Erfurt. Wir haben in die neuen Alben reingehört des musikalischen Tausendsassas Rufus Wainwright und der Hamburger Band Palila.

Das Cover des Albums „Folkocrazy“ von Rufus Wainwright.
Das Cover des Albums „Folkocrazy“ von Rufus Wainwright. © BMG

Franz Schuberts Klavierabende vor kleinem Publikum Anfang des 19. Jahrhunderts stehen fest in der Tradition von Folk-Musik. Das behauptet jedenfalls Rufus Wainwright, der für sein neues Album „Folkocracy“ Schuberts „Nacht und Träume“ eingespielt hat. Zum 50. schenkt sich Wainwright eine Coverplatte, die seine Folkeinflüsse re(tro)spektiert. Und das Genre weit fasst: Er singt Traditionals wie „Shenandoah“, Stücke von Neil Young, The Mamas and Papas, Van Dyke Parks, Hawaiianisches und sein eigenes „Going to a Town“.

Für die Sause holt sich der musikalische Tausendsassa für jeden Song Duettpartner, erwartbare wie seine Schwester Martha oder Brandi Carlile und überraschende wie Nicole Scherzinger oder Jon Legend. Ein Aufmerksamkeit forderndes Hochamt der Stimmkunst.

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Palila spielen Gitarrenrock wie in den Neunzigern

Das Cover des Albums „Mind my Mind“ von Palila.
Das Cover des Albums „Mind my Mind“ von Palila. © Devil Duck Records/Indigo

Zwei Dinge sollte man über die Hamburger Band Palila wissen: Sie spielt auf ihrem zweiten Album „Mind my Mind“ beseelten und druckvollen Indie-Rock, der ohne Berührungsängste die großen Vorbilder aus den Neunzigerjahren umarmt.

Und: Die Stimme von Sänger und Hauptsongschreiber Matthias Schwettmann erfüllt nicht das Klischee einer sogenannten Rockröhre, sondern kontrastiert den Gitarren lastigen Retro-Sound des Trios mit einer ungekünstelten Sensibilität. Eine reizvolle Mischung.

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