Berlin Ein Rewe-Markt begeistert Twitter-User mit massenhaft Mehl. Zu oft blieben Regale in letzter Zeit leer. Doch es gibt eine Besonderheit.
Seit Ende Februar führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Auswirkungen des Konflikts lassen sich an verschiedenen Stellen auch in Deutschland bemerken. Unter anderem auch beim Mangel an Weizenmehl. Denn Russland und die Ukraine produzieren zusammen etwa 30 Prozent des weltweit exportierten Weizens.
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine stieg der Weizenpreis am europäischen Terminmarkt um über 100 Euro pro Tonne auf über 400 Euro. Kundinnen und Kunden reagierten mit Hamsterkäufen und die Regale blieben oft leer.
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Rewe sorgt für Begeisterung auf Twitter
Ein Rewe-Markt konnte jetzt Twitter mit Weizenmehl für Begeisterung sorgen. So schrieb ein Nutzer "So, ihr Mehl-Hamsterer und Spekulanten! Nehmt das“, und verwies mit einem Pfeil-Emoji auf das zum Tweet gehörige Foto. Darauf stapelt sich Mehl in großer Menge. „Rewe flutet den Markt!“, fügte der Twitter-User noch hinzu. Und tatsächlich sind auf dem Bild hoch gestapelte Mehlpakete zu sehen.
Auch andere Nutzerinnen und Nutzer kommentieren die Mehl-Situation unter dem Tweet. "Bei meinem Rewe auch. Und ein Paar hat gleich einen ganzen Einkaufswagen damit vollgemacht", lautet ein Tweet. Ein weiterer merkt an: "Ganz schön teuer. Habe tatsächlich im Aldi bei uns gestern wieder Mehl bekommen. Konnte es gar nicht glauben." Ein anderer fragt mit Blick auf leere Speiseöl-Regale: "Kann ich daraus Sonnenblumenöl herstellen?"
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Rewe: Mehl stammt aus Polen
Ein Nutzer geht auf eine Besonderheit des Bildes ein. Bei dem Mehl im Rewe-Markt handelt es sich nicht um in Deutschland gängige Mehlmarken, sondern um "Krolowa", eine polnische Firma. Dazu schreibt er: "Schon damals im ersten Hamsterlockdown haben uns die polnischen Lieferanten mit Toilettenpapier den Arsch gerettet. Das ist für mich die reine Inkarnation des europäischen Gedankens." (fmg)
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Dieser Artikel ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.