max bei 1249 Euro. © REUTERS | STEPHEN LAM
Das XR kommt in fünf Farbvarianten und wird ein 6,1 Zoll-LCD-Display haben und im Gegensatz zu den XS-Modellen nur eine Kamera auf der Rückseite. Die neuen iPhones können ab 14. September (XS) bzw. 19. Oktober (XR)  vorbestellt werden.
Das XR kommt in fünf Farbvarianten und wird ein 6,1 Zoll-LCD-Display haben und im Gegensatz zu den XS-Modellen nur eine Kamera auf der Rückseite. Die neuen iPhones können ab 14. September (XS) bzw. 19. Oktober (XR) vorbestellt werden. © REUTERS | STEPHEN LAM
1/22

Und was ist mit der neuen Apple Watch? Und kommt noch etwas anderes?

Natürlich wird es auch eine neue Uhr von Apple geben, vermutlich wird sie Series 5 heißen. Über die neue Uhr ist bislang wenig bekannt. Gut möglich, dass sich – nach dem großen Update im vergangenen Jahr bei der Series 4 – diesmal nur Kleinigkeiten ändern. Allerdings haben findige Entwickler im Beta-Code des kommenden Betriebssystems iOS 13 hinweise auf eine Schlaftracking-Funktion der Apple Watch entdeckt.

Ebenfalls im Beta-Code steckte der Hinweis auf ein kleines, aber ganz neues Produkt: einen Tracker. Das berichtet MacRumors. Das Gerät mit dem Codenamen „B389“ funktioniert vermutlich wie bei „Tile“. Also ein kleiner Clip, den man einem Gegenstand oder einem Schlüsselbund befestigen kann, um es wiederzufinden, wenn man es verloren hat.

Was tut sich sonst bei Apple?

Nachdem der iPhone-Absatz in den vergangenen Quartalen rückläufig war, habe sich das Geschäft zuletzt wieder verbessert, sagte Konzernchef Tim Cook Ende Juli vor Analysten. Die iPhone-Erlöse fielen im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf knapp 26 Milliarden Dollar (23,3 Mrd Euro). Apple gelang es aber dennoch, den Konzernumsatz um ein Prozent auf 53,8 Milliarden Dollar zu steigern.

Das iPhone bleibt immer noch das wichtigste Apple-Produkt. Aber sein Anteil am gesamten Geschäft des Konzerns fiel auf 48 Prozent. Das ist der niedrigste Wert seit vielen Jahren – sonst waren es oft mehr als 60 Prozent. Apple hatte zuletzt vor allem mit Airpods, Apple Watches und den smarten HomePod-Lautsprechern Erfolg.

• Im Test: Für wen lohnen sich die neuen AirPods?

Online-Dienste sollen mittelfristig die Sättigungseffekte am Hardware-Markt in der Bilanz ausgleichen. Dazu gehören der Streaming-Service Apple Music, der Bezahldienst Apple Pay und Speicherplatz in der iCloud auf Apples Servern. Demnächst kommen noch weitere Angebote wie das Spiele-Abo Apple Arcade und der Videostreaming-Dienst Apple TV+ dazu. In den USA wird im August auch eine Apple-Kreditkarte eingeführt.

Spannend für die Beobachter des Konzerns ist auch, wie sich langfristig der Weggang des Chefdesigners von Apple auf die Produkte des Konzerns auswirkt.

Zuletzt hatte Apple das Aus von iTunes in seiner bisherigen Form angekündigt. Nicht alle Entscheidungen trifft der Konzern selbst – weil sie eine Gefahr für den Verbraucher darstellten, musste der Konzern Akkus austauschen. Zunehmend verbreitet sich in Deutschland Apple Pay – auch bei der Sparkasse. (ses/ba)