Nordhausen. Wieviel kostete das Event damals eigentlich und wieviele Besucher zählte die Stadt Nordhausen? Was waren die Highlights und werden dieses Jahr auf dem Gelände wieder Veranstaltungen stattfinden? Hier gibt es die Antwort auf die Fragen.

Auf den Tag genau vor 20 Jahren eröffnete die 2. Thüringer Landesgartenschau in Nordhausen auf dem einstigen Trümmerfeld des Petersbergs. Vom 24. April bis 3. Oktober 2004 konnten Besucher und Nordhäuser an insgesamt 163 Tagen das Gartenschaufestival genießen. Über 400.000 Gäste verzeichnete die Landesgartenschau schlussendlich. Darunter 9000 junge Leute, die im Zuge eines Schulbesuchs, mit ihren Eltern oder gar allein das Gelände und die Angebote ausgiebig nutzten – so beispielsweise das grüne Klassenzimmer, den Hochseilgarten, die Spiel- und Wasserstationen und vieles mehr.

Der luftige Blick auf das Landesgartenschaugelände im Jahr 2004.
Der luftige Blick auf das Landesgartenschaugelände im Jahr 2004. © Archiv Thüringer Allgemeine | Nico Kiesel

Geboten wurde unter anderem ein buntes Programm aus Schlager, Volksmusik, Klassik, Jazz oder Aktionstagen, das bei den Gästen und Einheimischen für Unterhaltung sorgte. So konnten bekannte Künstler wie Nino de Angelo, die Band „Purple Schulz“ oder auch Jan Josef Liefers mit Band live erlebt werden. An den Städtetagen boten die Partnerstädte Bochum, Charleville-Méziéres und Ostrów Wielkopolski ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Bunt ging es dagegen bei den Blumenschauen zu. Ob farbenfrohe Rhododendren, Rosenträume oder „der Korn“, der Nordhausen bekannt gemacht hat, boten eine reichhaltige Vielfalt.

„Mit dem Ende der Landesgartenschau endete allerdings nicht die Ära des Petersberggeländes“, erklärt Stadtsprecherin Franziska Mühlhause. In seiner Funktion als Bürgerpark agiert das Gelände rund um den Petriturm ebenso als Veranstaltungsfläche weiter, wie beispielsweise das Rolandsfest und das Lichterfest im Petersberggarten.

Die seit 1999 rund 80 Millionen Euro an Investitionen in das Gartenschaugelände und die innerstädtischen Begleitmaßnahmen, wie zum Beispiel die Neugestaltung der gesamten Nordhäuser Stadtmitte, die Sanierung der Rautenstraße und das Engagement vieler fleißiger Helfer und Unternehmen der Stadt schufen ein blühendes Kleinod inmitten von Nordhausen.

In diesem Jahr knüpft der Veranstaltungsplanung an die erfolgreiche Tradition der Landesgartenschau an und verspricht laut Mühlhause ein „abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen“. Highlights sei unter anderem das Rolandsfest mit einer großen Eventbühne und das große Kinderfest im Petersberggarten. Auch das diesjährige Lichterfest wird am 23. August auf dem Petersberggelände stattfinden. Besonders hervorzuheben seien auch die öffentlichen Veranstaltungen von Vereinen und Institutionen wie das Jubiläum „30 Jahre THW“ am 4. Mai oder das Treppenkäferfest am 18. August.

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