Girona. Neuvorstellung: Mazda macht’s möglich: Wer einen bequemen und geräumigen Langstreckler wünscht, der ordert das SUV CX-60. Jetzt auch mit Dieselmotor.

Wer einen bequemen Langstreckler mit viel Platz braucht, der ist bei Mazda richtig. Als gebe es das von der EU befeuerte Verbrenner-Aus nicht, bringen die Japaner das SUV CX-60 mit einem sechszylindrigen 3,3-Liter-Turbodiesel nach Europa. Das eine tun und das andere nicht lassen. Natürlich hat auch Mazda batterie-elektrische Autos im Angebot, setzt sich aber für eine Technologie-Offenheit ein.

Im CX-60 bietet Mazda den Reihensechszylinder in zwei Leistungsstufen mit 200 PS und Heckantrieb sowie mit 254 PS in Kombination mit Allradantrieb an. Für den leitenden Mazda-Motorentwickler Daisuke Shimo ist der neue Dieselmotor „einer der saubersten Diesel der Welt“. Und sparsam obendrein.

Dafür hat Mazda sich einiges einfallen lassen. Der neue Selbstzünder arbeitet mit einem ausgeklügelten Einspritzverfahren und 48-Volt-Hybridsystem samt 17 PS starkem E-Motor. Die überarbeitete Verbrennungstechnologie nutzt die bei der Aufladung überschüssige Luft für eine bessere Verbrennung. Das verbessert die Effizienz des Motors und sorgt für die Steigerung des thermischen Wirkungsgrades auf über 40 Prozent.

Und wie fährt er sich? Wir fahren den CX-60 rund um Barcelona bei angenehmen Frühlingstemperaturen. Nach Diesel klingt bei diesem Mazda rein gar nichts. Auch wenn der Motor noch nicht auf Betriebstemperatur ist – nichts vibriert, nichts nagelt. Der CX-60 kommt prompt in die Puschen dank des im Getriebe eingebauten Mild-Hybrid-Boosters mit seinen 153 Nm Drehmoment. Die neue Achtstufenautomatik ohne Drehmomentwandler schaltet sanft und präzise. Das Auge erfreut sich an der tadellosen Verarbeitung, gut ablesbaren Instrumenten. Wichtig für die Langstreckentauglichkeit. Man sitzt perfekt. Die Sitzhöhe lässt sich einstellen, ohne dass die Körperhaltung verändert werden muss. Driver Personalization System heißt eine weitere Zauberformel. Die Kamera erkennt den Fahrer, passt Sitzposition, Lenkrad, Spiegel, Head-up-Display und sogar Sound- und Klimaeinstellungen automatisch auf die zuvor gespeicherten personalisierten Einstellungen an. Fahrerwechsel ein Kinderspiel. Wir gleiten sanft und gelassen dahin. Auch der dichte Verkehr kann uns nicht schrecken. Angekommen, muss ich zweimal hinschauen: 4,3 Liter im Schnitt für die 85 Kilometer von Barcelona nach Girona. Und als uns am Abend Motormann Daisuke Shimo nach unseren Fahreindrücken fragt, bedarf es keiner aufgesetzten Freundlichkeit. Der CX-60 ist ein feines Auto mit einem feinem Diesel. Lächeln auf beiden Seiten.