Berlin. Energiekrise, Krieg in der Ukraine - viele Menschen in Deutschland werden das kommende Weihnachtsfest nicht so üppig ausfallen lassen wie früher. Vor allem die Geschenke dürften schrumpfen.

Zum Weihnachtsfest will fast die Hälfte der Bundesbürger einer Umfrage zufolge dieses Jahr sparen. Rund zwei Drittel der Sparwilligen will dabei zuallererst die Ausgaben für Geschenke begrenzen - die Größe des Weihnachtsbaums (11 Prozent), das Weihnachtsessen (9 Prozent) oder die Reisekosten zum Familienfest (9 Prozent) stehen bei deutlich weniger Menschen zur Disposition. Das sind Ergebnisse einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Handelsplattform eBay. Mitte September wurden dafür rund 2000 Menschen ab 18 Jahren befragt. Die Ergebnisse sind laut eBay repräsentativ.

Demnach gaben rund 44 Prozent der Befragten an, den Gürtel enger schnallen zu wollen. Nur rund ein Drittel will sich finanziell nicht einschränken. Der Rest feiert kein Weihnachten oder machte keine Angaben.

Den Daten zufolge wollen die Menschen, die Weihnachten feiern, dieses Jahr auch deutlich weniger für Geschenke ausgeben als im Vorjahr. Die geplanten Ausgaben sinken demnach um rund ein Viertel auf durchschnittlich 234,90 Euro. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) gab an, dieses Jahr überhaupt kein Geld für Weihnachtspräsente ausgeben zu wollen - für das Vorjahr gaben das nur sieben Prozent an.

Unter denen, die etwas verschenken wollen, setzt sich gut ein Fünftel (20,2 Prozent) auch erstmals ein festes Budget. Fast doppelt so viele Menschen (36,6 Prozent) haben sich auch schon in der Vergangenheit eine Ausgabenobergrenze gesetzt und wollen dies auch wieder tun.