Berlin Wenige Tage vor der Bundestagswahl holt die Union in der Umfrage des ZDF-Politbarometers leicht auf und rückt näher an die SPD heran.
- Bei der Bundestagswahl zeichnet sich ein enges Rennen ab
- Laut dem neuesten ZDF-Politbarometer schmilzt der Vorsprung der SPD
- Die Union kann aufholen: Neue Koalitionen wären möglich
Drei Tage vor der Bundestagswahl kann die Union in der am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen leicht zur SPD aufholen. Nachdem die Umfragewerte für die Union zuletzt weiter nach unten gegangen waren, konnte die Union mit Spitzenkandidat Armin Laschet im Politbarometer des ZDF wieder einen Erfolg verzeichnen.
CDU und CSU kommen demnach auf 23 Prozent – ein Prozentpunkt mehr im Vergleich zur Vorwoche. Die SPD liegt unverändert bei 25 Prozent. Die Grünen kommen auf 16,5 Prozent (plus 0,5). Die AfD liegt in der Umfrage derzeit bei 10 Prozent (minus 1), die FDP bei 11, die Linke bei 6 Prozent (beide unverändert).
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Bundestagswahl: Neues Politbarometer zeigt Koalitionsmöglichkeiten
Für mögliche Koalitionen bedeutet das Demoskopie-Ergebnis folgendes: Als mögliches Zweier-Bündnis hätte lediglich eine Koalition aus SPD und CDU/CSU eine knappe Mehrheit. Reichen würde es auch für eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP, für eine Regierung aus Union, Grünen und FDP sowie für das Bündnis Rot-Grün-Rot. Nach Angaben der Forschungsgruppe Wahlen wissen 35 Prozent der Befragten noch nicht sicher, ob sie wählen wollen und wenn ja, wen.
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Bei den persönlichen Werten liegt SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz weiter deutlich vor seinen Konkurrenten. 64 Prozent trauen ihm das Amt zu. Unionskanzlerkandidat Laschet bezeichnen lediglich 26 Prozent als kanzlerfähig, Grünen-Chefin Annalena Baerbock 25 Prozent. 47 Prozent der Befragten (minus 1) wünschen sich Scholz als Kanzler, 20 Prozent Laschet (minus 2) und 16 Prozent Annalena Baerbock.
Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (bef/dpa)
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