Berlin. Böse Überraschung für Wladimir Putin: In Mariupol störte eine Zwischenruferin das inszenierte “Bad in der“ Menge. Alles Show oder was?

Wer sich auf das Volk einlässt, ist vor unliebsamen Überraschungen nicht sicher. Das musste zuletzt Kremlchef Wladimir Putin erfahren, als er die eroberte und besetzte ukrainische Hafenstadt Mariupol besuchte.

Putin traf in der Nacht ein und besichtigte eine Neubausiedlung in der im Ukraine-Krieg zerstörten Stadt. Dabei kam es zum Bad in der Menge. Im russischen Fernsehen sieht man, wie er auf der Straße mit vermeintlichen Bewohnern oder Passanten ins Gespräch kommt, ganz spontan.

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Putin ausgekontert: "Das ist alles Lüge"

Nicht minder spontan: Die Zwischenrufe einer Frau, die über die Mikrofone gut eingefangen werden. Offenbar aus ihrem Fenster heraus ruft sie: "Das ist alles Lüge, das ist für die Show."

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Einige Leute in Putins Umfeld drehen sich irritiert um. Sie scannen mit ihren Blicken, woher die Rufe kommen. Es ist unklar, was der mutigen Frau droht.

Putin: Leibwächter als Ersatzpassanten?

Ukrainische Medien stürzten sich am Montag auf den 17 Sekunden langen surrealen Videoclip, der die Choreografie des Putin-Besuchs aus dem Takt brachte. Allein auf Twitter wurde das Video 394.000 Mal angesehen.

Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt

Im Netz werden darüber hinaus die Gesichter der Passanten mit früheren Bildern von Putins Leibwächtern verglichen. In mehreren Fällen gibt es eine hundertprozentige Übereinstimmung.

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Gefeiert wird im Netz auch eine 92 Jahre alte Frau, die in Russland die Staatspropaganda kontert. Es sei "nicht richtig", dass die USA als der Feind dargestellt würden, sagt sie im Fernsehen. Viele Russen würden bloß dem schlechten Fernsehen glauben, Sie sei 92 Jahre alt und habe mehrere Kriege erlebt, "ich kann denken, ich kann analysieren". Und das selbstständig. (fmg)