Görmar. Tragisches Schicksal einer geliebten Mutter: 42 Jahre alte Mühlhäuserin verlor den Kampf gegen den Krebs. Ihr Lebensgefährte und ihre Söhne stehen vor einer schweren Zeit. Wie sie mit Unterstützung durch die schweren Tage gehen.

Die Mühlhäuser Zweifach-Mutter Sandy Wilke lebt nicht mehr. Sie wurde nur 42 Jahre alt.

Nach einem kurzen, schweren Krebsleiden ist sie Anfang Februar im Beisein ihrer Familie friedlich eingeschlafen. Sie hinterlässt ihre beiden Söhne sowie ihren Lebensgefährten Michael Bartz. Die Trauer um die Mutter und Partnerin sitzt tief bei der kleinen Familie. Auch gut 20 Tage nach dem Tod können sie ihr trauriges Schicksal immer noch nicht fassen. „Es ist alles noch so unwirklich“, sagt Michael Bartz. Über 23 Jahre lang war er mit Sandy zusammen. Das Paar durchlebte Höhen und Tiefen und war glücklich, wenn es immer wieder bergauf ging. Im Dezember vergangenen Jahres dann der Schock. Angefangen mit einem leichten Husten und Unwohlsein, hat Sandy Wilke nach intensiver ärztlicher Untersuchung dann die schreckliche Diagnose erhalten: Lungenkrebs im Endstadium.
Sandy Wilke war bekannt im Unstrut-Hainich-Kreis. Sie arbeitete über Jahre bei verschiedenen Einzelhändlern der Kreisstadt und stand hinter der Theke von Bäcker- und Fleischereien. Die Arbeit mit vielen unterschiedlichen Charakteren bereitete ihr Freude. „Viele Menschen in unserer Region mochten unsere lebensfrohe Sandy“, berichtet Lebensgefährte Michael Bartz. Zusätzlich unterstützte sie ihren Partner Michael über gut 15 Jahre beim Fußballverein FC Union Mühlhausen. „Sandy engagierte sich verantwortungsvoll und tatkräftig in unserem Verein und unterstützte die ehrenamtliche Trainerarbeit ihres Mannes“, heißt es auf der Internetseite des Vereins.

Viele Menschen trugen sie im Herzen

Die zahlreichen Beileidsbekundungen nach ihrem Tod am Freitag, dem 2. Februar dieses Jahres, zeugen davon, dass sie viele Menschen im Herzen trugen. Ab jetzt ist Michael Bartz mit seinen beiden Söhnen auf sich allein gestellt. Der 48-jährige Familienvater bemüht sich rührig, um seiner verstorbenen Lebensgefährtin eine Beerdigung zu ermöglichen, die sie verdient hat. Er arbeitet als Haustechniker und hilft zusätzlich bei einer Tankstelle in Mühlhausen aus, um die Haushaltskasse seiner Familie aufzubessern.
Bartz‘ frühere Lebensgefährtin, die zwar nicht im Unstrut-Hainich-Kreis lebt, zu der er selbst, aber auch seine Partnerin Sandy immer eine gute Beziehung pflegten, rief deshalb auf einem Internetportal zur Unterstützung von Michael und seinen Söhnen auf. „Ich bin nicht derjenige, der gerne um etwas bittet, und ich weiß, dass mein Schicksal sich einreiht“, sagt Bartz. Was er meint: Er möchte sich mit seinem Gang in die Öffentlichkeit nicht mit dem schweren Schicksal der Hinterbliebenen des Unfalls im April vergangenen Jahres bei Bad Langensalza gleichstellen. Dennoch möchte er den Hunderten von Beileidsbekundungen und Menschen, die ihn finanziell über eine Spendenplattform für die Ausgestaltung einer würdevollen Beerdigung seiner Sandy unterstützen, danken. Das sei nicht selbstverständlich, und er und seine beiden Jungs seien darüber wirklich sehr dankbar.

Für Unterstützung dankbar

Anfang März haben Michael, seine Jungs sowie Familie, Freunde und Bekannte noch einmal einen sehr schweren Gang vor sich. Dann wird Sandy Wilke auf dem Friedhof in Görmar beigesetzt. Wer die Familie unterstützen möchte, erreicht sie unter folgender Adresse: https://www.gofundme.com/f/sandy-wilke

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