Hamburg. Weltpremiere: Mit Studie ID.2 präsentiert VW eine neue Optik und einen relativ günstigen Einstieg in die E-Mobilität.

Vorhang auf für den ID.2 all, sprich: ID für alle. „Wir haben im Namen ein Versprechen“, sagt Volkswagen bei der Präsentation der wirklichkeitsnahen Studie eines E-Autos im Polo-Format. Und so soll der ID.2 wieder ein echter Volkswagen werden. Die Wolfsburger stellen einen Einstiegspreis unter 25.000 Euro in Aussicht. Noch ist das Elektroauto, das im Design mit ID.3, ID.4 und ID.5 bricht, nur ein Studie, soll aber 2025 genauso zu den Kunden rollen.

Volkswagen erinnerte an die bewegte Geschichte der Marke mit dem Käfer als Ikone und dem Golf als Namensgeber einer ganzen Fahrzeuggattung. Und an den Golf erinnert der ID.2. Das Design der ersten Golf-Generation mit der typischen C-Säule wird nun auch auf die E-Autos übertragen.

Mit 4,05 Metern Länge im Polo-Format bietet der ID.2 dennoch viel Platz, weil der Radstand auf 2,60 Meter gestreckt wurde und die gesamte Technik im Wagenboden verschwindet. VW versprich innen mehr Platz als in der Kompaktklasse. Außerdem bekommt der ID.2 einen mit 490 bis 1330 Litern überdurchschnittlich großen Kofferraum, der selbst unter dem Ladeboden noch zwei Getränkekisten fasst. Zum Vergleich: Beim nicht gerade kleinen Golf 8 sind es 381 bis 1237 Liter. Unter dem doppelten Ladeboden befindet sich eine Staubox, in die zum Beispiel mehrere Getränkekisten hineinpassen. Ein weiteres Staufach mit 50 Litern Volumen gibt es unter der mit einem Griff hochklappbaren Rücksitzbank – es wurde speziell für Ladekabel, Verbandstasche oder Warnwesten ausgelegt.

Anders als bei ID.3 & Co ist das Bedienkonzept: Es bleibt bei einem kleinen Bildschirm hinter dem Lenkrad und einem jetzt noch größeren daneben. Aber es gibt laut VW wieder einen Wählschalter für die Fahrtrichtung auf dem Mitteltunnel, Walzen statt Sensorfelder im Lenkrad und feste Tasten für die Klimaregelung, die jetzt auch wieder beleuchtet sind. Volkswagen hat auf die Kritik am Bedienkonzept der ID-Modelle reagiert.

Der Motor hat 166 kW/226 PS, soll den Kleinwagen in weniger als sieben Sekunden auf Tempo 100 bringen und 160 km/h schnell machen. Der Strom kommt aus einer Batterie mit rund 60 kWh, für die VW eine Reichweite von 450 Kilometern und eine Ladezeit von weniger als 20 Minuten für die ersten 80 Prozent ankündigt. Der ID.2 mag zwar das wichtigste neue E-Modell der Marke sein, aber nicht das einzige: Insgesamt zehn neue Stromer will VW bis 2026 auf den Markt bringen und kündigt für 2026 ein E-Auto für unter 20.000 Euro an. Mit einem elektrischen SUV im Stil des Tiguan, einem gestreckten ID.Buzz und dem ID.7 als Alternative zum Passat hat VW einiges zu bieten.