Frankfurt/Main. Ein Mann könnte in einer Frankfurter Bar mehr als 400 Gäste angesteckt haben. Eine Kollegin wurde bereits positiv getestet.

Ein Kellner, der trotz eines positiven Corona-Tests arbeiten gegangen ist, beschäftigt derzeit das Frankfurter Gesundheitsamt.

Mehr als 400 Kontakte des Mannes müssten nun angerufen werden, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsdezernats am Dienstag. Er müsse mit einer Strafe rechnen, da er gegen die Quarantäneregelung verstoßen habe.

Das Risiko, dass er Gäste der betroffenen Bar angesteckt habe, werde allerdings als gering eingestuft, da sich der Mann an die Abstandsregeln gehalten und eine Mund-Nase-Bedeckung getragen habe. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ online über den Fall berichtet.

Eine Kollegin, die den Kellner ohne eine Maske begrüßt habe, sei positiv getestet worden. Sicherheitshalber gelte nun auch für alle anderen Mitarbeiter der zwei Abende, an denen der Kellner arbeitete, eine Quarantäneregelung – nicht aber für die Gäste. Diese würden ermahnt, sich mit Kontakten zurückzuhalten und vorsichtig zu sein, sagte die Sprecherin.

Die Bar sei gründlich gereinigt worden und inzwischen wieder geöffnet.

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