Weimar. Eine 39-jährige Frau aus Weimar hatte am Ostermontag 2019 ihre eigene Tochter entführt und war wochenlang mit ihr untergetaucht. Heute wurde die Mutter freigesprochen.

Am Landgericht Erfurt wurde am Dienstag die mittlerweile 39-Jährige freigesprochen. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass es die Frau für schuldunfähig hält. Mehrere Gutachter attestierten der Frau eine schwere psychische Störung. Diese sei dauerhaft nur medikamentös in den Griff zu bekommen, meldete MDR Thüringen.

Der Frau wurde auf richterlicher Anordnung ein Bewährungshelfer zur Seite gestellt, bei welchem sie sich erst eine Erlaubnis holen muss, wenn sie sich außerhalb von Weimar aufhalten will. Zudem darf die 39-Jährige ihre Tochter zukünftig nur dann sehen, wenn dies der Vater ihres gemeinsamen Kindes erlaubt hat und er bei diesem Treffen mit dabei ist.

  • Vermisste mit Tochter in Norwegen aufgegriffen

Am Ostermontag 2019 verschwand die damals 38-Jährige mit ihrer dreijährigen Tochter und war anschließend wochenlang untergetaucht. Auf Grund eines gerichtlichen Beschlusses verfügte die Mutter damals nur über ein eingeschränktes Umgangsrecht. Die Polizeiermittlungen führten damals schnell zu dem Ergebnis, dass die Frau ihre Flucht penibel vorbereitet hatte.

  • Frau aus Weimar entführt Tochter: Polizei bittet um Mithilfe