Kreis Gotha. Sperrung der Straße Tabarz Inselberg. Friedenskundgebung in Ohrdruf. Hirzbergbahner haben neuen Vorstand. Afghanistan-Veranstaltungsreihe in Waltershausen. Das Nessetal ist um ein Ausflugsziel reicher

Das Nessetal um ein Ausflugsziel reicher

Die Produkte der Hofkäserei Burgmühle werden nun in einem Verkaufsautomaten angeboten. Am Mittwoch weihten die Bürgermeisterin der Gemeinde Nessetal, Eva-Marie Schuchardt (Freie Wähler), und Ortschaftsbürgermeister von Haina, Hendryk Meyer, den neuen Automaten ein. Karin und Reiko Wöllert untermalten die Zeremonie stilvoll mit Musik von Geige und Kontrabass. Der Automat steht an der Wander- und Fahrradstrecke entlang der Nesse bei Haina. Die Käse- und Wurstprodukte der Hofkäserei Burgmühle sind nun auch außerhalb der Öffnungszeiten des Hofladens für alle jeden Tag verfügbar. Der Hofladen öffnet wie gewohnt immer freitags von 15 – 17 Uhr und samstags von 11 - 12 Uhr. Ende dieses Jahres soll ein neuer Hofladen eröffnet werden kündigt Reiko Wöllert an. red

Vollsperrung der Straße zum Inselsberg

Bad Tabarz. Auf der Straße von Tabarz zum Inselsberg ist für Autoverkehr im April kein Durchkommen. Wegen Straßenbauarbeiten (in zwei Bauabschnitten) werde die L 1024 ab Ortsausgang Bad Tabarz bis auf Höhe Inselsberg von Dienstag, 2. April, bis voraussichtlich 30. April für sämtlichen Durchgangsverkehr voll gesperrt. Eine Umleitung werde ab Bad Tabarz über die B 88 – Friedrichroda – L 1026 – Heuberg – Kleinschmalkalden – L 1127 nach Brotterode und in die Gegenrichtung ausgewiesen, teilt das Landesamt für Bau und Verkehr mit. red

Osterdemo für den Frieden

Ohrdruf. Auch in diesem Jahr gedenkt Die Linke gemeinsam mit Mitgliedern der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN/BdA) in Ohrdruf wieder der Opfer der Todesmärsche von KZ-Häftlingen im April 1945. Angesichts der anhaltenden Kriege weltweit werde auch für Frieden und Abrüstung demonstriert, teilt Harald Roth, Pressesprecher des Kreisverbands der Linken, mit. Treffpunkt ist am Samstag 30. Oktober, 10 Uhr am Denkmal in der Waldstraße Ohrdruf. red

Museen von Friedenstein wieder länger geöffnet

Gotha. Auf dem Friedenstein beginnt die Sommerzeit: Wie gewohnt gelten ab dem 1. April 2024 wieder die Sommeröffnungszeiten für das Schloss und das Herzogliche Museum Gotha. Die Museen schließen eine Stunde später als im Winter und haben dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. An Feiertagen – so auch am Ostermontag – ist der Friedenstein geöffnet. Die Sommeröffnungszeit gilt bis zum 31. Oktober 2024.

Öffnungszeiten Schloss Friedenstein und Herzogliches Museum Dienstag – Sonntag 10 – 17 Uhr (April bis Oktober), 10 – 16 Uhr (November bis März), montags geschlossen, an Feiertagen geöffnet. Am 24. und 31. Dezember haben alle Museen geschlossen. red

Das Team aus dem Verein Interessengemeinschaft Hirzbergbahn hat Reichsbahn-Uniformen aus jene Zeit angezogen, in der die „Blutblase“ regelmäßig auf Nebenstrecken verkehrte. Hier Stefan Rademacher,Moritz Scholz, Mario Schulze, Nico Lucy und Andreas Gütt. Andreas Gütt hat nun, nach 25 Jahren, den Vereinsvorsitz in jüngere Hände gelegt.
Das Team aus dem Verein Interessengemeinschaft Hirzbergbahn hat Reichsbahn-Uniformen aus jene Zeit angezogen, in der die „Blutblase“ regelmäßig auf Nebenstrecken verkehrte. Hier Stefan Rademacher,Moritz Scholz, Mario Schulze, Nico Lucy und Andreas Gütt. Andreas Gütt hat nun, nach 25 Jahren, den Vereinsvorsitz in jüngere Hände gelegt. © Peter Riecke

IG Hirzbergbahn mit neuem Vorstand

Andreas Gütt legt Vereinsvorsitz in jüngere Hände

Georgenthal. Die IG Hirzbergbahn in Georgenthal hat einen neuen Vorstand. Der ist zur jüngsten Mitgliederversammlung gewählt worden. Nach einem Vortrag über den Streckenverlauf der einstigen Feldabahn und Rechenschaftsbericht dankte Martin Müller Schmied dem bisherigen Vorsitzenden Andreas Gütt, der sein Amt nach 25 Jahren in jüngere Hände abgibt. Für den Verein hat das Symbolcharakter: Der erst 19-jährige Eisenbahn-Begeisterte Jan Eric Hemmling aus Tambach-Dietharz lenkt von nun an die Geschicke des Vereins, unterstützt durch Martin Müller Schmied als stellvertretendem Vorsitzenden und René Hünefeld als Schatzmeister.

Der beruflich beim Landratsamt Gotha beschäftige Jan Eric Hemmling möchte die Restaurierung historischer Lokomotiven und Waggons, die Organisation von Sonderfahrten und Veranstaltungen angehen, die Zusammenarbeit mit Schulen ausbauen, um das Interesse junger Menschen an der Eisenbahngeschichte zu wecken. „Unser Ziel ist es, die Begeisterung für die Eisenbahn zu wecken und unsere historischen Schätze am Standort Gotha und Georgenthal für zukünftige Generationen zu bewahren.”

Wer sich über die Fortschritte beim Restaurieren der Fahrzeuge informieren möchte, der ist eingeladen, samstags ab zehn Uhr in die Bahnwerkstatt Georgenthal (Friedensstraße 18a) zu kommen. Zum Feiern gibt es beim Hoffest am Sonntag, 16. Juni, Gelegenheit. red

Afghanistan-Veranstaltungsreihe in Waltershausen

Spendensammlung zur Ausstellung von Michael Müller im „Spatz“

Waltershausen. In Waltershausen und Umgebeung rückt derzeit Afghanistan ist Blickfeld. In der Kulturkneipe Spatz hat Michael C. Müller seine Fotoausstellung „Afghanistan - Eine Reise jenseits der Schlagzeilen“ eröffnet. Mehr als 50 Besucher kamen, um Müllers beeindruckende Bilder und die Ausführungen des Fotografen und der Organisatoren zu erleben. Gleichzeitig wurde das persische Neujahrs- und Frühlingsfest Nowruz zelebriert, mit einem typisch gedeckten “Haft-sin”-Tisch, afghanischen Leckereien und Tee.

Michael C. Müller (links im Gespräch) zeigt im
Michael C. Müller (links im Gespräch) zeigt im "Spatz" Walterhausen seine Fotoausstellung "Afghanistan - Eine Reise jenseits der Schlagzeilen" . Zur Vernissage wurde das persische Neujahrs- und Frühlingsfest Nowruz zelebriert, mit einem typisch gedeckten “Haft-sin”-Tisch, afghanischen Leckereien und Tee. © Michael C. Müller

Bei der Vernissage konnten über 150 Euro für ein Stipendium gesammelt werden. Dieses ermöglicht einer jungen Frau in Afghanistan die Ausbildung zur Hebamme – eine bedeutende Chance, da die Taliban-Regierung die Ausbildung von Frauen in medizinischen Berufen erst kürzlich wieder erlaubt hat. Durch den Verkauf von Fotos, Postkarten und weiteren Spenden soll weiterhin Geld für dieses gemeinnützige Projekt gesammelt werden.

Michael C. Müller (Mitte) aus Schnepfenthal war im Sommer mit dem Fahrrad im Iran, in Afghanistan, Armenien und Georgien auf Achse. Davon berichtete in der GutsMuths-Gedächtnishalle Schnepfenthal in Wort und Bild. 
Michael C. Müller (Mitte) aus Schnepfenthal war im Sommer mit dem Fahrrad im Iran, in Afghanistan, Armenien und Georgien auf Achse. Davon berichtete in der GutsMuths-Gedächtnishalle Schnepfenthal in Wort und Bild.  © Michael C. Müller

Im Anschluss wurde im Hörselgauer Kulturhaus mit rund 200 Personen das Nowruz-Fest gefeiert. Organisiert wurde das Fest hauptsächlich von der afghanischen Gemeinschaft im Landkreis Gotha, unterstützt von Michael Müller, dem Spatz-Team und dem Ausländerbeauftragten Manfredo Kössl.

Den Abschluss des Wochenendes bildete der Vortrag von Michael C. Müller in der GutsMuths-Gedächtnishalle. Auch hier wurden über 400 Euro für die Ausbildung der jungen Frau gesammelt.

Mülers Ausstellung ist noch einen Monat zu sehen. Zur Finissage am 28. April will er einen Impulsvortrag über die aktuelle Situation in Afghanistan halten. Eine Podiumsdiskussion sol sich anschließen. red

Frühjahrsputz in Drei Gleichen trotzt Regen

Vom regnerischen Wetter am vergangenen Wochenende haben sich die Menschen in Drei Gleichen nicht beirren lassen. Überall kamen Einwohner zusammen, um ihre Ortschaften herauszuputzen. In Wandersleben beteiligten sich dem Ortsteilbürgermeister (OTB) Sven Dahmen (FWG) zufolge rund 110 Personen am Frühjahrsputz. Schleif- und Streicharbeiten an öffentlichen Bänken mussten wetterbedingt ausfallen. Dass sich trotz Regen so viele Menschen beteiligten, freue ihn, so Dahmen. Er hofft, dass die Bänke in den nächsten Wochen aufgearbeitet werden können.

In Grabsleben laut OTB Rüdiger Hänsch (FWG) rund 60 Personen zusammen. Was man sich vorgenommen habe, habe man auch geschafft. Bei der Putzaktion beteiligten sich nach OTB Hartwig Gieße (CDU) rund 100 Einwohner. Auch dort konnte alles wie geplant umgesetzt werden. In Mühlberg hatte der Frühjahrsputz bereits am Freitag begonnen. Mitglieder der Kindersportgruppe hatten am alten Sportplatz aufgeräumt. Am Samstag räumten rund 150 Personen in der Gemeinde auf. Auch sie hätten alles geschafft, so OTB Karsten Ullrich (CDU). Doch: „Richtig fertig wird man nie“, sagte Ullrich. In Cobstädt, Großrettbach sowie Günthersleben-Wechmar wurde ebenfalls geputzt. Angaben zu Teilnehmerzahlen liegen jedoch nicht vor. tl

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