Berlin. Eine Mehrheit der Deutschen geht laut Umfrage davon aus, sich aufgrund der steigenden noch mindestens ein Jahr einschränken zu müssen.

Die Preise in Deutschland steigen immer weiter an. Die Mehrheit der Deutschen geht davon aus, dass die Inflation dazu führen wird, dass sie ihren Konsum für mindestens ein Jahr einschränken müssen. Das ergab eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag dieser Redaktion. Mehr als ein Drittel der befragten Personen gab dabei an, ihren Konsum ihrer Einschätzung nach noch für mehr als zwei Jahre reduzieren zu müssen.

Immerhin elf Prozent rechneten mit Einschränkungen für zwei Jahre. Weitere zwölf Prozent erwarten, dass sie ihren Konsum für etwa ein Jahr begrenzen müssen. Nur die wenigsten der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer glaubten daran, dass die Komsumeinschränkungen weniger als ein Jahr anhalten könnten. Immerhin 33 Prozent der Befragten antwortete "Weiß nicht/Schränke mich nicht ein".

Junge Menschen deutlich optimistischer als ältere

Am skeptischsten zeigten sich Wählerinnen und Wähler der AfD. Hier gingen 55 Prozent davon aus, ihren Konsum für mehr als zwei Jahre verringern zu müssen. In der Wählerschaft der Grünen gaben nur hingegen nur 26 Prozent diese Antwort.

Junge Menschen waren außerdem deutlich optimistischer als ältere. Bei den 30- bis 39-Jährigen gingen nur 27 Prozent von einem Zeitraum von über zwei Jahren aus. An der Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey nahmen im Zeitraum vom 14. bis 15. Juni 2022 mehr als 5000 Menschen über 18 Jahren teil. (csr)

Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.