Jena. Konferenz der Thüringer Studierendenschaften spricht am Donnerstag von einer präkeren Lage vieler Studierender.

Thüringer Studierende fordern mehr staatliche finanzielle Unterstützung wegen Folgen der Corona-Pandemie. Die von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) vorgeschlagene Überbrückungshilfe von maximal 500 Euro über drei Monate sei völlig unzureichend, erklärten die Sprecher der Konferenz Thüringer Studierendenschaften am Donnerstag in Jena. Sie forderten zugleich erneut die vorübergehende Öffnung des BAföG für alle Studierenden.

Es sei laut den Interessenvertretern schon jetzt abzusehen, dass viele Studierende ihr Studium verlängern müssten und in einer finanziellen Notlage stecken. Somit drohe ihnen die Aufnahme von Schulden oder gar der Studienabbruch, weil sie sich ihr weiteres Studium finanziell nicht leisten könnten.

Die Sprecher begrüßten die im Land geplante Befreiung von Beiträgen und Gebühren, die durch eine Verlängerung des Studiums wegen Corona entstehen. Zugleich erklärten sie, das Land solle die Zuschüsse an das Studierendenwerk Thüringen auf deutlich mehr als die geplanten drei Millionen Euro erhöhen.

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