Berlin. Bei der Onlinebank DKB konnten viele Kunden über mehrere Tage nicht auf ihre Konten zugreifen. Am Freitag gab die Bank Entwarnung.

Nach tagelangen Problemen können Kunden der DKB (Deutsche Kreditbank) aufatmen. Die Bank, bei der viele Kontoinhaber seit Dienstag nicht auf ihre Konten zugreifen konnten, erklärte die Störung am Freitag für behoben. „Unser Banking ist wieder verfügbar“, teilte der Support der Bank bei Twitter mit und entdschuldigte sich für die dauerhaften Störungen.

Bereits am Dienstag hatte die Bank bei Twitter mitgeteilt, dass der Server-Dienstleister der DKB „einem Angriff durch Dritte ausgesetzt“ war. Zwischenzeitlich hatte die Bank die Störung schon einmal für behoben erklärt, dann waren die Probleme aber erneut aufgetreten. Die Störung habe aber nur den Zugriff auf die Konten verhindert, also den Login beim Online-Banking. Hinweise auf einen Datendiebstahl seien bis zum Freitag aber nicht gefunden worden.

Am Dienstag hatten sich die Beschwerden der Nutzer gehäuft. Die Tochter der BayernLB teilte daraufhin mit: „Aus technischen Gründen kann teilweise nicht auf unsere Website und das Internet-Banking zugegriffen werden.“ Inzwischen habe die Bank Gegenmaßnahmen ergriffen und die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Mit den zuständigen Behörden arbeite sie eng zusammen.

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DKB-Störung: Probleme immer noch nicht ganz behoben

Die DKB versuche, die uneingeschränkte Verfügbarkeit dieser Dienste so rasch wie möglich wiederherzustellen. Bereits veranlasste Zahlungen wie Daueraufträge, Lastschriften oder Terminüberweisungen würden weiterhin ausgeführt, teilte die DKB bei Twitter mit. Auch Giro- und Kreditkarten könnten wie gewohnt eingesetzt werden.

Bei dem attackierten Dienstleister handelt es sich um das IT-Unternehmen FI-TS mit Sitz in Haar bei München, zu dessen Kunden auch die DKB-Mutter BayernLB sowie die Deutsche Wertpapier-Service-Bank (DWP) zählen. Deren Internetseiten waren am Donnerstag ebenfalls nur schwer erreichbar, es sei zu vereinzelten Einschränkungen gekommen, sagte ein Sprecher der FI-TS-Mutter Finanz-Informatik. Das Unternehmen wiederum gehört den Regionaldirektionen der Sparkassen. Dort waren indes keine Kunden betroffen.

Bereits zu Beginn der Woche hatte die DKB mit einer Störung zu kämpfen. Da gab es Brokerage-Probleme, die neben der DKB mehr als 1200 andere deutsche Geldhäuser getroffen hatte. Im Sommer 2019 war das DKB-Kundenportal ebenfalls für längere Zeit komplett gesperrt. Die DKB ist mit rund 3,9 Millionen Kunden die zweitgrößte deutsche Direktbank.

Bei Online-Konten gibt es indes große Preisunterschiede: Wie man mit einem Online-Konto fast 150 Euro sparen kann, lesen Sie hier. (dpa/les/amw/br)