Geschwenda. Ohne Mühe übersprang der Regionalligist die Landespokal-Hürde Geratal und machte es am Ende sogar zweistellig.

Die brütende Hitze auf dem schmucken Geschwendaer Kickelhähnchen lud förmlich zum Sommerfußball ein. Doch nicht mit dem FC Rot-Weiß! Im Gegensatz zum 3:1-Zittersieg in Schweina in der ersten Runde übersprangen die Erfurter die Hürde Geratal souverän. Vor 1233 Zuschauern feierten sie ein 10:1-Schützenfest und zogen ins Landespokal-Achtelfinale ein.

„So wünscht man sich das. Wir wollten von Beginn an zeigen, wer der höherklassige Verein ist. Das haben die Jungs richtig gut gemacht; schöne Ballstafetten gezeigt, tolle Tore geschossen. Das war ein gelungener Auftritt“, freute sich Erfurts Trainer Fabian Gerber hinterher.

Veränderung auf fast allen Positionen

Er war, allen Unkenrufen zum Trotz, ins Risiko gegangen und hatte nahezu seine komplette Startelf verändert. Plath im Tor feierte ebenso seinen Pflichtspiel-Einstand wie Zebrauskas und Adesida. Außerdem bekamen Fabinski, Weinhauer, Tavares, Krasucki und Langner die Chance, sich auf der Pokalbühne zu zeigen. Und sie taten dies sehr engagiert.

Bereits nach 17 Minuten waren sämtliche Weichen aufs Weiterkommen gestellt: Krasucki mit schönem Heber ins lange Eck (7.), Tavares per 20-m-Direktschuss (10.), Seidemann mit verwandeltem Handelfmeter (16.) und wiederum Krasucki nach Weinhauers Vorarbeit (17.) schossen rasch ein 4:0 heraus. „Dadurch bekamen wir Ruhe ins Spiel. Denn auch einen Sechstligisten muss man bei diesen Temperaturen erstmal knacken“, so Gerber.

Linse mit dem Ehrentreffer

Bis zur Pause erhöhten der später etwas angeschlagen ausgewechselte Weinhauer (32.) und Langner (45.) auf 6:0 und sorgten für entspannte Mienen auf der Erfurter Bank.

In der zweiten Hälfte änderte sich an den Verhältnissen nichts: Tavares im Nachsetzen (60.), Adesida (74.) und zweimal Langner (76./83.) machten es bis zum 10:0 zweistellig. Aber auch Geratal durfte noch einmal jubeln: Nach einer Ecke erzielte Linse den lautstark gefeierten Ehrentreffer (87.).

FC Carl Zeiss Jena erreicht locker die dritte Runde des Fußball-Landespokals