Santa Cruz de La Palma. Meterhoch bedeckt eine Ascheschicht Teile der Kanaren-Insel La Palma. Anwohner verzweifeln. Mehr News zum Vulkanausbruch im Blog.

  • Auf der Kanareninsel La Palma spuckt ein Vulkan seit Wochen Rauch und Feuer
  • Lava fließt die Hänge hinab, Asche bedeckt ganze Landstriche meterhoch
  • Ein Experte filmte eine sogenannte "Lavabombe"
  • Menschen sollen im Freien nur noch mit Schutzausrüstung unterwegs sein
  • Neben den großen Zerstörungen sorgt der Feuerberg aber auch für neue Einnahmen
  • Dieser Blog ist geschlossen. Weitere aktuelle News zum Vulkanausbruch auf La Palma finden Sie in unserem neuen Blog.

Der spektakuläre und besonders zerstörerische Vulkan auf der Kanareninsel La Palma hat auch sechs Wochen nach seinem Ausbruch nichts von seiner Aktivität eingebüßt. Täglich speit der Berg Feuer, eine Rauchsäule steht über dem Vulkan, Ascheregen lässt ganze Landstriche unter einer meterdicken Schicht verschwinden. Giftige Gase machen das Atmen schwer.

Seit dem Vulkanausbruch gibt es täglich Dutzende Erdbeben auf La Palma. Da die meisten Erdstöße weiterhin in Tiefen von deutlich mehr als 30 Kilometern stattfinden, stellen sie nach Angaben von Experten keine bedeutende Gefahr dar. Sie deuten demnach aber darauf hin, dass der Vulkan auf der Atlantikinsel vor der Westküste Afrikas noch einige Zeit aktiv bleiben wird.

Das Naturschauspiel entwickelt sich aber auch mehr und mehr zum Touristenmagnet. Zehntausende strömen auf die Insel, deren Bettenkapazität inzwischen fast ausgebucht ist.

Mehr zum Thema: Dieser Live-Stream zeigt den Vulkanausbruch auf La Palma

Vulkan auf La Palma: Drastische Auswirkungen auf Kanaren-Insel

Obwohl die kanarischen Inseln, die zu Spanien gehören, durch Vulkanismus entstanden sind, ist es das erste Mal seit 50 Jahren, dass es auf La Palma zu einem Vulkanausbruch kommt. Seit der Vulkan, der noch keinen offiziellen Namen hat, am 19. September wieder ausbrach, hat die zum Teil knapp 1300 Grad heiße Lava mehr als 2500 Gebäude völlig zerstört.

Die größten Vulkanausbrüche seit dem 19. Jahrhundert

April 2010: Der isländische Vulkan am Eyjafjallajökull -Gletscher bricht aus. Die Aschewolke legte tagelang den Flugverkehr lahm, Schmelzwasser des Gletschers sorgt für Überschwemmungen. Erst im Dezember 2010 erklärten die isländischen Behörden den Vulkan wieder für ungefährlich.
April 2010: Der isländische Vulkan am Eyjafjallajökull -Gletscher bricht aus. Die Aschewolke legte tagelang den Flugverkehr lahm, Schmelzwasser des Gletschers sorgt für Überschwemmungen. Erst im Dezember 2010 erklärten die isländischen Behörden den Vulkan wieder für ungefährlich. © dpa
Heute Idylle, 1991 Ursprungsort einer verheerenden Katastrophe: Die Erruption des Pinatubo auf den Philippinen im Juni 1991 war der stärkste Vulkanausbruch im 20 Jahrhundert. Die Temperaturen sanken in der Folge weltweit um circa 0,5 Grad Celsius. 1000 Menschen kamen ums Leben.
Heute Idylle, 1991 Ursprungsort einer verheerenden Katastrophe: Die Erruption des Pinatubo auf den Philippinen im Juni 1991 war der stärkste Vulkanausbruch im 20 Jahrhundert. Die Temperaturen sanken in der Folge weltweit um circa 0,5 Grad Celsius. 1000 Menschen kamen ums Leben. © Imago Images
Der Ausbruch vom St.-Helens-Vulkan im US-Bundesstaat Washington gilt als Meilenstein in der Vulkanologie, weil er zum ersten Mal frühzeitig vorausgesagt werden konnte. In Folge der Eruption am 18. Mai 1980 starben dennoch 62 Menschen. Die Explosion war so immens, dass die Spitze des Vulkans abbrach und einen 700 Meter tiefen Krater hinterließ.
Der Ausbruch vom St.-Helens-Vulkan im US-Bundesstaat Washington gilt als Meilenstein in der Vulkanologie, weil er zum ersten Mal frühzeitig vorausgesagt werden konnte. In Folge der Eruption am 18. Mai 1980 starben dennoch 62 Menschen. Die Explosion war so immens, dass die Spitze des Vulkans abbrach und einen 700 Meter tiefen Krater hinterließ. © Imago Images
Der Novarupt im US-Bundesstaat Alaska brach am 6. Juni 1912 aus. Der Vulkan stieß innerhalb von 60 Stunden rund 14 Kubikkilometer Magma aus - mehr als bei jedem anderen Vulkanausbruch in diesem Jahrhundert. Da das Gebiet so gut wie unbewohnt war, kamen nur wenige Menschen zu schaden.
Der Novarupt im US-Bundesstaat Alaska brach am 6. Juni 1912 aus. Der Vulkan stieß innerhalb von 60 Stunden rund 14 Kubikkilometer Magma aus - mehr als bei jedem anderen Vulkanausbruch in diesem Jahrhundert. Da das Gebiet so gut wie unbewohnt war, kamen nur wenige Menschen zu schaden. © Imago Images
Nach dem Ausbruch des Stratovulkan Montagne Pelée auf der französischen Insel Martinique in der Karibik brannte die naheliegende Hafenstadt St. Pierre im Jahr 1902 bis auf ihre Grundmauer nieder. Bis zu 40.000 Menschen sollen ums Leben gekommen sein, ganz genau konnte die Anzahl nie beziffert werden. Der Vulkan hatte explosionsartig tausende Grad heiße Gase, Magmen, Aschen und Gesteinsbrocken in einer Glutwolke ausgestoßen, die eine Geschwindigkeit von mehr als 650 Kilometern pro Stunde erreicht haben soll. Die Menschen kamen innerhalb von Sekunden ums Leben, selbst das Meer begann unter der Glutwolke zu kochen.
Nach dem Ausbruch des Stratovulkan Montagne Pelée auf der französischen Insel Martinique in der Karibik brannte die naheliegende Hafenstadt St. Pierre im Jahr 1902 bis auf ihre Grundmauer nieder. Bis zu 40.000 Menschen sollen ums Leben gekommen sein, ganz genau konnte die Anzahl nie beziffert werden. Der Vulkan hatte explosionsartig tausende Grad heiße Gase, Magmen, Aschen und Gesteinsbrocken in einer Glutwolke ausgestoßen, die eine Geschwindigkeit von mehr als 650 Kilometern pro Stunde erreicht haben soll. Die Menschen kamen innerhalb von Sekunden ums Leben, selbst das Meer begann unter der Glutwolke zu kochen. © iStock
Der Knall, den die Explosion des indonesischen Krakatau-Vulkans im Jahr 1883 verursachte, gilt als das lauteste Geräusch, dass die Menschheit je gehört hat. Die Druckwelle war so stark, dass sie auch nach sieben Erdumläufen noch messbar war. Die Gesteinsdecke des Vulkansystems brach zusammen. Dies führte zu 40 Meter hohen Tsunami-Wellen. Auf den indonesischen Inseln wurden 165 Städte und Dörfer zerstört, mindestens 36.417 Menschen verloren ihr Leben. Das Foto zeigt einen späteren schwächeren Ausbruch im Jahr 2012.
Der Knall, den die Explosion des indonesischen Krakatau-Vulkans im Jahr 1883 verursachte, gilt als das lauteste Geräusch, dass die Menschheit je gehört hat. Die Druckwelle war so stark, dass sie auch nach sieben Erdumläufen noch messbar war. Die Gesteinsdecke des Vulkansystems brach zusammen. Dies führte zu 40 Meter hohen Tsunami-Wellen. Auf den indonesischen Inseln wurden 165 Städte und Dörfer zerstört, mindestens 36.417 Menschen verloren ihr Leben. Das Foto zeigt einen späteren schwächeren Ausbruch im Jahr 2012. © iStock
Der Ausbruch des Tambora in Indonesien im Jahr 1815 gilt als die größte beobachtete Eruption der Geschichte. Sie soll etwa viermal stärker gewesen sein als die des Krakatau. Der Himmel verdunkelte sich in einem Radius von 600 Kilometern vollständig für zwei Tage. Mehr als 50.000 Menschen starben durch die Katastrophe, Hunderttausende durch ihre Folgen. Weltweit gab es Ernteausfälle, der kommender Sommer war der kälteste der je dokumentiert wurde. Der Tambora war vor seinem Ausbruch rund 4300 Meter hoch, heute sind es 2850 Meter.
Der Ausbruch des Tambora in Indonesien im Jahr 1815 gilt als die größte beobachtete Eruption der Geschichte. Sie soll etwa viermal stärker gewesen sein als die des Krakatau. Der Himmel verdunkelte sich in einem Radius von 600 Kilometern vollständig für zwei Tage. Mehr als 50.000 Menschen starben durch die Katastrophe, Hunderttausende durch ihre Folgen. Weltweit gab es Ernteausfälle, der kommender Sommer war der kälteste der je dokumentiert wurde. Der Tambora war vor seinem Ausbruch rund 4300 Meter hoch, heute sind es 2850 Meter. © iStock
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Demnach waren insgesamt 963 Hektar von einer meterdicken Lavaschicht bedeckt. Diese Fläche entspricht mehr als 1300 Fußballfeldern. Mehr als 7000 Bewohner mussten seit Ausbruch des Vulkans wegen der Naturkatastrophe in Sicherheit gebracht werden. Seit einigen Tagen bewegen sich die Lavaströme nur noch sehr langsam Richtung Küste vorwärts. Auch der Flugverkehr auf La Palma war wegen des Vulkanausbruchs zeitweise eingestellt. Mittlerweile können auf der Insel aber wieder Flugzeuge starten und landen.

La Palma: News zum Vulkanausbruch vom 2. November: Ascheregen hat tragische Folgen für Bewohner

8.44 Uhr: Der Ascheregen auf der Insel La Palma wird für die Bewohner immer mehr zum Problem. Er bedeckt ganze Landstriche und damit auch Friedhöfe. Für viele gläubige Spanierinnen und Spanier wurde das an Allerheiligen zu einem Problem. Wegen der Asche – und teils wegen der Lava – konnten die Menschen nicht an die Gräber ihrer Angehörigen um dort zu Trauern. Im überwiegend katholischen Spanien ist Allerheiligen (Día des Todos los Santos) ein Nationalfeiertag, an dem im ganzen Land der Toten gedacht wird.

Asche bedeckt Gräber auf einem Friedhof von La Palma
Asche bedeckt Gräber auf einem Friedhof von La Palma © Emilio Morenatti/AP/dpa

Anwohner sollen nur mit Schutzausrüstung ins Freie

6.45 Uhr: Der Vulkanausbruch auf La Palma entwickelt sich mehr und mehr zu einem Magnet für Touristinnen und Touristen. Der Feuer spuckende Berg liefert faszinierende Bilder – ist aber weiter gefährlich. Wie etwa die ARD berichtet, wird die Luftqualität täglich schlechter. Die Behörden würden zu viel Schwefeldioxid in der Luft messen, ein giftiges Gas, das Reizungen auf den Schleimhäuten verursacht. Anwohner aus fünf Ortschaften in der Umgebung des Vulkans seien aufgerufen, ihre Häuser nur im Notfall zu verlassen und dabei eine FFP2-Maske sowie Schutzbrille zu tragen, heißt es in dem Bericht.

Eine Gedenkfeier für Verstorbene auf La Palma. Im Hintergrund gut zu sehen: der Vulkan mit einer hohen Rauchsäule.
Eine Gedenkfeier für Verstorbene auf La Palma. Im Hintergrund gut zu sehen: der Vulkan mit einer hohen Rauchsäule. © Alexandre Diaz/EUROPA PRESS/dpa

La Palma: News zum Vulkanausbruch vom 1. November: Spektakuläre Fotos zeigen meterhohe Ascheschicht

La Palma: Blick auf ein fast vollständig mit Vulkanasche bedecktes Haus.
La Palma: Blick auf ein fast vollständig mit Vulkanasche bedecktes Haus. © Emilio Morenatti/AP/dpa

11.00 Uhr: Neue Bilder verdeutlichen das Ausmaß der Ascheschicht, die in Folge des Vulkanausbruchs auf La Palma niederregnet: Darunter lassen sich die Gebäude nur noch erahnen.

Die Asche des Vulkans auf La Palma hat ganze Häuser unter sich begraben.
Die Asche des Vulkans auf La Palma hat ganze Häuser unter sich begraben. © Emilio Morenatti/AP/dpa

Cumbre Vieja: Experte filmt "Lavabombe"

9.52 Uhr: Der Vulkan auf La Palma sorgt weiter für erstaunliche Naturphänomene. Auf einem Video, das ein Geochemiker jetzt in den sozialen Medien teilte, ist eine sogenannte "Lavabombe" zu sehen. Diese rast mit großer Geschwindigkeit durch die Landschaft und kommt schließlich zum Stehen.

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La Palma: News zum Vulkanausbruch vom 31. Oktober: Sechs Wochen Vulkanausbruch - Tausende Touristen auf La Palma

17.03 Uhr: Der Feuerberg in der Cumbre Vieja im Süden der Insel lockt dabei immer mehr Touristen an. Über das lange Wochenende mit Allerheiligen am Montag als Feiertag kamen rund 10.000 vornehmlich spanische Besucherinnen und Besucher auf die kleine Insel, wie die Zeitung "El País" unter Berufung auf das Notfall-Komitee Pevolca berichtete.

Die Behörden richteten einen kostenlosen Pendelverkehr mit Bussen zu dem Aussichtspunkt Tajuya ein, von dem aus der Vulkan gut zu beobachten ist. Der Verkehr mit privaten Autos Richtung Vulkan wurde eingeschränkt.

27 Erdbeben im Zusammenhang mit Cumbre-Vieja-Ausbruch

12.49 Uhr: Das spanische Nationale Geographische Institut (IGN) hat in der Nacht zu Sonntag 27 neue Erdbeben registriert, die im Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch am Cumbre Vieja auf der kanarischen Insel La Palma stehen. Davon hatten sieben eine Stärke von mehr als 3,0 auf der Richterskala. Die meisten der Beben lagen in einer Tiefe von etwa 10 bis 15 Kilometern. Alle Beben fanden in den Gemeinden Villa de Mazo und Fuencaliente statt. Sie waren für die Bevölkerung allerdings nicht oder nur leicht spürbar.

9.51 Uhr: Das kanarische Institut für Vulkanologie hat auf Twitter ein neues Video veröffentlicht. Es zeigt thermografische Aufnahmen des weiter aktiven südlichen Lavastroms am Cumbre Vieja.

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30. Oktober: Spektakuläres Foto: Vulkan speit Blitze

20.25 Uhr: Der Vulkanausbruch auf der Insel La Palma findet kein Ende. Zwar mussten bislang 7000 Menschen in Sicherheit gebracht werden und wurden 2500 Gebäude zerstört. Für die Wirtschaft der Insel ist das Naturschauspiel aber von Vorteil. Wie der Sender RTVE berichtet, ist der Vulkan zu einer regelrechten Touristenattraktion geworden – und dürfte das auch noch eine ganze Zeit bleiben. Denn Forscher gehen auf Grund der regelmäßigen Erdbeben davon aus, dass der Vulkan noch länger aktiv sein wird.

14 Uhr: Das Institut Involcan hat am Samstag eine spektakuläre Aufnahme der Rauchsäule über dem Vulkan einer Forscherin veröffentlicht. Darauf zu zu sehen sind Blitze, die aus der Rauchsäule in den Himmel schießen. Vulkanische Blitze sind eine Begleiterscheinung von Eruptionen, die durch Reibung von Aschekörnern in der Eruptionswolke entstehen können. Das Phänomen ist wissenschaftlich noch nicht besonders gut erforscht, auch weil die Blitze nicht zwangsläufig bei jedem Vulkanausbruch enstehen.

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8.45 Uhr: Am Cumbre Vieja hat sich am Samstag um 7.24 Uhr das bislang stärkste Erdbeben seit dem Ausbruch ereignet. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 5,0 lag im südöstlichen Bereich des Gipfels, nahe der Gemeinde Mazo. Der Erdstoß war auch auf den benachbarten Inseln zu spüren. Kurz zuvor hatte sich ein weiteres, weniger starkes Beben ereignet.

La Palma: Vulkan Cumbre Vieja gibt keine Ruhe
La Palma: Vulkan Cumbre Vieja gibt keine Ruhe

News zum Vulkanausbruch vom 29. Oktober: Experten mit drastischer Prognose

14.46 Uhr: Wie wirkt sich der Vulkanausbruch auf das Klima aus? Durch den Ausbruch wird Kohlenstoffdioxid in die Luft gepustet. Geht davon eine Gefahr fürs Weltklima aus? Die Antwort: nein. Lesen Sie hier, welchen Einfluss Vulkanausbrüche auf den Klimawandel haben.

12.06 Uhr: An diesem Morgen hat sich gegen 10 Uhr erneut ein Ausbruch ereignet, wie das Institut Involcan auf Twitter schreibt. Dazu posteten sie ein Video des Ausbruchs.

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11.37 Uhr: In den vergangenen Tagen hat es vor allem kleinere Eruptionen des Cumbre Vieja gegeben. Die schwarzen Rauchsäulen über dem Vulkan sind mittlerweile ein normaler Anblick für die Inselbewohner und Urlauber.

8.03 Uhr: Vulkanologen erwarten angesichts der anhaltenden Heftigkeit der Vulkantätigkeit auf der Kanareninsel La Palma kein baldiges Ende des Ausbruchs. Darauf deuteten die an einigen Tagen mehr als 100 mittleren und leichten Erdbeben und vor allem der Ausstoß großer Mengen von Schwefeldioxid hin, berichtete der staatliche TV-Sender RTVE am Mittwoch.

Nicht nur der enorme Lava-Austoß des Cumbre Vieja sorgt auf der Kanarischen Urlaubsinsel La Palma für Probleme. Regelmäßig legt Ascheregen den Flughafen lahm.
Nicht nur der enorme Lava-Austoß des Cumbre Vieja sorgt auf der Kanarischen Urlaubsinsel La Palma für Probleme. Regelmäßig legt Ascheregen den Flughafen lahm. © dpa | Europa Press

Zudem sei das Terrain um den Vulkan um zehn Zentimeter in die Höhe gedrückt worden, sagte der Vulkanologe Ramón Ortíz der Zeitung "La Vanguardia". "Das Magma drängt nach oben. Es drückt so lange, bis die Erdkruste bricht und Lava ausströmt."

Der Vulkan in der Cumbre Vieja bot auch mehr als fünf Wochen nach dem Beginn des Ausbruchs spektakuläre Bilder heftiger Eruptionen, bei denen Magma und Gestein Hunderte Meter in die Höhe geschleudert wurden. Orangeglühende Lava wälzte sich weiterhin bergab Richtung Meer.

Allerdings richtete sie kaum noch neue Schäden an, da sie über die bereits zuvor ausgetretene und inzwischen etwas erkaltete Lava floss. Auch kamen die verschiedenen Ströme kaum noch Richtung Meer voran, sondern neue Lava schob sich auf alte, teilweise war die Schicht bis zu 30 Meter hoch. Insgesamt waren 908 Hektar mit Lava bedeckt, was mehr als 1200 Fußballfeldern entspricht.

Kanaren: Aktuelle Nachrichten zum Vulkan auf La Palma vom 28. Oktober

10.51 Uhr: Die Aktivität des Vulkans nimmt weiter zu, wie das Institut Involcan auf Twitter schreibt. Immer wieder komme es zu regelmäßigen Ausbrüchen am Tag. Auch an diesem Donnerstagmorgen sei es erneut zu einer Eruption gekommen. Bilder zeigen, wie schwarzer Rauch aus dem Vulkan aufsteigt.

08.45 Uhr: Es gibt neue Details zu der riesigen Lavafontäne, die am Dienstag für Schlagzeilen gesorgt hat. Sie soll insgesamt 600 Meter hoch gewesen sein, damit wäre sie größer als als viele Wolkenkratzer wie etwa auch das One World Trade Center in New York.

Spanien, La Palma: Menschen säubern ein Haus von der Asche des Vulkans in Las Manchas auf der Kanareninsel La Palma.
Spanien, La Palma: Menschen säubern ein Haus von der Asche des Vulkans in Las Manchas auf der Kanareninsel La Palma. © Saul Santos/AP/dpa

La Palma: News zum Vulkanausbruch vom 27. Oktober

16.24 Uhr: Laut dem Vulkaninstitut Involcan ist es am Dienstag erneut zu einem größeren Ausbruch gekommen. Eine dichte Rauchwolke waren die Folge.

12.13 Uhr: Bereits seit Wochen zieht sich der Vulkanausbruch des Cumbre Vieja hin. Profossor Thomas Walter vom Deutschen Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam sagte gegenüber dem MDR, dass das ungewöhnlich sei. Es könne soweit kommen, dass der Ausbruch noch Monate oder sogar Jahre andauere. Eine Vorhersage zu treffen sei aber schwierig. Schließlich liege der Ursprung des Vulkans Tausende Kilometer unter der Erdoberfläche.

Kanaren: News zum Vulkanausbruch auf La Palma vom 26. Oktober: Weitere Erdrutsche

11.23 Uhr: Wie das Vulkaninstitut Involcan auf Twitter schreibt, gebe es weitere Erdrutsche am Hang des Cumbre Vieja. Immer mehr Lava laufe über. Am Montag sei der Kegel teilweise weiter eingestürzt, die Aktivität nehme zu, heißt es weiter.

Nicht nur der enorme Lava-Austoß des Cumbre Vieja sorgt auf der Kanarischen Urlaubsinsel La Palma für Probleme.
Nicht nur der enorme Lava-Austoß des Cumbre Vieja sorgt auf der Kanarischen Urlaubsinsel La Palma für Probleme. © dpa | Europa Press

Vulkanausbruch auf La Palma – News vom 25. Oktober: Vulkan auf La Palma "weitaus intensiver"

19.35 Uhr: Aus Sicht von Experten ist der Vulkan auf La Palma noch aktiver geworden. Wie ein Wissenschaftler des Vulkanologie-Instituts der Kanarischen Inseln dem Rundfunksender RTVE am Montag sagte: "Wir sind in einer neuen Phase, die weitaus intensiver ist." In Folge eines Teil-Zusammenbruches des Kraters hatten sich neue Lavaströme gebildet, die auch bislang nicht betroffene Gebiete zu erfassen drohten. Das Vulkanologie-Institut bezeichnete die Ströme als "riesigen Lavafontäne".

Neuer Lavastrom am Vulkan am Wochenende

9.47 Uhr: Der Cumbre Vieja kommt nicht zur Ruhe. Am Wochenende hat sich ein neuer Lavastrom gebildet, der sich in südlicher Richtung der Insel bewegt, schreibt das Institut Involcan auf Twitter. Am Abend sei es gegen 20 Uhr (Ortszeit) zu einem neuen Ausbruch gekommen, wie es weiter heißt. Bilder und Videos zeigen, wie sich die glühend heiße Lava ihren Weg durch die bergige Landschaft von La Palma bahnt.

Vulkanausbruch auf La Palma – News vom 24. Oktober: Regen macht Asche "hart wie Zement"

16.50 Uhr: Die Aufräumarbeiten auf La Palma laufen auf Hochtouren. Die Straßen und Abwasserkanäle müssen von der Asche befreit werden, und noch immer stößt der Vulkan diese in großen Mengen aus.

Das Problem: Auf den Dächern sammelt sich die Asche und vermischt sich mit Regenwasser zu einer schweren Masse –Einsturzgefahr. Deswegen versuchen die Bewohner und Bewohnerinnen zusammen mit Feuerwehr und Rettungsdienst laut Euronews nun die Dächer von der Last zu befreien. "Regen macht es schwieriger", meint eine helfende Frau im Gespräch mit dem TV-Sender. Die Asche würde hart wie Zement werden, heißt es.

Luftaufnahmen zeigen Lava-Delta vor La Palma.
Luftaufnahmen zeigen Lava-Delta vor La Palma.

Vulkan spuckt seit fünf Wochen Lava und Asche

16.14 Uhr: Der Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma ist auch am Sonntag mit unverminderter Heftigkeit weitergegangen. Seit dem 19. September spuckt der bisher namenlose Feuerberg in der Cumbre Vieja im Süden der Insel große Mengen Lava, Rauch und Asche aus. In den fünf Wochen seither hat die Lava ein Gebäude nach dem anderen langsam aber unaufhaltsam unter sich begraben - am Sonntag waren es schon 2270, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete.

Lavaströme aus dem Vulkan zerstören Häuser im Viertel La Laguna auf der Kanareninsel La Palma.
Lavaströme aus dem Vulkan zerstören Häuser im Viertel La Laguna auf der Kanareninsel La Palma. © dpa

Rund 900 Hektar, was mehr als 1200 Fußballfeldern entspricht, sind mit einer mehrere Meter dicken schwarzen Lavakruste bedeckt: Wohngebiete, Bananenplantagen, Straßen, Bewässerungsbecken, Gewächshäuser, Gärten sowie Wald- und Buschland.

Für die Betroffenen, von denen etwa 7000 ihre Häuser verlassen mussten, ist es eine Katastrophe in Zeitlupe. Wie hoch die Schäden insgesamt sind, bleibt derzeit unklar. Vor Wochen sprach die Inselregierung schon von 400 Millionen Euro, aber diese Schätzung dürfte inzwischen überholt sein.

Auch viele leichte bis mittlere Erdbeben zerrten an den Nerven der Menschen. Allein am Sonntag bebte die Erde fast 80 mal. Wie lange der Ausbruch noch dauert, können Vulkanologen nicht sagen. Es könne noch Wochen oder auch Monate dauern. Der letzte Ausbruch 1971 war nach 24 Tagen beendet, der davor 1949 nach 42 Tagen.

Vulkanausbruch auf La Palma – News vom 22. Oktober: Weiteres Dorf von Lava bedroht

16.25 Uhr: Auch fünf Wochen nach Beginn des Ausbruchs des Vulkans, der im Gebirgszug Cumbre Vieja liegt, gibt es keine Anzeichen, dass sich die Lage auf La Palma entspannen könnte. Die Lavaflüsse haben inzwischen ein weiteres Dorf erreicht, das nun komplett vernichtet werden könnte. Dabei handelt es sich um den Ort La Laguna, in dem rund 1500 Menschen lebten. Sie wurden bereits in Sicherheit gebracht. Etliche Gebäude, darunter der Supermarkt, die Apotheke und das Bürgerzentrum, wurden bereits von der Lava verschluckt.

Lesen Sie auch: Erdbeben auf La Palma stärker – Wird das Vulkan-Drama schlimmer?

La Palma: Mysteriöses "A-Team" rettet Hunde vor Lava

12.20 Uhr: Nicht nur die Menschen, sondern auch unzählige Tiere auf La Palma leiden unter dem andauernden Vulkanausbruch. Viele sind durch die Hitze verendet oder von der Lava eingeschlossen. Das galt bis vor kurzem auch für sechs Hunde, die in einem leeren Wasserbassin Zuflucht gesucht hatten.

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hatte ein spanisches Unternehmen seit Tagen die Rettung der Tiere mit Drohnen vorbereitet. In der Zwischenzeit seien sie mit Wasser und Nahrung versorgt worden. Doch am Donnerstag waren die Tiere verschwunden. Das lokale Medienportal Palmerus veröffentlichte laut dpa ein Video, auf dem der leere Wassertank zu sehen war. An der Außenmauer sei ein Transparent befestigt gewesen. Darauf zu lesen: "Starkes La Palma, den Hunden geht es gut, A-Team".

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Wer sich hinter dem mysteriösen "A-Team" verbirgt, ist bislang noch unklar. Auch, wie genau die Rettungsaktion auf der Kanaren-Insel abgelaufen sein könnte, bleibt offen. Laut Experten sei die Lava in dem entsprechenden Gebiet zwar inzwischen äußerlich abgehärtet, aber noch immer rund 160 Grad heiß. Die Zeitung "El País" berichtet aber von einem Video, in dem menschliche Fußabdrücke in der Lava zu sehen seien.

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(fmg)