Lockerungen im Sommer bei einer Inzidenz von 20 – das will Gesundheitsminister Jens Spahn so nicht gesagt haben. Alle Infos im Blog.

  • Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz unterschreitet laut dem RKI den Wert von 50
  • Die EMA will voraussichtlich am Freitag über die Zulassung des Biontech-Impfstoffs für Kinder ab 12 Jahren entscheiden
  • Auch das Corona-Vakzin von Moderna soll bei Kindern und Jugendlichen höchst wirksam sein
  • Gesundheitsminister Jens Spahn rechnet mit Impfstoff-Zulassung für Kinder und Jugendliche schon in dieser oder nächster Woche
  • Beim Inzidenz-Ziel von 20 für den Sommer rudert Spahn zurück
  • CDU-Chef Laschet warnt vor Lieferengpässen bei den Corona-Impfstoffen im Sommer

Berlin. Das gab es seit Oktober nicht mehr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erstmals wieder unter die 50er-Grenze gefallen. Am Mittwoch lag sie laut Robert Koch-Institut bei 46,8. Zwar hatte sich der Wert Mitte Februar kurzzeitig schon einmal im Bereich knapp über 50 bewegt. Doch dann kam die dritte Welle. Zuletzt unterhalb der 50er-Schwelle hatte der Wert im Herbst gelegen: bei 48,6 am 20. Oktober 2020.

Wie es mit der deutschen Impfkampagne weitergeht, soll am Donnerstag beraten werden. Dann treffen sich Bund und Länder zum Impfgipfel. Dabei soll es dann auch um die Immunisierungen für jüngere Menschen und Jugendliche gehen. Schließlich dürfte mit Ende der Impfpriorisierung am 7. Juni der ungebremste Wettlauf um die Vakzin-Dosen beginnen. Bislang erhielten laut RKI in Deutschland mehr als 33,6 Millionen Menschen mindestens die Erstimpfung gegen das Coronavirus.

Einer neuen Studie zufolge ist der Impstoff von Moderna bei Kindern ab 12 Jahren bis zu 100 Prozent wirksam. Anfang Juni will Moderna deshalb weltweit die Zulassung für Kinder und Jugendliche beantragen. Schon an diesem Freitag will die Europäische Arzneimittelbehörde über die Zulassung des Impfstoffs von Biontech für alle Kinder ab 12 Jahren entscheiden.

RKI meldet 2626 Corona-Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 2626 Corona-Neuinfektionen. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 11.040 Ansteckungen gelegen. An Feiertagen wie Pfingstmontag suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt. Daher werden weniger Neuinfektionen gemeldet. Deutschlandweit wurden den Angaben nach binnen 24 Stunden 270 neue Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 284 Tote gewesen. Lesen Sie mehr dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert

Dieser Corona-Newsblog ist geschlossen. Wir halten sie aber natürlich weiter auf dem Laufenden: Hier geht es zum neuen Corona-Newsblog: Sorge vor Ausbreitung der indischen Mutante wächst

Corona-News von Mittwoch, 26. Mai: Merkel sagt karitativen Organisationen Hilfe für die Zeit nach der Pandemie zu

17.14 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den karitativen Organisationen und ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern Unterstützung für die Zeit nach der Corona-Pandemie zugesichert. „Wir werden hinterher Aufbauarbeit leisten müssen, um alle zu ermutigen, da wieder anzuknüpfen, wo wir vorher waren“, sagte Merkel bei einem Online-Bürgerdialog mit Ehrenamtlern am Mittwoch. Viele Organisationen seien in der Krise unter Druck geraten.

Merkel verwies darauf, dass auch die freiwilligen Helfer während der Pandemie auf vieles hätten verzichten müssen. So hätten während der Krise oft die gewohnten Strukturen nicht zur Verfügung gestanden, bei denen sich die Ehrenamtlichen Rat holen oder sich gegenseitig stützen können. Es sei zwar schön, dass im Zeitalter der Digitalisierung Online-Möglichkeiten zur Verfügung stehen, betonte die Kanzlerin. Aber wo Emotionen eine Rolle spielten, seien die „richtigen, menschlichen Kontakte“ wichtig.

Slowakei beschließt Einsatz von Sputnik V ab 7. Juni

16.42 Uhr: Die slowakische Regierung hat am Mittwoch beschlossen, den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V auch ohne Zulassung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA einzusetzen. Die staatliche Nachrichtenagentur TASR zitierte die von der Vier-Parteien-Koalition in ihrem Beschluss festgehaltene Begründung: „Es gibt noch immer eine nicht zu vernachlässigende Zahl an Bürgern, die erklären, dass sie sich nur mit Sputnik V impfen lassen wollen.“ Das dürfe man nicht ignorieren, wenn man eine ausreichende Durchimpfung der Bevölkerung erreichen wolle.

Gesundheitsminister Vladimir Lengvarsky erhielt vom Kabinett den formellen Auftrag, den Impfbeginn bis 7. Juni sicherzustellen. Noch am Dienstag hatte Lengvarsky bemängelt, dass Russland noch immer nicht die komplette Dokumentation geliefert habe, die zur endgültigen Beurteilung notwendig sei. Die Slowakei solle sich daher an die Empfehlungen der EMA halten und den Impfstoff erst nach einer EU-Zulassung einsetzen. Der liberale Wirtschaftsminister Richard Sulik räumte im TV-Nachrichtensender TA3 ein, dass nicht alle Minister mit der Mehrheitsentscheidung des Kabinetts einverstanden gewesen seien.

Sputnik V: Das ist der russische Impfstoff

weitere Videos

    Belgien setzt Impfung mit Johnson & Johnson für Unter-41-Jährige aus

    15.44 Uhr: Der Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Johnson & Johnson wird in Belgien zunächst nur noch Menschen ab 41 Jahren gespritzt. Das entschied die Regierung am Mittwoch, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Hintergrund sei der Tod einer Unter-40-Jährigen, der womöglich mit einer Impfung mit dem Präparat von Johnson & Johnson in Verbindung stehe. Die Europäische Arzneimittelagentur sei um eine Untersuchung gebeten worden.

    Die Patientin sei am vergangenen Freitag gestorben. Sie sei mit einer schweren Thrombose und einem Mangel an Blutplättchen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es demnach in einer Behördenmitteilung. Sie sei im Ausland über ihren Arbeitgeber geimpft worden.

    EU gegen Astrazeneca: Streit über fehlenden Impfstoff vor Gericht

    15.07 Uhr: Nach der Klage der EU-Kommission gegen Astrazeneca wegen fehlender Impfstofflieferungen haben beide Seiten ihren Streit am Mittwoch vor einem Brüsseler Gericht ausgetragen. Die Richter sollen über eine von der EU-Kommission beantragte einstweilige Verfügung entscheiden. Ziel ist nach Angaben der Brüsseler Behörde die schnelle Lieferung von Millionen weiterer Impfdosen. Wann das Gericht entscheidet, war zunächst offen.

    Die EU-Kommission hatte 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff von dem britisch-schwedischen Unternehmen bestellt und setzte auf Lieferungen bis Ende Juni. Doch gingen im ersten Quartal nur 30 Millionen statt 120 Millionen Impfdosen an die 27 EU-Staaten. Für das zweite Quartal werden anstelle der vereinbarten 180 Millionen nur 70 Millionen Dosen erwartet. Insgesamt käme man so nur auf ein Drittel der vereinbarten Menge. Die Firma macht Produktionsprobleme geltend.

    Ein medizinischer Mitarbeiter hält ein Fläschchen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff in seiner Hand.
    Ein medizinischer Mitarbeiter hält ein Fläschchen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff in seiner Hand. © dpa

    Laschet warnt vor Engpässen bei Impfstoff-Lieferungen

    14.59 Uhr: CDU-Chef Armin Laschet hat den Bund aufgefordert, ausreichend Impfstoff für den Sommer zu beschaffen. Die Impfkampagne laufe nur so lange weiter, wie für Nachschub gesorgt werde, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident am Mittwoch nach dem Besuch eines Impfzentrums in Düsseldorf. Der Bund müsse „alles dafür tun, damit es im Sommer keine Dellen oder Ausfälle gibt.“

    Zum Beginn der Corona-Schutzimpfungen für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sagte Laschet: „Wenn Impfstoff knapp wird und man eine Gruppe priorisiert, fehlt er woanders.“ Zunächst aber müsse die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech/Pfizer durch die EU-Arzneimittelbehörde EMA und die Empfehlung der Ständigen Impfkommission abgewartet werden.

    Curevac schreibt wegen hoher Forschungskosten weiter Verluste

    14.38 Uhr: Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac schreibt aufgrund hoher Forschungskosten weiter rote Zahlen. Der Verlust vor Steuern lag im ersten Quartal bei 112,2 Millionen Euro, wie ein Sprecher am Mittwoch mitteilte. Die Verluste gehen demnach vor allem auf Forschungs- und Entwicklungskosten für den Corona-Impfstoff CVnCov zurück. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte der Verlust noch bei 23,9 Millionen Euro gelegen. Angaben zum Ergebnis nach Steuern machte Curevac zunächst nicht.

    Bund will Planung der Kulturbranche mit 2,5 Milliarden sichern

    13.59 Uhr: Die Risiken bei der Planung von Kulturveranstaltungen in der Corona-Pandemie sollen finanziell abgesichert werden. Der Bund will dafür einen 2,5 Milliarden Euro umfassenden Fonds auflegen. „Wir wollen Mut verbreiten in der Kultur“, sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) am Mittwoch in Berlin. Die Sicherung solle helfen, die vielfältige Kulturlandschaft in Deutschland „buchstäblich wieder zum Leben zu erwecken“. Ziel des Fonds sei es, das finanzielle Risiko einer Absage oder Verschiebung abzusichern.

    Bei den Ländern angemeldet werden können von Juli an Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen, einen Monat später bis zu 2000. Für die Art der Veranstaltungen gebe es eine Positivliste. Der Fonds ist den Angaben zufolge aufgeteilt in 1,9 Milliarden Euro für Hilfen, damit kleinere Veranstaltungen wirtschaftlich sein können. Dabei sollen Einnahmen aus Ticketverkäufen bezuschusst werden. Die verbleibenden 0,6 Milliarden Euro sind für Ausfälle vorgesehen, wenn Events coronabedingt abgesagt werden müssen.

    Anteil der Corona-Zweitimpfungen steigt weiter

    13.47 Uhr: Mit 57 Prozent liegt der Anteil der Corona-Zweitimpfungen an den täglich verabreichten Dosen so hoch wie noch nie. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch (Stand: 12.50 Uhr) wurden am Dienstag 595.125 Menschen immunisiert, 339.751 davon bekamen nun ihren vollen Impfschutz. Zeitgleich liegt die Zahl der insgesamt verabreichten Impfungen im Vergleich zur Vorwoche erneut deutlich niedriger: 867.044 Impfungen waren es zum damaligen Zeitpunkt.

    Den bisherigen Spitzenwert erreichte die Impfkampagne in Deutschland am 12. Mai mit 1,4 Millionen an einem Tag verabreichten Spritzen. Insgesamt sind den Angaben zufolge bisher 40,8 Prozent (33,9 Millionen) der Bevölkerung mindestens einmal und 14,8 Prozent (12,3 Millionen) vollständig geimpft.

    Impflinge warten im Corona-Impfzentrum Messe Berlin auf ihre Impfung.
    Impflinge warten im Corona-Impfzentrum Messe Berlin auf ihre Impfung. © dpa

    Patientenschützer empört über Spahns Impfpläne für Kinder

    13.40 Uhr: Die Deutsche Stiftung Patientenschutz äußert sich empört über Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Corona-Impfungen für Kinder auch ohne eine allgemeine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) anzubieten. "Der Bundesgesundheitsminister handelt unverantwortlich", sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch unserer Redaktion. Spahn wolle die Empfehlungen der Stiko ignorieren, "damit demontiert er eine viel beachtete Institution der Impfkampagne", kritisierte Brysch.

    Zugleich kritisierte Brysch Pläne Spahns, Impfstoff des Herstellers Biontech/Pfizer für die Immunisierung von über Zwölfjährigen zu reservieren. Dieses Vorhaben sei "bei der derzeitigen Knappheit inakzeptabel". Es dürfe nicht sein, dass sich der Impffortschritt in jenen Gruppen, die prioritär geimpft werden sollen, um mehrere Wochen verzögere. Brysch forderte ein Einschreiten des Parlaments. "Der Bundestag ist aufgefordert, den politisch-aktionistisch handelnden Bundesgesundheitsminister sofort zu stoppen", forderte der Stiftungsvorstand.

    Lambrecht bekräftigt Ablehnung von Impfpflicht für Kinder und Jugendliche

    13.30 Uhr: Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) hat bekräftigt, dass es auch für Kinder und Jugendliche keine Pflicht geben werde, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. "Unsere Zusage gilt: Es wird keine Impfpflicht gegen Corona geben - nicht für Erwachsene und auch nicht für Kinder und Jugendliche", sagte Lambrecht am Mittwoch. Wichtig sei, dass Eltern und Kinder umfassende Informationen erhielten, damit sie "eine verantwortungsbewusste, freiwillige Entscheidung treffen können", sagte Lambrecht weiter. Die Teilnahme am regulären Schulunterricht dürfe nicht davon abhängig gemacht werden, ob eine Schülerin oder ein Schüler geimpft sei. Niemand dürfe wegen nicht erfolgter Impfung vom Präsenzunterricht ausgeschlossen werden, erklärte die Bundesfamilienministerin.

    Gleichzeitig wies Lambrecht darauf hin, dass auch Jugendliche schwer an Corona erkranken könnten und dann mitunter unter Langzeitfolgen zu leiden hätten. Sie halte es "für wünschenswert und wichtig, dass noch im Sommer jedem Jugendlichen ein Impfangebot gemacht werden kann", erklärte Lambrecht. Die Zulassung eines sicheren Impfstoffs für Jugendliche könne einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten.

    Christine Lambrecht hat nach dem Rücktritt von Franziska Giffey das Familienressort übernommen.
    Christine Lambrecht hat nach dem Rücktritt von Franziska Giffey das Familienressort übernommen. © dpa

    Kommunen: Möglichst viele Schüler impfen

    13.29 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund dringt auf eine rasche Impfung von Minderjährigen. "Wenn wir im Herbst endlich wieder normalen Präsenzunterricht in den Schulen haben wollen, wäre es wichtig, dass möglichst viele Schülerinnen und Schüler dieser Altersgruppe geimpft sind", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg unserer Redaktion. "Denn es wird dann auch darum gehen, die während der Pandemie aufgelaufenen Lernrückstände aufzuholen und den Schülerinnen und Schülern wieder ein normales soziales Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen."

    Der Städte- und Gemeindebund hoffe sehr, betonte Landsberg, dass es "am Ende doch eine generelle Impfempfehlung geben wird oder zumindest weitere Datenerhebungen erfolgen, auf deren Basis die Entscheidung dann erneut geprüft werden kann".

    Ein Schüler meldet sich während einer Mathestunde im Präsenzunterricht.
    Ein Schüler meldet sich während einer Mathestunde im Präsenzunterricht. © dpa

    Indische Corona-Variante: Britische Experten rufen zum Handeln auf

    13.13 Uhr: Wegen der zuerst in Indien entdeckten Coronavirus-Variante haben unabhängige Experten in Großbritannien dringend zum Handeln aufgerufen. Die Ausbreitung der auch als B.1.617.2 genannten Variante in Großbritannien erfordere eine sofortige Einleitung von Maßnahmen, um die Fallzahlen zu senken, teilte die als "Independent Sage" bekannte Gruppe mit. Sie ist nicht identisch mit dem nur als "Sage" (Scientific Advisory Group for Emergencies) bezeichneten offiziellen Expertengremium der Regierung.

    Schätzungen zufolge sei die indische Variante in Teilen des Landes bereits vorherrschend, hieß es in der Mitteilung von "Independent Sage" am Mittwoch. Es sei wahrscheinlich zu spät, um zu verhindern, dass sie sich im ganzen Land als dominant durchsetze. Daher empfehlen die unabhängigen Experten Maßnahmen wie zusätzliche Unterstützung für Menschen mit geringen Einkommen bei der Selbstisolierung, bessere Belüftungsmaßnahmen in Schulen und eine Rückkehr der Maskenpflicht in allen weiterführenden Schulen.

    Einzelne Verdachtsfälle auf unzulässige Angebote von Corona-Impfstoffen

    12.57 Uhr: In Deutschland sind in den vergangenen Monaten einzelne Verdachtsfälle auf unzulässige Angebote von Corona-Impfstoffen aufgetaucht. Die Bundesregierung leitete bislang zehn Fälle über nicht von den Herstellern stammende Impfstoffe an das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung zur Analyse weiter, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Kleine Anfrage der FDP hervorgeht.

    Im April gab das Ministerium demnach an, dass der Regierung keine Kenntnisse über gefälschte Angebote vorlägen. Verdachtsfälle über unzulässige Angebote würden an die zuständigen Behörden weitergegeben. Das Ministerium versicherte zudem, dass die Regierung alle notwendigen Maßnahmen veranlasse, damit die Impfstoffe sicher ausgeliefert würden.

    Lungenärzte sammeln Daten zu Therapie langer Corona-Erkrankungen

    12.40 Uhr: Lungenfachärzte erforschen Therapieansätze von lang andauernden Corona-Erkrankungen. "Es ist ein relative frisches Phänomen", sagte Andreas Rembert Koczulla am Mittwoch vor dem 61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Man überblicke gerade mal 15 Monate. Viele Unikliniken hätten Fachabteilungen eingerichtet für Patienten.

    Die Experten unterscheiden bei den Langzeit-Erkrankungen das Post-Covid-Syndrom, bei dem Symptome noch zwölf Wochen nach einer akuten Corona-Infektion vorhanden sind, und das Long-Covid-Syndrom, das den Symptomverlauf von Woche vier bis über die Woche zwölf hinaus bezeichnet. Daten dazu, wie viele Erkrankte noch lange Probleme haben, seien schwierig zu erheben. Nach Angaben aus England zeigten fast 14 Prozent nach zwölf Wochen Long-Covid-Symptome.

    Corona-Langzeitfolgen: Möglicherweise helfen Impfungen

    weitere Videos

      Spahn verteidigt Äußerung zu eingeschleppten Corona-Infektionen

      12.20 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn hat Kritik an seiner Äußerung zurückgewiesen, dass Türkei- und Balkan-Reisende im vergangenen Jahr zu Corona-Infektionen mit beigetragen hätten. Er habe sich die Lageberichte des Robert Koch-Instituts (RKI) von 2020 nochmals angeschaut: "Wenn Sie auf die Länder schauen, wo die Infektion stattgefunden hat, sind unter den ersten zehn Ländern vor allem auch Länder des Westbalkans und die Türkei und die typischen Reiseländer der Deutschen", sagte Spahn am Mittwoch in der RTL/ntv-Sendung "Frühstart".

      Unter anderem aus Albanien und von der Türkischen Gemeinde in Deutschland war Spahn Stimmungsmache gegen Bevölkerungsgruppen vorgeworfen worden. Am Mittwoch erklärte der CDU-Politiker, die RKI-Daten zeigten, dass unter den infizierten Rückkehrern vom Westbalkan und aus der Türkei viele Menschen mittleren Alters und Kinder seien. "Das lässt auf Familienreisen tippen", so der Minister. Bei Kroatien oder Spanien seien eher jüngere Menschen betroffen gewesen.

      EU-Behörde entscheidet Freitag über Corona-Impfstoff für Kinder

      12.32 Uhr: Die EU-Arzneimittelbehörde EMA wird voraussichtlich am Freitag über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech/Pfizer für Kinder ab zwölf Jahre entscheiden. Der zuständige Experten-Ausschuss werde am Freitag zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenkommen, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Anschließend wolle die Behörde das Ergebnis bekannt geben. Eine Zulassung gilt als wahrscheinlich.

      Der deutsche Hersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten die Erweiterung der Zulassung des Impfstoffes auch für 12- bis 15-Jährige beantragt. Bisher ist das Mittel nur für Menschen ab 16 Jahren in der EU zugelassen. In den USA und Kanada darf das Mittel bereits bei Kindern angewendet werden. Nach Angaben der Hersteller beweisen Studien die sehr gute Wirksamkeit und Verträglichkeit des Präparats auch bei Kindern. Von den in der EU bisher zugelassenen vier Impfstoffen ist noch keines für Kinder zugelassen. Lesen Sie dazu auch: Corona-Impfungen für Kinder: Wann sie kommen könnten

      Die Corona-Impfung bei Kindern ist eine schwierige Risiko-Nutzen-Abwägung. Die EMA will am Freitag über die Anwendung des Biontech-Vakzins entscheiden.
      Die Corona-Impfung bei Kindern ist eine schwierige Risiko-Nutzen-Abwägung. Die EMA will am Freitag über die Anwendung des Biontech-Vakzins entscheiden. © dpa

      Falschinformationen hochgeladen: Youtube löscht "Querdenken"-Kanal

      12.10 Uhr: Die Video-Plattform Youtube hat den Kanal der umstrittenen Gruppierung "Querdenken 711" gelöscht. "Querdenken 711" sei in einem ersten Schritt wegen des Hochladens von Inhalten, die gegen die Youtube-Richtlinien für Fehlinformationen verstoßen hätten, abgemahnt worden, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

      Danach sei der Kanal zunächst gesperrt worden, so dass die Kritiker der staatlichen Corona-Maßnahmen keine weiteren Videos in dem Kanal mehr hochladen konnten. "Während dieser Suspendierung versuchten sie, die Vollstreckung zu umgehen, indem sie einen anderen Kanal benutzten, und als Ergebnis wurden beide Kanäle gelöscht." "Querdenken 711" hatte zuletzt rund 75.000 Abonnenten.

      Weltärztepräsident Montgomery will Kinder-Impfung nicht empfehlen

      11.41 Uhr: Weltärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery hat davor gewarnt, Minderjährigen eine Corona-Impfung zu empfehlen. "Gegenwärtig gibt es noch zu wenig Daten, die Aussagen über das Risiko der Corona-Impfung bei Kindern zulassen", sagte Montgomery unserer Redaktion. "Was wir wissen, ist aber: Der Krankheitsverlauf bei Kindern ist deutlich geringer und weniger gefährlich als bei Erwachsenen oder Betagten. Deswegen hat die StiKo Recht, wenn sie angesichts dieser beiden Fakten bisher keine Impfung bei Kindern empfiehlt."

      Am Ende könnte die Studienlage auch ergeben, dass "das Risiko der Impfung von Kindern größer ist als das der Erkrankung in dieser Altersgruppe", so Montgomery. "Dann wird man sogar von der Impfung abraten müssen." Im Gegenzug müsse der Impfschutz in allen anderen Altersgruppen verbessert werden.

      Spahn: 20er-Inzidenz doch kein Ziel für Sommer

      11.30 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat der Darstellung widersprochen, er habe eine Sieben-Tage-Inzidenz von 20 Fällen pro 100.000 Einwohnern zum alleinigen Maßstab für breite Öffnungen im Sommer erklärt. "Ich habe keine Zielmarke gesetzt", sagte Spahn im RTL/ntv "Frühstart". Ein Ziel sei klar: "Möglichst viel impfen, möglichst wenige Infektionen bis Ende Juni, dann wird es ein richtig guter Sommer."

      Die kommenden Tage und Wochen sind für den Minister entscheidend. "Die Frage, wie viel Ruhe wir vor diesem Virus haben im Sommer, hängt sehr stark davon ab, wie tief wir jetzt die Infektionszahlen runterbringen."

      Ex-Berater Cummings: London hat zu Beginn der Pandemie versagt

      11.00 Uhr: Der britische Ex-Regierungsberater Dominic Cummings hat die Corona-Politik von Premierminister Boris Johnson als katastrophales Versagen kritisiert. Minister, Beamte und Berater seien "katastrophal hinter den Standards zurückgeblieben, die die Öffentlichkeit in einer Krise erwarten darf", sagte Cummings am Mittwoch vor Parlamentsabgeordneten in London. "Als die Öffentlichkeit uns am meisten gebraucht hat, haben wir versagt."

      Die Regierung habe die Anzeichen der sich ausbreitenden Pandemie nicht erkannt, sagte Cummings, der damals Johnsons wichtigster und einflussreichster Berater war. Erst Ende Februar 2020 sei gesehen worden, dass die Krisenpläne "hohl" seien. Cummings entschuldigte sich bei den Angehörigen der Corona-Toten. Der Ex-Berater äußerte sich vor Mitgliedern zweier Unterhaus-Ausschüsse des britischen Parlaments. Er hatte die Regierung im November 2020 im Streit verlassen.

      Der ehemalige britische Regierungsberater Dominic Cummings
      Der ehemalige britische Regierungsberater Dominic Cummings © AFP

      Spahn: Eltern sollen über Impfung ihrer Kinder entscheiden – auch ohne Stiko-Empfehlung

      10.45 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich für eine Einbeziehung von Jugendlichen in die Impfkampagne auch bei einer ausbleibenden Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) ausgesprochen. In diesem Fall könnten Eltern und ihre Kinder gemeinsam mit ihren Ärzten trotzdem eine individuelle Entscheidung treffen, sagte Spahn am Mittwoch in der Sendung "Frühstart" der Sender RTL und ntv. Das Stiko-Festlegung sei eine "Empfehlung".

      Der Minister verwies zugleich darauf, dass ein Vakzin bei einer positiven Entscheidung durch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA für Jugendlichen ab zwölf Jahren für diese dann auch völlig regulär zugelassen wäre. Die EMA prüft derzeit die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biotech und Pfizer für die Altersgruppe der Zwölf- bis 15-Jährigen. Eine Entscheidung wird in den kommenden Tagen erwartet. Für Menschen ab 16 Jahren ist er schon zugelassen.

      Falschnachricht im Umlauf – Gesundheitsministerium plant keine Impfpflicht für Kinder

      10.00 Uhr: Über Facebook und Whatsapp machen derzeit Behauptungen die Runde, das Bundesgesundheitsministerium (BGM) plane, Eltern zu bestrafen, die ihre Kinder nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen. Ein angebliches internes Diskussionspapier zeige, dass entsprechende Maßnahmen geprüft würden, etwa die Einführung von Bußgeldern und sogar Haftstrafen.

      Empfohlener externer Inhalt
      An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
      Externer Inhalt
      Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

      Das Papier stellt verschiedene Zwangsmaßnahmen zur Debatte – und ist eine Fälschung. Das berichtet das Recherche-Netzwerk "correctiv". Demnach erwecke das Dokument zwar einen offiziellen Eindruck. Es enthalte aber viele Tippfehler, doppelte Leerzeichen, fehlende Kommata und andere Fehler, die deutliche Hinweise seien, dass das Schreiben nicht echt sei.

      Auf Nachfrage habe das BGM "correctiv" bestätigt, dass es sich bei dem Papier "eindeutig um Fake News" handele. Eine Impfpflicht sei nicht geplant.

      Schottland und Wales wollen "Corona-Gipfel" mit Johnson verschieben

      9.30 Uhr: Die Regierungschefs von Schottland und Wales haben den britischen Premierminister Boris Johnson zur Verschiebung eines "Corona-Gipfels" der vier Landesteile aufgefordert. "Wir möchten, dass das Treffen zu einer aussagekräftigen Diskussion mit inhaltlichen Ergebnissen wird und nicht nur eine PR-Übung", schrieben die Schottin Nicola Sturgeon und der Waliser Mark Drakeford in einem gemeinsamen Brief.

      Sie seien zu Gesprächen über die Bekämpfung der Pandemie bereit. Nötig sei aber eine bessere Vorbereitung. Das Treffen, an dem auch Nordirland vertreten sein soll, ist für diesen Donnerstag geplant. Die beiden Regierungschefs kritisierten jedoch, Johnsons Büro habe erst am Montag eine "sehr grobe" Tagesordnung vorgeschlagen. Unklar sei zudem, welches Ergebnis erzielt werden solle.

      Lambrecht fordert schnelle Rückkehr zum Präsenzunterricht

      7.50 Uhr: Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht (SPD) spricht sich dafür aus, möglichst schnell wieder mehr Normalität in Schulen und Kitas einkehren zu lassen. "Wir müssen alles dafür tun, damit Schülerinnen und Schüler so schnell wie möglich zum regulären Unterricht zurückkehren können", sagte sie der "Rheinischen Post" vom Mittwoch. "Ich setze darauf, dass noch im Sommer ein Impfstoff für Kinder und Jugendliche zugelassen wird und ihnen sehr schnell ein Impfangebot gemacht werden kann."

      Aktuelle Studien zeigten, wie sehr gerade Schulkinder durch die Pandemie psychisch belastet seien, betonte Lambrecht. "Bei niedrigen Inzidenzen muss allein aus diesem Grund alles dafür getan werden, den vollen Regelbetrieb in Kitas und Schulen wieder möglich zu machen, und zwar schnell."

      Alle seien derzeit froh über Öffnungen und genössen die ersten Schritte in die Normalität. "Mir ist wichtig, dass auch Kinder und Jugendliche hieran teilhaben können", sagte Lambrecht. "Schwimmbadbesuche, Training im Sportverein - all dies muss bei weiter sinkenden Inzidenzzahlen schnell wieder ermöglicht werden."

      Mit Maske, ohne Sicherheitsabstand: Der Schulbetrieb birgt ein Risiko, dass sich Kinder mit dem Coronavirus infizieren.
      Mit Maske, ohne Sicherheitsabstand: Der Schulbetrieb birgt ein Risiko, dass sich Kinder mit dem Coronavirus infizieren. © picture alliance/dpa | Gregor Fischer

      Kinderärzte warnen vor Impfungen in Schulen und indirekter Impfpflicht

      7.30 Uhr: Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) warnt vor Impfungen in den Schulen, wie Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sie fordert. "Von Impfungen in der Schule halte ich nichts", sagte der Kinderarzt und BVKJ-Sprecher Axel Gerschlauer der "Rheinischen Post" am Mittwoch. "Meine größte Sorge ist, dass Frau Karliczek damit auch eine Impfpflicht durch die Hintertür einführt."

      Der Schulbesuch dürfe nicht an eine Corona-Impfung geknüpft werden, sagte der Arzt der Zeitung. "Hier muss die Politik Wort halten." Im Übrigen sei eine Impfpflicht für Kinder auch nicht nötig. "Kinder sind keine Corona-Infektionstreiber, und das Risiko, schwer zu erkranken, ist für sie – anders als bei Masern – gering", sagte Gerschlauer.

      Kinderärzte warnen vor eine indirekten Impflicht für Schulkinder (Symbolbild).
      Kinderärzte warnen vor eine indirekten Impflicht für Schulkinder (Symbolbild). © imago images/Laci Perenyi

      Kinder verbreiten laut Studie weniger Aerosole als Erwachsene

      7.01 Uhr: Kinder verbreiten beim Sprechen und Singen viel weniger der für eine Übertragung von Coronaviren relevanten Aerosole als Erwachsene. Das hat eine Untersuchung der Charité und der TU Berlin unter Federführung des Phoniaters Dirk Mürbe ergeben. "Kinder im Grundschulalter emittierten beim Sprechen eine Anzahl von Partikeln in der Größenordnung wie Erwachsene beim Atmen, und beim Singen emittierten sie ähnlich viele Partikel wie Erwachsene beim Sprechen", sagte Mürbe, Direktor der Klinik für Audiologie und Phoniatrie an der Charité, der Nachrichtenagentur dpa.

      Die Anzahl der Aerosole hänge dabei stark von der Lautstärke ab. Der Befund könne nicht nur bei der Entscheidung für Präsenzunterricht an Schulen eine Rolle spielen, sondern auch für die Arbeit von Kinderchören. Mürbe zufolge bedeutet das aber nicht, dass Schulunterricht oder Chorproben und -konzerte unabhängig von der Infektionslage und ohne Beschränkungen stattfinden können. Allerdings sei je nach äußeren Umständen wie Größe des Raumes, Anzahl und Aufenthaltsdauer der Kinder sowie den Lüftungskonzepten mehr möglich als bisher praktiziert.

      In Frankreich: Youtuber sollten Corona-Vakzin gegen Geld schlecht machen

      6.30 Uhr: In Frankreich ist eine Kampagne gegen den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer aufgeflogen: Mehrere Influencer erhielten nach eigenen Angaben Mails, in denen sie aufgefordert wurden, das Vakzin im Videodienst Youtube gegen Bezahlung schlecht zu machen. Der französische Gesundheitsminister Olivier Véran äußerte sich am Dienstag entsetzt: "Das ist armselig, gefährlich und verantwortungslos", sagte er dem Sender BFM-TV. Zahlreiche Menschen vertrauten auf den Impfstoff.

      Nach Angaben Vérans gab es vorerst keine Hinweise auf die Urheber der Mails. "Ich weiß nicht, ob sie aus Frankreich kommen oder aus dem Ausland", sagte der Minister. Die Nachrichten waren an mehrere Influencer adressiert, denen insgesamt mehr als 1,5 Millionen Menschen auf YouTube folgen - darunter der Comedian Sami Ouladitto und der Videoblogger Léo Grasset, der vor allem jungen Leuten Wissenschaftsthemen zugänglich macht.

      Die Youtuber erhielten die Mails nach eigenen Angaben von einer Londoner "Agentur". "Mir ist eine Partnerschaft angeboten worden, um in Videos den Impfstoff von Pfizer schlecht zu machen", schrieb Grasset auf Twitter. Nach seinen Angaben warb die Agentur mit einem "kolossalen Budget" und verlangte, der Sponsor müsse anonym bleiben. Bei Nachforschungen entdeckte Grasset, dass sich hinter der Londoner Adresse ein Zentrum für "Laser-Ästhetik" verbirgt. Alle Mitarbeiter hätten in ihren Profilen angegeben, zuvor in Russland tätig gewesen zu sein, betonte er.

      Stiko-Experte hält allgemeine Impfempfehlung für Kinder für unwahrscheinlich

      5.48 Uhr: Ein Mitglied der Ständigen Impfkommission hat sich skeptisch zu möglichen Massenimpfungen von Kindern und Jugendlichen geäußert. Eine allgemeine Impfempfehlung der Stiko für Kinder und Jugendliche halte er für unwahrscheinlich, sagte Kommissionsmitglied Rüdiger von Kries am Abend in der Sendung rbb-"Spezial". Grund dafür sei das unklare Risiko einer Corona-Impfung bei Kindern. "Die Stiko ist ein autonomes Organ, wir arbeiten nicht auf Zuruf des Ministeriums, wir treffen unsere Entscheidungen nach Bewertungen der Risiken und des Nutzens", sagt von Kries.

      Momentan sei "nichts" über die Nebenwirkungen von Corona-Impfungen bei Kindern bekannt. "Bei unklarem Risiko kann ich zur Zeit noch nicht vorhersehen, dass es eine Impfempfehlung für eine generelle Impfung geben wird."

      Corona-News von Dienstag, 25. Mai: Hälfte der Erwachsenen in USA voll gegen Coronavirus geimpft

      20.52 Uhr: In den USA ist inzwischen die Hälfte der Erwachsenen vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die 50-Prozent-Marke wurde am Dienstag (Ortszeit) erreicht, wie aus Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC hervorging. Mehr als 61 Prozent der Erwachsenen im Land haben demnach mindestens eine Impfdosis erhalten. Unter den Senioren liegen die Zahlen deutlich höher: Rund 85 Prozent der Menschen ab 65 Jahren haben mindestens eine Impfdosis bekommen, rund 74 Prozent der Altersgruppe sind vollständig geimpft. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung liegt die Quote der vollständig Geimpften bei rund 40 Prozent.

      In den Vereinigten Staaten wird neben den Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer, bei denen zwei Dosen gespritzt werden, auch der Impfstoff von Johnson & Johnson eingesetzt, der bereits nach einer Dosis seine volle Wirkung entfaltet. Das Präparat von Biontech/Pfizer ist in den USA auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen, die übrigen Präparate dürfen bislang nur Erwachsenen verabreicht werden.

      20.25 Uhr: In der neuen Ausgabe des NDR-Podcasts "Coronavirus-Update" bewertet der renommierte Virologe Christian Drosten die Entwicklung der Pandemie in Deutschland und den Effekt der zuletzt verhängten Maßnahmen. Was er zur Strategie der Bundes- und Landesregierungen sagt und wie er die Gefahr durch die neue, zuerst in Indien aufgetauchte Mutante einschätzt, können Sie hier lesen: Drosten bewertet Corona-Maßnahmen und warnt vor Mutante

      Kultur wird in Mecklenburg-Vorpommern ab 1. Juni wieder hochgefahren

      19.44 Uhr: Viele noch geschlossene Kultureinrichtungen Mecklenburg-Vorpommerns können vom 1. Juni an schrittweise wieder Gäste empfangen. So können dann etwa wieder Museen öffnen, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstagabend in Schwerin sagte. Am 21. Juni sollen demnach etwa Kinos folgen. Für beides ist ein negativer Corona-Test notwendig.

      Die Zahl der zugelassenen Zuschauerinnen und Zuschauer soll laut Kulturministerin Bettina Martin (SPD) schrittweise hochgefahren werden. Zunächst seien maximal 250 Menschen im Außen- und 100 im Innenbereich erlaubt. Auch hier wird jeweils ein negativer Corona-Test verlangt, der maximal 24 Stunden alt sein darf. Wer bereits zweimal geimpft ist, ist davon ausgenommen.

      Hunderte Festnahmen bei Demonstrationen in Berlin vom Wochenende

      19.39 Uhr: Bei den Demonstrationen vom Wochenende und Pfingstmontag in Berlin sind nach Polizeiangaben Hunderte Menschen vorübergehend festgenommen worden. Allein am Samstag seien nach den Protesten gegen die Corona-Politik der Bundesregierung sowie der anti-israelischen Demonstration die Personalien von insgesamt 1019 Menschen aufgenommen worden, teilte die Polizei am Montag mit. Bei ähnlichen Protesten gab es am Sonntag 449 und am Pfingstmontag weitere 35 Festnahmen.

      Dabei seien Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Teilnahme an einer verbotenen Versammlung, fehlender Mund-Nase-Bedeckung und tätlichen Angriffes sowie Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden. Die Polizei sei mit insgesamt 3000 Beamten auch aus anderen Bundesländern im Einsatz gewesen.

      Polizeibeamte stehen am Rande einer Corona-Demo im Mauerpark.
      Polizeibeamte stehen am Rande einer Corona-Demo im Mauerpark. © dpa

      Erster Brite mit Corona-Impfung: William Shakespeare ist tot

      19.02 Uhr: William Shakespeare wurde als erster Mann in Großbritannien gegen das Coronavirus geimpft, nun ist er im Alter von 81 Jahren gestorben. Es gebe beim Namensvetter des berühmten Dramatikers aber keinen Zusammenhang zur Corona-Pandemie, berichtete die BBC am Dienstag. Shakespeare, genannt Bill, hatte am 8. Dezember 2020 in der Stadt Coventry als zweiter Menschen eine Impfung mit dem Mittel der Hersteller Biontech und Pfizer erhalten, kurz nach Margaret Keenan.

      Coventrys Stadträtin Jayne Innes rief die Bevölkerung zur Impfung auf. "Die beste Hommage an Bill besteht darin, eine Spritze zu bekommen", wurde Innes von der Zeitung "The Sun" zitiert. Shakespeare hinterlässt zwei erwachsenen Kinder sowie Enkel. Er arbeitete für einen bekannten Industriekonzern und war Gemeinderat.

      Bremen bereitet sich auf Corona-Impfung von Jugendlichen vor

      18.37 Uhr: Schon vor einer Zulassung von Impfstoffen für Heranwachsende bereitet sich das Bundesland Bremen auf die Impfung von Jugendlichen gegen das Coronavirus vor. Die Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren sollten vor allem in den Impfzentren geimpft werden, teilte der Senat am Dienstag mit. Kinder- und Jugendärzte sowie mobile Teams in Schulen und Freizeiteinrichtungen sollten die Impfkampagne ergänzen.

      In der Stadtgemeinde Bremen lebten in dieser Altersgruppe etwa 30.000 Personen, in Bremerhaven seien es 6600 Personen. Mit einer Zulassung des Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Heranwachsende wird für Anfang Juni gerechnet.

      Drosten-Studie deutet auf ähnliche hohe Infektiösität von Kindern und Erwachsenen hin

      18.01 Uhr: Der Virologe Christian Drosten hält an seiner Einschätzung zu einer Ansteckungsgefahr auch durch Kinder beim Coronavirus fest. "Mein anfänglicher Eindruck einer ungefähr gleich großen Infektiosität aller Altersgruppen hat sich bestätigt, nicht nur hier, sondern auch in anderen Studien", sagte der Berliner Coronaviren-Experte zur Veröffentlichung seiner neuen Studie. Für die am Dienstagnachmittag publizierte Untersuchung bestimmten Wissenschaftler um Drosten für mehr als 25.000 Covid-19-Fälle die sogenannten Viruslasten, also die Menge des Viruserbguts in der PCR-Probe. Mehr dazu hier: Drosten-Studie: Welche Menschen sind besonders ansteckend?

      Ein Team um den bekannten Virologen Christian Drosten hat die Corona-Viruslast in unterschiedlichen Altersgruppen untersucht.
      Ein Team um den bekannten Virologen Christian Drosten hat die Corona-Viruslast in unterschiedlichen Altersgruppen untersucht. © dpa

      Serbien setzt Kommission zur Untersuchung von Corona-Todesfällen ein

      17.22 Uhr: Die serbische Regierung setzt eine Kommission ein, die Zahl und Umstände von Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19-Erkrankungen untersuchen soll. Ihr sollen Krankenhausärzte, Vertreter der kommunalen Verwaltungen und Statistiker angehören, wie Gesundheitsminister Zlatibor Loncar am Dienstag im staatlichen Fernsehen RTS erklärte. Die Untersuchung werde sich auch auf mutmaßliche Corona-Todesfälle erstrecken, die sich nicht in Krankenhäusern ereigneten, sagte der Minister.

      In solchen Fällen werde überprüft, ob jemand in der Familie des Verstorbenen von einer Corona-Infektion betroffen war. "Wir wollen die Daten transparent auf den Tisch legen und ein genaues Bild davon gewinnen, was tatsächlich geschah", fügte er hinzu. Einen konkreten Zeitrahmen für die Untersuchung nannte er nicht. Sie werde aber "mehrere Wochen" in Anspruch nehmen.

      Serbiens Regierung geriet nach der ersten Pandemie-Welle im Frühjahr 2020 in die Kritik, weil sie unrealistisch niedrige Totenzahlen bekanntgab. Wie das Recherche-Netzwerk Birn aufdeckte, starben in jenem Jahr zwischen dem 19. März und 1. Juni 632 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion und nicht 244, wie von offiziellen Stellen behauptet worden war.

      Polen will mit Lotterie Corona-Impfbereitschaft steigern

      17.07 Uhr: Mit einer Lotterie will Polen seine Bürger motivieren, sich gegen Corona impfen zu lassen. Insgesamt werde der Staat mehr als 31 Millionen Euro für die Aktion ausgeben, sagte der Impfbeauftragte der Regierung, Michal Dworczyk, am Dienstag in Warschau. Die Lotterie solle am 1. Juli starten. Auch bereits Geimpfte könnten teilnehmen. Als Hauptgewinne winkten zweimal umgerechnet 223.000 Euro und Autos mit Hybridantrieb. Jeder 2000. geimpfte Lotterie-Teilnehmer könne mit einem kleineren Preis in Höhe von 110 Euro rechnen. Nach Regierungsangaben wurden in Polen bislang 18,3 Millionen Impfdosen verabreicht. Gut 5,6 Millionen Menschen sind vollständig geimpft. Polen hat knapp 38 Millionen Einwohner.

      EU-Gipfel mit Debatte über Corona beendet

      16.39 Uhr: Der EU-Sondergipfel ist am Dienstagnachmittag nach einer Debatte über Klimaschutz zu Ende gegangen. Dies teilte der Sprecher von EU-Ratschef Charles Michel auf Twitter mit. Am Vormittag hatten sich die EU-Staats- und Regierungschefs zunächst mit der Bekämpfung der Corona-Pandemie befasst. Zum Auftakt am Montagabend stand der Beschluss eines weiteren Sanktionspakets gegen Belarus wegen der erzwungenen Landung eines Passagierflugzeugs in Minsk im Fokus.

      Kritik an Spahn wegen Ziel einer Inzidenz unter 20

      16 Uhr: Aus FDP- und Linksfraktion kommt Kritik an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), weil er als Zielmarke für einen unbeschwerten Sommer eine Corona-Inzidenz von unter 20 genannt hat. "Mit seinen Spekulationen verbreitet Herr Spahn nur öffentliche Verunsicherung", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Michael Theurer der "Welt". "Die Intensivbetten leeren sich, die schweren Verläufe werden deutlich seltener. Die Gefährdungslage aus einer spezifischen Zahl, sei es 20, 35, 50 oder 100, ist inzwischen eine ganz andere, als das noch Anfang des Jahres der Fall war." Linksfraktionschefin Amira Mohamed Ali sagte: "Konkrete Problemlösung anstatt schwurbeliger Ankündigungen wäre jetzt dringend geboten." Als Probleme nannte sie ineffektive Testsituationen in Schulen, Wechselunterricht und Impfstoffmangel.

      Studie: Corona-Impfstoff von Moderna bei Kindern und Jugendlichen höchst wirksam

      15.03 Uhr: Der Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Moderna ist nach Firmenangaben auch bei Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren höchst wirksam. Das Vakzin habe bei einer klinischen Studie mit Teilnehmern im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren nach geläufiger Krankheitsdefinition eine Wirksamkeit von 100 Prozent gezeigt, erklärte Moderna am Dienstag. Der Impfstoff sei zudem sicher und werde von Kindern und Jugendlichen gut vertragen. In der Altersgruppe wurden demnach "keine bedeutsamen Sicherheitsbedenken identifiziert". Moderna will deswegen Anfang Juni bei der US-Arzneimittelbehörde FDA und bei Behörden weltweit Anträge für eine Zulassung des Impfstoffs für diese Altersgruppe stellen. Das Moderna-Vakzin hat in den USA und in der EU bislang eine Notfallzulassung für Erwachsene.

      „Covid-Arm” nach Moderna oder Biontech

      weitere Videos

        Wegen Corona: Borussia Dortmund macht 75 Millionen Euro Verlust

        14.59 Uhr: Borussia Dortmund erwartet für das laufende Geschäftsjahr coronabedingt einen Verlust von rund 75 Millionen Euro. Das teilte der börsennotierte Fußball-Bundesligist am Dienstag per adhoc-Mitteilung mit. Nach Abschluss der Bundesliga-Saison 2020/2021 habe der Verein mit der Qualifikation für Champions League und dem Pokalsieg die negativen Auswirkungen der Pandemie in Grenzen halten können, teilte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA mit. Wie bei allen Bundesligavereine waren Zuschauer in der Corona-Krise in der laufenden Spielzeit nur reduziert und nur bis Oktober zugelassen, entsprechende Einnahmen fielen weg. Das BVB-Geschäftsjahr 2020/2021 endet am 30. Juni.

        USA fordern weitere Untersuchung zum Ursprung des Coronavirus

        14.40 Uhr: Der amerikanische Gesundheitsminister Xavier Becerra hat eine baldige Fortsetzung der internationalen Untersuchung über den Ursprung des Coronavirus gefordert. Die zweite Phase der Untersuchung müsse unter transparenten Rahmenvorgaben laufen, forderte Becerra bei der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag in Genf. Die Experten brauchten völlige Unabhängigkeit, um den Ursprung des Virus und den Beginn des Ausbruchs zu untersuchen. Die USA hatten die Qualität der ersten Untersuchung in Zweifel gezogen. Sie warfen China ungebührliche Einflussnahme auf die daran beteiligten internationalen Experten vor. Sie waren nach monatelanger Verzögerung durch China Anfang des Jahres in die chinesische Stadt Wuhan gereist, in der das Virus Ende 2019 erstmals nachgewiesen wurde.

        Peking habe die Untersuchungen kontrolliert und eingeschränkt, so der Vorwurf: So hätten die Wissenschaftler keinen Zugang zu kompletten Originaldatensätzen und Proben gehabt, kritisierten die USA Ende März in einem Dokument, das 13 weitere Länder unterzeichneten, darunter Dänemark, Großbritannien, Australien und Japan. Die WHO will die Untersuchungen fortsetzen. Kritiker argwöhnen auch, China habe großen Einfluss auf die Endversion des Berichts genommen, in dem ein Ursprung in einem Labor in China als "extrem unwahrscheinlich" bezeichnet wurde.

        Studie: TV-Zuschauer wollen in Serien nicht an Corona erinnert werden

        14.16 Uhr: Viele TV-Zuschauer und -Zuschauerinnen schalten in der Corona-Krise einer Studie zufolge gerne zu Serien und Filmen ohne sichtbaren Pandemie-Bezug ein. Fast drei Viertel (74 Prozent) der Befragten stimmten der Aussage zu, froh zu sein, wenn man beim Schauen von Serien und Filmen nicht an die alltäglichen Einschränkungen durch Corona erinnert wird, wie aus den am Dienstag veröffentlichten ZDF-Studienergebnissen hervorgeht. Zugleich sei mehr als jeder Vierte (29 Prozent) manchmal irritiert, wenn sich die Schauspieler und Schauspielerinnen im Film oder in der Serie zum Beispiel umarmen oder keine Maske tragen - so als ob es kein Corona geben würde. Das Marktforschungsunternehmen Phaydon in Köln befragte online im März im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Senders in einem repräsentativen Querschnitt die Bevölkerung zum Einfluss der Corona-Pandemie auf Mediennutzung und Lebenswelt. Es handelt sich um eine Langzeitstudie.

        Österreich stoppt wegen Corona-Variante Flüge aus Großbritannien

        14.15 Uhr: Österreich verhängt ab Juni ein Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien. Die Maßnahme soll das Einschleppen der sogenannten indischen Coronavirus-Variante verhindern, wie das Gesundheitsministerium in Wien am Dienstag erklärte. Der Flugstopp soll vorerst vom 1. bis 20. Juni gelten.

        Altmaier stellt Lockerungen bei Homeoffice-Pflicht in Aussicht

        14.14 Uhr: Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat Unternehmen und Beschäftigten schrittweise Lockerungen der Homeoffice-Pflicht in Aussicht gestellt. "Ich glaube, dass die Idee, dass man zur Normalität zurückkehrt, sicherlich auch bedeutet, dass man dann dort, wo es Sinn macht, auch wieder vor Ort arbeiten kann", sagte der CDU-Politiker am Dienstag im "Bild"-Talk "Die richtigen Fragen". Es werde "Schritt für Schritt weniger Vorschriften" zum Homeoffice geben. Zugleich glaube er aber, dass viele Beschäftigte trotzdem weiter von zuhause arbeiten könnten, sagte Altmaier. Viele Arbeitgeber und Arbeitnehmer arrangierten sich und machten flexiblere Arbeitsmodelle möglich. Das sei eine der positiven Lektionen aus der Corona-Krise.

        Unternehmen sind verpflichtet, überall dort Homeoffice anzubieten, wo es möglich ist.
        Unternehmen sind verpflichtet, überall dort Homeoffice anzubieten, wo es möglich ist. © iStock | istock

        DGB-Chef Hoffmann gegen rasches Ende der Homeoffice-Pflicht

        14.11 Uhr: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich gegen ein rasches Ende der Homeoffice-Pflicht für Unternehmen ausgesprochen. "Solange nicht ein Großteil der Beschäftigten vollständig geimpft ist, dürfen sich die Arbeitgeber nicht aus der Verantwortung ziehen", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Trotz sinkender Neuinfektionszahlen sei die Pandemie noch lange nicht bewältigt. "Deswegen wäre es unverantwortlich, jetzt übereilt alle wirkungsvollen Mechanismen, die helfen, die Pandemie einzudämmen, über Bord zu werfen." Gerade die Unternehmen stünden im besonderen Maße in der Pflicht, für einen wirksamen Arbeits- und Gesundheitsschutz zu sorgen, sagte Hoffmann. Das beinhalte neben klaren Hygienekonzepten auch das Angebot von Coronatests und die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten.

        Athen: Reiseerleichterungen für in Russland mit Sputnik V Geimpfte

        14.08 Uhr: Griechenland hat Reiseerleichterung für Geimpfte aus Russland mit dem Impfstoff Sputnik V beschlossen. Dies bestätigte das griechische Tourismusministerium der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Bereits am Vortag hatte dies der griechische Außenminister Nikos Dendias während eines Besuches in Südrussland russischen Medien gesagt. "Wer mit Sputnik geimpft ist und eine Impfbescheinigung vorweist, wird nicht das geringste Problem haben", zitierten griechische Medien Dendias aus Russland. Die EU hat die Impfung mit Sputnik V bislang nicht auf der Liste der Vakzine aufgenommen, die für den geplanten EU-Impfpass und die Reisen in die EU anerkannt sein werden. "Eine endgültige Entscheidung wird die EU demnächst treffen und dieser wird Griechenland folgen", fügte Dendias hinzu.

        EU-Staaten wollen 100 Millionen Corona-Impfdosen spenden

        13.50 Uhr: Die EU-Staaten wollen bis Ende des Jahres mindestens 100 Millionen Dosen Corona-Impfstoff an ärmere Länder spenden. Dies geht aus einem Beschluss des EU-Gipfels vom Dienstag hervor. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten fühlten sich verpflichtet, das Teilen von Impfstoff mit bedürftigen Staaten zu beschleunigen. Auch solle der Aufbau örtlicher Impfstofffabriken unterstützt werden.

        Die EU-Staaten bekommen nach jüngsten Prognosen bis Ende des Jahres noch mehr als eine Milliarde Corona-Impfdosen von den vier Herstellern mit EU-Zulassung. Zugleich macht die EU-Impfkampagne jetzt rasch Fortschritte. Bis Ende dieser Woche sollen 170 Millionen Menschen in der EU zumindest die erste Dosis bekommen haben, das entspricht 46 Prozent der erwachsenen Bevölkerung. Die Weltgesundheitsorganisation WHO beklagt, dass sich reiche Staaten einen Großteil der bisherigen Impfstoffproduktion gesichert haben, während ärmere Länder beim Impfen kaum vorankommen.

        Spahn geht von Impfangebot für über 12-Jährige bis Ende August aus

        13.19 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht von einem Impfangebot für Kinder ab 12 Jahren bis Ende August aus. Voraussetzung dafür sei die Zulassung des Impfstoffs durch die europäische Arzneimittelbehörde, sagte er am Dienstag bei einem Besuch des Pharmaunternehmens Serumwerk Bernburg AG (Salzlandkreis).

        "Wir gehen davon aus, dass es in den nächsten Tagen, diese oder nächste Woche, eine Zulassung geben kann", sagte er. Es gehe um ein Impfangebot für alle 12- bis 18-Jährigen, die wollen. Spahn betonte, es sei keine Impfpflicht. Es bleibe dabei, es sei eine individuelle Entscheidung. "Kinder, Eltern, Ärztinnen und Ärzte entscheiden gemeinsam, ob geimpft wird oder nicht", so Spahn.

        In den USA können Kinder ab zwölf Jahren nun mit Biontech geimpft werden. (Symbolbild)
        In den USA können Kinder ab zwölf Jahren nun mit Biontech geimpft werden. (Symbolbild) © imago images/Laci Perenyi

        Apotheken sollen Corona-Impfzertifikate vergütet bekommen

        13.09 Uhr: Wenn Apotheken nachträglich Corona-Impfzertifikate ausstellen, sollen sie dafür eine Vergütung bekommen. Vorgesehen sind für das erstmalige Erstellen voraussichtlich 18 Euro, wie aus einem Verordnungsentwurf des Bundesgesundheitsministeriums hervorgeht. Zunächst berichtete das Nachrichtenportal "ThePioneer" darüber.

        Diesen erhöhten Betrag sollen auch Praxen für nachträgliche Zertifikate bekommen, wenn sie die Impfung nicht selbst vorgenommen haben. In der Regel soll dies die impfende Praxis direkt machen und dafür bis zu sechs Euro jeweils für die Erst- und Zweitimpfung bekommen - zusätzlich zu 20 Euro pro Impfung.

        Die nachträgliche Ausstellung eines Impfzertifikates erfordere besondere Sorgfalt, um das tatsächliche Vorliegen einer vorgenommenen Impfung ausreichend zu plausibilisieren und Missbrauch des Impfzertifikates zu verhindern, heißt es zur Begründung in dem Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

        Tourismus-Start in Mecklenburg-Vorpommern schon ab 28. Mai

        13.04 Uhr: Nach monatelangen Zwangsschließungen sollen Hotels und Pensionen in Mecklenburg-Vorpommern nun doch schon zum kommenden Wochenende wieder öffnen dürfen. "Gesundheits- und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) und ich schlagen gemeinsam vor, dass wir den ersten Schritt, also die Beherbergung von Gästen aus MV, bereits zum 28. Mai umsetzen", sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) der "Ostsee-Zeitung". Lesen Sie auch: Urlaub an der Ostsee: Diese Corona-Regeln sind zu beachten

        Wie im Vorjahr sollen dann eine Woche später auch Gäste aus anderen Bundesländern wieder Urlaub im Nordosten machen dürfen. Eine Belegungsquote sei hingegen nicht geplant. Ursprünglich sollte der Neustart im Tourismus erst Mitte Juni erfolgen. Der rasche Rückgang der Corona-Infektionen ermögliche aber, Öffnungsschritte vorzuziehen.

        Umfrage: Fast jeder Dritte macht regelmäßig Corona-Tests

        12.53 Uhr: Fast jeder dritte Erwachsene macht laut einer Umfrage inzwischen regelmäßig Corona-Tests. Mindestens ein- bis zweimal pro Woche tun dies nach eigenen Angaben 30 Prozent, wie eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab. Mit Nein antworteten 66 Prozent. Am stärksten verbreitet sind regelmäßige Tests demnach unter 18- bis 24-Jährigen (42 Prozent), bei Menschen über 55 Jahre bejahten dies 22 Prozent.

        Eine lange Menschenschlange hat sich vor einer Corona-Schnelltesstation in Koblenz gebildet.
        Eine lange Menschenschlange hat sich vor einer Corona-Schnelltesstation in Koblenz gebildet. © Thomas Frey/dpa

        Ein Nachweis eines negativen Corona-Tests wird teils benötigt, um in Geschäfte oder Biergärten zu gehen. Der Bund übernimmt seit Anfang März die Kosten für mindestens einen Schnelltest durch geschultes Personal pro Woche. Auch in Schulen gibt es regelmäßige Schnelltests.

        Für die Umfrage wurden den Angaben zufolge vom 21. bis zum 24. Mai 6820 Menschen befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren, wie das Institut mitteilte.

        Knapp 196.000 Corona-Neuinfektionen in Indien

        12.27 Uhr: Erstmals seit Mitte April sind in Indien weniger als 200.000 Corona-Infektionen innerhalb eines Tages erfasst worden. Rund 196.000 Neuinfektionen verzeichnete das indische Gesundheitsministerium mit Zahlen vom Dienstag. Im Mai waren teils mehr als 400.000 Fälle pro Tag erfasst worden. Inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen den offiziellen Zahlen nach verlangsamt.

        Britische Regierung verschärft lokale Abstandsregeln wegen Virusvarianten

        12.16 Uhr: Die Regierung in Großbritannien hat die Abstandsregeln in einzelnen englischen Bezirken mit hohem Auftreten der zuerst in Indien entdeckten Coronavirus-Variante wieder verschärft - allerdings ohne öffentliche Ankündigung. Wie die BBC berichtete, wurde die Regierungswebseite bereits am vergangenen Freitag für landesweit acht Bezirke aktualisiert. Demnach werden die Menschen dort aufgerufen, ihre Bezirke nicht zu verlassen, zwei Meter Abstand zu anderen zu halten und sich nicht in Innenräumen zu treffen.

        Auf der Liste stehen unter anderem Gebiete im Nordwesten des Landes, in Mittelengland und auch ein Londoner Bezirk. Am stärksten betroffen ist der Bezirk Bolton im Großraum Manchester. Dort wurden zuletzt rund 450 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen registriert. Experten gehen davon aus, dass sich die sogenannte indische Variante B.1.617.2 schneller ausbreitet als die bislang vorherrschende britische Corona-Mutante B.1.1.7.

        Bald 170 Millionen Europäer einmal gegen Covid-19 geimpft

        12.01 Uhr: Bis zum kommenden Sonntag sollen 170 Millionen Europäer zumindest einmal gegen das Coronavirus geimpft sein. Das seien 46 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in der Europäischen Union, erklärte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Angaben aus EU-Kreisen am Dienstag beim Gipfel in Brüssel. Bis 30. Mai würden in der EU etwa 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff ausgeliefert und davon 245 Millionen Dosen verabreicht sein.

        EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte das Ziel vorgegeben, mindestens 70 Prozent der Erwachsenen in der EU gegen das Coronavirus zu impfen.
        EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte das Ziel vorgegeben, mindestens 70 Prozent der Erwachsenen in der EU gegen das Coronavirus zu impfen. © JOHN THYS / various sources / AFP

        Die Lieferungen im zweiten Quartal von April bis Juni übertreffen demnach die ursprünglichen Erwartungen: Es sollen 413 Millionen Impfdosen der Hersteller Biontech/Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson in der EU ankommen. Noch Anfang März hatte von der Leyen von 300 Millionen Dosen im zweiten Quartal gesprochen. Nach der jetzigen Prognose sollen es im dritten Quartal von Juli bis Ende September sogar 529 Millionen Dosen werden, im vierten Quartal dann noch einmal 452 Millionen.

        Von der Leyen hat das Ziel ausgegeben, mindestens 70 Prozent der Erwachsenen in der EU gegen Covid-19 zu impfen. Sie hält dies bis Juli für erreichbar, zumindest für die Erstimpfung.

        Mehr als 45 Millionen Impfdosen verabreicht

        11.37 Uhr: Seit Beginn der Corona-Impfkampagne sind in Deutschland mehr als 45 Millionen Dosen verabreicht worden. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag wurden am Montag 287.574 Menschen immunisiert, 158.451 davon bekamen nun ihren vollen Impfschutz. Der Feiertag hatte die Zahl der Impfungen damit im Vergleich zur Vorwoche deutlich gedrückt, sieben Tage zuvor wurden mit 543.637 weitaus mehr Impfdosen verabreicht.

        Insgesamt sind den Angaben zufolge bisher 40,4 Prozent (33,6 Millionen) der Bevölkerung mindestens einmal und 14,3 Prozent (11,9 Millionen) vollständig geimpft. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn twitterte, dass mehr als 40 Prozent der Bevölkerung, also 33,5 Millionen Deutsche, mindestens einmal geimpft, mehr als 14 Prozent, also 12 Millionen, vollständig geimpft seien.

        Empfohlener externer Inhalt
        An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
        Externer Inhalt
        Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

        Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften verzeichnet das Saarland mit 44,2 Prozent. Sachsen liegt mit 35,3 Prozent leicht hinter den anderen Bundesländern zurück. Während das Saarland jedoch auch bei der Berücksichtigung der Zweitimpfungen beim Impftempo an der Spitze liegt, läuft die Kampagne laut RKI in Brandenburg am langsamsten.

        Stiko: Schulöffnung nicht entscheidend für Impfung von Kindern

        11.01 Uhr: Die ständige Impfkommission (Stiko) hält die Rückkehr in den Präsenzunterricht für kein ausschlaggebendes Argument in Bezug auf die Impfung von Kindern. Im Vordergrund müsse die Frage stehen, wie hoch die Gefährdung der Kinder durch eine Infektion mit dem Coronavirus sei, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens am Dienstag im Deutschlandfunk. Auch Privatleben oder Urlaub mit den Eltern seien sekundäre Argumente, "die für sich alleine genommen keine ausreichende Begründung liefern, um jetzt alle Kinder zu impfen".

        Millionen ungenutzter Corona-Impfdosen könnten in Hongkong im Müll landen

        9.58 Uhr: In Hongkong könnten wegen der geringen Impfbereitschaft Millionen Corona-Impfdosen bald im Müll landen. Bei der ersten Charge des Biontech-Vakzins werde in drei Monaten das Verfallsdatum erreicht, teilten die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone am Dienstag mit. Hongkong hatte sich genügend Corona-Impfstoff gesichert, um alle 7,5 Millionen Einwohner zu immunisieren.

        Misstrauen gegenüber der Regierung, Falschinformationen im Netz und die entspannte Corona-Lage haben aber zu einer niedrigen Impfbereitschaft in der Millionenmetropole geführt. Zurzeit gilt Hongkong als nahezu Corona-frei. Die kommunalen Impfzentren, in denen das Präparat von Biontech/Pfizer verabreicht wird, sollen nach derzeitigen Planungen im September schließen.

        Carrie Lam, Regierungschefin von Hongkong, auf einer Pressekonferenz unter dem Schriftzug
        Carrie Lam, Regierungschefin von Hongkong, auf einer Pressekonferenz unter dem Schriftzug "Get vaccinated" (dt. etwa "Lassen Sie sich impfen"). © Vincent Yu/AP/dpa

        Die Regierung hatte je 7,5 Millionen Impfdosen bei Biontech/Pfizer und beim chinesischen Hersteller Sinovac bestellt. Bislang erhielten lediglich 19 Prozent der Menschen in Hongkong eine erste Impfung, während 14 Prozent vollständig geimpft sind. Gut zwei Millionen Biontech-Impfdosen, die sechs Monate haltbar sind, wurden bislang nicht verbraucht. Einige Politiker in Hongkong hatten daher in den vergangenen Wochen vorgeschlagen, die ungenutzten Impfdosen zu exportieren.

        Deutsche Wirtschaft schrumpft stärker als zunächst erwartet

        9.12 Uhr: Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal etwas stärker eingebrochen als zunächst berechnet. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für den Zeitraum von Januar bis März im Vergleich zum Vorquartal um 1,8 Prozent. In seiner ersten Schätzung von Ende April hatte das Bundesamt einen Rückgang der Wirtschaftsleistung um 1,7 Prozent angegeben.

        Besonders deutlich hätten sich im ersten Quartal die Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bei den privaten Konsumausgaben bemerkbar gemacht, erklärten die Statistiker. Sie lagen um 5,4 Prozent niedriger als im vierten Quartal 2020.

        Im Vorjahresvergleich war das BIP im ersten Quartal preisbereinigt 3,4 Prozent niedriger als im ersten Quartal 2020. Preis- und kalenderbereinigt war der Rückgang mit minus 3,1 Prozent etwas geringer, da ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem vierten Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, war die Wirtschaftsleistung 5,0 Prozent geringer.

        EU-Gipfel berät am zweiten Tag über Corona und Klimapolitik

        7.22 Uhr: Die EU-Staats- und Regierungschefs setzen am heutigen Dienstag ab 9.30 Uhr ihren Gipfel in Brüssel fort. Nach den Beratungen zu Belarus und weiteren außenpolitischen Themen am Montagabend geht es nun um die Klimapolitik und die Corona-Pandemie.

        Im Kampf gegen Covid-19 wollen die Staats- und Regierungschefs angesichts der Ausbreitung ansteckenderer Virus-Varianten zur Vorsicht aufrufen und sich gleichzeitig bei der Aufhebung von Reisebeschränkungen innerhalb der EU abstimmen. Geplant ist auch eine Zusage, bis Jahresende mindestens 100 Millionen Dosen Impfstoff an ärmere Länder zu spenden.

        UN-Chef Guterres fordert bei WHO-Jahrestagung globalen Krieg gegen Pandemie

        weitere Videos

          Impftourismus zeigt laut Landkreisen Versagen der Politik

          6.32 Uhr: Die deutschen Landkreise fordern mehr verlässliche Impfstofflieferungen für die Impfzentren, um den Impftourismus zu vermeiden. "Die Lieferungen an viele Zentren sind noch immer zu unzuverlässig, so dass Erstimpfungen zurückgefahren werden müssen. Deshalb weichen die Leute aus und nehmen auch lange Wege auf sich.

          Im Grunde unterstreicht das die große Impfbereitschaft der Bevölkerung. Und darauf kommt es trotz aller Ruckelei entscheidend an", sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, der Zeitung "Rheinische Post". Der Impftourismus zwischen den Bundesländern zeige aber das Versagen der Politik, die Zentren mit ausreichend Impfstoff zu versorgen.

          Neue Zahlen des RKI verzögert

          6.00 Uhr: Die aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) zu den neuen Corona-Infektionen lagen an diesem Dienstagmorgen verzögert vor. Das Dashboard des RKI wurde bis in die Morgenstunden hinein aktualisiert.

          Knapp zwei Drittel der Bürger für Rückkehr zum Präsenzunterricht

          5.32 Uhr: Knapp zwei Drittel der Bundesbürger sind unter Einhaltung von Test- und Hygienekonzepten für eine sofortige Rückkehr der Schulen zum Präsenzunterricht. 65,2 Prozent sind einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag der FDP-Bundestagsfraktion auf jeden Fall oder eher dafür. 24,7 Prozent sind auf jeden Fall oder eher dagegen. Jeder Zehnte ist unentschieden. Die Mehrheit für die sofortige Rückkehr zum Präsenzunterricht reicht von 78,3 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern bis 55 Prozent in Bremen.

          Mit Test- und Hygienekonzepten könnte der Präsenzunterricht bald wieder stattfinden.
          Mit Test- und Hygienekonzepten könnte der Präsenzunterricht bald wieder stattfinden. © dpa

          Corona-News von Montag, 24. Mai: Indisches Paar chartert Flieger – und umgeht Corona-Auflagen für Hochzeitsfeier

          21.50 Uhr: Ein indisches Paar hat Corona-Regeln umgangen und in einem gecharterten Flieger geheiratet. Ein Reisebüro habe den Flug gebucht und dabei angegeben, dass es sich um einen Trip nach einer Hochzeit handle, sagte am Montag ein Sprecher der Billigfluggesellschaft SpiceJet der Deutschen Presse-Agentur. Doch dann hätten die Gäste einfach während des Flugs eine Hochzeitszeremonie abgehalten. Der Sprecher sagte, dass seine Firma überlege, Schritte gegen die Hochzeitsgesellschaft zu unternehmen.

          Der Sprecher betonte, dass die Passagiere vor der Reise von der südindischen Stadt Madurai zum indischen Silicon Valley Bengaluru am Sonntag über Corona-Richtlinien informiert worden seien und sie keine Erlaubnis für Aktivitäten an Bord erhalten hätten. In einem Video, das indische Medien verbreiteten, sieht man ein Paar und eine Hochzeitsgesellschaft, die eng beieinander und ohne Masken feiert.

          In dem Flugzeug seien mehr als 100 Gäste gewesen, während im Bundesstaat Tamil Nadu, von wo der Flieger startete, gerade ein strikter Lockdown herrsche, berichteten örtliche Medien. Die Zivilluftfahrtbehörde habe Ermittlungen eingeleitet, schrieb die indische Nachrichtenagentur ANI.

          Malta erreicht laut Minister die Herdenimmunität

          19.45 Uhr: Malta hat nach Angaben seines Gesundheitsministers als erstes EU-Land 70 Prozent seiner erwachsenen Bevölkerung mit wenigstens einer Dose gegen Covid-19 geimpft. "Wir haben heute die Herdenimmunität erreicht", sagte Minister Chris Fearne am Montag bei einer Pressekonferenz. In dem Land mit etwa 500.000 Einwohnern wurden laut Daten des Gesundheitsministeriums Stand Sonntag bislang mehr als 475.000 Impfstoffdosen verabreicht. Fearne zufolge sind von den Menschen über 16 Jahren knapp 42 Prozent durchgeimpft.

          500 Teilnehmer bei Kundgebung gegen Corona-Politik in Schmalkalden

          18.30 Uhr: Etwa 500 Menschen sind am Pfingstmontag zu einer Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen der Politik nach Schmalkalden gekommen. Damit war die Höchstzahl der erlaubten Teilnehmer für die Veranstaltung auf dem Altmarkt erreicht, wie eine Polizeisprecherin auf Anfrage sagte.

          Größere Störungen habe es bis zum frühen Montagabend nicht gegeben. Eine größere Gruppe, die sich neben dem Versammlungsplatz eingefunden hätte, sei aufgefordert worden, sich zu verteilen. Teils trugen die Gruppenmitglieder keinen Mund-Nasen-Schutz, wie die Polizeisprecherin sagte.

          Menschen stehen mit Plakaten und Fahnen bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen auf dem Altmarkt in Schmalkalden.
          Menschen stehen mit Plakaten und Fahnen bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen auf dem Altmarkt in Schmalkalden. © dpa | Michael Reichel

          Rückreise-Stau vor dem Gotthard-Südportal wie zu Vor-Corona-Zeiten

          18.09 Uhr: Am Pfingstmontag hat der Rückreise-Stau vor dem Gotthard-Südportal in der Schweiz wieder Dimensionen angenommen wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor über einem Jahr. Das meldete die Polizei. Virusbedingt war 2020 eine Ausnahme ohne Pfingst-Blechlawine durch die Alpentunnel.

          Der Gotthard-Straßentunnel war am Pfingstmontag wegen eines rauchenden Fahrzeugs rund eineinhalb Stunden vollständig gesperrt worden. Verletzt wurde nach Auskunft der Urner Kantonspolizei niemand. Auch im Nord-Süd-Verkehr kam es vor dem Gotthard-Straßentunnel zu einem Stau von einem Kilometer Länge. Der längste Stau vor dem Gotthard hatte am Pfingstsamstag kurz vor dem Mittag eine Länge von 14 Kilometern erreicht.

          New York verabschiedet sich vom Distanzunterricht

          17.30 Uhr: In der Millionenmetropole New York soll es im kommenden Schuljahr nach den Corona-Einschränkungen der vergangenen Monate keinerlei Distanzunterricht geben. Ab September sollen alle Schüler aller Klassen wieder vor Ort unterrichtet werden, sagte Bürgermeister Bill de Blasio am Montag dem TV-Sender MSNBC.

          "Man kann keine komplette Genesung haben, ohne dass die Schulen wieder auf voller Stärke laufen - mit allen wieder in den Klassenzimmern und lernenden Kindern. Es ist an der Zeit. Es ist wirklich an der Zeit, wieder auf voller Stärke zu laufen."

          Die meisten Schulen in New York bieten schon wieder Unterricht vor Ort an. Rund zwei Drittel der mehr als eine Million Schüler an öffentlichen Schulen in der Stadt sind aber nach eigener Entscheidung derzeit weiter im Distanzunterricht, unter anderem aus gesundheitlichen Bedenken.

          Nordirland lockert – Schottland impft erwachsene Bevölkerung

          16.50 Uhr: Als letzter Landesteil des Vereinigten Königreichs hat auch Nordirland zahlreiche Corona-Regeln gelockert. Pubs, Restaurants und Cafés dürfen seit Montag wieder Gäste auch in geschlossenen Räumen empfangen. Hotels und Museen haben geöffnet.

          Anders als in den übrigen Landesteilen bleiben aber soziale Abstandsregeln in Kraft, Umarmungen und Begrüßungsküsse sind also weiterhin untersagt. Die Gesundheitspolitik ist im Vereinigten Königreich Sache der Regionalregierungen.

          Großbritannien, Belfast: Joe Rainey (l-r), sein Bruder Larry Rainey und ihr Freund Colin Boden sehen sich ein Pferderennen auf einem Smartphone in einer Bar an, nachdem die Corona-Beschränkungen in Nordirland gelockert wurden.
          Großbritannien, Belfast: Joe Rainey (l-r), sein Bruder Larry Rainey und ihr Freund Colin Boden sehen sich ein Pferderennen auf einem Smartphone in einer Bar an, nachdem die Corona-Beschränkungen in Nordirland gelockert wurden. © PA Wire/dpa | Liam Mcburney

          Ein Grund für die Lockerungen der Corona-Restriktionen ist der Erfolg des Impfprogramms. Landesweit haben fast drei Viertel der Erwachsenen eine erste Impfung erhalten, in Wales sind es bereits mehr als 80 Prozent.

          In Schottland dürfen sich nun alle über 18-Jährigen für eine Corona-Impfung anmelden. "Bitte tut es – es ist der beste Weg, sich und andere zu schützen und uns alle wieder auf den Weg zur Normalität zu bringen", twitterte Regierungschefin Nicola Sturgeon am Montag. In Großbritannien sind nach Angaben der Regierung mittlerweile mehr als 22,5 Millionen Menschen – 43 Prozent der Erwachsenen – vollständig gegen das Virus geschützt, haben also die zweite Impfdosis erhalten.

          Polizei löst illegale Techno-Party in Dortmunder Fabrikhalle auf

          14.45 Uhr: In Dortmund hat die Polizei am Samstagmorgen eine illegale Party aufgelöst. In einer ehemaligen Werkshalle hatten mindestens 50 Personen auf einer Techno-Party gefeiert. Durch den Hinweis eines Sicherheitsunternehmens wurde die Polizei auf die Machenschaften aufmerksam. Als die Beamten auf dem Gelände eintrafen, hätten die Feiernden versucht zu fliehen, teilte die Polizei am Montag mit.

          25 Personen konnten den Polizeiangaben zufolge aufgehalten werden - sie kassierten Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung. Bei zwei Partygästen seien zudem "verdächtiges Pulver und andere Substanzen" gefunden worden - sie müssen sich wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Im Keller der Halle stellte die Polizei Lautsprecher und einen Dieselgenerator sicher. Wer die Party organisiert hatte, blieb zunächst unklar.

          WHO: Schätzungsweise 115.000 Pflegekräfte weltweit an Covid-19 gestorben

          13.33 Uhr: Einer Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge sind weltweit mindestens 115.000 Pflegekräfte in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion ums Leben gekommen. "Es gibt nur spärliche Berichte, aber wir schätzen, dass mindestens 115.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheits- und Pflegedienste mit dem Leben für ihren Dienst an anderen bezahlt haben", sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag zum Auftakt der Jahrestagung der 194 WHO-Länder in Genf.

          Um eine Schweigeminute werde er nicht bitten, sagte Tedros. Stattdessen rief er die wenigen Dutzend Anwesenden im Tagungsraum sowie alle online aus den Hauptstädten Zugeschalteten zu einer Dankesaktion für die Millionen Pflegekräfte weltweit auf. Er ermunterte Zuschauerinnen und Zuschauer, viel Lärm zu machen, etwa zu applaudieren, zu rufen oder mit den Füßen zu stampfen. Er selbst stimmte in anhaltenden Applaus ein.

          Merkel warnt vor neuen Pandemien

          12.10 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum Auftakt der Jahrestagung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor neuen Pandemiegefahren gewarnt. Sie rief die Weltgemeinschaft zu besseren Vorkehrungen auf. "Diese Pandemie ist noch nicht bewältigt; und sie wird auch nicht die letzte sein", sagte Merkel in einer Videobotschaft, die am Montag bei der virtuellen Tagung der 194 WHO-Mitgliedsländer eingespielt wurde.

          Die Bundeskanzlerin warb für einen internationalen Pandemievertrag, der Länder zu besserer Kooperation bringen soll. Die Hoffnung ist, dass dadurch früher gewarnt und schneller gehandelt werden kann, um eine neue globale Pandemie im Keim zu ersticken. "Nach der Pandemie ist vor der Pandemie", sagte Merkel. "Auf die nächste sollten wir möglichst gut vorbereitet sein. Das ist das Signal, das ich mir von dieser Weltgesundheitsversammlung erhoffe."

          Karliczek fordert "Impffahrplan" für Kinder und Jugendliche

          11.21 Uhr: Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) dringt darauf, Kinder und Jugendliche bis zum Beginn des nächsten Schuljahres zu impfen. "Es wäre wünschenswert, wenn es schon sehr zeitnah in allen Bundesländern einen Impffahrplan für die Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren geben könnte", sagte Karliczek unserer Redaktion.

          "Der Impffahrplan würde dem Ziel dienen, dass den Kindern und Jugendlichen in dieser Altersgruppe möglichst bis zum Beginn des kommenden Schuljahres ein Impfangebot gemacht werden kann." Nach dem Willen der Ministerin soll sich der Impfgipfel von Bund und Ländern in der kommenden Woche mit dem Thema befassen. Zudem solle bis Schuljahresbeginn "auch wirklich flächendeckend allen Lehrkräften ein Impfangebot gemacht werden", forderte die Ministerin. "Die Lehrerinnen und Lehrer sind es, die im Schulbetrieb besonders gefährdet waren und zum Teil auch noch sind."

          Söder: Abitur wird im Corona-Jahr nicht schlechter ausfallen

          11.00 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat davor gewarnt, die Lage an den Schulen in der Pandemie zu negativ zu bewerten. "Wir dürfen den Schülern nicht einreden, sie seien eine verlorene Generation", sagte der CSU-Chef dieser Redaktion. "Die Coolsten in diesem Corona-Jahr waren die Schülerinnen und Schüler - da wirkten manche Lehrer- und Elternverbände nervöser. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass das Abi in diesem Jahr schlechter ausfallen wird."

          Markus Söder (CSU) glaubt nicht an ein schlechteres Abitur durch Corona.
          Markus Söder (CSU) glaubt nicht an ein schlechteres Abitur durch Corona. © dpa

          Die Herausforderung liege bei den Jüngeren und bei den Schülern aus bildungsfernen Familien. "Für sie werden wir spezielle Bildungsprogramme anbieten, etwa in Form von Summerschools. Vielleicht müssen wir auch die Lehrpläne anpassen und unkonventionelle Wege gehen", kündigte Söder an. "Aber das ist gut machbar."

          Zudem äußerte Söder für den Sommer die Hoffnung, dass "auch Reisen ins Ausland wieder gut möglich ist". Nach mehr als einem Jahr in der Pandemie seien "alle so genervt und gestresst, dass ein Tapetenwechsel drin sein muss". Der CSU-Chef betonte: "Wir sollten den Menschen kein schlechtes Gewissen machen, wenn sie wegfahren wollen. Es gibt Hygienekonzepte, es gibt Tests, die Impfraten sind vorangekommen. Wer nach Mallorca fliegt, darf das mit ruhigem Gewissen tun."

          Städte- und Gemeindebund will bessere Vorbereitung des kommenden Corona-Schuljahres

          9.56 Uhr: Der Städte- und Gemeindebund verlangt von der Politik, an den Schulen im kommenden Schuljahr für besseren Corona-Infektionsschutz zu sorgen. "Wir können nicht ausschließen, dass die Pandemie im Herbst unser Leben wieder beeinträchtigt", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg unserer Redaktion. "Nachdem die Schülerinnen und Schüler ein schweres Pandemiejahr hinter sich haben, muss jetzt alles unternommen werden zu verhindern, dass wir im Herbst wieder zu einem schulischen Lockdown kommen."

          Der Städte- und Gemeindebund hat die Politik dazu aufgefordert, für besseren Corona-Infektionsschutz an den Schulen zu sorgen.
          Der Städte- und Gemeindebund hat die Politik dazu aufgefordert, für besseren Corona-Infektionsschutz an den Schulen zu sorgen. © dpa

          Lüftungsanlagen, zu öffnende Fenster in allen Unterrichtsräumen und gute Strategien für den Schulweg - diese Punkte nannte Landsberg als wichtige Schritte. Bund, Länder und Kommunen seien gefordert, aus den Erfahrungen des letzten Sommers zu lernen. Vor allem die Länder müssten ihrer Verantwortung gerecht werden.

          "Auch die schulische Digitalisierung muss jetzt noch konsequenter vorangetrieben werden. Wir brauchen klare Regelungen, etwa für einheitliche digitale Schulplattformen und verbindliche und handhabbare Vorgaben des Datenschutzes. Wir müssen mit Hochdruck daran arbeiten, möglichst schnell möglichst viele Schulen vorrangig an das Glasfasernetz anzuschließen", erklärte Landsberg.

          Bedarf nach Blutspenden weiter groß - auch wegen Corona-Pandemie

          9.37: Im Zuge der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Maßnahmen kam es zu teils drastischen Einbrüchen beim Blutspenden - nun hat sich die Situation beim Blutspenden etwas stabilisiert. Trotz des jüngsten Lockdowns seien in diesem Jahr bisher viele Spender zu den Blutspendeterminen gekommen - ganz anders als beim ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr, sagte der Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) West, Stephan David Küpper, der Deutschen Presse-Agentur.

          Nichtsdestotrotz berichteten einige große Kliniken von einer nach wie vor spürbar geringeren Spendenbereitschaft. Ein akuter Mangel an Blutkonserven herrsche zwar nicht, der Bedarf sei aber unverändert hoch. An der Uniklinik Düsseldorf haben die Appelle der Politik, unnötige Kontakte zu vermeiden, nach Angaben einer Sprecherin in allen Phasen des Lockdowns zu einem Rückgang der Spenderzahlen geführt. Zudem hätten die nötigen Hygienemaßnahmen zur Folge, dass weniger Spender kommen könnten als normalerweise. "Wir kaufen von verschiedenen Anbietern auch viel Blut dazu."

          USA prüfen Herzmuskelentzündungen nach Biontech und Moderna

          9.27 Uhr: Im April wurden in Israel mehrere Fälle von Herzmuskelentzündungen nach der Impfung mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech bekannt. Nun haben auch die US-Behörden angegeben, mehrere Erkrankungen im Zusammenhang mit den Impfungen von Biontech und Moderna zu untersuchen. Betroffen waren offenbar vorrangig junge Männer unter 30.

          Industrieverband spricht sich für Ende der Homeoffice-Pflicht aus

          8.00 Uhr: Für die einen ist es eine Wohltat, während sich die anderen an ihren Arbeitsplatz im Unternehmen zurücksehnen: das Homeoffice. Wenn es nach dem Bundesverband der Industrie (BDI) ginge, würde die Homeoffice-Pflicht bei sinkenden Inzidenzen rasch abgeschafft werden. In einem 10-Punkte-Plan, der unserer Redaktion vorliegt, übt der BDI nun Druck auf die Bundesregierung aus. Was der Verband fordert, lesen Sie hier.

          Corona-News von Sonntag, 23. Mai: Tschechien diskutiert über Gastronomie in Innenräumen ab 14. Juni

          21.12 Uhr: In Tschechien deuten sich weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen für die Gastronomie an. Ministerpräsident Andrej Babis berichtete am Sonntag in den Sozialen Netzwerken über Pläne, die Bewirtung von Gästen ab dem 14. Juni auch in Innenräumen zu erlauben. Derzeit darf in dem EU-Land nur in der Außengastronomie bewirtet werden. Babis schrieb, dass die Lockerungspläne am Montag weiter diskutiert würden.

          Ebenfalls ab Mitte Juni könnten demnach Konzerte und Theateraufführungen mit bis zu 2000 Teilnehmern im Freien zulässig sein, in Innenräumen soll das Limit dann bei 1000 Menschen liegen. Für Anfang Juli beabsichtigt Babis eine Anhebung auf 5000 beziehungsweise 2000 Teilnehmer. Zur Debatte steht laut dem Ministerpräsidenten zudem eine Corona-Testpflicht nach der Rückkehr aus einem Urlaub im Ausland. So könnte das Einschleppen neuer Virusvarianten verhindert werden, meinte Babis.

          Ohne Maske in der Menge – Bolsonaro lässt sich von Anhängern feiern

          19.44 Uhr: Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat die Gesundheitsvorschriften von Rio de Janeiro missachtet und sich ohne Maske von zahlreichen Menschen feiern lassen. Der rechte Staatschef nahm am Sonntag ohne Mund-Nasen-Schutz an einer Motorradrundfahrt durch die Millionenmetropole teil und hielt eine Rede vor seinen Anhängern. Damit verstieß er gegen die örtlichen Vorschriften im Kampf gegen die Corona-Pandemie.

          Der Präsident hat das Coronavirus von Anfang an verharmlost und keine harte Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie umgesetzt. Dabei ist Brasilien ein Brennpunkt in der Corona-Pandemie: Bislang haben sich im größten Land Lateinamerikas mehr als 16 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert, fast 450 000 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Zuletzt hatten Wissenschaftler zudem eine neue Variante des Coronavirus identifiziert.

          Bußgeld für den Präsidenten: Bolsonaros "Bad in der Menge" hat Folgen

          weitere Videos

            Indische Bundesstaaten setzen Corona-Impfungen für Jüngere aus

            16.51 Uhr: Mehrere indische Bundesstaaten haben ihre Corona-Impfungen für 18- bis 40-Jährige aufgrund zu Neige gehender Vorräte vorläufig eingestellt. Dies teilten die zuständigen Behörden am Sonntag mit. Die Bundesstaaten, zu denen Chhattisgarh, Delhi, Karnataka, Maharashtra und Rajasthan gehören, gelten als besonders schwer betroffen von der heftigen zweiten Corona-Welle im südasiatischen Land.

            In einigen Regionen hatten jedoch auch Menschen, die 45 Jahre oder älter sind, Probleme damit, ihre zweite Impfdosis zu erhalten. In Städten wie Delhi, Mumbai und Pune blieben einige Impfzentren geschlossen. Auf Aushängen war zu lesen, dass die Vorräte aufgebraucht seien. Regierungsvertretern zufolge ist der Mangel an Impfdosen nur vorübergehend. Zwischen Juni und Dezember sollen demnach etwa 2 Milliarden Impfdosen zur Verfügung stehen. Einige Experten stellen diese Schätzungen jedoch infrage und weisen darauf hin, dass sich vier der Impfstoffe, auf die die Regierung ihre Prognosen stützt, noch in klinischen Phasen befinden.

            Britische Regierung strebte laut Ex-Berater zunächst Herdenimmunität an

            16.06 Uhr: Der britische Ex-Regierungsberater Dominic Cummings wirft der Regierung von Premierminister Boris Johnson vor, bei ihrer ursprünglichen Strategie im Kampf gegen die Pandemie gelogen zu haben. Die Regierung habe in Wirklichkeit Anfang 2020 zunächst vorgehabt, durch die Ausbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung bis September des Jahres Herdenimmunität zu erreichen, erklärte er am Wochenende in einer Reihe von Tweets. Erst nachdem der Regierung von mehreren Seiten klargemacht worden sei, dass dieser Plan zur Katastrophe führen würde, sei diese Strategie geändert worden.

            Die Regierung widersprach den Vorwürfen. Auf die Frage, ob Herdenimmunität der ursprüngliche Plan gewesen sei, sagte Innenministerin Priti Patel am Sonntag der BBC: "Absolut nicht." Cummings hatte seinen Posten in der Downing Street nach erbittertem Streit im engsten Beraterzirkel im Dezember verlassen. Der frühere enge Vertraute des Premiers hat in den vergangenen Wochen eine Reihe von Anschuldigungen gegen Johnson erhoben. Am Mittwoch soll er vor den Gesundheits- und Wissenschaftsausschüssen des Unterhauses aussagen, die die Pandemiereaktion der Regierung untersuchen.

            Rund 1200 Menschen beim Christopher Street Day in Hannover

            15.26 Uhr: Rund 1200 Menschen haben sich nach Angaben der Polizei am Pfingstsonntag zum Christopher Street Day in Hannover getroffen. Viele hatten Regenbogenfahnen an ihren Fahrrädern befestigt und forderten auf Transparenten mehr Akzeptanz für geschlechtliche Vielfalt. Die jährliche Veranstaltung soll an die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgendern, Intersexuellen und queeren Menschen erinnern.

            Wegen der Corona-Pandemie organisierten die Veranstalter nach einer Auftaktkundgebung mit Redebeiträgen und Musik eine Fahrrad-Demonstration. "Bleibt nüchtern, dann klappt es auch mit dem Fahrradfahren!", hieß es vorab auf der Internetseite. Nach Angaben der Polizei gab es keine Verstöße gegen die Corona-Regeln. "Es wurde sich an alles gehalten", sagte ein Sprecher. Auch größere Verkehrsbehinderungen gab es demnach nicht.

            Hannover: Teilnehmerin Isa steht mit einem bunten Regenbogenanzug und ihrem Fahrrad im Rahmen des CSD (Christopher Street Day) auf dem Schützenplatz.
            Hannover: Teilnehmerin Isa steht mit einem bunten Regenbogenanzug und ihrem Fahrrad im Rahmen des CSD (Christopher Street Day) auf dem Schützenplatz. © dpa | Hauke-Christian Dittrich

            Hunderte feiern in Heidelberg – Angriff auf Polizisten

            14.55 Uhr: Hunderte Menschen haben in der Innenstadt von Heidelberg in der Nacht zu Sonntag gefeiert - dabei kam es zu Randalen und Angriffen auf die Polizei. Das Präsidium Mannheim ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs und hat eine Ermittlungsgruppe zur Aufklärung der Vorkommnisse eingerichtet, wie ein Sprecher am Sonntag mitteilte.

            Als Polizisten kurz nach 1.00 Uhr wegen einer Musikanlage einschritten, seien die Beamten unvermittelt durch Unbekannte mit Flaschen beworfen worden. Mit Unterstützung weiterer Kräfte sei es gelungen, einen Großteil der Menschen zum Gehen zu bewegen.

            50 bis 80 Menschen hätten sich aber auch gegen 3.00 Uhr noch geweigert, zu gehen. Sie hätten Flaschen auf Polizisten und Polizeiautos geworfen sowie Parkbänke, einen Verkaufsstand und ein Corona-Testzelt beschädigt. Drei Polizisten sind den Angaben nach verletzt und acht Autos der Polizei beschädigt worden.

            Polizei setzt Demonstrationsverbot bei Corona-Protest in Berlin durch

            13.45 Uhr: In Berlin hat die Polizei am Sonntag das Verbot einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen durchgesetzt. Auch nach mehreren Aufforderungen per Lautsprecherdurchsage, sich an die Hygieneregeln zu halten, sei "keine nennenswerte Verbesserung der Situation" eingetreten, teilte die Polizei am Mittag mit. Über Bildschirme sei zudem auf das generelle Verbot der Versammlung hingewiesen worden, deren Teilnehmende sich am Großen Stern eingefunden hatten.

            Die Einsatzleitung habe letztlich entschieden, "die Versammlung aufzulösen", hieß es weiter. Über Lautsprecher wurden die Menschen demnach aufgefordert, den Ort zu verlassen. "Wir sorgen jetzt auch selbst dafür, dass die Menschen gehen."

            Empfohlener externer Inhalt
            An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
            Externer Inhalt
            Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

            Krise kostet deutsche Wirtschaft fast 300 Milliarden Euro

            13.20 Uhr: Die Corona-Krise hat die deutsche Wirtschaft nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fast 300 Milliarden Euro gekostet. Es werde "Jahre dauern, bis die Verluste und die strukturellen Verwerfungen ausgeglichen sind", sagte IW-Chef Michael Hüther der "Welt am Sonntag", die aus den Berechnungen des Instituts zitierte. Demnach wäre die Wirtschaft ohne Corona "deutlich gewachsen".

            Das IW verglich für seine Berechnungen das tatsächliche und prognostizierte Wachstum mit dem sogenannten Potenzialwachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Dieses sagt aus, wie stark die deutsche Wirtschaft ohne die Pandemie in den vergangenen sechs Quartalen gewachsen wäre. Demnach entfallen allein auf die vergangenen drei Quartale knapp 140 Milliarden Euro entgangenen Wachstums.

            Knapp ein Drittel dieses Wertschöpfungsverlustes ist demnach auf den erneuten Lockdown infolge der zweiten Welle zurückzuführen, der erst jetzt wegen der Impffortschritte und der sinkenden Inzidenzen gelockert werde, berichtete die Zeitung über die IW-Berechnungen. "Die Impfgeschwindigkeit nimmt endlich zu, das ist ein nicht zu unterschätzendes Signal an die Wirtschaft", sagte Hüther.

            16e33e42-b7db-11eb-bb4e-81c549afc906
            © picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack

            Messebranche fordert Lockdown-Ende

            12.15 Uhr: Die Messebranche hat ein festes Öffnungsdatum für ihre Veranstaltungen spätestens im September gefordert. Ohne verlässliche Öffnungsperspektive seien in der Branche 160.000 Arbeitsplätze gefährdet, sagte der Geschäftsführer des Messeverbandes AUMA, Jörn Holtmeier, der "Bild am Sonntag". Holtmeier kritisierte: "In Berlin liegt die Inzidenz inzwischen bei 56 und in dieser Woche wurde die für September geplante Elektronikmesse IFA abgesagt, weil der Berliner Senat sich zu keiner klaren Öffnungs-Perspektive durchringen kann."

            Er forderte ein bundeseinheitliches Vorgehen mit einem festen Öffnungsdatum spätestens im September.

            Auch der Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und
            Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow, kritisiert die mangelnde
            Öffnungsperspektive: "Es ist gänzlich inakzeptabel, dass weder der Bund noch die Länder trotz unzähliger Anfragen sich außerstande sehen, mitzuteilen, unter welchen Rahmenbedingungen Konzerte, Tourneen und Festivals wieder ohne Einschränkungen stattfinden können."

            Der Verband geht davon aus, dass in diesem Jahr rund 100.000 Shows ausfallen müssen. Viele Veranstaltungen seien nach bereits zweifacher Verlegung auf einen dritten Termin im Herbst dieses Jahres verlegt worden. Sie sollten nun auch stattfinden. Mehr zum Thema Konzerte: ESC 2021 – So lief die Rotterdam-Show unter Auflagen

            Impfpanne in Chemnitz – 17 Menschen bekamen Astrazeneca statt Moderna

            11.45 Uhr: Eine Panne am Impfzentrum Chemnitz hat dazu geführt, dass 17 Menschen versehentlich mit Astrazeneca statt Moderna geimpft wurden. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung konnte noch nicht genau herausgefunden werden, wer diese Personen tatsächlich waren. In dem Zeitraum am vergangenen Dienstag seien 69 Menschen an der betreffenden Impfstrecke geimpft worden. Sie seien schriftlich informiert worden, sagte Vorstandsvorsitzender Klaus Heckemann. Zum genauen Alter der Betroffenen konnten keine Angaben gemacht werden.

            "Leider konnte dies trotz höchster Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollmechanismen nicht verhindert werden", hieß es. Es sei sehr misslich, dass die Ampullen beider Vakzine das gleiche Volumen hätten und auch ihre Abdeckung farblich gleich sei. Das begünstige eine Verwechslung, erklärte Heckemann auf Nachfrage.

            Den Angaben nach wurden nach der Panne personelle Konsequenzen gezogen. Zudem würden die Abläufe erneut geprüft und die Mitarbeiter der Impfzentren entsprechend instruiert. Die Betroffenen seien per Brief über weitere Handlungsempfehlungen informiert worden, hieß es. Zudem könnten sie sich über eine Sonderrufnummer mit ihren Fragen an einen erfahrenen Impfarzt wenden.

            Seltene Mutante in Frankreich bereitet Sorgen – Impfung im Schnelltempo

            11.00 Uhr: Im Kampf gegen eine seltene Corona-Variante will die französische Stadt Bordeaux die Bevölkerung des betroffenen Viertels Bacalan im Schnelltempo impfen. In dem Stadtteil seien fast 50 Menschen positiv auf eine "sehr seltene" Covid-19-Variante getestet worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Freitag mit. Alle erwachsenen Bewohner von Bacalan erhielten deshalb "bedingungslosen" Zugang zu Impfungen und sollen bereits dieses Wochenende oder spätestens Anfang kommender Woche geimpft werden, sagte Patrick Dehail, medizinischer Berater der regionalen Gesundheitsbehörde.

            Der als VOC 20I/484Q bezeichnete Stamm ist mit der britischen Variante von Covid-19 verwandt, weist aber eine zusätzliche Mutation auf. Diese Mutation (E484K) haben auch die südafrikanische und brasilianische Variante, die als sehr ansteckend gelten und im Verdacht stehen, resistenter gegen die bekannten Impfstoffe zu sein.

            Die Bemühungen würden später auf die gesamte Stadt ausgeweitet. "Wir sprechen über eine Variante, die bereits auf nationaler Ebene identifiziert wurde, die aber bisher sehr selten war", sagte Dehail. In Bordeaux wurde die Mutante bislang bei mindestens 46 Menschen nachgewiesen. Am Freitag startete die Stadt Massentests, um mögliche weitere Fälle zu entdecken. Keiner der Infizierten wurde bisher ins Krankenhaus eingeliefert.

            Eine Kellnerin bereitet ein Restaurant auf Mallorca für das Tagesgeschäft vor. Innengastronomie ist auf der Urlaubsinsel seit dem 23. Mai wieder möglich (Archivbild).
            Eine Kellnerin bereitet ein Restaurant auf Mallorca für das Tagesgeschäft vor. Innengastronomie ist auf der Urlaubsinsel seit dem 23. Mai wieder möglich (Archivbild). © dpa | Clara Margais

            Innengastronomie auf Mallorca wieder geöffnet

            10.32 Uhr: Auf Mallorca ist ein weiteres Stück Normalität zurückgekehrt: Seit Sonntag dürfen die Gastronomen der spanischen Urlaubsinsel und der anderen Balearen aufgrund der entspannten Corona-Lage erstmals seit März auch im Innenbereich wieder Gäste bewirten - bis zum 5. Juni allerdings nur bis 18.00 Uhr. Die Außenbereiche dürfen auf den Balearen bis 23.00 Uhr offen bleiben. Lesen Sie dazu: Warum der Party-Sommer auf Mallorca wohl ausfallen wird

            Es gelten allerdings weiterhin strenge Auflagen: Die Gastronomiebetriebe, die über Terrassen verfügen, dürfen in ihren Innenbereichen zunächst nur maximal 30 Prozent der üblichen Gästezahl bewirten. Für Lokale ohne Außenbereich gilt eine Maximalauslastung von 50 Prozent - solange es nicht mehr als 150 Gäste sind. An jedem Tisch dürfen höchstens vier Personen sitzen.

            "Bahnbrechende" Studie: Biontech und Moderna wirksam gegen indische Mutante

            9.44 Uhr: Die Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Astrazeneca erweisen sich einer britischen Studie zufolge wirksam gegen die indische Corona-Variante. Aus der am Samstag veröffentlichten Untersuchung von Public Health England (PHE) geht hervor, dass das mRNA-Vakzin von Biontech zwei Wochen nach der zweiten Dosis zu 88 Prozent wirksam gegen symptomatische Erkrankungen durch die indische Variante ist, während der Impfstoff von Astrazeneca eine Wirksamkeit von 60 Prozent aufwies.

            Für die Studie wurden 12.675 Virus-Proben verwendet, von denen 1054 Fälle zur indische Variante gehörten. Nach Angaben von PHE wurden in England zwischen dem 1. Februar und dem 18. Mai mindestens 2889 Fälle der indischen Variante verzeichnet. Davon wurden 104 Menschen im Krankenhaus behandelt, sechs Menschen starben. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock begrüßte die Studien-Ergebnisse, die er als "bahnbrechend" bezeichnete.

            Junge Menschen in Indien bei der Anmeldung für eine Covid-Impfung
            Junge Menschen in Indien bei der Anmeldung für eine Covid-Impfung © AFP | Arun Sankar

            Moderna will Anfang Juni Zulassung für Kinder und Jugendliche in der EU beantragen

            9.00 Uhr: Das US-Pharmaunternehmen Moderna will Anfang Juni die Zulassung seines Corona-Impfstoffs in der EU für Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren beantragen. Ideal wäre es, diese Altersgruppe vor Ende August zu impfen, sagte Moderna-Chef Stéphane Bancel der französischen Sonntagszeitung "Journal du dimanche". Andernfalls könne eine vierte Corona-Welle drohen.

            Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft derzeit bereits die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Zwölf- bis 15-Jährige. In den USA ist der Impfstoff schon für diese Altersgruppe zugelassen.

            Dreyer fordert mehr Impfstoffe für die Bundesländer

            8.25 Uhr: Die rheinlandpfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer fordert eine deutliche Steigerung der Impfstofflieferungen an die Länder: "Der Bund ist gefordert, dringend für mehr Impfstoff für die Impfzentren und die niedergelassenen Ärzte zu sorgen, insbesondere wenn nun zum 7. Juni auch alle Impfpriorisierungen aufgehoben werden sollen", sagte die SPD-Politikerin dieser Redaktion. Zusätzlicher Impfstoff müsse auch deshalb zur Verfügung stehen, weil zusätzliche Ärztegruppen, wie die Betriebsärztinnen und -ärzte in die Impfkampagne einbezogen würden.

            Mit Blick auf den Impfgipfel der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin in der kommenden Woche verlangte Dreyer "mehr Transparenz und Verlässlichkeit" in Bezug auf die mengenmäßige und gerechte Verteilung von Impfstoff nach Einwohnerschlüssel je Bundesland. Auf Dauer, so Dreyer, sei die die Pandemie nur zu besiegen, wenn den Ländern genügend Impfstoff zur Verfügung stehe.

            Das Zentrale Impfzentrum in Hamburg.
            Das Zentrale Impfzentrum in Hamburg.

            FDP fordert bundesweiten Einsatz von Lolli-Tests in Kitas und Grundschulen

            8.15 Uhr: Die FDP im Bundestag fordert eine flächendeckende Einführung so genannter Lolli-Tests in Kitas und Grundschulen: "Kindern, Jugendlichen und ihren Familien muss die Politik endlich ein praxisnahes Angebot für mehr Normalität im Corona-Alltag vorlegen", sagte FDP-Gesundheitsexperten Kathrin Helling-Plahr den Zeitungen dieser Redaktion. Lolli-Tests, wie sie bereits in Schulen in Nordrhein-Westfalen genutzt würden, seien dafür ein wichtiger Schritt.

            In Kooperation mit den Ländern sollten nach dem Willen der FDP bundesweit Lolli-Tests in ausreichender Menge für Kitas, Grund- und Förderschulen zur Verfügung gestellt werden, um jedes Kind mindestens zweimal pro Woche auf COVID-19 testen zu können.

            Die Forderung ist Teil eines Antrags der FDP-Fraktion, der dieser Redaktion vorliegt. Die Freien Demokraten fordern darin zudem schnellstmögliche Impfungen für Kinder: Im Rahmen der Zulassung müsse Kindern bis zum Ende der Sommerferien ein vollständiger Impfschutz ermöglicht werden. Für Kinder ab 12 Jahren solle es dazu Impfungen in Kinder- und Jugendarztpraxen, in Schulen und durch mobile Impfteams geben.

            Lehrerin Siliva Lapsien erklärt der elfjährigen Ilay eine Aufgabe an ihrem Tablet am Dienstag, den 4. April 2021am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Duisburg Marxloh. Digitales Modellprojekt am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium: Die 6b ist Pilotklasse und probiert mit Tablet - PCs den
            Lehrerin Siliva Lapsien erklärt der elfjährigen Ilay eine Aufgabe an ihrem Tablet am Dienstag, den 4. April 2021am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium in Duisburg Marxloh. Digitales Modellprojekt am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium: Die 6b ist Pilotklasse und probiert mit Tablet - PCs den "digitalen Klassenraum" ohne Stift, Papier und Schulbücher aus. Foto: Tanja Pickartz / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

            Spahn nennt Ziel-Inzidenz für den Sommer – Biontech soll für Schülerinnen und Schüler reserviert werden

            7.40 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat als Zielmarke eine Inzidenz von unter 20 ausgegeben, damit es im Sommer weitreichende Lockerungen der Corona-Regeln geben kann. Für einen unbeschwerten Sommer müsse die Inzidenz weiter gesenkt werden, sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". "Im vergangenen Sommer lag sie unter 20. Das sollten wir wieder anstreben. Vorsicht und Umsicht gelten weiterhin."

            Man habe aus dem vergangenen Sommer gelernt, sagte der Minister. "Damals haben die Auslandsreisen, häufig Verwandtschaftsbesuche in der Türkei und auf dem Balkan, phasenweise rund 50 Prozent der Neuinfektionen ausgelöst. Das müssen wir in diesem Jahr verhindern", sagte Spahn. Beispielsweise wolle er frühzeitig Vereinbarungen mit der Türkei über Tests bei der Ein- und Ausreise schließen.

            Der Minister rief außerdem dazu auf, Impfdosen der Hersteller Biontech und Pfizer für Schülerinnen und Schüler zu reservieren. "Ein Weg zu regulärem Unterricht nach den Sommerferien ist das Impfen der Jugendlichen", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". "Das erklärte Ziel ist, dass die Länder den minderjährigen Schülerinnen und Schülern bis Ende August ein Impfangebot machen. Weil für sie wegen der Zulassung nur ein bestimmter Impfstoff infrage kommt, müssen dafür genügend Biontech-Dosen reserviert werden."

            Merkel will 30 Millionen Corona-Impfdosen an arme Länder geben

            weitere Videos

              Arbeitsagentur verzeichnet zehn Prozent weniger Bewerber für Ausbildung

              5.32 Uhr: Der Ausbildungsmarkt in Deutschland ist in der Corona-Krise spürbar eingebrochen. Bis April 2021 ging sowohl die Zahl der Bewerber als auch das Angebot an Lehrstellen gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück. Das geht aus neuen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

              Demnach ging die Bewerberzahl im Ausbildungsjahr 2020/21 um 10 Prozent zurück. Bundesweit gab es bis April rund 345.000 Interessenten für einen Ausbildungsplatz. Beim Lehrstellenangebot verzeichnete die BA im selben Zeitraum ein Minus von fünf Prozent. BA-Chef Detlef Scheele begründete diese Entwicklung vor allem mit Schwierigkeiten in der anhaltenden Corona-Krise. "Dass es aktuell weniger Ausbildungsbewerber gibt, liegt nicht an geringeren Zahlen bei den Schulabgängern oder mangelndem Interesse der jungen Leute, sondern vor allem an der Pandemie", sagte Scheele unserer Redaktion. Wo Schulen geschlossen seien, könne nicht in gewohnter Weise Berufsberatung im Unterricht stattfinden. Auch würden kaum Praktika in Unternehmen kaum angeboten.

              Städtetag fordert klaren Fahrplan für die Zukunft der Corona-Impfzentren

              3.24 Uhr: Der Deutsche Städtetag fordert einen klaren Fahrplan für die Zukunft der Corona-Impfzentren. "Die Impfzentren werden weiter gebraucht, damit möglichst viele Menschen rasch geimpft werden können", sagte Städtetagspräsident Burkhard Jung dieser Redaktion. "Aber wir vermissen eine klare Strategie für die nächsten Monate."

              So sei derzeit offen, wann Arztpraxen und Betriebsärzte die Impfungen vollständig leisten können. Die Kassenärzte klagten bereits, dass sie überlastet seien, zudem komme bald die Ferienzeit. Unbefriedigend sei zudem, dass ein Teil der Impfzentren derzeit nur noch Zweitimpfungen machen könne, weil Impfstoff fehle. Jung regte an, die Impfzentren im Sommer in die Impfungen von Schülern einzubinden: Es müsse jetzt zügig geklärt werden, wo demnächst Kinder ab 12 Jahren geimpft werden sollen.

              Samstag, 22. Mai:

              • RKI-Chef Lothar Wieler hält die Immunität von 80 Prozent der Bevölkerung für notwendig, um das Coronavirus zu kontrollieren
              • Die krisengeschüttelte Kreuzfahrtbranche startet nach mehrmonatiger Coronapause in Deutschland in die Saison. Den Anfang sollte am Samstagabend in Kiel die "Aidasol" der Carnival-Tochter Aida Cruises machen.
              • In England sind im Kampf gegen die Corona-Pandemie mittlerweile mehr als 50 Millionen Impfdosen gespritzt worden.
              • Nach der historischen Corona-Wirtschaftskrise blicken die EU-Staaten zuversichtlich in die Zukunft. "Es gibt gute Aussichten für die Erholung der Wirtschaft in diesem und im nächsten Jahr", sagte Portugals Finanzminister João Leão nach einem Treffen der EU-Wirtschafts- und Finanzminister in Lissabon.
              • Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach empört sich über das Finale des Eurovision Song Contest in Rotterdam vor 3500 Zuschauern.
              • Eine Panne am Impfzentrum Chemnitz hat dazu geführt, dass 17 Menschen versehentlich mit Astrazeneca statt Moderna geimpft wurden.
              • Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat angesichts der Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den wiedergewonnenen Freiheiten aufgerufen.
              • Die deutschen Hausärzte pochen angesichts der für den 7. Juni geplanten bundesweiten Aufhebung der Priorisierung bei den Corona-Impfungen auf eine gerechte Verteilung von Impfstoffen.
              • In Tschechien hat die Zahl der Corona-Todesfälle die symbolische Schwelle von 30.000 überschritten.
              • Die Bundesregierung will die in der Corona-Krise geltenden Erleichterungen bei der Kurzarbeit laut Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zunächst für weitere drei Monate gewähren.
              • Kalifornien will fast alle Corona-Beschränkungen ab Mitte Juni aufheben.
              • Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) befürchtet Verzögerungen bei der Einführung des europaweiten digitalen Impfpasses.

              Corona-News von Freitag, 21. Mai: WHO rechnet mit weitaus mehr Corona-Toten als bekannt

              • Wegen der Ausbreitung der zuerst in Indien entdeckten Corona-Variante wird Großbritannien von der Bundesregierung ab Sonntag als Virusvariantengebiet eingestuft.
              • Bei mRNA-Impfstoffen haben Geimpfte nach der zweiten Impfdosis oft stärkere Nebenwirkungen als nach der ersten. Lesen Sie hier, warum zwei Dosen zwei verschiedene Reaktionen hervorrufen können.
              • UN-Generalsekretär António Guterres hat insbesondere mit Blick auf die südliche Erdhalbkugel davor gewarnt, die Corona-Pandemie zu früh als besiegt zu betrachten.
              • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass der elektronische Impfnachweis in den kommenden Wochen zur Verfügung stehen wird. Mit der Einigung der EU auf ein einheitliches Impfzertifikat gebe es nun in den Mitgliedsstaaten einheitliche Rechtsrahmen und Standards, sagte Spahn in Berlin.
              • Die Konzerne Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson haben bei einem "Welt-Gesundheitsgipfel" in Rom angekündigt, ärmeren Ländern bis Ende 2021 rund 1,3 Milliarden Impfdosen liefern zu wollen.
              • Die spanische Regierung plant die Grenzen ab dem 7. Juni für Geimpfte und Genesene zu öffnen – aus aller Welt. Lesen Sie dazu: Corona-Urlaub – So läuft die Einreise nach Spanien
              • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass mindestens zwei bis drei Mal so viele Menschen an Corona gestorben sind, als durch offizielle Meldestatistiken bekannt ist. Lesen Sie auch: Grauen in Indien – Der Ganges spült Tausende Covid-19-Tote an
              • Der Sylter Landrat Florian Lorenzen (CDU) hat wegen mehreren Quarantänefällen in der Modellregion vor einem Corona-Massenausbruch gewarnt. "In Nordfriesland darf kein zweites Ischgl entstehen", sagte Lorenzen, wie das Hamburger Abendblatt berichtet.
              • Ein niedriger Vitamin-D-Status ist einer neuen US-Studie zufolge kein Risikofaktor für eine Infektion mit dem Coronavirus.
              • Die Corona-Pandemie belastet einer Studie zufolge viele Kinder und Jugendliche in Deutschland. Mehr als die Hälfte aller Mädchen und Jungen ist im vergangenen Jahr unglücklicher geworden, wie der am Freitag veröffentliche Präventionsradar 2021 der DAK-Gesundheit ergab.
              • Nächste Woche treffen sich Bund und Länder zum Impfgipfel. Die Priorisierung fällt bald, doch viele Fragen sind nach wie vor ungeklärt. Sobald die über Zwölfjährigen geimpft werden können, sind dann auch Millionen Teenager im Rennen. Lesen Sie hier: Priorisierung endet: Warum es im Juni beim Impfen eng wird
              • Aufgedeckte Anschlagspläne von Corona-Leugnern in Österreich: Nach Informationen unserer Redaktion warnen Terrorismusexperten der Europäischen Union vor der Gefahr einer zunehmenden Gewaltbereitschaft in einem Teil der Corona-Protest-Szene.
              • Angesichts der bevorstehenden Impfstoffzulassung für Kinder ab 12 Jahren warnt der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) vor zu knappen Impfstoff-Lieferungen für Kinderarztpraxen.

              Corona-News von Donnerstag, 20. Mai: Maskenpflicht für Kinder gelockert

              • Trotz der Corona-Pandemie müssen Kinder von 6 bis 16 Jahren in Deutschland künftig in vielen Fällen keine FFP2-Masken mehr tragen. Der Bundestag strich am Donnerstagabend eine entsprechende Verpflichtung aus dem Infektionsschutzgesetz.
              • Gute Nachricht für Mallorca-Fans: Auf der spanischen Urlaubsinsel und auch auf den anderen Balearen darf die Innengastronomie ab Sonntag im Zuge der guten Corona-Lage erstmals seit März wieder öffnen.
              • Der wegen der Corona-Pandemie monatelang geschlossene Eiffelturm soll Mitte Juli wieder öffnen.
              • Rechtzeitig vor der Sommersaison haben sich die EU-Länder und das EU-Parlament auf Details eines europaweiten Zertifikats zum Nachweis von Corona-Impfungen, -Tests und überstandenen Covid-19-Erkrankungen geeinigt.
              • Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat am Donnerstagnachmittag mehrere Eilanträge gegen die Corona-Notbremse abgewiesen.
              • Schweden hat im europäischen Corona-Vergleich die traurige Spitze bei den Neuinfektionszahlen übernommen. Wie aus den am Donnerstag aktualisierten Zahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorging, kam das skandinavische Land mit seinem viel beachteten Sonderweg im jüngsten Vergleichszeitraum auf eine 14-Tages-Inzidenz von 577 pro 100.000 Einwohner.
              • Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) rechnet damit, dass vollständig geimpfte Bürger bereits Mitte nächsten Monats ihre gelben Impfpässe digitalisieren können.
              • Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, sieht die Aufhebung der Priorisierung bei den Corona-Impfungen im Juni skeptisch.
              • Auf den Intensivstationen in Deutschland geht die Zahl der Covid-19-Patienten in Behandlung weiter zurück. 3594 dieser Erkrankten werden derzeit noch in Kliniken versorgt, wie es im Report des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Daten des Divi-Intensivregisters vom Donnerstag heißt. Das sei ein Rückgang um 114 im Vergleich zum Vortag.
              • Die bisher zugelassenen Corona-Impfstoffe sind nach den Worten des Europa-Direktors der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Hans Kluge, gegen alle derzeit grassierenden Varianten des Covid-19-Erregers wirksam.
              • Die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Marlis Tepe, hat sich gegen eine Corona-Impfpflicht für Lehrerinnen und Lehrer ausgesprochen.
              • Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) lehnt eine gesetzliche Verpflichtung zur Impfung von Kindern gegen das Coronavirus ab.

              Corona-News von Mittwoch, 19. Mai: Indische Corona-Mutante nimmt in Deutschland zu

              • Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) wird die indische Corona-Mutante B.1.617 zunehmend auch in Deutschland nachgewiesen,allerdings mit einem geringen Anteil von zwei Prozent. Lesen Sie mehr dazu: Indische Mutation: Wie Virologin Ciesek die Gefahr beurteilt
              • Laut eines Berichts der "FAZ" müssen Betriebsärzte noch in dieser Woche ihre Bestellungen für Corona-Impfstoffe aufgeben, wenn sie Anfang Juni mit der Impfkampagne beginnen wollen.
              • Hamburg wird die Impfpriorisierung auch über die vom Bund zum 7. Juni angekündigte Aufhebung hinaus im zentralen Impfzentrum beibehalten.
              • Laut einer Studie können Nasensprays gegen Coronaviren helfen. Im Laborversuch habe ein spezielles Spray Sars-CoV-2-Viren fast vollständig inaktivieren können.
              • Eine wissenschaftliche Studie zu Corona-Spürhunden hat nach Angaben der Autoren "sehr Erfolg versprechende" Ergebnisse gebracht. Die Tiere spürten demnach 97 Prozent der Infizierten über ihren Geruch auf.
              • Die Meldung schreckte viele Menschen in Bayern auf: Derzeit sind kaum Erstimpfungen möglich.
              • Bund und Länder wollen sich am 27. Mai zu einem weiteren Impfgipfel treffen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) soll es dabei unter anderem um Impfungen für Schüler, Studierende und den geplanten digitalen Impfnachweis gehen
              • Deutschlands Kassenärzte haben davor gewarnt, dass Praxen sich wegen Impfstoffmangels aus der Corona-Impfkampagne ausklinken.
              • Die Corona-Pandemie könnte einer Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)zufolge eine Zunahme des problematischen Alkoholkonsums zur Folge haben.
              • Die EU-Staaten wollen vollständig gegen das Coronavirus Geimpfte aus aller Welt wieder einreisen lassen.
              • Die Verhandlungen zwischen Europaparlament und EU-Staaten über die Einführung eines europäischen Impfzertifikates für Reisen im Sommer sind erneut ohne Ergebnis geblieben.
              • Die indische Virus-Mutante ist einem britischen Experten zufolge womöglich nicht in dem Maße ansteckend wie zunächst befürchtet.
              • Das Robert Koch-Institut hat erneut sinkende Corona-Zahlen gemeldet. Mit Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen weisen nun drei Bundesländer eine Sieben-Tage-Inzidenz unterhalb der Schwelle von 50 Infektionen je 100.000 Einwohnern auf.
              • 64 Prozent der unter 30-Jährigen finden ihr Leben nach einer Umfrage derzeit schlechter als noch vor 12 bis 14 Monaten.
              • Trotz Pandemie haben die Beschäftigten in Deutschland im vergangenen Jahr 1,67 Milliarden Überstunden geleistet. Das geht aus einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor.
              • Der Handelsverband Deutschland (HDE) befürchtet als Folge der Corona-Krise bis zu 120.000 Geschäftsaufgaben. "Durch die Krise könnten bis zu 120.000 Geschäfte wegfallen, es droht vielerorts ein Anstieg der Leerstände. Dem muss massiv entgegengesteuert werden", sagte der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth unserer Redaktion.
              • Wenn der Biontech-Impfstoff in der EU auch für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren zugelassen wird, dann sollten nach Ansicht der Bundesschülerkonferenz Schüler bevorzugt damit immunisiert werden.

              Dienstag, 18. Mai: Exportstopp könnte laut indischem Impfstoffproduzenten bis Ende 2021 dauern

              • Ein wichtiger indischer Produzent von Corona-Impfstoff hat angedeutet, dass die geplante Belieferung ärmerer Länder noch monatelang ausgesetzt bleibt
              • Die indische Variante des Coronavirus kann nach Einschätzung der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek die Wirkung der Impfung schwächen, ihren Schutz aber nicht ausschalten.
              • Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich angesichts steigender Impfzahlen in der Corona-Pandemie optimistisch gezeigt, aber zugleich zur Vorsicht gemahnt
              • Man kann den Arm kaum heben, selbst das Tippen auf der Tastatur bereitet unangenehme Schmerzen. Was hat es damit auf sich? Lesen Sie hier: "Covid-Arm" nach Moderna oder Biontech: Das steckt dahinter
              • In bayerischen Regionen mit einer stabilen Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 sollen nach den Pfingstferien die Schüler aller Schularten wieder Präsenzunterricht haben - mit Test- und Maskenpflicht
              • "Der Sommer wird gut", heißt es dieser Tage oft mit Blick auf die Pandemie. Das ist ein schönes Versprechen, doch was bedeutet es konkret? An einer Antwort auf diese Frage versuchte sich am Montagabend die Runde bei "Hart aber fair".
              • Vor dem Hintergrund eines erhöhten Risikos für schwere Verläufe von Covid-19 bei Schwangeren hat die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Impfempfehlung erweitert. selbst vornimmt.

              Corona-News von Montag, 17. Mai: Studie: Spahn bittet Bürger beim Impfen um Geduld

              Alle bisherigen Corona-News

              Hier startet das neue Corona-Newsblog. Alle älteren Nachrichten können Sie hier in unserem bisherigen Corona-Newsticker lesen.

              Empfohlener externer Inhalt
              An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von einem externen Anbieter, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
              Externer Inhalt
              Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

              (fmg/dpa/afp)