Vulkanausbruch

Kanaren: Flughafen auf La Palma wegen Aschewolke gesperrt

Vulkanausbruch auf La Palma: Ehepaar flüchtet sich auf Boot

Vulkanausbruch auf La Palma: Ehepaar flüchtet sich auf Boot

Vor zweieinhalb Wochen hat der Cumbre Vieja auf La Palma angefangen, Feuer zu spucken. Zu den 6000 Menschen, die bisher ihre Häuser verlassen mussten, gehören auch Louis Rodriguez und Margaretha Straates. Die Senioren haben Zuflucht auf ihrem Boot gefunden.

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La Palma  Auf der kanarischen Insel La Palma spuckt der Vulkan "Cumbre Vieja" weiter Lava und Asche. Jetzt stellt der Flughafen den Betrieb ein.

Der Flughafen auf der kanarischen Insel La Palma ist wegen des schweren Vulkanausbruchs vorerst geschlossen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstagmorgen auf Twitter. Grund sei die Aschewolke über der Insel.

"Der Flughafen ist im Moment nicht in Betrieb", sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Aena. Der Flughafen könne erst wieder öffnen, wenn die Rollbahnen gereinigt seien. Die Schließung werde aber "vielleicht nicht lange dauern". Schon am Mittwochabend hatten die Fluggesellschaften Binter und Canaryfly alle für Donnerstag geplanten Flüge von und nach La Palma gestrichen.

Kanaren: "Cumbre Vieja" ist aggressiver geworden

Seit dem 19. September spuckt der Vulkan "Cumbre Vieja" Lava, Gestein und Asche. Erst am Samstag hatte sich ein neuer Schlot aufgetan – die Vulkanaktivität sei deutlich "aggressiver" geworden, so die Behörden. Gleichzeitig kam es in der Nacht zu Montag zu einem weiteren Erdbeben auf der Kanareninsel. Insgesamt achtmal verzeichneten die Behörden seismische Aktivitäten von Stärken bis zu 3,5 auf der Richter-Skala.

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Die spanische Regierung verabschiedete ein millionenschweres Hilfspaket für den Wiederaufbau der Insel. Tausende Menschen mussten inzwischen wegen der Asche und der Lavamassen evakuiert werden. Der Lavastrom ist inzwischen knapp 1300 Meter breit. Er fließt ins Meer, wo sich durch die erkaltende Lavamasse festes Gestein in Form einer Halbinsel gebildet hat. Der Vulkan könnte nach Schätzungen von Experten noch wochenlang aktiv sein.

(mja/AFP)