Berlin. Ab dem 1. März fallen fast alle der bislang noch geltenden Corona-Maßnahmen. Doch Patientenschützer äußern vorab erhebliche Bedenken.
Ab dem 1. März verschwinden weitere Corona-Maßnahmen, die bislang noch in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen galten: Die Testpflicht läuft gänzlich aus. Auch müssen Beschäftigte und Patienten keine Maske mehr tragen. Nur Besucher von Arztpraxen, Krankenhäusern und Pflegeheimen werden bis zum 7. April zum Schutz der Patienten noch eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen müssen.
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Patientenschützer äußern deshalb Bedenken: „Selbst die letzten politisch festgelegten Corona-Regeln bleiben widersprüchlich“, sagte Eugen Brysch von der Deutschen Stiftung Patientenschutz dieser Redaktion. „Absurd ist, dass Besucher in Pflegeheimen und Kliniken eine Maske tragen müssen, das Personal aber nicht.“
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Corona: Patientenschützer fordert Teststrategie
Der Patientenschützer verweist darauf, dass nicht nur Besucher, sondern auch Mitarbeiter wie Ärzte oder Pfleger das Corona-Virus in Einrichtungen tragen könnten. Dabei sei gerade der Schutz vulnerabler Gruppen bedeutend.
„Bund, Länder und Experten haben in der Pandemie versäumt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das ist und bleibt die Sicherheit von alten, pflegebedürftigen und kranken Menschen.“ Brysch fordert stattdessen deutschlandweite und tägliche Tests für das Pflegepersonal.
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