Berlin. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar erneut gestiegen. 2,62 Millionen Deutsche im erwerbsfähigen Alter sind demnach ohne einen Job.

2,62 Millionen Menschen waren im Februar ohne Job. Das geht aus neuen Zahlen hervor, die die Agentur für Arbeit am Mittwoch veröffentlichte. Demnach waren 4000 Menschen mehr arbeitslos als im Vormonat Januar. Im Vergleich zu Februar vor einem Jahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 192.000.

Die Arbeitslosenquote bleibt damit jedoch unverändert. Sie liegt derzeit bei 5,7 Prozent. „Insgesamt zeigte sich der Arbeitsmarkt trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation beständig“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Behörde, Andrea Nahles. Ohne die ukrainischen Geflüchteten hätte die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich nur geringfügig zugenommen. Die Bundesagentur hat für ihre aktuelle Statistik Daten herangezogen, die bis zum 13. Februar vorlagen.

Arbeitslosigkeit bleibt gering: Nachfrage nach Fachkräften weiter hoch

Die Kurzarbeit ist zuletzt im Zuge der wirtschaftlichen Belastungen in Deutschland wieder gestiegen. Die aktuellsten Daten, wie viele Beschäftigte Kurzarbeitergeld in Anspruch nahmen, liegen bis Dezember 2022 vor: Nach hochgerechneten Daten der Bundesagentur erhielten in diesem Monat 183.000 Menschen Kurzarbeitergeld. Vom 1. bis 23. Februar zeigten Unternehmen für 61.000 Beschäftigte Kurzarbeit an. Erfahrungsgemäß liegt die Zahl derer, die dann tatsächlich in Kurzarbeit gehen, niedriger.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist seit vergangenem Frühsommer laut Bundesagentur in Deutschland zwar zurückgegangen. Dennoch liege der Personalbedarf nach wie vor auf einem hohen Niveau, hieß es. Im Februar waren 778.000 offene Stellen gemeldet, 44.000 weniger als vor einem Jahr. (lro/dpa)