Berlin. In der Krise will die Ampel Familien besonders entlasten. Eine Kindergeld-Erhöhung für das dritte Kind war bisher nicht vorgesehen.

Die Preise für Lebensmittel, Benzin, Gas und Strom steigen immer weiter. Viele Familien können die Kosten bald nicht mehr stemmen. In ihrem dritten Entlastungspaket hat die Ampel deshalb einen besonderen Fokus auf das Kindergeld gelegt.

Aktuell beträgt die Leistung jeweils 219 Euro für das erste und zweite Kind. Für das dritte gibt es 225 Euro, für das vierte und jedes weitere Kind 250 Euro. Das will die Bundesregierung um 18 Euro monatlich erhöhen – bisher allerdings nur für die ersten beiden Kinder. Nach Kritik soll es jetzt aber auch für das dritte Kind mehr Geld geben.

Kindergeld: So hoch soll die Erhöhung ausfallen

So hatten Unions-Politiker die ursprünglichen Pläne der Koalition angemahnt. Mehrkindfamilien gingen leider leer aus, hatte die familienpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Silvia Breher (CDU), gesagt. Die Bundesregierung vergesse kinderreiche Familien, hieß es auch von Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf (CSU). Lesen Sie hier: 300 Euro Energiepauschale für Rentner: Alle wichtigen Infos

Am Dienstag bestätigte Bundesfamilienministerin Lisa Paus nun: "Das Kindergeld für das dritte Kind wird gleichgezogen." Der Betrag werde auf dasselbe Niveau erhöht wie das Kindergeld für die ersten beiden Kinder, sagte die Grünen-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

Für das erste, zweite und dritte Kind soll es demnach ab dem 1. Januar 2023 jeweils 237 Euro monatlich geben. (dpa/fmg)

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Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.