Erfurt. In Thüringen springt im April die Jahresteuerungsrate auf 2,4 Prozent. Das sind die Preistreiber.

Die Inflationsrate in Thüringen hat sich im April sprunghaft erhöht. Binnen Jahresfrist sind die Verbraucherpreise im Durchschnitt um 2,4 Prozent gestiegen. Gegenüber dem März dieses Jahres erfolgte laut Landesamt für Statistik eine Steigerung um 0,8 Prozent.

Im März lag die Inflationsrate noch bei 1,8 Prozent. Treiber bei der Jahresteuerungsrate sind die deutlich gestiegen Preise für Mineralölprodukte wie Benzin und Diesel, die sich um knapp ein Viertel erhöht haben. Der Heizölpreis hat um 7,4 Prozent angezogen.

Vor allem Paprika und Blumenkohl wurden teurer.

Spürbar mehr mit einem Plus von knapp 13 Prozent müssen Kunden auch für Gemüse zahlen. Wobei Paprika mit 80 Prozent Aufschlag Spitzenreiter ist, gefolgt von Blumenkohl (+35,6 Prozent) und Kopf- und Eisbergsalat (+26,2 Prozent). Die Preise für Kaffee und Tee erhöhten sich um knapp sechs Prozent.

Werden Mineralölprodukte aus dem Verbraucherindex herausgenommen, beträgt die Steigerung noch 1,5 Prozent.

Zuletzt gab es im Februar 2020 eine höhere Inflationsrate von zwei Prozent, davor stieg der Verbraucherpreisindex im November 2018 um 2,1 und im Oktober davor um 2,5 Prozent.