Torgau. Oberliga: BSG Wismut Gera unterliegt Inter Leipzig auswärts mit 1:3.

Die zweite Niederlage in Folge kassierte die Geraer Wismut-Elf im Torgauer Hafenstadion. Vor 77 Zuschauern – darunter knapp die Hälfte aus der Elsterstadt – unterlagen die Orange-Schwarzen beim Tabellendritten mit 1:3.

„Inter hat hochverdient gewonnen, ist trotz der drei Treffer mit seinen Chancen eher fahrlässig umgegangen. Wir haben wieder einmal die Gegentore viel zu einfach bekommen“, monierte Gäste-Trainer Frank Müller nach dem Abpfiff.

Die Wismut-Kicker taten sich schwer, in die Partie zu finden. Nach vier Monaten auf Kunstrasen wurde in Torgau erstmals in diesem Jahr auf Rasen gespielt. Der tiefe Untergrund bedeutete für alle Akteure eine Umstellung. Wismut fand schwer in die Begegnung. Inter lief immer wieder hoch an und setzte den Gegner so frühzeitig im Spielaufbau unter Druck.

Erste Gelegenheiten für die Leipziger brachten nichts ein. Als die erste Druckphase der Backhaus-Elf schon überstanden schien, schlug Inter zu. „Dreimal hätten wir klären können, dreimal haben wir den Ball dem Gegner in die Beine gespielt“, haderte Frank Müller.

Christopher Misaki vollendete nach einer Flanke von Patrick Hädrich und anschließender Kopfballverlängerung am zweiten Pfosten – 1:0 (26.). Die Leipziger wollten nachwaschen. Jean-Bosco Makengo hatte gleich zweimal den zweiten Treffer auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht im Kasten unter (31., 33.).

Nach Wiederbeginn begünstigte der nächste Wismut-Patzer das 2:0. Bei einem langen Ball schlug Kapitän Robert Paul über den Ball. Marcelo nahm das Geschenk dankend an, setzte zum Alleingang an, umkurvte noch Geras Torwart Nicolas Kriebel und schob ein (58.). Mit den Einwechslungen von Christopher Lehmann und Marco Pusch versuchte Trainer Frank Müller, dem Geraer Spiel neuen Schwung zu verleihen, was zu gelingen schien, als Torjäger Jegor Jagupov nach einer schönen Einzelleistung auf 2:1 verkürzte (62.). Nur währte die Freude der Wismut-Kicker nicht lange. Gerade als man versuchte, Druck aufzubauen und auf den Ausgleich zu spielen, folgte der nächste Rückschlag. Weil Torwart Nicolas Kriebel den Ball beim Abschlag außerhalb des Strafraums mit dem Hand gespielt haben sollte, entschied Referee Denis Waegert (Berlin) auf Freistoß an der Strafraumgrenze für die Leipziger, den Tzonatan Moutsa direkt zum 3:1 über die Mauer ins Dreiangel verwandelte (68.). Damit war die Begegnung entschieden. Die eingewechselten Arlind Shoshi (Inter) und Christopher Lehmann (Wismut) konnten auch nichts mehr ausrichten. Durch die Niederlage rutschen die Geraer auf Tabellenrang neun ab.

Nun stehen drei Heimspiele gegen den FC Einheit Rudolstadt (24. März), den FC Eilenburg (30. März) und den Ludwigsfelder FC (6. April) an.