Nach den Gräueltaten von Butscha rechnet Selenskyj mit weiteren Verbrechen in anderen Landesteilen. Mehr Informationen im Ukraine-Blog.

  • Dieser Blog schließt. Die Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem neuen Newsblog.
  • Innenministerin Faeser will Geflüchtete aus der Ukraine besserstellen
  • Der Chef der Arbeitsagentur hält viele Geflüchtete für hochqualifiziert
  • Der ukrainische Präsident Selenskyj befürchtet nach den Gräueltaten von Butscha weitere Verbrechen
  • Vereinte Nationen registrieren mehr as 1400 tote Zivilisten in Ukraine seit Kriegsbeginn
  • Moskau fordert eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates zu Butscha

Berlin/Kiew/Moskau. Seit mehr als fünf Wochen führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Nach dem Abzug der russischen Truppen aus der Umgebung der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist das Ausmaß der Gräueltaten an der Zivilbevölkerung deutlich geworden: Leichen auf den Straßen, ausgebrannte Autos, rußgeschwärzte Häuser ohne jeden Bewohner. In der Vorortgemeinde Butscha lagen nach mehr als fünf Wochen Krieg Dutzende Tote im Freien. Etwa 280 Todesopfer, die während der Kämpfe nicht beigesetzt werden konnten, wurden in einem Massengrab bestattet. Die Bilder aus Butscha lösten international Entsetzen aus.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach mit Blick auf die russischen Angriffe auf sein Land von einem Genozid. Die Bundesregierung reagierte am Sonntag erschüttert auf die Berichte. "Diese Verbrechen des russischen Militärs müssen wir schonungslos aufklären", forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Die EU will jetzt schnell über noch härtere Sanktionen beraten. Wegen des russischen Angriffs hat der Westen bereits beispiellose Strafen gegen Russland verhängt, auch gegen Präsident Wladimir Putin persönlich.

Dieser Blog schließt. Alle Entwicklungen zum Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem neuen Newsblog.

News zur Ukraine-Krise von Montag, 4. April: Merkel verteidigt Nicht-Aufnahme der Ukraine in Nato

13.32 Uhr: Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich trotz massiver Kritik des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hinter die Entscheidung gestellt, die Ukraine 2008 nicht in die NATO aufzunehmen. "Bundeskanzlerin a.D. Dr. Angela Merkel steht zu ihren Entscheidungen im Zusammenhang mit dem NATO-Gipfel 2008 in Bukarest", teilte eine Sprecherin Merkels auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit.

Selenskyj hatte Merkel zuvor zu einer Reise nach Butscha aufgefordert, wo in den vergangenen Tagen nach dem Abzug russischer Truppen mehr als 300 Todesopfer gefunden wurden.

Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (l, CDU) spricht mit Nicolas Sarkozy, damals Präsident von Frankreich, am Ende der Eröffnungssitzung des Nato-Gipfels.
Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (l, CDU) spricht mit Nicolas Sarkozy, damals Präsident von Frankreich, am Ende der Eröffnungssitzung des Nato-Gipfels. © dpa

Polens Regierungschef Morawiecki macht Angela Merkel schwere Vorwürfe

12.07 Uhr: Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, zum Erstarken Russlands beigetragen zu haben. "Frau Bundeskanzlerin, Sie schweigen seit Beginn des Krieges. Dabei hat gerade die Politik Deutschlands während der vergangenen zehn, fünfzehn Jahre dazu geführt, dass Russland heute eine Stärke hat, die auf dem Monopol des Verkaufs von Rohstoffen basiert", sagte Morawiecki am Montag bei einer Pressekonferenz in Warschau.

Auch jetzt bremse die Bundesregierung innerhalb der EU, wenn es um weitere Sanktionen gegen Moskau gehe, sagte Morawiecki weiter. Dies sei aus den Protokollen von EU-Treffen ersichtlich. "Jeder, der die Mitschriften liest, wird wissen, dass Deutschland die größte Bremse ist, wenn es um entschiedenere Sanktionen geht." Morawiecki appellierte deshalb an Kanzler Olaf Scholz (SPD), seine Haltung zu Russland zu überdenken.

Kreise: Söder für Entlassung von Verteidigungsministerin Lambrecht

11.58 Uhr: CSU-Chef Markus Söder fordert die Entlassung von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht. Die SPD-Politikerin sei in ihrem Amt "komplett überfordert. Sie blamiert Deutschland vor der Ukraine und unseren westlichen Partnern", sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag nach Angaben von Teilnehmern in einer internen Sitzung des CSU-Vorstands. Weiter: "Scholz müsste eigentlich eine Kabinettsrochade machen." Darüber berichtete auch die "Bild"-Zeitung.

Hintergrund für die neue Schärfe an Kritik ist Lambrechts ablehnende Entscheidung zur Lieferung von Schützenpanzern an die Ukraine. Nach einem Bericht der "Welt" hatte Lambrecht die Anfrage aus Kiew "abschlägig beschieden", da alle eigenen Schützenpanzer in Nato-Verpflichtungen eingebunden seien. Söder betonte dagegen: "Es sind mehr Waffen für die Ukraine nötig. Deutschland muss Waffen liefern, ohne Kriegspartei zu werden. Deutschland macht zu wenig."

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) treibt die Bewaffnung von Drohnen voran.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) treibt die Bewaffnung von Drohnen voran.

Innenministerin will Geflüchtete aus der Ukraine besserstellen

10.39 Uhr: Die Bundesregierung will Flüchtlinge aus der Ukraine mit mehr Geld und besserer Versorgung unterstützen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will beim Bund-Länder-Gipfel am Donnerstag durchsetzen, dass die Grundleistungen für die Geflohenen auf Hartz-IV-Niveau angehoben werden, wie sie der "Bild" vom Montag sagte. "Viele der erwachsenen Geflüchteten sind gut qualifiziert, sie wollen sofort arbeiten", sagte Faeser. "Für sie sind die Jobcenter bessere Ansprechpartner als die Sozialämter."

Die Lasten müssten nun zwischen Bund, Ländern und Kommunen gerecht verteilt werden. "Wir wollen Geflüchtete aus der Ukraine keinesfalls schlechter behandeln als Menschen, die in Deutschland ein Asylrecht erhalten haben", sagte Faeser.

Arbeitsagentur-Chef: Ukraine-Geflüchtete vielfach hoch qualifiziert

10.34 Uhr: Flüchtlinge aus der Ukraine sind nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, eine Bereicherung für den deutschen Arbeitsmarkt. "Das Qualifikationsniveau der ukrainischen Bevölkerung ist im internationalen Vergleich hoch", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel" (Montag). Es sei davon auszugehen, dass etwa jeder zweite Geflüchtete über eine akademische Ausbildung verfügt, entweder wissenschaftlich ausgebildet ist oder einen Fachschulabschluss besitzt, der in etwa der dualen Ausbildung in Deutschland entspricht.

"Bei der hohen Fachkräftenachfrage und dem großen Mangel an Arbeitskräften in Deutschland sind wir über jeden dankbar", sagte Scheele weiter. In der vorigen Flüchtlingskrise von 2014/2015 sei das Hauptanliegen gewesen, Menschen rasch in den Arbeitsmarkt zu integrieren: "Diesmal möchten wir die Menschen möglichst ausbildungsadäquat beraten und in Arbeit bringen, die ihrer Ausbildung entspricht."

Anlaufstelle in der Krise: die Arbeitsagentur.
Anlaufstelle in der Krise: die Arbeitsagentur. © Symbolbild | NGG

Junge Liberale fordern "schnellstmögliches Energieembargo"

10.15 Uhr: Die FDP-Jugendorganisation Junge Liberale (Julis) hat die Bundesregierung aufgerufen, nach den Gräueltaten in Butscha ein "schnellstmögliches Energie-Embargo" gegen Russland zu verhängen. Deutschland habe die Verantwortung, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das russische Regime umgehend an der Weiterführung dieses Kriegs zu hindern, forderte die Juli-Bundesvorsitzende Franziska Brandmann am Montag.

"Die deutsche Bundesregierung hat nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine erklärt, es könne mit Russland nun kein Business as usual mehr geben. In Anbetracht der Massaker an Zivilisten, die in Butscha, Hostomel und Irpin verübt wurden, müssen auf diese Worte nun deutlichste Taten folgen", forderte Brandmann.

Dass Deutschland weiter Geld nach Russland überweise, sei nicht länger zu verantworten. "Das russische Regime muss empfindlich getroffen werden, damit dieser Krieg ein schnellstmögliches Ende nimmt", sagte Brandmann.

Ministerpräsident Weil: Können russisches Gas zu 40 Prozent ersetzen

7.47 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will bis zu 40 Prozent der russischen Erdgaslieferungen an Deutschland durch Import-Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) in Wilhelmshaven ersetzen. Die nötige Infrastruktur dafür werde sehr zügig ausgebaut, sagte er der Zeitung "Welt" (Montag). "Dadurch allein sollten wir bis zum ersten Quartal kommenden Jahres etwa 20 und ab Sommer etwa 40 Prozent der russischen Erdgaslieferungen ersetzen können." Bis zur Fertigstellung eines regulären LNG-Terminals solle das Gas von schwimmenden Anlegern auf hoher See mithilfe einer Pipeline ins deutsche Gasnetz gepumpt werden.

Um die Versorgung mit nicht-russischem Gas voranzutreiben, sollten zudem Gespräche mit Rohstoffunternehmen geführt werden, die bereits jetzt in Niedersachsen Erdöl und Erdgas fördern. Auch könnte ein Gasfeld in der Nordsee, das je zur Hälfte auf niedersächsischem und niederländischem Gebiet liegt, angebohrt werden. "Wenn der Umweltschutz gesichert ist, denke ich schon, dass das realisiert werden wird", sagte Weil dem Blatt. Das einzige noch laufende niedersächsische Kernkraftwerk im emsländischen Lingen solle dagegen wie geplant Ende des Jahres vom Netz gehen.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat in einem Interview bekräftigt, dass Import-Terminals für verflüssigtes Erdgas die russischen Erdgaslieferungen ersetzen könnten.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat in einem Interview bekräftigt, dass Import-Terminals für verflüssigtes Erdgas die russischen Erdgaslieferungen ersetzen könnten. © dpa | Moritz Frankenberg

Vereinte Nationen: Mehr als 1400 Todesfälle von Zivilisten in der Ukraine bestätigt

7.36 Uhr: Die UN haben seit dem Einmarsch russischer Truppen den Tod von 1417 Zivilisten in der Ukraine dokumentiert. Unter ihnen waren 121 Kinder und Jugendliche, wie das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte in Genf mitteilte. Demnach gab es außerdem verifizierte Informationen über 2038 Verletzte, darunter 171 Kinder und Jugendliche. In die Zahlen gingen alle bis einschließlich Samstag dokumentierten Fälle ein. Russland hatte am 24. Februar seinen Angriff auf die Ukraine begonnen.

1504 der Opfer stammten den Angaben aus den Regionen Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine. Das Büro geht allerdings davon au, dass die tatsächlichen Zahlen erheblich höher sind: In einigen Orte, die schwer umkämpft sind, konnten demnach viele Berichte über zivile Opfer noch nicht bestätigt werden, darunter Mariupol und Irpin.

"Die meisten Opfer unter der Zivilbevölkerung wurden durch den Einsatz von Explosivwaffen mit großer Reichweite verursacht, darunter durch den Beschuss mit schwerer Artillerie und mit Raketenwerfern sowie durch Raketen- und Luftangriffe", hieß es in der Mitteilung vom Sonntag.

Umfrage: Viele Beschäftigte sehen Folgen des Krieges für Betriebe

7.28 Uhr: Der Krieg in der Ukraine wird sich nach Einschätzung vieler Beschäftigter in Deutschland auch auf ihr Unternehmen auswirken. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Instituts Civey im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Die Hälfte der bundesweit 2500 befragten Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft rechnet mit Folgen für den Betrieb nach dem russischen Angriff. Dagegen erwarten 37 Prozent, dass es keine Konsequenzen geben wird. Bei der Befragung vom 14. bis 29. März zeigten sich Unterschiede nach Unternehmensgröße.

In kleineren Betrieben mit maximal 50 Beschäftigten glauben knapp 45 Prozent, der Krieg habe für den eigenen Arbeitgeber Folgen. Ihnen stehen 43 Prozent gegenüber, die von keinen Auswirkungen ausgehen. In großen Unternehmen schätzen die Beschäftigten die Situation laut Umfrage negativer ein: Gut 56 Prozent befürchten Folgen, nur 31 Prozent haben die gegenteilige Erwartung.

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Selenskyj bittet bei "Grammy"-Verleihung um Unterstützung für Ukraine

7.09 Uhr: Bei der Verleihung in Las Vegas meldete sich überraschend auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Wort. In einer vorab aufgezeichneten Videobotschaft bat er um Unterstützung für sein Land. Nichts sei gegenteiliger zu Musik als die "Stille von zerstörten Städten und getöteten Menschen", sagte Selenskyj. Russland bringe "mit seinen Bomben eine schreckliche Stille" in die Ukraine. "Füllt die Stille mit eurer Musik, füllt sie heute, um unsere Geschichte zu erzählen."

"Grammy"-Verleihung in Las Vegas: Überraschend wurde eine Videobotschaft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gezeigt. © Chris Pizzello/Invision via AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Chris Pizzello/Invision via AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Russland fordert Sitzung des UN-Sicherheitsrates zu Butscha

6.50 Uhr: Russland hat angesichts des Vorwurfs von Kriegsverbrechen im ukrainischen Butscha für Montag eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats gefordert. Moskau habe die Sitzung wegen der "abscheulichen Provokationen ukrainischer Radikaler" beantragt, erklärte der stellvertretende russische UN-Botschafter Dmitri Poljanskij am Sonntag auf Twitter.

Die russische Armee hatte sich kürzlich aus der Region um die ukrainische Hauptstadt Kiew zurückgezogen. Im Vorort Butscha wurden anschließend nach Angaben der ukrainischen Behörden hunderte Leichen von Zivilisten gefunden. Die Bilder und Videos aus dem Ort lösten international Entsetzen aus. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und weitere westliche Vertreter warfen Moskau Kriegsverbrechen vor.

Moskau dementierte die Tötung von Zivilisten durch russische Soldaten in Butscha. Der Kreml warf Kiew vor, die Aufnahmen der Leichen inszeniert zu haben.

Tausenden gelingt Flucht aus umkämpften Städten

6.46 Uhr: Mehr als 2600 Menschen wurden nach ukrainischen Angaben am Sonntag aus besonders umkämpften ukrainischen Städten in Sicherheit gebracht. Von den 2694 Menschen seien fast 1500 aus der Region Luhansk gerettet worden, sagte die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk nach Angaben der Zeitung "Ukrajinska Prawda".

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Britische Militäraufklärung sieht Hafenstadt Mariupol als "Schlüsselziel" der russischen Invasion

6.37 Uhr: Die ukrainische Hafenstadt Mariupol ist nach Ansicht der britischen Militäraufklärung "höchstwahrscheinlich" ein Schlüsselziel der russischen Invasion in die Ukraine. Mit der Einnahme der weiterhin schwer umkämpften Stadt könnte eine direkte Landverbindung zwischen Russland und der besetzten Halbinsel Krim hergestellt werden, verlautete in der Nacht zum Montag aus einem Update des britischen Verteidigungsministeriums unter Berufung auf Geheimdienstinformationen.

Russlands bisher einzige Verbindung vom Festland zur Halbinsel ist eine Brücke über die Meerenge von Kertsch. Mariupol bleibe weiterhin Ziel "intensiver und wahlloser" Angriffe.

Ein zerstörtes Gebäude in Mariupol.
Ein zerstörtes Gebäude in Mariupol. © Victor/XinHua/dpa

Ukraine meldet Tote und Verletzte in Charkiw

6.23 Uhr: In der ostukrainischen Millionenstadt Charkiw wurden nach ukrainischen Angaben 34 Menschen durch russischen Beschuss verletzt. Mindestens sieben Menschen seien getötet worden, schrieb die Staatsanwaltschaft der Region auf Telegram. Unter den Verletzten waren demnach drei Kinder.

In der westukrainischen Stadt Ternopil soll es einen Luftangriff gegeben haben. Die nordukrainische Stadt Tschernihiw ist nach Angaben des dortigen Bürgermeisters inzwischen zu 70 Prozent zerstört.

Bei Tschernihiw im Norden des Landes zeugen zerstörte Häuser und Krater vom Beschuss durch Artillerie und aus der Luft.
Bei Tschernihiw im Norden des Landes zeugen zerstörte Häuser und Krater vom Beschuss durch Artillerie und aus der Luft. © dpa

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukraine: Russische Truppen ziehen sich aus Region Sumy zurück

6.11 Uhr: Russische Truppen sollen damit begonnen haben, sich aus der ostukrainischen Region Sumy zurückzuziehen. Es sei aber noch zu früh, um von einer Befreiung der Region zu sprechen, sagte der Chef der Gebietsverwaltung von Sumy, Dmytro Schywyzkyj, der Agentur Unian zufolge in der Nacht zu Montag in einer Videobotschaft.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Russland fliegt Luftangriffe auf Regionen Kiew und Mykolajiw

5.56 Uhr: Russland bestätigte derweil mehrere Luftangriffe auf Militäreinrichtungen und Treibstofflager in Regionen Kiew und Mykolajiw. Unweit von Kiew sei in Wassylkiw ein Kontrollzentrum der Luftwaffenbasis zerstört worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Wegen Gräueltaten in Butscha: EU-Politikerin fordert "Sonderkriegsverbrecher-Tribunal"

5.41 Uhr: Nach den Kriegsgräueln in Butscha fordert die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Nicola Beer, ein "Sonderkriegsverbrecher-Tribunal ähnlich wie bei den Jugoslawien-Kriegen" gegen die Verantwortlichen. "Für uns alle ist die Monstrosität dieser Taten unbegreiflich", sagte die FDP-Politikerin bei Bild-TV. "Das sind schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das sind Kriegsverbrechen."

Polens Präsident Andrzej Duda twitterte zu den Verbrechen in Butscha: "Kriminelle müssen als Kriminelle bezeichnet, vor Gericht gestellt und verurteilt werden." Die Bilder aus der Stadt widerlegten die Annahme, "dass wir um jeden Preis einen Kompromiss suchen müssen". Er forderte "Waffen, Waffen und noch mehr Waffen" für die Ukraine.

"Angriffe auf unschuldige Zivilisten und zivile Infrastruktur sind Kriegsverbrechen", twitterte der australische Regierungschef Scott Morrison am Montag. "Russland muss und wird für die Aktionen seiner Streitkräfte zur Rechenschaft gezogen werden."

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Selenskyj befürchtet weitere Verbrechen in anderen Landesteilen

5.30 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj befürchtet, dass sich noch "schrecklichere Dinge auftun könnten" als das, was bisher über die Verbrechen in Butscha bekannt geworden ist. Andere Regionen des Landes stünden noch unter russischer Kontrolle. Dort könnten "noch mehr Tote und Misshandlungen" bekannt werden, sagte Selenskyj. Der Präsident schaltete sich zudem per Video zur Verleihung der US-Musikpreise Grammys und bat um Unterstützung für sein Land. "Unterstützt uns auf jegliche Art und Weise, die euch möglich ist", sagte er bei der live im US-Fernsehen übertragenen Veranstaltung.

Ukraine: Wie die Menschen den Krieg erleben

Abends eilen die Menschen in der ukrainischen Stadt Liwiw in ihre Wohnungen. Ab 22 Uhr ist Ausgangssperre.
Abends eilen die Menschen in der ukrainischen Stadt Liwiw in ihre Wohnungen. Ab 22 Uhr ist Ausgangssperre. © Reto Klar
Wieder einmal ist Luftalarm in Lwiw (Lemberg).
Wieder einmal ist Luftalarm in Lwiw (Lemberg). © Reto Klar / Funke Foto Services
Die Menschen flüchten in Luftschutzkeller.
Die Menschen flüchten in Luftschutzkeller. © Reto Klar/Funke Foto Services
Die Sirenen gellen jeden Tag in Lwiw (Lemberg).
Die Sirenen gellen jeden Tag in Lwiw (Lemberg). © Reto Klar / Funke Foto Services
Für die Menschen ist der Alarm in den sechs Wochen des Krieges so etwas wie Alltag geworden.
Für die Menschen ist der Alarm in den sechs Wochen des Krieges so etwas wie Alltag geworden. © Reto Klar
Auf einer Landstraße nördlich von Lemberg knien Menschen und warten auf den Leichnahm eines gefallenen Soldaten.
Auf einer Landstraße nördlich von Lemberg knien Menschen und warten auf den Leichnahm eines gefallenen Soldaten. © Reto Klar
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News zur Ukraine-Krise von Sonntag, 3. April – Selenskyj lädt Merkel nach Butscha ein

22.45 Uhr: Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj hat die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einer Reise in die von schweren Gräueltaten erschütterte Stadt Butscha eingeladen. In dem Kiewer Vorort könnten sich Merkel - ebenso wie der ehemalige französische Präsident Nicolas Sarkozy - ein Bild von ihrer gescheiterten Russland-Politik der vergangenen Jahre machen, sagte Selenskyj am Sonntagabend in einer Videobotschaft.

Im Jahr 2008 hätten die Nato-Staaten, darunter Deutschland, der Ukraine eine Aufnahme in Aussicht gestellt, dann aber aus Rücksicht auf Russland einen Rückzieher gemacht. Merkel war von 2005 bis 2021 Bundeskanzlerin.

Eine Frau kocht auf einem offenen Feuer vor einem Wohnhaus in Butscha.
Eine Frau kocht auf einem offenen Feuer vor einem Wohnhaus in Butscha. © dpa

Ukraine: Strafmaßnahmen reichen nicht aus

22.26 Uhr: Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba erhofft sich nicht viel von den für die nächsten Tage angekündigten verschärften EU-Sanktionen gegen Russland. Er kenne die aktuellen Entwürfe für das geplante fünfte Paket mit Strafmaßnahmen schon. Daher könne er vorhersagen, dass sie nicht ausreichten, sagte er am Sonntag in einer auf Twitter veröffentlichten Videobotschaft.

Nötig seien jetzt insbesondere ein Öl-, Gas- und Kohle-Embargo gegen Russland, ein Ausschluss aller russischen Banken aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift sowie eine Schließung aller Häfen für russische Schiffe und Waren. Diese Forderung richte sich auch an die Wirtschaftsmächte der G7.

Ukraine-Krieg – Hintergründe und Erklärungen zum Konflikt

Nouripour fordert härtere Sanktionen gegen Russland

22.00 Uhr: Grünen-Chef Omid Nouripour dringt auf eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. "Butscha steht für das Grauen des Überfalls auf die Ukraine. Solch monströse Kriegsverbrechen dürfen nicht straflos bleiben", sagte Nouripour unserer Redaktion. "Es wird härtere Sanktionen und weitere substanzielle Unterstützung für die Ukraine durch die EU geben müssen."

Human Rights Watch: Kriegsverbrechen von Russland offenbar geduldet

21.23 Uhr: Kriegsverbrechen gegen Zivilisten in der Ukraine sind nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch keine Ausnahmen und werden von der Armee Russlands offenbar geduldet.

"Einzelfälle sind das bestimmt nicht", sagte der Deutschland-Direktor der Organisation, Wenzel Michalski, am Sonntagabend in der ARD. Er wies auf Tötungen, Vergewaltigungen und den Beschuss ziviler Wohnblöcke hin. "Das deutet eigentlich darauf hin, das zumindest Kriegsverbrechen geduldet werden. Vielleicht ist das nicht systematisch geplant. Allerdings: Der Beschuss ziviler Wohngegenden und die Benutzung von geächteten Waffen deuten darauf hin, dass man das in Kauf nimmt und mit als Kriegstaktik benutzt."

In der ukrainischen Stadt Butscha, 25 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kiew, bietet sich nach dem Rückzug der russischen Armee ein Bild des Grauens.
In der ukrainischen Stadt Butscha, 25 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kiew, bietet sich nach dem Rückzug der russischen Armee ein Bild des Grauens. © dpa

Russland bestätigt Luftangriffe bei Kiew und Mykolajiw

20.25 Uhr: Russland hat mehrere Luftangriffe auf Militäreinrichtungen und Treibstofflager in den ukrainischen Regionen Kiew und Mykolajiw bestätigt. Unweit von Kiew sei in Wassylkiw ein Kontrollzentrum der Luftwaffenbasis zerstört worden, sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums in Moskau, Igor Konaschenkow, am Sonntagabend.

Zudem seien Treibstofflager in der südukrainischen Region Mykolajiw sowie im Gebiet Riwne im Nordwesten mit Raketen attackiert worden. Zuvor hatte bereits der Bürgermeister von Mykolajiw, Olexander Senkewytsch, von mehrereren Raketeneinschlägen berichtet.

UN untersucht mögliche Kriegsverbrechen in Butscha

20.05 Uhr: Die nach dem russischen Truppenabzug entdeckten getöteten Zivilistinnen und Zivilisten in Butscha werfen nach Angaben der Vereinten Nationen Fragen nach möglichen Kriegsverbrechen auf. Das UN-Menschenrechtsbüro teilte mit, es könne sich noch nicht zu den Ursachen und Umständen äußern. "Aber das, was bislang bekannt ist, wirft eindeutig ernsthafte und beunruhigende Fragen über mögliche Kriegsverbrechen und schwerwiegende Verletzungen des humanitären Völkerrechts auf", hieß es in einer Erklärung.

UN-Mitarbeiter vor Ort hätten zwar noch nicht die von den ukrainischen Behörden übermittelten Zahlen oder Informationen überprüfen können. "Wir sind höchst beunruhigt angesichts des verfügbaren Foto- und Videomaterials, darunter Aufnahmen von Toten mit hinter ihren Rücken verbundenen Händen", so UN-Menschenrechtsbüro. Da die Möglichkeit von Kriegsverbrechen bestehe, sei es wichtig, "alle Leichen zu exhumieren und zu identifizieren".

Nach dem Rückzug russischer Truppen wurden in dem Kiewer Vorort Butscha zahlreiche Tote entdeckt. Von einem „Massaker“ ist die Rede.
Nach dem Rückzug russischer Truppen wurden in dem Kiewer Vorort Butscha zahlreiche Tote entdeckt. Von einem „Massaker“ ist die Rede. © Daniel Berehulak/The New York Times

UN-Generalsekretär António Guterres reagierte "zutiefst schockiert" auf die "Bilder von getöteten Zivilisten in Butscha" und forderte eine "unabhängige Untersuchung". Es sei unerlässlich, dass die Verantwortlichen nach einer "unabhängigen Untersuchung zur Rechenschaft" gezogen würden, erklärte Guterres nach Angaben seines Sprechers.

Scholz: Werden weitere Sanktionen beschließen

19.47 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat wegen der im Butscha aufgefundenen toten Zivilistinnen und Zivilisten weitere Sanktionen gegen Russland angekündigt. "Wir werden im Kreis der Verbündeten in den nächsten Tagen weitere Maßnahmen beschließen", sagte Scholz. "Putin und seine Unterstützer werden die Folgen spüren."

Er sagte: "Die Ermordung von Zivilisten ist ein Kriegsverbrechen. Diese Verbrechen der russischen Streitkräfte müssen wir schonungslos aufklären." Deutschland werde der Ukraine weiter Waffen liefern, damit diese sich gegen Russland verteidigen kann.

Staatsanwältin: 410 tote Zivilisten im Großraum Kiew

18.52 Uhr: Nach dem Abzug der russischen Truppen aus dem Großraum Kiew sind mehr als 400 tote Personen in dem Gebiet gefunden worden. Die Leichen von 410 Zivilistinnen und Zivilisten seien aus "den befreiten Gebieten in der Region Kiew in Sicherheit gebracht" worden, sagte die Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa im ukrainischen Fernsehen. Experten hätten bereits 140 Tote gerichtsmedizinisch untersucht. Es seien viele Verbrechen begangen worden und würden noch immer begangen, sagte Wenediktowa.

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Selenskyj bezeichnet russische Angriffe als Völkermord

17.58 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Blick auf die russischen Angriffe auf sein Land von einem Genozid gesprochen. In einem Interview mit dem US-Fernsehsender CBS erklärte er, die Angriffe kämen einem Völkermord gleich. Es gebe in der Ukraine mehr als 100 Nationalitäten, "es geht hier um die Zerstörung und Ausrottung all dieser Nationalitäten. Wir sind Bürger der Ukraine und wollen uns nicht der Politik der Russischen Föderation unterwerfen", erklärte er.

In einem Ausschnitt des Interviews der Sendung "Face the Nation", der vor der Ausstrahlung veröffentlicht wurde, sagt Selenskyj: "Das ist der Grund, warum wir zerstört und ausgerottet werden. Und dies passiert im Europa des 21. Jahrhunderts. Das ist also die Folter der ganzen Nation."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. © Handout / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP

Macron will Russland wegen Butscha zur Verantwortung ziehen

17.11 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will nach der Entdeckung zahlreicher getöteter Zivilisten in der Umgebung der ukrainischen Hauptstadt Kiew Russland zur Verantwortung ziehen. Die Bilder aus der Stadt Butscha mit "Hunderten feige ermordeter Zivilisten auf den Straßen" seien unerträglich, schrieb der Staatschef am Sonntag auf Twitter. "Die russischen Behörden müssen sich für diese Verbrechen verantworten."

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Russen melden Explosion in Dorf nahe Belgorod

16.50 Uhr: Nach einem Angriff auf ein Öllager nahe der russischen Stadt Belgorod vor wenigen Tagen soll es in dem Gebiet an der ukrainischen Grenze erneut zu einer Explosion gekommen sein. "Es gab einen Knall, Trümmer fielen auf den Boden", schrieb der Verwaltungschef des Stadtbezirks Jakowlewski, Oleg Medwedew, im Nachrichtenkanal Telegram. Es habe keine Verletzten gegeben.

Der Verwaltungschef machte keine Angaben zu den Hintergründen des Vorfalls in dem Dorf Tomarowk. Die Trümmerteile würden untersucht und abtransportiert.

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Ukraine: Russland hat sich aus dem Norden zurückgezogen

16.39 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben ihren Rückzug aus dem Norden der Ukraine nach Angaben des ukrainischen Militärs abgeschlossen. Der Generalstab der ukrainischen Armee erklärte, russische Einheiten hätten sich aus Gebieten im Norden des Landes in das benachbarte Belarus zurückgezogen, das als Stützpunkt für die russische Invasion in die Ukraine diente.

Ein ukrainischer Soldat steht an einer Straßenblockade und hält die ukrainische Flagge hoch.
Ein ukrainischer Soldat steht an einer Straßenblockade und hält die ukrainische Flagge hoch. © dpa

Das ukrainische Militär erklärte, seine Luftlandetruppen hätten die volle Kontrolle über die Stadt Pripjat unweit des stillgelegten Atomkraftwerks Tschernobyl übernommen sowie über den Grenzabschnitt zu Belarus. Das Verteidigungsministerium twitterte ein Bild eines ukrainischen Soldaten, der die Flagge des Landes aufstellte. Im Hintergrund war das im Jahr 1986 havarierte Atomkraftwerk zu sehen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Weber: Energielieferungen aus Russland stoppen, Putin als Kriegsverbrecher anklagen

16.03 Uhr: Als Reaktion auf die Kriegsverbrechen von Butscha hat der Vorsitzende der Christdemokraten im Europäischen Parlament, Manfred Weber, eine drastische Verschärfung der Sanktionen gegen Russland gefordert. "Es ist höchste Zeit, Kohle- und Öl-Lieferungen aus Russland zu beenden und die Waffenlieferungen für die Ukraine zu verstärken", sagte der stellvertretende CSU-Vorsitzende dieser Redaktion. "Es wird zudem Stück für Stück offenkundig, dass eine Anklage gegen Putin als Kriegsverbrecher wahrscheinlicher wird, auch wenn dies die Situation nicht vereinfacht."

Weber betonte: "Wir dürfen die Augen vor diesem unfassbaren Schrecken nicht verschließen. Der Krieg hat mit den neu bekannt gewordenen russischen Kriegsverbrechen nochmal ein neues Niveau erreicht." Die Staatengemeinschaft müsse die Sanktionen so verschärfen, damit sie Russland wehtun. "Putin muss gestoppt werden."

Scholz fordert Aufklärung von Verbrechen des russischen Militärs

15.26 Uhr: Nach den Berichten über zahlreiche Leichen sowie Massengräber im ukrainischen Ort Butscha hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Aufklärung von "Verbrechen des russischen Militärs" verlangt. Internationale Organisationen wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz Zugang müssten Zugang zu diesen Gebieten erhalten, um Gräueltaten unabhängig zu dokumentieren. "Die Täter und ihre Auftraggeber müssen konsequent zur Rechenschaft gezogen werden", so Scholz.

"Ich fordere Russland auf, endlich in einen Waffenstillstand einzuwilligen und die Kampfhandlungen einzustellen. Es ist ein furchtbarer, ein sinnloser und ein durch nichts zu rechtfertigender Krieg, der viel Leid erzeugt und niemandem nutzt. Er muss aufhören."

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). © dpa

Kiew: Elf ukrainische Bürgermeister von russischen Streitkräften entführt

14.43 Uhr: Nach Angaben aus Kiew sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine elf Bürgermeister entführt worden. Amtsträger aus Gemeinden in den Regionen Kiew, Cherson, Charkiw, Saporischschja, Mykolajiw und Donezk befänden sich in russischer "Gefangenschaft", erklärte die stellvertretende ukrainische Regierungschefin Iryna Wereschtschuk.

Die Bürgermeisterin von Motyschyn bei Kiew, Olga Suchenko, sowie deren Mann seien von russischen Soldaten festgenommen und dann getötet worden. Die ukrainische Staatsanwaltschaft hatte die Entführung von Suchenko und ihrem Mann vor einer Woche bekanntgegeben.

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Massaker in Butscha: Ukrainisches Außenministerium fordert neue Sanktionen

14.26 Uhr: Nach Bekanntwerden von Gräueltaten in der Stadt Butscha bei Kiew hat der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba härtere Sanktionen der G7-Staaten gegen Russland gefordert. "Das Massaker von Butscha war vorsätzlich. Die Russen zielen darauf ab, so viele Ukrainer wie möglich auszulöschen", schrieb Kuleba auf Twitter. "Wir müssen sie aufhalten und rausschmeißen."

Dem britischen Sender Times Radio sagte Kuleba, es habe sich bei den Getöteten weder um Guerilla-Kämpfer noch um Menschen gehandelt, die den Russen Widerstand geleistet hätten. Sie seien aus Ärger und reiner Mordlust getötet worden. Er fügte hinzu: "Russland ist schlimmer als der IS, Punkt."

Kuleba kündigte an, sich dafür einzusetzen, dass die Verantwortlichen für Gräueltaten in seinem Land zur Verantwortung gezogen würden. Dazu gehöre auch der russische Außenminister Sergej Lawrow, den er als "einen der Architekten der russischen Aggression gegen die Ukraine" bezeichnete. Konkret forderte Kuleba von den sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächten ein Öl-, Gas- und Kohle-Embargo gegen Russland, einen Ausschluss aller russischen Banken aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift sowie eine Schließung aller Häfen für russische Schiffe und Waren.

Ein ukrainischer Soldat geht entlang einer zerstörten Straße in Butscha.
Ein ukrainischer Soldat geht entlang einer zerstörten Straße in Butscha. © Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Human Rights Watch wirft Russland Kriegsverbrechen vor

14.11 Uhr: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat der russischen Armee in der Ukraine Kriegsverbrechen wie Hinrichtungen und Plünderungen vorgeworfen. In einem Bericht, der in Warschau veröffentlicht wurde, werden Fälle in der Umgebung der Städte Kiew, Charkiw und Tschernihiw genannt. Grundlage dafür ist nach Angaben der Menschenrechtler die Befragung von zehn Augenzeugen, Opfern und Bewohnern.

"Die von uns dokumentierten Fälle stellen unsägliche bewusste Akte der Grausamkeit und Gewalt an der ukrainischen Zivilbevölkerung dar", erklärte der Europa-Direktor von HRW, Hugh Williamson. "Vergewaltigung, Mord und andere gewaltsame Akte gegen Menschen in der Gewalt russischer Truppen sollten als Kriegsverbrechen untersucht werden."

Baerbock kündigt härtere Sanktionen gegen Moskau und weitere Hilfen für Kiew an

13.40 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat härtere Sanktionen gegen Moskau und weitere Hilfen für das ukrainische Militär angekündigt. Die Bilder der "hemmungslosen Gewalt" aus dem Ort Butscha nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew nach dem Rückzug der russischen Truppen seien "unerträglich", schrieb Baerbock am Sonntag im Kurznachrichtendienst Twitter. "Die Verantwortlichen für diese Kriegsverbrechen müssen zur Rechenschaft gezogen werden."

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Mehr als 300.000 Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland

13.05 Uhr: Die Zahl der Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland hat nach offiziellen Angaben die Marke von 300.000 überschritten. Wie das Bundesinnenministerium am Sonntag mitteilte, erfasste die Bundespolizei seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 303 474 Kriegsflüchtlinge. Überwiegend handelt es sich um Frauen, Kinder und alte Menschen. Binnen 24 Stunden kamen mehr als 3600 Neuankömmlinge hinzu.

Vermutet wird, dass die tatsächliche Zahl der Flüchtlinge deutlich höher liegt, da es an den Grenzen keine festen Kontrollen gibt und sich Menschen mit ukrainischem Pass sich 90 Tage lang ohne Visum in der EU aufhalten dürfen. Die meisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind im Nachbarland Polen: mehr als 2,4 Millionen Menschen.

Klitschko lobt deutsche Hilfe

11.39 Uhr: In einer emotionalen Videobotschaft hat der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko den Deutschen und ihrer Regierung für die Hilfe im Abwehrkampf gegen die russische Invasion seiner ukrainischen Heimat gedankt. "Die Unterstützung, die Deutschland der Ukraine gewährt, ist bemerkenswert – sei es materielle Hilfe, die Bereitstellung lebenswichtiger Güter oder Waffen", sagte Klitschko in dem am Samstag auf Twitter veröffentlichten Handy-Video, das er am Ende seines zweitägigen Aufenthalts vor dem Reichstagsgebäude in Berlin aufnahm.

Die Worte der deutschen Hymne "Einigkeit und Recht und Freiheit" seien keine leeren Worte, sagte er. "Deutschland und die Ukraine sind vereint wie nie zuvor, weil sie gemeinsam das Völkerrecht und den zentralen Wert der Freiheit verteidigen." Beide Völker seien nun wirklich "Brudervölker". Insbesondere lobte Klitschko das Engagement der Bundesregierung.

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Moskau dämpft Hoffnungen auf Ukraine-Spitzentreffen

10.20 Uhr: Russland hat Hoffnungen der Ukraine auf ein baldiges Spitzentreffen der beiden Präsidenten Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj zur Beendigung des Kriegs gedämpft. Es gebe noch viel zu tun, sagte der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski am Sonntag der Nachrichtenagentur Interfax. "Ich teile leider nicht den Optimismus von Arachamija." Zuvor hatte der ukrainische Chefunterhändler David Arachamija im ukrainischen Fernsehen von einem möglicherweise baldigen Treffen der beiden Staatschefs gesprochen.

Russland pumpt weiter Gas durch Ukraine

9.40 Uhr: Der russische Staatskonzern Gazprom setzt nach eigenen Angaben seine Gaslieferungen durch die Ukraine in Richtung Westen in großem Umfang fort. Ungeachtet des Kriegs sollen an diesem Sonntag 108,4 Millionen Kubikmeter durch das Leitungssystem des Nachbarlands gepumpt werden, wie das Unternehmen der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mitteilte. Dies entspricht nach russischen Angaben der bestellten Menge. Am Samstag waren es Gazprom zufolge 108,1 Millionen Kubikmeter. Die vertraglich mögliche maximale Auslastung liegt bei 109 Millionen.

Die Gazprom-Zentrale in Berlin.
Die Gazprom-Zentrale in Berlin. © Paul Zinken/dpa

Lindner rechnet mit "Wohlstandsverlust" in Deutschland

8.12 Uhr: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) rechnet infolge des Ukraine-Kriegs mit einem "Wohlstandsverlust" in Deutschland. "Der Ukraine-Krieg macht uns alle ärmer, zum Beispiel weil wir mehr für importierte Energie zahlen müssen", sagte er der "Bild am Sonntag". "Diesen Wohlstandsverlust kann auch der Staat nicht auffangen." Die Bundesregierung werde aber "die größten Schocks abfedern" und "die Existenz bedrohter Betriebe sichern".

Bei Unternehmenshilfen müsse aber gezielter vorgegangen werden als in der Corona-Pandemie. "Langfristig werden wir neue Grundlagen für Wohlstand legen müssen", sagte Lindner. Deutschland müsse sein Wachstumsmodell einer sozialen und ökologischen Marktwirtschaft erneuern. Trotz der Entwicklung will Lindner die Schuldenbremse im nächsten Jahr wieder einhalten. "Wenn es keine neue Katastrophe gibt, muss die Schuldenbremse eingehalten werden", sagte der Minister. Dies schreibe das Grundgesetz vor.

Reihe von Explosionen aus Odessa gemeldet

7.08 Uhr: Aus der strategisch wichtigen ukrainischen Küstenstadt Odessa sind am Sonntag mehrere Explosionen gemeldet worden. Die Detonationen in der Stadt am Schwarzen Meer im Südwesten des Landes waren am frühen Morgen zu hören, wie ein AFP-Reporter berichtete. Zudem waren mindestens drei schwarze Rauchsäulen und Flammen vermutlich über einem Industriegebiet zu sehen. Die Metropole ist der größte Hafen der Ukraine und zentral für die Wirtschaft des gesamten Landes.

Barrikaden sollen in Odessa vor russischen Angriffen schützen.
Barrikaden sollen in Odessa vor russischen Angriffen schützen. © BULENT KILIC / AFP

Kiew: Hoffnung auf baldiges Treffen von Putin und Selenskyj

5.14 Uhr: Nach wochenlangen Verhandlungen zwischen Vertretern Russlands und der Ukraine zur Beendigung des Kriegs zeichnen sich aus Sicht der Regierung in Kiew erste positive Signale ab. Mit Blick auf den aktuellen Stand sprach der ukrainische Chefunterhändler David Arachamija am Samstagabend im Staatsfernsehen von einem möglicherweise baldigen Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Kremlchef Wladimir Putin. Die Entwürfe der entsprechenden Dokumente seien bereits so weit fortgeschritten, dass ein "direktes Gespräch der beiden Staatschefs" möglich sei. Über den aktuellen Stand der Verhandlungen machte Arachamija jedoch keine näheren Angaben.

Rathaus: Fast 300 Tote nach russischem Rückzug aus Butscha in Massengräbern beerdigt

3.27 Uhr: Nach dem Rückzug der russischen Armee aus dem Kiewer Vorort Butscha sind dort nach Behördenangaben fast 300 Menschen in Massengräbern beerdigt worden. Die Straßen der durch die Kämpfe stark zerstörten Kleinstadt seien mit Leichen übersät, sagte Bürgermeister Anatoly Fedoruk am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. 280 Menschen mussten nach seinen Angaben bereits in Massengräbern beigesetzt werden, da die drei städtischen Friedhöfe in Reichweite des russischen Militärs liegen.

"In einigen Straßen sieht man 15 bis 20 Leichen auf dem Boden liegen", sagte der Bürgermeister. Er könne aber nicht sagen, wie viele Tote es insgesamt nach den wochenlangen Kämpfen in Butscha gebe. Viele von ihnen seien von russischen Soldaten erschossen worden, twitterte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Samstagabend. "Sie waren nicht beim Militär, sie hatten keine Waffen, sie stellten keine Bedrohung dar", schrieb er. "Wie viele derartige Fälle ereignen sich gerade in den besetzten Gebieten?"

Die russischen Truppen hatten sich in den vergangenen Tagen aus mehreren Städten in der Nähe von Kiew zurückgezogen, nachdem ihr Versuch, die Hauptstadt einzukesseln, gescheitert war. Die Ukraine erklärte daraufhin, Butscha sei "befreit" worden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukrainische Soldaten sitzen auf einem Militärfahrzeug, das durch eine Straße in Butscha fährt.
Ukrainische Soldaten sitzen auf einem Militärfahrzeug, das durch eine Straße in Butscha fährt. © Vadim Ghirda/AP/dpa

Ukrainischer Botschafter greift Bundespräsidenten scharf an

1.45 Uhr: Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs eine zu große Nähe zu Russland vorgeworfen. "Für Steinmeier war und bleibt das Verhältnis zu Russland etwas Fundamentales, ja Heiliges, egal was geschieht, auch der Angriffskrieg spielt da keine große Rolle", sagte Melnyk dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).

Russlands Präsident Wladimir Putin vertrete die Ansicht, dass "es kein ukrainisches Volk, keine Sprache, keine Kultur, und daher auch keinen Staat" gebe, fügte Melnyk hinzu. "Steinmeier scheint den Gedanken zu teilen, dass die Ukrainer eigentlich kein Subjekt sind." Deutschland habe weiterhin zu viele Eigeninteressen gegenüber Russland, etwa in Bezug auf Gas, Öl und Kohle, sagte der Botschafter. Schuld daran sei auch Steinmeiers Agieren als Kanzleramtschefs und später als Außenminister. "Steinmeier hat seit Jahrzehnten ein Spinnennetz der Kontakte mit Russland geknüpft. Darin sind viele Leute verwickelt, die jetzt in der Ampel das Sagen haben."

Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland.
Andrij Melnyk, Botschafter der Ukraine in Deutschland. © Carsten Koall/dpa

News zur Ukraine-Krise von Samstag, 2. April: Özdemir warnt Ungarn vor Schließung der Märkte

22.00 Uhr: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir hat Ungarn vor Protektionismus als Reaktion auf den Ukraine-Krieg gewarnt. "Ich rate allen Staaten, hier vernünftig zu agieren. Ich sage das auch an die Adresse des EU-Mitglieds Ungarn", sagte der Grünen-Politiker unserer Redaktion. "Wer seine Märkte schließt, handelt wie ein Brandbeschleuniger. Wenn das alle machen, fahren wir gegen die Wand. Dann schießen die Preise durch die Decke."

Die Stärke der westlichen Reaktion auf den Ukraine-Krieg sei ihre Einigkeit gewesen, fügte Özdemir hinzu. "Dabei muss es bleiben." In Ungarn wird an diesem Sonntag ein neues Parlament gewählt.

Zugleich kündigte der Ernährungsminister eine stärkere Unterstützung des Welternährungsprogramms an. "Wir sind zweitgrößter Zahler nach den USA - und wir werden mehr machen als in der Vergangenheit", sagte Özdemir. "50 Prozent des Getreides für das World Food Programs kommt bisher aus der Ukraine. Nun muss das WFP auf anderen Märkten trotz steigender Preise Weizen kaufen."

Ukraine-Krieg: Die Bilder des russischen Angriffs

Ukrainische Panzer in der Region Donezk.
Ukrainische Panzer in der Region Donezk. © Francisco Seco/AP/dpa
Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden.
Eine Ukrainerin wird von ihrer Nachbarin auf der Straße umarmt. Ihr Ehemann war vom russischen Militär verschleppt und mehrere Wochen später tot aufgefunden worden. © Emilio Morenatti/AP/dpa
Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera.
Trauergäste einer Beerdigung im ukrainischen Ozera. © dpa
Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow und UN-Generalsekretär António Guterres treffen sich in Moskau. © dpa
Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen.
Lawrow und Guterres sprechen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach ihrem Treffen. © dpa
Antennen des Radiosenders
Antennen des Radiosenders "Mayak" in Moldau liegen zerstört am Boden. © Handout / Transnistrian Interior Ministry / AFP
Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete.
Lwiw: Eine Großmutter mit ihrer Enkelin in einer Siedlung für Geflüchtete. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich.
Barrikaden in Odessa. Ein Angriff auf die Stadt am Schwarzen Meer gilt inzwischen als unwahrscheinlich. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw.
Ein mehrfach beschossenes Hochhaus in Charkiw. © Felipe Dana/AP/dpa
Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt.
Unzählige Gebäude in Charkiw wurden durch russischen Beschuss schwer beschädigt. © dpa
Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde.
Rettungskräfte beseitigen in Odessa die Trümmer eines Wohnhauses, das vor einigen Tagen von einer Rakete getroffen wurde. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen.
Eine Anwohnerin steht im Kiewer Vorort Hostomel im zerstörten zweiten Stockwerk ihres Mehrgenerationenhauses und sucht nach rettbaren Gegenständen. © John Moore/Getty Images
Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen.
Menschen aus der Ukraine liegen symbolisch vor dem Bundeskanzleramt und demonstrieren gegen den Krieg in ihrer Heimat und fordern auf Transparenten die Lieferung schwerer Waffen. © Kay Nietfeld/dpa
Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen.
Greenpeace-Aktion gegen ein angeblich mit russischem Öl beladenes Schiff im Hafen von Aasgaardstrand, in Norwegen. © Ole Berg-Rusten / NTB / AFP
US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter.
US-Außenminister Blinken und Verteidigungsminister Austin stehen vor einer Lieferung Hilfsgüter. © Photo by Alex Brandon / POOL / AFP
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört.
Die südukrainische Hafenstadt Mariupol ist größtenteils zerstört. © dpa
Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt.
Ein Minenräumeinsatz wird in der Region Kiew durchgeführt. © dpa
Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand.
Die ausgebrannten Überreste eines Autos liegen nach einem Gefecht zwischen russischen und ukrainischen Truppen am Straßenrand. © dpa
Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen.
Die südrussische Hafenstadt Mariupol ist vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine besonders schlimm betroffen. © dpa
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde.
Eine Wohnung in Charkiw steht in Flammen, nachdem sie von russischen Bombardements getroffen wurde. © dpa
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022.
Ukraine, Wynohradne: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto zeigt eine Erweiterung der Gräber auf einem Friedhof bei Wynohradne, etwa 12 Kilometer östlich von Mariupol am 15.04.2022. © Uncredited/Maxar Technologies/AP/dpa
Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha.
Frisch ausgehobene Gräber für getötete Zivilisten in Butscha. © dpa
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter.
Keine Feuerpause: Auch während des orthodoxen Osterfests gehen die Kämpfe in der Ukraine weiter. © dpa
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol.
Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenfoto soll ein Massengrab in Manhusch in der Nähe eines Friedhofs parallel zum Straßenverlauf zeigen. Manhusch liegt ca. 20 km westlich von Mariupol. © dpa
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben.
Ein Mitglied der ukrainischen Sicherheitskräfte leistet einem Verletzten Erste Hilfe, nachdem russische Truppen eine Fabrik in Kramatorsk bombardiert haben. © dpa
Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat.
Zwei Frauen betrachten den Krater, den eine russische Rakete in einem Wohnviertel in Mykolajiw hinterlassen hat. © dpa
Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht.
Eine Frau weint in einer Flüchtlingsunterkunft in Dnipro, als sie über ihre Flucht vor den russischen Angriffen auf ihre Stadt spricht. © dpa
Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw.
Ukrainische Soldaten während einer Übung an einem nicht genannten Ort in der Nähe von Lwiw. © dpa
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol.
Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee in Mariupol. © dpa
Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne.
Während in Lwiw eine Luftsirene ertönt, sitzt Zlata-Maria Shlapak mit ihrem Hund Letti in einer Badewanne. © dpa
Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben.
Auf dem Friedhof in Irpin wurden drei neue Gräber für die nächsten Beerdigungen ausgehoben. © dpa
Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde.
Zivilisten gehen in Mariupol an einem Panzer vorbei, der bei schweren Kämpfen zerstört wurde. © dpa
Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen.
Die Hafenstadt Mariupol ist seit dem 1. März vollständig von russischen Truppen eingeschlossen. © dpa
Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe.
Ein bewaffneter Soldat der Miliz der Donezker Volksrepublik im Osten von Mariupol. Die Soldaten bitten im Internet die Politiker der Welt eindringlich um Hilfe. © dpa
Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden.
Soldaten gehen an beschädigten Wohnhäusern in Mariupol vorbei. Sie verteidigen auch das Stahlwerk Asow-Stahl, wo sich viele Zivilisten befinden. © dpa
Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden.
Eine Anwohnerin in Mariupol kocht am Straßenrand Essen. 6.000 Menschen sollen noch in Bussen in Sicherheit gebracht werden. © dpa
Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen.
Eine Mutter wartet mit ihrer Tochter auf einen Bus, um aus der Stadt Slowjansk zu fliehen. © dpa
Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt.
Im ukrainischen Butscha werden Opfer der russischen Invasion beerdigt. © dpa
Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung.
Eine Frau legt Blumen auf das frische Grab ihres Mannes. Der 74-Jährige starb während der einmonatigen russischen Besetzung von Butscha infolge mangelnder medizinischer Versorgung. © dpa
Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen.
Ein Mann versucht nach einem russischen Bombardement eines Wohnviertels in Charkiw, ein Feuer zu löschen. © dpa
Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien.
Placido Domingo singt bei einem Benefiz-Konzert in Buenos Aires, Argentinien. © Marcos Brindicci/Getty Images
Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann.
Patient Evhen Perepelytsia (r.) wird in einem Zug nach Lwiw verlegt. Ärzte ohne Grenzen haben zusammen mit der ukrainischen Eisenbahn und dem Gesundheitsministerium einen Spezialzug organisiert, der bis zu 48 Patientinnen aus frontnahen Krankenhäusern evakuieren kann. © Genya SAVILOV / AFP
Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer.
Einwohnerinnen und Einwohner des Dorfes Buzova inspizieren einen zerstörten russischen Panzer. © Sergei SUPINSKY / AFP
Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden.
Im Keller des Klosters Hoschiw haben die Nonnen eine Kappelle eingerichtet, in der sie bei Luftalarm Zuflucht finden. © AP Photo/Nariman El-Mofty
Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk.
Eine Nonne spielt mit vertriebenen Kindern im Frauenkloster Hoschiw, in der Region Iwano-Frankiwsk. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee.
Ukrainische Mütter demonstrieren mit handgemachten Puppen in Krakau gegen das Töten von Kindern durch die russische Armee. © Omar Marques/Getty Images
Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny.
Maria Korechko (mitte) trauert um ihren getöteten Sohn Andriy Zagornyakon. Er starb bei Gefechten nahe der Stadt Popasny. © Joe Raedle/Getty Images
Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna.
Butscha: Oleg trauert um seine Mutter Inna. © Rodrigo Abd/AP/dpa
Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv.
Schafe streifen durch das Dorf Lukashivka, bei Chernihiv. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Schwarzwild-Keiler
Schwarzwild-Keiler "Putin" hat einen neuen Namen. Das Tier lebt in einem Wildpark in Bayern und hört nun auf "Eberhofer". © Nicolas Armer/dpa
Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche.
Menschen in Bordjanka erhalten Lebensmittel aus einer Kirche. © Petros Giannakouris/AP/dpa
Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass.
Ein Grad-Raketenwerfer der ukrainischen Armee beschießt russische Stellungen nahe Luhansk, in der Region Donbass. © Anatolii STEPANOV / AFP
Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden.
Die Ukrainerin Yana Alimova legt eine Rose auf einer Gedenkplakette im Konzentrationslager Buchenwald nieder. Das KZ war am 10. April 1945 durch sowjetische Truppen befreit worden. © Sean Gallup/Getty Images
Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der
Ein Mitglied des Ukrainischen Pfadfinderbunds in Deutschland e.V. bei einem Treffen in Berlin. Bei der "Beacon for Ukraine"-Veranstaltung kamen Geflüchtete mit NGOs zusammen. © Omer Messinger/Getty Images
Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg.
Menschen demonstrieren gegen einen Pro-russischen Autokorso in Baden Württemberg. © Philipp von Ditfurth/dpa
Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen.
Ukraine, Borodjanka: Ein Schützenpanzer steht am Straßenrand, nach Abzug russischer Truppen. © -/Ukrinform/dpa
 Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden.
Lwiw: Trauergäste und Soldaten nehmen teil an einer Beerdigungszeremonie für zwei Soldaten die bei Russlands Invasion in die Ukraine getötet wurden. © Mykola Tys/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet.
Ein Satellitenbild der Firma Maxar Technologies zeigt einen langen Konvoi russischer Armeefahrzeuge bei Welykyi Burluk, im Osten der Ukraine. Dort wird ein Großangriff erwartet. © AFP PHOTO / Satellite image ©2022 Maxar Technologies
Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka.
Karten aus einem Kinderspiel liegen zwischen Trümmerteilen in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka.
Familienfotos hängen an einer Wand in einem zerschossenen Apartmentkomplex in Bordjanka. © Alexey Furman/Getty Images
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew.
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur Associated Press in seinem Büro in Kiew. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew.
Der britische Premierminister Boris John bei seinem Besuch in Kiew. © Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpaUncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew.
Ein ukrainischer Soldat steht Wache bei einem Massengrab in Butscha, nahe Kiew. © Sergei SUPINSKY / AFP
Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine.
Demonstranten fordern in Hamburg Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine. © Jonas Walzberg/dpa
In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde.
In der Ukraine hat die Getreide-Aussaat begonnen. Dieses Landwirte müssen mit ihrem Gerät durch einen Fluss fahren, weil die nahegelegene Brücke im Krieg zerstört wurde. © -/Ukrinform/dpa
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrem Besuch in Kiew. © Stringer / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP
Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
Bei ihrem Besuch in Butscha gedenkt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen den Toten.
Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat.
Hilfspaket: Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, stellen ein Firmen-Hilfspaket vor, auf das sich die Regierung geeinigt hat. © Fabian Sommer/dpa
Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben.
Deutschland unterstützt den Vorschlag der Europäischen Union, die Einfuhr russischer Kohle zu verbieten, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen wahrscheinlich Gräueltaten an Zivilisten in der Ukraine begangen haben. © Morris MacMatzen/Getty Images
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während einer Zugfahrt auf dem Weg nach Kiew. © Michael Fischer/dpa
Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht.
Eine improvisierte Feldküche in einem Wohngebiet in Bucha. Gas und Strom gibt es aufgrund des Granatbeschusses nicht. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart.
Ein vom Granatenbeschuss zerstörtes Wohngebäude im ukrainischen Makariw. Der russische Rückzug aus den Städten in der Nähe von Kiew hat zahlreiche zivile Todesopfer gefordert und das ganze Ausmaß der Verwüstung durch den gescheiterten Versuch Russlands, die ukrainische Hauptstadt einzunehmen, offenbart. © Anastasia Vlasova/Getty Images
Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark.
Liebe in Zeiten des Krieges. Die ukrainischen Soldaten Anastasia und Vyacheslav teilen einen zärtlichen Moment vor ihrer Hochzeitszeremonie in einem Kiewer Stadtpark. © Efrem Lukatsky/dpa
Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an
Treffen der NATO-Außenminister: Der ukrainische Außenminister Mytro Kuleba sagte, sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sei an "Verbrechen" beteiligt, die von Moskaus Streitkräften in der Ukraine begangen werden. © François Walschaerts / AFP
Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka.
Blick auf ein nach Beschuss zerstörtes Wohnhaus in Borodjanka. © dpa
Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm.
Ein Retter hält ein gerettetes Kätzchen in Borodjanka in Arm. © dpa.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines mehrstöckigen Wohnhauses, das durch den Beschuss der russischen Armee in Borodjanka, im Norden der Ukraine zerstört wurde. © dpa
Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei.
Frauen, die Lebensmittel tragen gehen an einem zerstörten Wohnhaus in Borodjanka, Ukraine, vorbei. © Vadim Ghirda/AP/dpa
US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
US-Außenminister Antony Blinken, der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian, die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, der italienische Außenminister Luigi Di Maio und die britische Außenministerin Liz Truss posieren für ein Foto im NATO-Hauptquartier in Brüssel. © AFP
Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt.
Ein rumänischer Soldat bewacht eine Straße neben der russischen Botschaft. Ein Mann ist mit seinem Auto gegen den Zaun der russischen Botschaft in Bukarest geprallt. Der Fahrer wurde tot aufgefunden, teilte die Polizei mit. Zuvor habe der Wagen Feuer gefangen. Unklar war auch, ob der Vorfall mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zusammenhängt. © Andreea Alexandru/AP/dpa
Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf.
Arbeiter reihen die Leichen zur Identifizierung durch Gerichtsmediziner und Polizeibeamte auf dem Friedhof in Bucha, nördlich von Kiew, auf. © Ronaldo Schemidt / AFP
Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko.
Eine ukrainische Mutter und ihre Tochter, die in den USA Asyl suchen, warten auf den Grenzübertritt zwischen den USA und Mexiko. © Mario Tama/Getty Images
Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen.
Ukrainer versammeln sich an der Grenze zu Mexiko in der Hoffnung, in die Vereinigten Staaten einzureisen. © Mario Tama/Getty Images
Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen.
Menschen, vor allem Frauen und Kinder, überqueren den Grenzübergang von der vom Krieg zerrütteten Ukraine nach Polen. © Jeff Mitchell/Getty Images
Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen.
Trümmer von zerstörten gepanzerten Fahrzeugen sind auf einer Straße in der Stadt Bucha am Rande der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu sehen. © Genya Savilov / AFP
Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha.
Iryna Wenediktowa, Generalstaatsanwältin der Ukraine, beantwortet die Fragen von Reportern während einer organisierten Pressetour für führende ukrainische und ausländische Medien in Butscha. © DPA
Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw.
Witwe Tetiana Rurak (25) besucht mit ihrer eineinhalbjährigen Tochter das Grab ihres im Kampf gefallenen Mannes Wolodymyr Rurak auf dem Friedhof von Lwiw. © Nariman El-Mofty/AP/dpa
Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern.
Menschen laufen am Außenministerium in Moskau vorbei. Der Kreml reagiert verstimmt auf die Ausweisung von 40 Diplomaten aus Deutschland und warnte, die Beziehungen zwischen beiden Ländern würden sich damit verschlechtern. © Alexander Nemenov / AFP
Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien.
Satellitenbilder dienen im Konflikt nicht nur der militärischen Aufklärung. Diese Aufnahme einer Straße in Butscha vom 19. März soll russische Behauptungen wiederlegen, nach denen Leichen in Zivilkleidung nach dem Abzug der eigenen Streitkräfte Anfang April aufgetaucht seien. © AFP PHOTO /Satellite image ©2022 Maxar Technologies
Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss.
Ein ukrainischer Soldat trägt das Kind einer geflüchteten Familie nahe Kiew über einen Fluss. © Ronaldo Schemidt/AFP
Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat.
Eine Frau weint in Butscha, nachdem sie Lebensmittel erhalten hat. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei.
Ein Mann geht in Butscha mit seinem Hund an Wracks russischer Armeefahrzeuge vorbei. © Sergei Chuzavkov/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen.
Menschen aus Saporischschia kommen am Bahnhof von Lwiw an. Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind inzwischen außer Landes geflohen. © Joe Raedle/Getty Images
Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol.
Blick ins Innere des zerstörten Theaters von Mariupol. © Alexei Alexandrov/AP/dpa
Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April  wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt.
Menschen trauern am Sarg des getöteten Journalisten Mark Levin. Der Kontakt zu Levin riss am 13. März ab, am 1. April wurde seine Leiche in einem Dorf nördlich von Kiew entdeckt. © Alexey Furman/Getty Images
Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben.
Menschen aus Butscha essen selbstgebackenes Brot aus einem Behelfsofen. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Kriegsverbrechen begangen zu haben. © Alexey Furman/Getty Images
Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew.
Wolodymyr Selenskyj (M), Präsident der Ukraine, besucht Butscha in der Nähe von Kiew. © President Of Ukraine/ZUMA Press Wire Service/dpa
Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine.
Katzen von Geflüchteten in einer Unterkunft in Lwiw, im Westen der Ukraine. © Yuriy Dyachyshyn / AFP
Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw.
Ein ukrainischer Soldat zeigt ein russisches Dokument, im Hintergrund ein zerstörter Panzer des russischen Militärs. Die Aufnahme stammt aus der Gegend östlich von Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw.
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa.
Sandsäcke vor dem Nationaltheater in der ukrainischen Stadt Odessa. © BULENT KILIC / AFP
Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten.
Soldaten in der ukrainischen Stadt Odessa. Fünf Wochen nach Kriegsbeginn sind die Straßen wie leergefegt von Passanten. © BULENT KILIC / AFP
Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen.
Mitarbeiter der russischen Botschaft in Prag, die Farben der ukrainischen Flagge von der Wand entfernen. © Michal Cizek / AFP
Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten.
Ein Mädchen, das aus der Ukraine geflohen ist, steht am Bahnhof der polnischen Stadt Przemyśl. Insgesamt haben mehr als vier Millionen Menschen wegen des Kriegs die Flucht angetreten. © Jeff J Mitchell/Getty Images
Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer.
Eine Frau geht mit Plastiktüten an zerstörten Gebäude in Mariupol vorbei. Die Situation in der Stadt wird immer dramatischer. © dpa | -
Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff.
Ukrainische Soldaten warten in Schützengräben nördlich von Kiew auf den nächsten Angriff. © dpa
Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen.
Mit dem Fahrrad durch die zerstörte Hafenstadt. Mehr als die Hälfte der Bewohner sind aus Mariupol geflohen. © dpa
Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew.
Ein Mann vor einem vollkommen zerstörten Haus in Kiew. © dpa
Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht.
Eine Mutter weint neben ihrer kleinen Tochter, während sie in Kiew mit der Presse spricht. © dpa
Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets.
Ukrainische Soldaten stehen in den Trümmern der zerstörten Stadt Trostianets. © FADEL SENNA / AFP
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets.
Ukrainische Soldaten fahren auf einem Panzer von Typ APC auf einer Straßen der Stadt Trostianets. © dpa | Efrem Lukatsky
Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw.
Ein Mann des ukrainischen Zivilschutzes entschärft einen Sprengsatz nahe Charkiw. © Ukrainian State Emergency Service / AFP
Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause.
Freiwillige in Mykolajiw machen eine Zigarettenpause. © dpa
Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen.
Nach einem Angriff ist das Dach dieser Frau in Byschiw, einem Vorort von Kiew, weit aufgerissen. © dpa
Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller.
Ein Paar küsst sich nach einem Angriff in einem Luftschutzkeller. © dpa
In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
In Charkiw wurde eine Schule von einer russischen Rakete getroffen.
Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt.
Vor einer zerstörten Schule in der Stadt Schytomyr läuft ein Kind durch die Straßen der Stadt. © FADEL SENNA / AFP
Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet.
Die Aufräumarbeiten gehen nach dem Angriff auf das Retroville-Einkaufszentrum in Kiew weiter. Mindestens acht Menschen wurden dabei getötet. © Carol Guzy/ZUMA Press Wire/dpa
Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem
Ein langer Zug aus Panzern bewegt sich auf der Autobahn von Mariupol nach Donezk. Die Fahrzeuge sind mit dem "Z"-Symbol gekennzeichnet. © xMaximilianxClarkex
In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen.
In Mariupol wurde eine Straßensperre aus Bussen, die das Asow-Regiment dort platziert haben soll, zerstört. Dabei wurde auch ein Wohnhaus getroffen. © xMaximilianxClarkex
In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
In Kiew schüttet ein Mann Sandsäcke auf, mit denen Barrikaden verstärkt werden sollen.
In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof.
In der Stadt Dnipro steht Priester Dmytro Povorotnyi vor Gräbern ukrainischer Soldaten auf dem Krasnopilske-Friedhof. © xMykolaxMyalshykovx
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hält Schaulustige von einem Wohnhaus fern, das zerstört wurde. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. © AFP
In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch.
In Kiew wurde ein Wohnhaus von russischen Truppen bombardiert. Bei dem Angriff starb mindestens ein Mensch. © action press
Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich.
Im Dorf Starytschi in der Oblast Lwiw beerdigen Einwohner zwei gefallene Soldaten, Mykola Dmytrovych und Roman Fedorovich. © action press
Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt.
Nach der Zerstörung einer Fabrik für Flugzeugteile in Lwiw ist die Stadt in Rauchschwaden gehüllt. © AFP
Im Dorf Novaya Astrakhan, in der
Im Dorf Novaya Astrakhan, in der "Volksrepublik Luhansk" passieren zwei Einwohner einen zerstörten T-72-Panzer. © action press
Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort.
Hochzeitszeremonie an einem Kontrollpunkt in Kiew: Lesia Iwashchenko und Walerii Fylymonow geben sich das Ja-Wort. © dpa
Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal.
Besonders schwere Kämpfe gibt es in der Ukraine um die Stadt Mariupol – humanitäre Organisationen bezeichnen die Lage dort als katastrophal. © dpa
Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine.
Eine Frau trägt ihr Kind am Bahnhof von Lwiw, der größten Stadt im Westen der Ukraine. © dpa | Mykola Tys
Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
Präsident Selenskyj fordert in einer emotionalen Rede vor dem US-Kongress eine Flugverbotszone über der Ukraine.
Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland.
Auch Bären werden gerettet: Asuka und Popeye stärkten sich nach der anstrengenden Fahrt von der Ukraine nach Deutschland. © Eckhard Jüngel
Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen.
Ein Pfleger und eine Pflegerin versorgen im Keller einer Geburtsklinik ein neugeborenes Kind, während Sirenen Luftangriffe in Mykolajiw ankündigen. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen.
Ein ukrainischer Soldat geht in Kiew an einem beschossenen Gebäude in der Nähe der U-Bahn-Station Lukjaniwska vorbei. Die russischen Streitkräfte versuchen weiterhin, die ukrainische Hauptstadt einzukesseln, obwohl sie seit dem Beginn einer groß angelegten Invasion in der Ukraine im vergangenen Monat auf heftigen Widerstand und logistische Herausforderungen stoßen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde.
Eine Feuerwehrfrau telefoniert und hält eine Frau in den Armen, die nach Bombenbeschuss des russischen Militärs aus einen zerstörten Wohnhaus gerettet wurde. © adim Ghirda/AP/dpa
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde.
Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen vor einem brennenden Wohngebäude in Kiew, das durch Beschuss des russischen Militärs zerstört wurde. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden.
Soldaten tragen während einer Beerdigung in der westukrainischen Stadt Lwiw Särge von ukrainischen Soldaten, die während der russischen Invasion in der Ukraine getötet wurden. © Yuriy Dyachyshyn / AFP | Yuriy Dyachyshyn / AFP
Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen.
Eine Frau verkauft in der Nähe des Lukyanivsky-Marktes und der Metrostation in Kiew Blumen. © Anastasia Vlasova/Getty Images | Anastasia Vlasova/Getty Images
Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen.
Abschiedsszene am Bahnhof von Lwiw, der größte Stadt der Westukraine. Sie ist inzwischen zu einem Transitknotenpunkt für Frauen und Kinder geworden, die nach Europa fliehen. © dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire
Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten.
Ukrainer überqueren einen improvisierten Weg unter einer zerstörten Brücke auf der Flucht aus Irpin nordwestlich von Kiew. Die Bevölkerung ist erneut unter verstärkten Beschuss der russischen Armee geraten. © Efrem Lukatsky/AP/dpa
In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt.
In einigen ukrainischen Städten werden Zivilisten – wie hier in Mariupol – in Massengräbern beigesetzt. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer.
Belagerung, Bombenhagel und kein rettender Ausweg: Die Hilferufe aus der ukrainischen Hafenstadt Mariupol – Heimat von mehr als 400.000 Menschen – werden immer dramatischer. © Mstyslav Chernov/AP/dpa | Mstyslav Chernov/AP/dpa
In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden.
In Charkiw passen Streifen darauf auf, dass keine Läden geplündert werden. © Andrea Carrubba / Anadolu Agency/ABACAPRESS/ddp images
Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen.
Ältere Menschen suchen in einem Kindergarten im Norden der Hauptstadt Kiew Schutz vor russischen Bomben und Raketen. © Raphael Lafargue/ABACAPRESS/ddp images
Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren.
Eine ältere Frau weint während der Evakuierung aus Irpin. Tausende Einwohner müssen ihre Häuser verlassen und evakuiert werden, da russische Truppen die Stadt bombardieren. © Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Mykhaylo Palinchak/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist.
Eine Frau, die aus Gebieten rund um die ukrainische Hauptstadt evakuiert wurde, trägt zwei Babys, nachdem sie an einem Triagepunkt in Kiew, Ukraine, angekommen ist. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln.
Ein ukrainischer Soldat steht in Irpin am Stadtrand von Kiew vor Lebensmitteln. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen.
Ein Freiwilliger spielt an der Grenze in Polen Klavier für Flüchtlinge. Mehr als zwei Millionen Ukrainer sind nach den jüngsten Zahlen des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) wegen der russischen Invasion aus ihrem Land nach Europa geflohen. © Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa | Hesther Ng/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht.
Ein ukrainischer Soldat verabschiedet sich von seiner Freundin, bevor er am 9. März 2022 am Hauptbahnhof der westukrainischen Stadt Lwiw in Richtung Kiew aufbricht. © Aleksey Filippov / AFP | Aleksey Filippov / AFP
Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen.
Frauen und Kinder aus der Ukraine überqueren auf ihrer Flucht bei Krakovets die Grenze zu Polen. © Getty Images | Dan Kitwood
Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol.
Das von der Stadtverwaltung veröffentlichte Videostandbild zeigt schwere Schäden an dem Kinderkrankenhaus in Mariupol. © dpa
Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde.
Mariupol: Ukrainische Rettungskräfte und Freiwillige tragen eine verletzte schwangere Frau aus einer Entbindungsklinik, die durch Beschuss beschädigt wurde. © Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren.
Ein Mann hält einen Hund im Arm, um auf der Flucht aus Irpin, nordwestlich von Kiew, eine zerstörte Brücke zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren.
Ukrainische Soldaten helfen einer älteren Dame eine zerstörte Brücke in Irpin zu überqueren. © Sergei SUPINSKY / AFP | Sergei SUPINSKY / AFP
Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden.
Menschen stehen in Lubny in der Ukraine Schlange, um Milchprodukte zu kaufen, die an Menschen mit geringem Einkommen, Rentner, Familien mit mehreren Kindern verteilt werden. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine.
Leere Regale in einem Supermarkt in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer.
Ein kleines Mädchen sitzt am Grenzübergang nach Polen in Medyka auf einem Koffer. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren.
Eine Mutter umarmt ihre Tochter als sie den Medyka-Grenzübergang in Richtung Polen überqueren. © Louisa GOULIAMAKI / AFP | Louisa GOULIAMAKI / AFP
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält eine Ansprache. © UKRAINE PRESIDENCY / AFP | UKRAINE PRESIDENCY / AFP
Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung.
Ukrainische Zivilisten erhalten in den Außenbezirken von Lwiw in der Westukraine eine Waffenausbildung. © Bernat Armangue/AP/dpa | Bernat Armangue/AP/dpa
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben.
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer einer zerstörten Schule, nachdem russische Truppen die Stadt Tschernihiw beschossen haben. © Ukrainian State Emergency Service / AFP | Ukrainian State Emergency Service / AFP
Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw.
Ein Angehöriger der ukrainischen Territorialen Verteidigungskräfte betrachtet die Zerstörungen nach einem Beschuss in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP | Sergey BOBOK / AFP
Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen.
Menschen versuchen am Hauptbahnhof in Odessa in einen Evakuierungszug zu gelangen. © ULENT KILIC / AFP | ULENT KILIC / AFP
Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden.
Ein Vater hält am Hauptbahnhof in Odessa seine Hand an das Fenster eines Evakuierungszuges, um sich von seiner Tochter zu verabschieden. © BULENT KILIC / AFP | BULENT KILIC / AFP
Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew.
Menschen kochen im Freien für die ukrainischen Soldaten und Mitglieder des Zivilschutzes in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew.
Ein ukrainischer Soldat bewacht einen Kontrollpunkt an einer Hauptstraße in Kiew. © Vadim Ghirda/AP/dpa | Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße.
Ein abgebranntes Auto steht nach einem Beschuss durch die russische Armee in der Nähe eines 16-stöckigen Wohnhauses auf einer Straße. © -/Ukrinform/dpa | -/Ukrinform/dpa
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Ukrainische Armee gewinnt Kontrolle über "gesamte Region Kiew" zurück

20.16 Uhr: Die ukrainische Armee hat nach Regierungsangaben die Region um die Hauptstadt Kiew wieder vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. "Irpin, Butscha, Hostomel und die gesamte Region Kiew wurden von den Invasoren befreit", schrieb Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar am Samstag auf Facebook. Die Kiewer Vororte waren bei den wochenlangen Kämpfen zwischen der ukrainischen Armee und den russischen Truppen schwer beschädigt worden.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukrainische Soldaten und Soldatinnen sitzen auf einem fahrenden Militärfahrzeug und grüßen Reporter, während sie nach übrig gebliebenen russischen Truppen in den Außenbezirken von Kiew suchen.
Ukrainische Soldaten und Soldatinnen sitzen auf einem fahrenden Militärfahrzeug und grüßen Reporter, während sie nach übrig gebliebenen russischen Truppen in den Außenbezirken von Kiew suchen. © Rodrigo Abd/AP/dpa

Kiew: Tausende Menschen aus umkämpften Städte evakuiert

20.04 Uhr: Tausenden Menschen in der Ukraine ist am Samstag nach Angaben der Regierung in Kiew die Flucht aus umkämpften Städten gelungen. 765 Zivilisten hätten mit eigenen Fahrzeugen die Hafenstadt Mariupol im Südosten des Landes verlassen, teilte Vize-Regierungschefin Irina Wereschtschuk im Nachrichtenkanal Telegram mit. Fast 500 Zivilisten seien aus der Stadt Berdjansk geflohen. Ziel der Menschen aus beiden Städten sei Saporischschja. Zudem seien in Berdjansk zehn Busse gestartet. Am Sonntag solle die Evakuierung dort fortgesetzt werden, sagte Wereschtschuk.

Auch aus Städten wie Sjewjerodonezk und Lyssytschansk im Luhansker Gebiet im Osten des Landes seien Menschen am Samstag gerettet worden. "Wir arbeiten weiter", schrieb die Vize-Regierungschefin.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Fast 300 Tote nach russischem Rückzug aus Butscha in Massengräbern beerdigt

19.15 Uhr: Nach dem Rückzug der russischen Armee aus dem Kiewer Vorort Butscha sind dort nach Behördenangaben fast 300 Menschen in Massengräbern beerdigt worden. Die Straßen der durch die Kämpfe stark zerstörten Kleinstadt seien mit Leichen übersät, sagte Bürgermeister Anatoly Fedoruk am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. 280 Menschen mussten nach seinen Angaben bereits in Massengräbern beigesetzt werden, da die Kapazitäten der drei städtischen Friedhöfe nicht ausreichten.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Moskau: Russische Armee greift Militärflugplatz in Ukraine an

18.55 Uhr: Das russische Militär hat nach eigener Darstellung in der Ukraine einen Militärflugplatz in dem Gebiet Poltawa angegriffen. Dabei seien Kampfhubschrauber und Flugzeuge zerstört worden, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstag in Moskau mit. Außerdem seien in der zentral gelegenen Region Depots für Treibstoff und Waffen getroffen worden.

In der Nähe der Bahnhöfe in Losowa und Pawlohrad seien zudem gepanzerte Fahrzeuge, Munition und Treibstofftanks zerstört worden. Diese Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Militärchef in Westukraine: Tausende kehren aus dem Ausland zurück

18.11 Uhr: Trotz des Kriegs kehren Tausende Ukrainer aus dem Ausland zurück in ihre Heimat. Allein in dem Gebiet der westukrainischen Metropole Lwiw (Lemberg) hätten innerhalb von 24 Stunden 19.000 Menschen die Grenze überquert, schrieb der örtliche Militärchef Maxim Kosyzkyj am Samstag bei Facebook. Damit seien mehr Ukrainer eingereist als ausgereist (14.000).

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar seien 556.000 Menschen wieder eingereist, berichtete Kosyzkyj weiter. Mehr als 1,3 Millionen Ukrainer hätten über die Region Lwiw das Land verlassen. Nach Einschätzung des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind seit dem Beginn der russischen Invasion schon 4,02 Millionen Menschen ins Ausland geflohen.

Scholz warnt vor schweren Kriegsfolgen: "Zerstörung von Zukunft"

18.00 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor den gravierenden, weltweiten Folgen des russischen Kriegs in der Ukraine gewarnt. "Wir müssen dafür sorgen, dass dieser Krieg schnell zu Ende kommt", sagte der SPD-Politiker am Samstag in Essen. Mit dem Angriff auf das Nachbarland verfolge der russische Präsident Wladimir Putin "territoriale Gebietsansprüche, die aus den imperialistischen Visionen früherer Jahrhunderte stammen".

Putin bedrohe nicht nur die Ukraine. "Er zerstört dort nicht nur Menschenleben, Straßen, Infrastruktur, Häuser, Krankenhäuser. Er zerstört auch die Zukunft Russlands. Das ist der große, große Fehler von Präsident Putin", betonte Scholz beim Wahlkampf-Auftakt der nordrhein-westfälischen SPD für die Landtagswahl am 15. Mai.

Nach gut fünf Wochen sehe man die Folgen, "die dieser Krieg jetzt schon angerichtet hat, nicht nur in der Ukraine und Russland, sondern weltweit", sagte der Kanzler. "All die Schwierigkeiten, die die Weltwirtschaft heute hat, die schon groß genug waren wegen der Corona-Pandemie und ihren ökonomischen und sozialen Auswirkungen, die werden jetzt noch größer wegen dieses Krieges. Ich sage: Er ist eine Zerstörung von Zukunft, weit über Russland und die Ukraine hinaus."

Bundeskanzler Olaf Scholz.
Bundeskanzler Olaf Scholz. © Steffi Loos-Pool/Getty Images

Mindestens 20 Leichen nach Rückzug russischer Truppen in Kiewer Vorort entdeckt

17.42 Uhr: Nach dem Rückzug der russischen Truppen aus dem Kiewer Vorort Butscha sind dort mindestens 20 Leichen entdeckt worden. Die Todesopfer, die zivile Kleidung trugen, wurden in einer einzigen Straße gefunden, wie ein AFP-Journalist am Samstag berichtete. Einem der Männer waren die Hände gefesselt. Eine andere Leiche wies offenbar eine große Kopfwunde auf.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

NGO: Fast 180 Festnahmen bei Protesten in Russland

17.26 Uhr: Bei landesweiten Protesten gegen den russischen Militäreinsatz in der Ukraine sind am Samstag nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten fast 180 Menschen festgenommen worden. Bis zum Nachmittag habe es mindestens 178 Festnahmen in 15 Städten gegeben, teilte die Nichtregierungsorganisation OVD-Info mit.

Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP in Moskau beobachtete, wie mehr als 20 Menschen in einem Park nahe dem Kreml abgeführt wurden. Die Polizei nahm Menschen in Gewahrsam, die auf Parkbänken saßen oder einfach nur herumstanden, ohne die Gründe für die Festnahme zu erläutern. Eine Frau rief bei ihrer Festnahme mehrmals "Nein zum Krieg in der Ukraine". Auch in St. Petersburg wurden rund 25 Menschen festgenommen - wobei unklar war, wie viele von ihnen tatsächlich protestieren wollten.

Demonstranten werden in Moskau verhaftet, nachdem sie an einer Demonstration gegen den russischen Angriff auf die Ukraine teilgenommen haben.
Demonstranten werden in Moskau verhaftet, nachdem sie an einer Demonstration gegen den russischen Angriff auf die Ukraine teilgenommen haben. © AFP

Präsidentenberater: Russland greift verstärkt Ostukraine an

17.06 Uhr: Das russische Militär konzentriert seine Angriffe nach ukrainischen Angaben auf die östlich gelegenen Gebiete der Ukraine. Es gebe Luftangriffe auf die Städte Mariupol, Charkiw und Tschernihiw, sagte der Präsidentenberater Olexij Arestowytsch am Samstag im ukrainischen Fernsehen. Neben der Rüstungsindustrie seien auch Wohngebiete betroffen. Das ließ sich nicht unabhängig überprüfen. Russland bestreitet, zivile Ziele anzugreifen.

Der "Feind" versuche, Tschernihiw in ein zweites Mariupol zu verwandeln, meinte Arestowytsch. Die Hafenstadt Mariupol ist in den vergangenen Wochen schwer zerstört worden. Tschernihiw sei aber noch über den Landweg zu erreichen. "Die Einwohner können die Stadt verlassen." Der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet weiterhin schwere Kämpfe in der Ostukraine. Dagegen seien im Norden und Nordosten russische Soldaten in Richtung Staatsgrenze gedrängt worden, sagte Arestowytsch. Ukrainische Truppen hätten rund um Kiew mehr als 30 Dörfer zurückerobert.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Emotionaler Kanzler Scholz kontert Störer: "Schreit ruhig"

16.58 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei einer Rede über die Solidarität der Menschen in der Corona-Krise und mit den Flüchtlingen aus der Ukraine emotional auf Pfiffe und Störungen reagiert. Beim Auftakt für den Landtagswahlkampf der SPD am Samstag in Essen knöpfte er sich verbal eine Gruppe von mutmaßlichen Corona-Kritikern vor.

Er sei stolz auf die Solidarität der Bürger mit den Flüchtlingen aus der Ukraine, sagte der Kanzler. Solidarität gelte auch, "wenn wir über Gesundheit reden. Wenn wir darüber reden, wie wir uns miteinander schützen können. Zum Beispiel in der ganzen Zeit der Corona-Pandemie", erklärte Scholz, während Pfiffe und Zwischenrufe immer lauter wurden. "Und ich sage das, weil da hinten ja einige laut rumschreien: Hallo! Schreit ruhig, denn das ist doch wofür wir kämpfen und wofür die Bürgerinnen und Bürger in der Ukraine kämpfen. Dass man seine Meinung laut sagen kann, ohne Angst haben zu müssen."

Russland ermittelt nach Hubschrauber-Attacke auf Öllager

16.38 Uhr: Russland hat nach einem Angriff von Hubschraubern auf ein Öllager nahe der Stadt Belgorod ein Strafverfahren wegen eines Terroranschlags gegen das ukrainische Militär eingeleitet. Das teilte die nationale russische Ermittlungsbehörde am Samstag in Moskau mit. Zwei mit schweren Angriffswaffen ausgestattete ukrainische Kampfhubschrauber seien am Freitag illegal in den russischen Luftraum eingedrungen und hätten dann mindestens vier Luftschläge gegen den Kraftstoffkomplex verübt, hieß es in der Mitteilung.

Die russischen Ermittler seien nun angewiesen, alle an dem "Terroranschlag" Beteiligten zu finden und nach dem Strafrecht zur Verantwortung zu ziehen, hieß es weiter. Tote oder Verletzte hatte es nach Behördenangaben bei dem Angriff nicht gegeben.

Screenshots von einem Video zeigen wohl das brennende Öllager in der Nähe von Belgorod.
Screenshots von einem Video zeigen wohl das brennende Öllager in der Nähe von Belgorod. © AFP PHOTO / Russian Emergencies Ministry / handout

Lindner warnt vor Embargo gegen Russland - Waffen für die Ukraine

15.55 Uhr: Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat davor gewarnt, wegen des Krieges in der Ukraine ein Embargo gegen Russland zu verhängen und Energielieferungen nach Deutschland abrupt zu stoppen. Es müsse zwar schnellstens daran gearbeitet werden, die Abhängigkeit von Russland zu beenden, bekräftigte Lindner am Samstag bei einem Landesparteitag der nordrhein-westfälischen FDP in Duisburg. "Aber wir sollten von uns aus keine Sanktionen beschließen, die uns strategisch schwächen", unterstrich er. "Putin wollen wir schwächen, nicht uns selbst."

Es sei nicht einmal eine Frage des Geldes, sondern Deutschland sei derzeit rein physikalisch nicht in der Lage, die hohe Abhängigkeit von Gas, Öl, Kohle und anderen Energien aus Russland zu kompensieren, erklärte Lindner. Jetzt müsse aber über einen fairen Welthandel im Kreis der liberalen Demokratien gesprochen werden. So könnte Deutschland etwa seine energiepolitischen Beziehungen zu Kanada vertiefen ebenso wie die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA.

Busse sollen am Sonntag 500 Menschen aus Mariupol bringen

15.25 Uhr: Zur Rettung von Zivilisten aus der belagerten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine sollen an diesem Sonntag mehrere Busse eingesetzt werden. Wie eine Bürgerinitiative am Samstag im Nachrichtenkanal Telegram mitteilte, sollen zehn größere Busse etwa 500 Menschen in die nordwestlich gelegene Stadt Saporischschja bringen. Nach Schätzungen halten sich noch etwa 100 000 Menschen in der umkämpften und schon schwer beschädigten Großstadt auf.

Nach Angaben der ukrainischen Vizeregierungschefin Irina Wereschtschuk sollte es bereits am Samstag ein Fluchtkorridor für Privatfahrzeuge aus Mariupol geben. Zudem versuchte das Rote Kreuz, Einwohner mit einem Konvoi aus der Stadt zu bringen. Am Nachmittag war immer noch unklar, ob dies möglich war. Am Freitag waren etwa 3000 Menschen auf ukrainisch kontrolliertes Gebiet geflüchtet, obwohl es keinen organisierten Fluchtweg gab. Das Rote Kreuz musste unverrichteter Dinge wieder kehrt machen. Lesen Sie auch: Leben im Ukraine-Krieg: Sirenen heulen in Lemberg jeden Tag

Ein zerstörtes Gebäude in Mariupol.
Ein zerstörtes Gebäude in Mariupol. © Victor/XinHua/dpa

Weiterer Journalist in Ukraine getötet

15.14 Uhr: In der Ukraine ist ein weiterer Journalist getötet worden. Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte am Samstag in Kiew, dass der seit Mitte März vermisste Dokumentarfilmer und Fotograf Max Lewin in einem Dorf nahe der Hauptstadt tot aufgefunden wurde. Nach ersten Erkenntnissen sei der Ukrainer von russischen Soldaten erschossen worden. Es werde aber noch ermittelt. Zum genauen Alter Lewins äußerte sich die Behörde nicht. Er war Jahrgang 1981.

Nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen ist Lewin der sechste Journalist, der seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar getötet wurde. Er sei unbewaffnet gewesen und habe eine Jacke mit der Aufschrift "Presse" getragen. Der US-Journalist Christopher Miller schrieb auf Twitter, er habe Lewin 2014 in der Ukraine kennengelernt. Der Vater von vier Kindern sei am Freitag tot aufgefunden worden.

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Festnahmen in Kirgistan bei Demonstration gegen Putin

14.20 Uhr: Die kirgisische Polizei hat rund 20 Demonstranten festgenommen, die gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und den Krieg in der Ukraine protestieren wollten. Die Aktivisten versammelten sich am Samstag für einen Protestzug auf einem zentralen Platz der Hauptstadt Bischkek, berichtete eine AFP-Journalistin. Alle Teilnehmer wurden rasch festgenommen.

Die Polizei rief die Protestierenden zunächst auf, sich zu zerstreuen, und berief sich dabei auf eine gerichtliche Entscheidung vom Freitag. Demnach sind in der Hauptstadt alle Versammlungen verboten, die mit der am 24. Februar begonnenen russischen Invasion der Ukraine in Verbindung stehen. Die Demonstranten hatten im Internet einen Protestmarsch zur russischen Botschaft in Bischkek angekündigt. Das gerichtliche Demonstrationsverbot prangerten sie als verfassungswidrig an.

Demonstranten während einer Antikriegs- und Anti-Putin-Kundgebung.
Demonstranten während einer Antikriegs- und Anti-Putin-Kundgebung. © Vladimir Voronin/AP/dpa

Moskau droht mit Ende der Raumfahrt-Zusammenarbeit und Aus für ISS

13.59 Uhr: Moskau hat mit einem Ende der Zusammenarbeit auf der Internationalen Raumstation ISS gedroht, sollten die USA und andere westliche Staaten nicht ihre Sanktionen gegen Russland zurücknehmen. Die Moskauer Führung werde in Kürze Fristen für ein Ende der Kooperation konkret vorschlagen, teilte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, am Samstag über Telegram mit. Die Schreiben würden dann den Raumfahrtbehörden der USA, Kanadas, Japans und der Europäischen Union zugestellt. Diese hatten die Sanktionen nach Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine erlassen.

Eine vollwertige Wiederherstellung der normalen Beziehungen zwischen den ISS-Partnern sei "nur möglich bei einer vollständigen und bedingungslosen Aufhebung der illegalen Sanktionen", sagte Rogosin. Er veröffentlichte bei Telegram auch Antwortschreiben unter anderem seines US-Kollegen Bill Nelson von der Nasa und des Generaldirektors der Europäischen Weltraumorganisation (Esa), Josef Aschbacher.

Jugendämter bei Aufnahme ukrainischer Waisen überlastet

13.30 Uhr: Die EU-Sanktionen gegen russische Oligarchen wegen des Ukraine-Kriegs werden nach Einschätzung eines langjährigen Zollfahnders in Deutschland nur wenig bewirken. Die Behörden seien "kaum in der Lage, Vermögensgegenstände sanktionierter Personen aufzuspüren und zu sichern", sagte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei im Zoll, Frank Buckenhofer, der Zeitung "Welt am Sonntag". Die Bekämpfung von Geldwäsche- und Terrorismus laufe seit Jahren nur "suboptimal". Es gebe keine klare Zuständigkeiten bei den Behörden. Zudem fehle ein Überblick, wer in Deutschland Immobilien besitze.

Zur Umsetzung der Sanktionen gegen russische Firmen und Oligarchen hat die Bundesregierung eine Arbeitsgruppe verschiedener Behörden eingerichtet. Geleitet wird sie vom Staatssekretär im Kanzleramt, Jörg Kukies.

Papst verurteilt Ukraine-Krieg ohne direkte Kritik an Putin

13.00 Uhr: Papst Franziskus hat den Krieg in der Ukraine verurteilt, direkte Kritik an Russland aber vermieden. Zum Auftakt eines Besuchs in Malta sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Samstag in der Hauptstadt Valletta, aus dem Osten Europas sei die "Finsternis des Krieges" gekommen. Wieder einmal schürten "einige wenige Mächtige" Konflikte. Der 85-Jährige nannte jedoch - wie schon bei früheren Gelegenheiten - weder Russland noch dessen Präsidenten Wladimir Putin beim Namen.

"Wir dachten, dass Invasionen aus anderen Ländern, brutale Straßenkämpfe und atomare Bedrohungen dunkle Erinnerungen an eine ferne Vergangenheit seien", sagte der Argentinier in seiner Ansprache vor Diplomaten. "Doch der frostige Wind des Krieges, der nur Tod, Zerstörung und Hass mit sich bringt, ist anmaßend über das Leben vieler und die Tage aller hereingebrochen." Es sei traurig zu sehen, wie einige wenige Mächtige auf der Suche nach Raum und Einflusszonen voranschritten.

Papst Franziskus.
Papst Franziskus. © Andrew Medichini/AP/dpa

Papst erwägt Reise nach Kiew

12.30 Uhr: Papst Franziskus erwägt eine Reise in die Ukraine. Auf dem Flug nach Malta fragte ihn ein mitreisender Journalist, ob er die Einladung für einen Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew in Betracht ziehe. "Ja, das liegt auf dem Tisch", antwortete das 85-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche darauf am Samstagvormittag. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hatten den Argentinier bereits eingeladen, in das Kriegsland zu kommen. Papst Franziskus verurteilte in zahlreichen öffentlichen Auftritten den Krieg in der Ukraine und schickte Vertreter der katholischen Kirche aus dem Vatikan dorthin.

Bayern warnt: Jugendämter bei Aufnahme ukrainischer Waisen überlastet

11.59 Uhr: Bei der Aufnahme ukrainischer Waisenkinder hat Bayerns Familienministerin Ulrike Scharf (CSU) den Bund vor einer Überforderung der Jugendämter gewarnt. Sie kritisiert, dass die Bundesregierung auch Waisenkinder, die mit Betreuungspersonen kämen, wie unbegleitete Minderjährige behandeln wolle. Damit seien generell Jugendämter und Jugendhilfe zuerst zuständig und hätten die Obhut über die Kinder. "Das ist eine glatte Überforderung. Sie schaffen das nicht", sagte Scharf der Deutschen Presse-Agentur in München.

"Die Jugendämter müssen dann entscheiden, wo kommt jetzt der Bus mit 20 Kindern und fünf Begleitpersonen hin. Das ist einfach praktisch nicht umsetzbar", sagte die Ministerin. "Unsere Einrichtungen der Jugendhilfe sind auch nicht ausgelegt, eine so große Anzahl von Minderjährigen, zum Teil auch mit Behinderungen, unterzubringen." Dann müssten Gruppen getrennt werden. Das diene nicht dem Kindeswohl.

London: Ukrainische Armee weiter auf Vormarsch

11.49 Uhr: Die ukrainische Armee rückt nach britischen Geheimdienstinformationen in der Nähe der Hauptstadt Kiew weiter auf russische Truppen vor, die auf dem Rückzug sind. Nach einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums von Samstag in London dauern auch Versuche der Ukrainer an, am nordwestlichen Rand der Hauptstadt von Irpin in Richtung Bucha und Hostomel vorzustoßen.

Vom wichtigen Frachtflughafen Hostomel, der seit Beginn des Krieges am 24. Februar umkämpft ist, hätten sich die Russen inzwischen zurückgezogen, hieß es weiter. Auch entlang der östlichen Achse seien mehrere Dörfer von ukrainischen Einheiten zurückerobert worden, ebenso wie eine wichtige Straße in der Stadt Charkiw im Osten des Landes. Eine unabhängige Überprüfung dieser Angaben war nicht möglich.

Ukrainische Soldaten bei Irpin.
Ukrainische Soldaten bei Irpin. © Dimitar DILKOFF / AFP

Bundespolizei: Inzwischen fast 300.000 Ukraine-Flüchtlinge

11.26 Uhr: In Deutschland sind nach Angaben der Bundespolizei innerhalb eines Tages rund 5300 weitere Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Wie das Bundesinnenministerium am Samstag auf Twitter mitteilte, hat die Polizei damit seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar nahezu 300.000 Kriegsflüchtlinge erfasst. Die genaue Zahl wurde mit 299 823 angegeben. Überwiegend handele es sich um Frauen, Kinder und alte Menschen.

Vermutet wird, dass die tatsächliche Zahl der Flüchtlinge deutlich höher liegt, da es an den Grenzen keine festen Kontrollen gibt und Menschen mit ukrainischem Pass sich 90 Tage lang ohne Visum in der EU aufhalten dürfen. Die meisten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine halten sich im Nachbarland Polen auf: mehr als 2,4 Millionen Menschen.

Ukraine: Sieben Fluchtkorridore für Bevölkerung in Ostukraine

11.06 Uhr: Für die bedrängte Zivilbevölkerung in umkämpften Städten der Ukraine sind am Samstag nach Angaben der Regierung in Kiew sieben Fluchtkorridore eingerichtet worden. Aus der besonders schwer von Gefechten betroffenen Stadt Mariupol im Süden soll ein Weg für Privatfahrzeuge in Richtung der Stadt Saporischschja führen, wie Vizeregierungschefin Irina Wereschtschuk in Kiew mitteilte. Aus der Stadt Berdjansk sollten Zivilisten mit Bussen abgeholt werden, aber auch mit Autos Richtung Saporischschja fliehen können.

Aus umkämpften Gebieten im Osten des Landes führten fünf Korridore in die Stadt Bachmut, schrieb Wereschtschuk in ihrem Nachrichtenkanal bei Telegram. Die Routen werden für jeden Tag neu angekündigt. Russland und die Ukraine werfen sich immer wieder gegenseitig vor, die Evakuierung von Ortschaften und Städten zu sabotieren. Moskau hatte zuletzt erklärt, die Kampfhandlungen auf den Osten der Ukraine zu konzentrieren. Der von Russland begonnene Krieg dauert schon seit dem 24. Febuar.

Hunderte aus Mariupol und nahe gelegenen Städten geflüchtete Menschen kommen in Saporischschja an.
Hunderte aus Mariupol und nahe gelegenen Städten geflüchtete Menschen kommen in Saporischschja an. © Felipe Dana/AP/dpa

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Russland liefert weiter Gas in großem Umfang durch Ukraine

10.45 Uhr: Ungeachtet des Kriegs in der Ukraine pumpt der russische Staatskonzern Gazprom weiterhin in großem Umfang Gas durch das Nachbarland in den Westen. An diesem Samstag sollen 108 Millionen Kubikmeter durch das Leitungssystem des Nachbarlands geliefert werden, wie der Konzern in Moskau mitteilte. Dies entspricht nach russischen Angaben der bestellten Menge. Bestätigt wurde die Lieferungen vom Betreiber des ukrainischen Gastransitnetzes, wie die Agentur Interfax meldete.

Die vertraglich mögliche maximale Auslastung liegt bei 109 Millionen Kubikmetern Gas pro Tag. Die Ukraine bezieht aus dem Transit des russischen Gases für den eigenen Staatshaushalt wichtige Durchleitungsgebühren. Durch die russisch-europäische Pipeline "Jamal-Europa" fließt Interfax zufolge hingegen derzeit kein Gas über Belarus und Polen nach Deutschland. Vielmehr werde Gas im so bezeichneten Reverse-Verfahren aus europäischen Speichern von Deutschland nach Polen umgeleitet.

Russland: Dutzende Militärobjekte in Ukraine zerstört

10.26 Uhr: Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau bei neuen Raketenangriffen in der Ukraine mehrere Dutzend weitere Militärobjekte zerstört. Demnach wurde nahe der Handels- und Industriestadt Krementschuk, rund 300 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kiew, am Samstagmorgen ein Benzin- und Diesellager vernichtet. Aus dem Lager seien die ukrainischen Truppen im Zentrum und im Osten des Landes mit Treibstoff versorgt worden, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, in Moskau.

Zudem seien zwei Militärflugplätze außer Gefecht gesetzt worden - nahe der Stadt Poltawa und in der Nähe von Dnipro (früher Dnipropetrowsk). Insgesamt seien innerhalb eines Tages 67 militärische Objekte zerstört worden, darunter auch Munitionslager, sagte der Generalmajor. Zudem seien zwei Kampfhubschrauber vom Typ Mi-24 sowie 24 Drohnen abgeschossen worden.

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Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw.
Ein Soldat des ukrainischen Militärs steht auf einem Panzer-Wrack außerhalb des Dorfes Mala Rogan, östlich der Stadt Charkiw. © Sergey BOBOK / AFP

China bestreitet bewusste Umgehung von Russland-Sanktionen

10.00 Uhr: Die chinesische Regierung hat erstmals explizit bestritten, die westlichen Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs umgehen zu wollen. "Wir tun nichts absichtlich, um die von den Amerikanern und Europäern gegen Russland verhängten Sanktionen zu umgehen", sagte der Generaldirektor der Abteilung für europäische Angelegenheiten des chinesischen Außenministeriums, Wang Lutong, am Samstag bei einer Pressekonferenz. Die Strafmaßnahmen kritisierte er dennoch.

"Wir sind gegen Sanktionen, und die Auswirkungen dieser Sanktionen könnten auch auf den Rest der Welt übergreifen", sagte Wang. Er forderte, dass Chinas normaler Handel mit Moskau "nicht beeinträchtigt werden sollte". Zum Wohle der Weltwirtschaft müsse es darum gehen, "eine mögliche Unterbrechung der Liefer- und Industrieketten zu vermeiden."

Pentagon stockt Rüstungshilfen für Ukraine im Umfang von 300 Millionen Dollar auf

9.05 Uhr: Die USA stocken ihre Unterstützung der Ukraine im Verteidigungsbereich um weitere 300 Millionen Dollar (271 Millionen Euro) auf. Wie das Verteidigungsministerium in Washington am Freitag (Ortszeit) mitteilte, umfassen die zusätzlichen "Sicherheitshilfen" in Höhe von 300 Millionen Dollar Laser-gesteuerte Raketensysteme, Kampfdrohnen vom Typ Switchblade, Munition, Nachtsichtgeräte, Kommunikationssysteme, Ersatzteile und medizinische Güter. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hatten die USA bereits Hilfen im Umfang von 1,6 Milliarden Dollar zugesagt.

Die nochmalige Aufstockung der militärischen Unterstützung der Ukraine "unterstreicht das standhafte Engagement der Vereinigten Staaten für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine", erklärte Pentagon-Sprecher John Kirby. Die USA unterstützten auf diese Weise die "heldenhaften Anstrengungen" der Ukrainer, den russischen Angriffskrieg zu beenden.

Faeser: Baldige Einigung über Bundeshilfen bei Versorgung von Ukraine-Flüchtlingen

8.40 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine baldige Vereinbarung über Bundeshilfen für die Kommunen bei der Versorgung von Ukraine-Flüchtlingen in Aussicht gestellt. "Es ist klar, dass wir die Kommunen nicht im Regen stehen lassen können, sondern sie unterstützen müssen", sagte Faeser dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Ich bin zuversichtlich, dass wir da nächste Woche zu einer Übereinkunft kommen."

"Nach 2015 ging das ein Jahr lang hin und her", führte die Ministerin mit Blick auf die Ankunft zahlreicher Flüchtlinge aus Syrien vor sieben Jahren hinzu. Jetzt habe Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten jedoch ausgemacht, dass die Frage nach Unterstützung der Kommunen "sehr schnell beantwortet werden soll – bis zur Ministerpräsidentenkonferenz am 7. April".

Für Flüchtlinge aus der Ukraine ist die Begrüßung am Bahnhof die erste Erfahrung in Deutschland. Es ist nicht immer die beste. Sinti und  Rema beklagen eine Ungleichbehandlung von Geflüchteten.
Für Flüchtlinge aus der Ukraine ist die Begrüßung am Bahnhof die erste Erfahrung in Deutschland. Es ist nicht immer die beste. Sinti und Rema beklagen eine Ungleichbehandlung von Geflüchteten.

Ukrainischer Minister stellt Europa umfassende Energielieferungen in Aussicht

8.15 Uhr: Die Ukraine will nach Angaben ihres Energieministers zur Verringerung der europäischen Abhängigkeit von Russland zukünftig Gas und Wasserstoff in erheblichem Umfang liefern, fordert zunächst aber ein Energie-Embargo gegen Russland. Wegen des Krieges in seiner Heimat seien jetzt erst einmal "umfassende Energiesanktionen" gegen Russland notwendig, sagte der ukrainische Energieminister German Galuschtschenko dem "Tagesspiegel". Damit solle Russland das Geld für eine Fortsetzung seines Angriffskrieges entzogen werden.

"Deshalb fordern wir, dass es einen Mechanismus geben sollte, der sie daran hindert, Geld zu erhalten, bevor sie ukrainischen Boden verlassen haben", sagte Galuschtschenko mit Blick auf die russischen Gegner. Die ukrainische Regierung schlage vor, einen Fonds unter westlicher Aufsicht einzurichten, "in den die Erlöse eingezahlt werden und der das Geld aus den Rohstoffverkäufen so lange behält, bis Russland den Krieg stoppt".

Selenskyj warnt Kollaborateure auf russisch besetztem Gebiet

7.51 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Menschen im russisch kontrollierten Süden des Landes ermahnt, keine Posten in dem Besatzungsregime anzunehmen. In seiner Videoansprache in der Nacht zum Samstag bezeichnete er solche Leute als Gauleiter wie bei den Nationalsozialisten. "Meine Botschaft an sie ist einfach: Die Verantwortung für die Kollaboration ist unausweichlich", sagte Selenskyj in Kiew. Nach ukrainischen Angaben versucht Russland, in den besetzten Gebieten moskautreue Verwaltungen aufzubauen.

Auf Russisch wandte sich Selenskyj an die Eltern der jungen Männer in Russland, die dort zum 1. April zum Wehrdienst eingezogen wurden. "Schützen Sie ihre Kinder!", sagte er. Die Eltern sollten alles tun, um ihre Söhne vor der Armee zu bewahren. Das Risiko sei hoch, dass sie in den Krieg in der Ukraine geschickt würden. "Das ist der garantierte Tod für viele ganz junge Kerle."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. © Handout / UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE / AFP

Geheimdienstgeneral wollte aus Ukraine flüchten

7.47 Uhr: Ein Generalmajor der Reserve des ukrainischen Geheimdienstes SBU ist nach Behördenangaben am illegalen Verlassen des Landes gehindert worden. An einem Grenzübergang nach Ungarn habe der General am Freitag gefälschte Papiere vorgelegt, nach denen er nicht wehrpflichtig sei. Das teilte das Staatliche Ermittlungsbüro der Ukraine in Kiew mit. Als militärischen Rang habe der Mann einen Mannschaftsdienstgrad angegeben, nämlich Gefreiter. Der Generalmajor sei festgenommen worden, hieß es.

In einer Videobotschaft in der Nacht zu Freitag sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj, er habe zwei Brigadegenerälen des SBU ihre militärischen Ränge aberkannt. Er äußerte sich nicht dazu, was sich die ranghohen Geheimdienstler haben zu Schulden kommen lassen. Einer von ihnen war demnach zuletzt SBU-Chef in dem von russischen Truppen besetzten Gebiet Cherson im Süden der Ukraine.

Unesco: Mehr als 50 Kulturstätten im Ukraine-Krieg beschädigt

7.44 Uhr: Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine sind nach UN-Angaben mindestens 53 Kulturstätten beschädigt worden. Darunter seien 29 religiöse Gebäude, 16 historische Stätten, vier Museen und vier Monumente, teilte die UN-Kulturorganisation Unesco am Freitag mit. Die Liste sei jedoch nicht vollständig, da die Experten der Unesco weiterhin Berichte der ukrainischen Behörden über beschädigte Kulturstätten prüften, erklärte ein Sprecher.

Die Schäden an den 53 gemeldeten Stätten im Norden und Osten des Landes wurden demnach mittels Satellitenbildern und Augenzeugen vor Ort bestätigt. 18 Stätten befinden sich in der Region Charkiw im Osten der Ukraine, die besonders stark unter dem Beschuss russischer Truppen stand. Fünf weitere wurden aus der Hauptstadt Kiew gemeldet sowie fünf aus der Region Tschernihiw im Norden des Landes, in der sich eine ganze Reihe historischer Monumente befindet.

Selenskyj rechnet mit heftigen Angriffen im Osten

7.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet mit heftigen russischen Angriffen im Osten seines Landes. "Russische Soldaten werden in den Donbass geholt. Genauso in Richtung Charkiw", sagte der Staatschef in einer Videoansprache in der Nacht zum Samstag. "Im Osten unseres Landes bleibt die Lage sehr schwierig."

Der ukrainische Generalstab teilte mit, dass russische Truppen aus der Sperrzone um das ehemalige Kernkraftwerk Tschernobyl und aus den angrenzenden Gebieten in Belarus zurückgezogen würden. Sie sollten augenscheinlich in das russische Gebiet Belgorod verlegt werden, von wo der Vorstoß nach Charkiw erfolgt.

Selenskyj warnt vor
Selenskyj warnt vor "gewaltigen Angriffen" im Donbass und in Mariupol

Ostukrainischer Bürgermeister angeblich zu Separatisten übergelaufen

7.30 Uhr: Der Bürgermeister der ostukrainischen Stadt Rubischne ist nach Angaben der prorussischen Separatisten im Gebiet Luhansk zu ihnen übergelaufen. Bürgermeister Serhij Chortyw habe die ukrainischen Truppen aufgerufen, die Waffen niederzulegen, meldete die Nachrichtenagentur Lug-Info der Separatisten am Freitagabend.

In einem Video wiederholte Chortyw die Moskauer These, die Ukraine begehe Völkermord an ihrer russischsprachigen Bevölkerung. Es war unklar, unter welchen Umständen das Video aufgenommen worden war. Rubischne ist im Verwaltungsgebiet Luhansk die achtgrößte Stadt und hatte vor dem Krieg etwa 60.000 Einwohner. Die Stadt war bislang nicht in der Hand der Separatisten. Kiewer Politiker drohten Chortyw Vergeltung an.

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Ukrainische Luftwaffe: Wir haben weiterhin die Lufthoheit

7.15 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe sieht nach Angaben ihres Kommandeurs trotz schwerer russischer Angriffe den Himmel über der Ukraine weiter in ihrer Hand. "Der Feind hat den ukrainischen Himmel nicht kontrolliert und kontrolliert ihn nicht", sagte Generalleutnant Mykola Oleschtschuk. Der Generalstab in Kiew veröffentlichte die Äußerungen am Freitagabend auf Facebook.

Russland habe nach dem Angriff am 24. Februar versucht, die ukrainische Luftwaffe auszuschalten. Dies sei nicht gelungen. Mittlerweile greife die russische Luftwaffe weniger mit Flugzeugen an, sondern bombardiere aus der Distanz mit Raketen. Oleschtschuk forderte von Verbündeten der Ukraine modernere Waffen, darunter Jagdflugzeuge und Flugabwehr-Raketensysteme mittlerer und großer Reichweite. Die Waffen könnten auch ausländischer Bauart sein.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Ukraine: Beschuss auf Städte im Süden des Landes

7.00 Uhr: Russische Truppen haben in der Nacht auf Samstag nach ukrainischen Angaben mehrere Großstädte im Süden des Landes mit Raketen beschossen. In der Stadt Dnipro seien zwei oder drei schwere Explosionen zu hören gewesen, berichtete das Portal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf die Gebietsverwaltung.

Die Umgebung der Stadt Krywyj Rih wurde demnach mit Raketenwerfern beschossen. Dabei sei eine Tankstelle in Brand geraten, teilte der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Olexander Wilkul, mit. Seinen Angaben nach setzten die russischen Kräfte Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad (Hagel) ein.

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Selenskyj: Mehr als 3000 Menschen aus belagertem Mariupol "gerettet"

6.45 Uhr: Aus der belagerten ukrainischen Stadt Mariupol sind nach Angaben von Staatschef Wolodymyr Selenskyj mehr als 3000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. "Heute gab es in drei Regionen humanitäre Korridore: Donezk, Luhansk und Saporischschja", sagte Selenskyj in einer in der Nacht zu Samstag veröffentlichten Video-Ansprache. "Uns ist es gelungen, 6266 Menschen zu retten, darunter 3071 Menschen aus Mariupol."

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Hunderte aus Mariupol und nahe gelegenen Städten geflüchtete Menschen kommen in Saporischschja an.
Hunderte aus Mariupol und nahe gelegenen Städten geflüchtete Menschen kommen in Saporischschja an. © Felipe Dana/AP/dpa

News zur Ukraine-Krise von Freitag, 1. April:

UN-Nothilfekoordinator reist zu Gesprächen über Waffenruhe nach Moskau

22.40 Uhr: Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, Martin Griffiths, reist am Sonntag zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg nach Moskau. Griffiths wolle versuchen, einen „humanitären Waffenstillstand“ in der Ukraine zu erreichen, sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Freitag. „Er wird am Sonntag in Moskau sein und danach nach Kiew reisen.“ Bislang hatte Moskau es abgelehnt, ranghohe Vertreter der UNO zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg zu empfangen.

Bereits am Freitag reiste die EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola nach Kiew. Während einer Sondersitzung des ukrainischen Parlaments sicherte sie dem Land die Unterstützung der EU beim Wiederaufbau nach „diesem illegalen, unprovozierten und sinnlosen Krieg“ zu. „Wir werden uns um Ihre zur Flucht gezwungenen Familien kümmern (...) bis zu dem Tag, an dem sie nach Hause zurückkehren und ihr Leben wieder aufbauen können.“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte der EU-Parlamentspräsidentin für ihren „heldenhaften“ Besuch in Kiew. „Sie sind gekommen und das ist ein sehr wichtiges Zeichen, sagte er bei einem Treffen mit Metsola. “Wir sind Ihnen dankbar dafür und werden es nicht vergessen.„

Bulgarien weist erneut russischen Diplomaten wegen Spionageverdachts aus

21.42 Uhr: Bulgarien hat erneut einen russischen Diplomaten wegen des Verdachts der Spionage ausgewiesen. Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen gegen den ersten Sekretär der russischen Botschaft wegen illegaler Geheimdiensttätigkeiten eingeleitet, teilte das bulgarische Außenministerium am Freitag mit. Er müsse das Land binnen 72 Stunden verlassen. Vor zwei Wochen hatte Bulgarien bereits zehn weitere russische Diplomaten wegen Spionageverdachts des Landes verwiesen.

Das EU- und Nato-Mitglied unterhält traditionell enge Wirtschaftsbeziehungen zu Russland. Seit Oktober 2019 haben mehrere Spionagefälle zu Spannungen geführt. Neben Bulgarien hatten zuletzt mehrere Länder, darunter die USA, die Niederlande und Polen, Diplomaten aus Russland vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine ausgewiesen.

Ukrainische Regionalverwaltung: Russen beschießen Stadt bei Odessa

21.18 Uhr: Russische Truppen haben ukrainischen Angaben zufolge eine Stadt unweit der Hafen-Metropole Odessa mit Raketen beschossen. Die Russen hätten von der 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus drei Iskander-Raketen abgefeuert, schrieb der Chef der Regionalverwaltung, Maxym Martschenko, am Freitagabend auf Telegram. Es habe Verletzte gegeben. Weitere Details nannte er nicht. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Odessa mit seinem Hafen am Schwarzen Meer gilt als strategisch wichtige Stadt. Am Dienstag war bereits die rund 130 Kilometer nordöstlich gelegene Stadt Mykolajiw heftig beschossen worden, die bislang für die russischen Truppen den Landweg nach Odessa blockiert.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Odessa: Betonblöcke, Sandsäcke und Panzersperren blockieren eine Straße vor dem Gebäude des Nationalen Akademischen Opern- und Balletttheaters in Vorbereitung auf eine mögliche russische Offensive.
Odessa: Betonblöcke, Sandsäcke und Panzersperren blockieren eine Straße vor dem Gebäude des Nationalen Akademischen Opern- und Balletttheaters in Vorbereitung auf eine mögliche russische Offensive. © Petros Giannakouris/AP/dpa

Moskau dämpft mit Vorwürfen gegenüber Kiew Hoffnung auf Deeskalation im Krieg

20.01 Uhr: Ein mutmaßlicher ukrainischer Luftangriff im Westen Russlands hat Hoffnungen auf eine Deeskalation im Ukraine-Krieg massiv gedämpft. Russland warf der Ukraine am Freitag vor, mit Armeehubschraubern ein Treibstofflager im westrussischen Belgorod angegriffen und dort einen Großbrand ausgelöst zu haben. Im seit Wochen von der russischen Armee belagerten Mariupol scheiterte erneut ein Versuch zur Rettung tausender Zivilisten.

Der Angriff auf das nahe der ukrainischen Grenze gelegene Rosneft-Treibstofflager schaffe "keine günstigen Voraussetzungen für die Fortsetzung der Verhandlungen" mit Kiew, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow mit Blick auf eine neue virtuelle Gesprächsrunde mit ukrainischen Vertretern, die am Freitag begann. Es war das erste Mal seit Beginn der russischen Invasion, dass Moskau Kiew einen Angriff auf das eigene Territorium vorwarf.

Nach Angaben des Gouverneurs von Belgorod waren die ukrainischen Armeehubschrauber "in niedriger Flughöhe auf russisches Staatsgebiet" vorgedrungen. Durch den Großbrand seien zwei Menschen verletzt worden. Kiew wollte die Angaben weder bestätigen noch dementieren. Er "besitze nicht alle militärischen Informationen", sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba.

Dieses vom Pressedienst des russischen Katastrophenschutzministeriums am 1. April 2022 veröffentlichte Foto zeigt den Brandherd eines Öldepots in Belgorod.
Dieses vom Pressedienst des russischen Katastrophenschutzministeriums am 1. April 2022 veröffentlichte Foto zeigt den Brandherd eines Öldepots in Belgorod. © dpa

Ukraine berichtet über weiteren Gefangenenaustausch

19.34 Uhr: Mehr als fünf Wochen nach Beginn des russischen Angriffskrieges hat es ukrainischen Angaben zufolge einen weiteren Gefangenenaustausch gegeben. Die russischen Seite habe 71 ukrainische Soldaten und 15 Soldatinnen aus der Kriegsgefangenenschaft freigelassen und dafür ebenso viele eigene Leute übergeben bekommen, schrieb die ukrainische Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Freitag auf Facebook. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

In den vergangenen Wochen hatte es bereits mehrere Gefangenenaustausche zwischen Ukrainern und Russen gegeben. Mitte März hatte die russische Seite etwa den zwischenzeitlich entführten Bürgermeister der Stadt Melitopol freigelassen - ukrainischen Angaben zufolge im Austausch für neun russische Wehrdienstleistende.

Ukrainische Soldaten stehen in Schützengräben nördlich von Kiew. (Symbolbild)
Ukrainische Soldaten stehen in Schützengräben nördlich von Kiew. (Symbolbild) © dpa

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

Baerbock: Putin glaubt offensichtlich seine eigenen Lügen

19.08 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock wirft dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor, mit Lügen und Falschinformationen in den Krieg gegen die Ukraine gezogen zu sein. "Dieses falsche Narrativ, das er der Welt erzählt, glaubt er offensichtlich auch selbst", sagte die Grünen-Politikerin am Freitag in einem auf Englisch geführten CNN-Interview. Auch Kanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron konfrontierten Putin damit. "Aber offenkundig hört er nicht auf meinen Kanzler, und auch nicht auf andere internationale Partner." Die wenigen Menschen mit direktem Zugang zu Putin wagten es nicht, ihm die Wahrheit über die Lage in der Ukraine zu sagen, insbesondere dass seine Truppen längst nicht so erfolgreich seien wie gedacht, fügte Baerbock an.

Auch Scholz geht davon aus, dass Putin nicht umfassend über die Lage in der Ukraine Bescheid weiß. Er sei überzeugt, "dass der russische Präsident nicht ordentlich informiert ist", sagte der SPD-Politiker im Podcast "Deutschland 3000 - 'ne gute Stunde mit Eva Schulz". "Dass die eigenen Dienste ihm viele Wahrheiten auch vorenthalten. Zum Beispiel, wie viele russische Soldaten gestorben sind in diesem Krieg."

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, spricht.
Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, spricht. © dpa

Mehr als 50 Kulturstätten im Ukraine-Krieg beschädigt

18.50 Uhr: Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine sind mindestens 53 Kulturstätten beschädigt worden. Darunter seien 29 religiöse Gebäude, 16 historische Stätten, vier Museen und vier Monumente, teilte die Unesco am Freitag mit. Die Liste sei jedoch nicht vollständig, da die Experten der Unesco weiterhin Berichte der ukrainischen Behörden über beschädigte Kulturstätten prüften, erklärte ein Sprecher.

Die Schäden an den 53 gemeldeten Stätten im Norden und Osten des Landes wurden demnach mittels Satellitenbildern und Augenzeugen vor Ort bestätigt. 18 Stätten befinden sich in der Region Charkiw im Osten der Ukraine, die besonders stark unter dem Beschuss russischer Truppen stand. Fünf weitere wurden aus der Hauptstadt Kiew gemeldet sowie fünf aus der Region Tschernihiw im Norden des Landes, in der sich eine ganze Reihe historischer Monumente befindet.

IEA will erneut Rohölreserven freigeben

18.33 Uhr: Die Internationale Energieagentur (IEA) will erneut Rohölreserven freigeben, um die Folgen des Krieges von Russland gegen die Ukraine an den Märkten abzumildern. Das entschieden die 31 Mitgliedsländer der Agentur bei einer Dringlichkeitssitzung am Freitag in Paris, wie die IEA mitteilte. Welchen Umfang die zweite Freigabe von Reserven seit Ausbruch des Krieges haben wird, will die IEA Anfang kommender Woche mitteilen. In einem ersten Schritt hatte die IEA vor einem Monat 62,7 Millionen Barrel Rohöl freigeben. Die IEA-Mitglieder haben Notvorräte von insgesamt 1,5 Milliarden Barrel.

Die IEA-Minister unterstrichen ihre Besorgnis über die Folgen des russischen Angriffskriegs für die Energiesicherheit. Umfangreiche Unterbrechungen der russischen Ölproduktion könnten zu einem weltweiten Ölversorgungsnotstand führen. Die globalen Ölmärkte seien weiter stark belastet, was zu erhöhten Preisschwankungen führe. Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass die kommerziellen Lagerbestände auf dem niedrigsten Stand seit 2014 und die Ölproduzenten nur begrenzt zu zusätzlichen Lieferungen in der Lage seien. Der IEA-Verwaltungsrat empfahl außerdem, dass Regierungen und Verbraucher ihre Bemühungen zum Energiesparen fortsetzen und intensivieren.

Bundeswehr hat Flugabwehrraketen nach Litauen verlegt

17.44 Uhr: Die Bundeswehr hat Flugabwehrraketen zum Nato-Gefechtsverband nach Litauen verlegt. Dies stärke die Nato-Ostflanke und sei ein Zeichen der Bündnissolidarität Deutschlands, schrieb das Einsatzführungskommando am Freitag auf Twitter. Das Material der Flugabwehrraketenkräfte sei seit Donnerstag eingetroffen. Die Bundeswehr führt in Litauen den Nato-Gefechtsverband, der als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und nach Drohungen Moskaus bereits mehrfach verstärkt wurde. Das leichte Flugabwehrsystem der Luftwaffe - Ozelot - schützt Landstreitkräfte gegen tieffliegende gegnerische Jagdbomber und Kampfhubschrauber.

EU warnt China vor Unterstützung Russlands

17.39 Uhr: Die EU hat China vor einer Unterstützung Russlands bei der Umgehung westlicher Sanktionen gewarnt. "Dies würde zu einem großen Image-Schaden für China hier in Europa führen" und seinen Wirtschaftsbeziehungen zu Europa schaden, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einem virtuellen Gipfeltreffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am Freitag.

"Wir haben deutlich gemacht, dass China sich zumindest nicht in die Sanktionen einmischen sollte", die die EU nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine gegen Moskau verhängt hatte, fügte sie hinzu. "Der Wirtschaftssektor beobachtet die Ereignisse sehr genau und bewertet, wie sich die Länder positionieren", warnte die Kommissionschefin. Welche Haltung Peking in dem Konflikt einnehme, berühre "natürlich langfristige Investitionsentscheidungen".

Bei einem Treffen in China vereinbarten der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein chinesischer Kollege Wang Yi zuletzt den Ausbau einer strategischen Partnerschaft in einer
Bei einem Treffen in China vereinbarten der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein chinesischer Kollege Wang Yi zuletzt den Ausbau einer strategischen Partnerschaft in einer "schwierigen internationalen Situation". © dpa

Russland lobt Indiens neutrale Haltung - Kritik an Deutschland

17.26 Uhr: Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat bei seinem ersten Besuch in Indien seit Beginn des Ukraine-Kriegs die neutrale Haltung Indiens gelobt. Die indische Außenpolitik sei unabhängig und habe legitime eigene Interessen, sagte er am Freitag in Neu Delhi. Lawrow betonte auch das Interesse an intensiven Handelsbeziehungen: Russland werde Indien alle Güter liefern, die es kaufen möchte. Indien will unter anderem seinen Import russischen Öls ausbauen und hat seit Kriegsbeginn bereits mehrere Millionen Barrel davon gekauft.

Lawrow sprach auch mit Indiens Premierminister Narendra Modi über die Situation in der Ukraine, wie das indische Außenministerium mitteilte. Modi habe bei dem Gespräch auch die Bereitschaft vermittelt, bei Friedensbemühungen zu helfen. Lawrow sagte, dass Russland offen für eine Vermittlung Indiens in der Ukraine-Krise sei.

Ukrainische Flüchtlinge aus Moldau nach Thüringen geflogen

17.06 Uhr: Erstmals sind Ukraine-Flüchtlinge aus Moldau direkt nach Thüringen gebracht worden. Rund 120 Menschen kamen am Freitag auf dem Flughafen Erfurt an, darunter vor allem Frauen und Kinder. Es sei der zweite Flug im Rahmen der von der Bundesregierung initiierten humanitären Luftbrücke für ukrainische Flüchtende aus Moldau, sagte Thüringens Migrationsminister Dirk Adams (Grüne), der die Menschen im Flughafengebäude willkommen hieß. Die Flüchtenden seien mit Bussen zur Erstaufnahme in insgesamt drei Thüringer Landkreise gebracht worden.

Die Flüchtenden stammten vor allem aus dem Großraum Odessa, sie seien oftmals bereits vor Wochen in die Republik Moldau geflohen, sagte Adams. Deutschland hatte der Republik Moldau angeboten, bis zu 2.500 Geflüchtete direkt zu übernehmen. Moldau gehört zu den wirtschaftlich schwächsten Ländern der Region und trägt noch immer schwer an den Folgen der weltweiten Corona-Pandemie.

Flüchtlinge aus der Ukraine im Flughafen Erfurt-Weimar.
Flüchtlinge aus der Ukraine im Flughafen Erfurt-Weimar. © dpa

Kiews Atomenergiebehörde: Russen wurden in Tschernobyl verstrahlt

16.50 Uhr: Russische Soldaten sollen sich nach offiziellen Angaben aus Kiew bei einem Einsatz um das frühere Atomkraftwerk Tschernobyl Strahlenschäden zugezogen haben. Die ukrainische Atomenergiebehörde Energoatom teilte am Freitag mit, dass russische Truppenteile in der Sperrzone rund um den Unglücksmeiler Gräben ausgehoben und sich dabei mit radioaktivem Material verseucht hätten. Zuvor gab es Berichte, dass das russische Militär nach mehreren Wochen Krieg das Kraftwerk wieder verlassen hätte.

"Es ist unmöglich, das Ausmaß der radioaktiven Verstrahlung russischer Soldaten zu beziffern", sagte der Kraftwerksdirektor Walerij Sejda. In einem auf der Webseite der Behörde veröffentlichten Interview sagte der Energoatom-Chef Petro Kotin, dass die Soldaten keine Physiker und völlig ahnungslos in die radioaktiv verstrahlte Region geschickt worden seien.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin der Ukraine, Iryna Wereschtschuk, schrieb auf ihrer Facebook-Seite, dass sie eine so hohe Strahlendosis abbekommen hätten, dass "deren Folgen ihnen Ärzte in Schutzanzügen erklären werden müssen". Der Kreml äußerte sich zunächst nicht.

**Die Quelle dieser Nachricht ist eine der Konfliktparteien. Die Angaben konnten nicht unmittelbar unabhängig überprüft werden.**

IAEA-Chef kündigt Hilfsmission nach Tschernobyl an

16.41 Uhr: Nach dem Abzug russischer Truppen aus Tschernobyl will die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in den kommenden Tagen Experten in das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk entsenden. IAEA-Chef Rafael kündigte am Freitag in Wien an, dass er die Hilfsmission selbst anführen werde. Die IAEA werde auch anderen Atomanlagen sicherheitsrelevante Ausrüstung und Expertise bereitstellen, sagte er. Zuvor war Grossi aus der Ukraine und aus Russland zurückgekehrt, wo er in den vergangenen Tagen über solche Unterstützungsmaßnahmen Gespräche geführt hatte.

Die geplanten IAEA-Missionen seien jeweils mit Russland und der Ukraine vereinbart, hieß es. Über konkrete russische Sicherheitsgarantien für ukrainische AKWs oder für IAEA-Mitarbeiter sprach er jedoch nicht. "Wir benötigen sichere Routen, Schutz und befriedete Zonen, in denen wir uns bewegen können", sagte Grossi.

Das ukrainische Kernkraftwerk Tschernobyl mit der verlassenen Stadt Prypjat im Vordergrund.
Das ukrainische Kernkraftwerk Tschernobyl mit der verlassenen Stadt Prypjat im Vordergrund. © picture alliance / dpa

EU-Parlamentspräsidentin sichert Ukraine in Kiew weitere Hilfe zu

16.34 Uhr: EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola ist in der ukrainischen Hauptstadt Kiew angekommen. "Ich bin in Kiew, um eine Botschaft der Hoffnung zu überbringen. Wir sind mit Euch", schrieb die Politikerin am Freitagnachmittag auf Twitter. Zudem veröffentlichte sie ein Video in dem sie zusicherte: "Wir werden helfen, Eure Städte wieder aufzubauen." Finanzielle und militärische Hilfe werde aufrecht erhalten und ausgebaut.

Der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal bezeichnete den Besuch als kraftvolles Signal politischer Unterstützung. Man habe über schärfere Sanktionen gegen Russland gesprochen und betont, die Ukraine sei voll und ganz für den nächsten Schritt zur EU bereit. Man sei dankbar für die Hilfe.

(fmg/dpa/AFP/epd)

Dieser Artikel erschien zuerst auf www.waz.de.