Berlin. Eigentlich wollte die Deutsche Bahn das Handynetz in ihren Zügen in diesem Dezember deutlich verbessern. Doch es gibt ein Problem.

Wer mit der Deutschen Bahn reist, muss noch etwas länger als gedacht auf guten Handyempfang warten: Die für diesen Dezember angekündigte Verbesserung des Empfangs in Zügen verzögert sich einem Bericht zufolge um zwei Jahre.

Die Bundesnetzagentur habe die dafür nötige Inbetriebnahme einer neuen 4G-Funkfrequenz untersagt, berichtete der "Spiegel" Anfang Dezember. Das Problem ist demnach eine technische Umrüstung zahlreicher Züge, die dafür zunächst geschehen muss und bei der insbesondere kleinere private Anbieter hinterherhinken.

Deutsche Bahn: Besserer Handyempfang verzögert sich zwei Jahre

Bei der neuen Frequenz handelt es sich laut „Spiegel“ um jenes Spektrum, auf dem bislang nur Zugführer und Fahrdienstleiter miteinander kommunizieren. Damit nach der Freischaltung für Fahrgäste das Personal der Bahn weiterhin darüber telefonieren kann, muss an allen rund 15.000 in Deutschland verkehrenden Lokomotiven eine technische Veränderung vorgenommen werden.

Nach „Spiegel“-Informationen sind insbesondere kleinere private Bahnbetreiber damit im Verzug. Die Frist für den Umbau sei bereits einmal verlängert worden, obwohl der Staat die Kosten für die Umstellung übernehme.

„Diese Verschiebung geht nun zulasten der Mobilfunkkunden und einer entsprechenden Versorgung in den Zügen“, sagte ein Verantwortlicher eines großen deutschen Mobilfunkunternehmens dem "Spiegel". „Wir fordern eine deutlich schnellere Umsetzung.“ (afp/fmg)