Landkreis Gotha. Spendensammlung für Wandbild in Friedrichroda. Ampeln in Gotha werden überprüft. Neuer Defibrillator in Kreisvolkshochschule. Kindergipfel in Friedrichroda. Goethes Verhältnis zur deutschen Sprache.

Spendensammlung für Wandbild in Friedrichroda

Mit dem traditionellen Tanz in den Mai hat Friedrichroda den Winter endgültig hinter sich gelassen. Auf dem Marktplatz verfolgten rund 200 Menschen am Samstagnachmittag das Aufstellen des Maibaumes. Der Oldie- und Jugendfanfarenzug gab zu Beginn das Rennsteiglied zum Besten. Die Bürgerinitiative „Solidargemeinschaft Bürgerwille Friedrichroda“ (SBF) übernahm die Versorgung der Besucher.

Sämtliche Erlöse gehen an die Grundschule „Friedrich Buschmann“. Dort soll ein neues Wandbild an der Fassade entstehen. Der Entwurf dazu stammt vom Kunstverein „Unit“. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Kay Brückmann (SBF) auf rund 3500 Euro. 2500 Euro habe bereits der Gewerbeverein „Wir Stadt“ gespendet. red

An der Friedrich-Buschmann-Grundschule soll dieses Wandbild entstehen. Der Entwurf stammt vom Friedrichrodaer Kunstverein
An der Friedrich-Buschmann-Grundschule soll dieses Wandbild entstehen. Der Entwurf stammt vom Friedrichrodaer Kunstverein "Unit". © Friedrichrodaer Kunsteverein Unit | Friedrichrodaer Kunsteverein Unit

Vortrag bei der Goethe-Gesellschaft Gotha

Um Goethes Verhältnis zur deutschen Sprache geht es bei der nächsten Veranstaltung der Goethe-Gesellschaft Gotha. Sie beginnt am Dienstag, 30. April, um 19 Uhr im Raum 1.21 der Volkshochschule Gotha in der Waltershäuser Straße 136. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Es referiert Jochen Golz zum Thema: „Reinigen ist Bereichern. Goethes Verhältnis zur deutschen Sprache“

Unter den deutschen Autoren aus Vergangenheit und Gegenwart ist Goethe im Hinblick auf Reichtum und Vielfalt der poetischen Sprache unübertroffen. In seiner Person verbindet sich hohes Traditionsbewusstsein mit sprachlicher Originalität und Kreativität. Bemerkenswert ist seine Toleranz gegenüber fremden Sprachen und deren Einfluss auf das Deutsche. All diese Themen sucht der Vortrag zu beleuchten.

Jochen Golz war von 1999 bis 2019 Präsident der Goethe-Gesellschaft, bis 2023 Vizepräsident, jetzt Ehrenpräsident. Seit 2018 Honorarprofessor der Uni Leipzig. red

Ampeln in Gotha werden überprüft

Am Donnerstag, 2. Mai, werden in Gotha an den Lichtsignalanlagen Gadollastraße / Bürgeraue in der Zeit 9 bis 15 Uhr und Leinastraße / Krusewitzstraße in der Zeit 8 bis 15 Uhr zwingend erforderliche Überprüfungs- und Wartungsarbeiten durchgeführt. Darauf weist die Stadtverwaltung hin. Sie bittet Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit. red

Neuer Defibrillator in Kreisvolkshochschule

Hört das Herz eines Menschen plötzlich auf zu schlagen, zählt jede Sekunde. An vielen öffentlichen Orten und Einrichtungen gibt es deshalb Defibrillatoren. Diese können, wenn sie zeitnah eingesetzt werden, die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederbelebung deutlich erhöhen. Auch in den Gebäuden des Landratsamtes gibt es Defibrillatoren. Neu hinzugekommen ist ein Gerät in der Kreisvolkshochschule in der Waltershäuser Straße. Es befindet sich in der ersten Etage und wurde zu 95 Prozent (1525 Euro) vom Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie gefördert. Damit gibt es nun insgesamt zehn Defibrillatoren im Landratsamt Gotha. Die genauen Standorte gibt es in der Online-Karte von „Defi Netz“ unter: definetz.online/defikataster-hp. red

Kinder reden, Erwachsene hören zu.  Mehr als 80 Heranwachsende bringen beim Kindergipfel in Friedrichroda  ihre Ideen ein.
Kinder reden, Erwachsene hören zu. Mehr als 80 Heranwachsende bringen beim Kindergipfel in Friedrichroda ihre Ideen ein. © Landratsamt Gotha | Lisa Milke

Kindergipfel in Friedrichroda

„Kinder an die Macht“ von Herbert Grönemeyer läuft im Hintergrund, als Kinder und Jugendliche Schlange stehen, um am Freitagabend einen Zukunftsvertrag zu unterzeichnen. In ihm haben die 10- bis 15-Jährigen Ideen, Wünsche und auch Selbstverpflichtungen für die Zukunft festgehalten. Diese hatten sie am Freitag, 26. April, in verschiedenen Workshops in der Staatlichen Regelschule „Helene Lange“ Friedrichroda ausgearbeitet. Eine Forderung aus dem Workshop zum Thema „Rassismus“ ist zum Beispiel: „Rassismus muss in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen aufhören.“

Aus dem Workshop „Mobbing“ entstammt die Forderung, dass Lehrer und Schüler noch mehr zusammenarbeiten sollen. Außerdem wünschen sich die Kids und Jugendlichen aus dem Landkreis zum Beispiel mehr Praktika in der Schulzeit oder eine bessere Qualität beim Schulessen. Gleichzeitig wollen sie sich etwa dazu verpflichten, Schulhäuser sauber zu halten, respektvoll miteinander umzugehen oder in Sachen Mobbing mehr zu helfen, statt wegzusehen. Insgesamt haben sie in fünf Workshops jeweils drei Forderungen und drei Selbstverpflichtungen formuliert.

Getreu dem Motto „Kinder reden, Erwachsene hören zu“ haben die Kinder und Jugendlichen ihre Ideen im Anschluss Lokalpolitikern vorgestellt, unter anderem Landrat Onno Eckert (SPD) und Andrea Zebe vom Schulamt Westthüringen. Beide besiegelten ihn dann auch mit einer Unterschrift, den Zukunftsvertrag.

Der Kindergipfel wird alle zwei Jahre vom Jugendamt, dem Kreisjugendring Gotha und der Naturfreundejugend Gotha organisiert.

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