Eichsfeld. Im Eichsfeld soll ein Nachbarschaftring gegründet werden. Start der Walldürnwallfahrt und vieles mehr lesen Sie hier kurz und knapp

Eichsfelder Wallfahrer brechen nach Walldürn auf

Zur traditionellen Walldürnwallfahrt brechen 60 Pilger, darunter zwei Neupilger, am Freitag, 24. Mai, auf. Gestartet wird an diesem Tag um 5 Uhr an der Heilig-Blut-Grotte in Küllstedt, wo der Reisesegen erteilt wird. Von dort geht es erst einmal zum Hülfensberg. An dem Eichsfelder Wallfahrtsort wird eine kurze Rast eingelegt. Insgesamt werden die Pilger eine Strecke von rund 190 Kilometern zurücklegen. Am Mittwoch, 29. Mai, werden sie in Walldürn erwartet, wo ein Pontifikalamt gefeiert wird. Stationen auf dem Weg sind unter anderem der Fuldaer Dom mit dem Aussendungsgottesdienst sowie der Marienwallfahrtsort Retzbach.

Nachbarschaftsring soll in Heiligenstadt entstehen

Zu einem Informationstreffen, bei dem es um die Gründung eines Nachbarschaftsrings geht, lädt das Team der Begegnungsstätte der Caritas in Heiligenstadt am Dienstag, 28. Mai, um 16 Uhr ein. Ein Nachbarschaftsring sei ein Zusammenschluss von Menschen, die einander bei kleinen Tätigkeiten gegen eine Zeitgutschrift unterstützen, heißt es in der Mitteilung.

„Man bietet sich gegenseitig das an, was man gut kann und gerne macht und holt sich Unterstützung bei Alltagsarbeiten, die man nicht gut alleine schafft oder nur ungern erledigt. Dabei wiegt keine Tätigkeit mehr oder weniger,“ erklärt Sophia Hübenthal, Projektmitarbeiterin der Caritas. Wer neugierig geworden ist, kann gen in die Begegnungsstätte der Caritas, Schlachthofstraße 8a, in Heiligenstadt kommen. Telefonisch erreichbar ist man dort unter 03606/5279540. Eine Anmeldung zu dem Treffen ist allerdings nicht nötig, heißt es in der Ankündigung.

Buchlesung in der Stadtbibliothek

Nach den Wahlen bleibt die Stadtbibliothek in Heiligenstadt am Montag, 27. Mai, sowie am Montag, 10. Juni, geschlossen. Zu einer Buchlesung mit Gila Freis wird erweil am Dienstag, 28. Mai, um 19 Uhr in die Bibliothek eingeladen. Vorgestellt wird das Buch „Trautmanns Töchter – Martha“.

Martha lebt in Grünfeld, einem kleinen Ort im Norden Thüringens. Wie alle jungen Frauen sehnt sie sich nach Liebe und Geborgenheit. Dafür ist sie bereit, zu kämpfen. Aber sie ist nur eine Frau, und als Frau des ausgehenden Jahrhunderts lebt sie in vorbestimmten gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Zwängen.

Gedenken an die Grenzabriegelung

Zu einer Gedenkwanderung zur Erinnerung an die Grenzabriegelung am 26. Mai 1952 lädt das Grenzlandmuseum in Teistungen am Sonntag, 26. Mai, von 11 bis 15 Uhr ein. Treffpunkt ist der Parkplatz des Museums. 1952 riegelte die DDR die rund 1400 Kilometer lange innerdeutsche Grenze ab. Sie erfolgte in drei Teilen: Am 26. Mai 1952 beschloss die DDR-Regierung, die Grenze abzuriegeln. Einen Tag später wurde zur Überwachung der Region die „Polizeiverordnung“ erlassen.

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Darin wurde die Errichtung einer gestaffelten fünf Kilometer tiefen Sperrzone festgelegt sowie strenge Regularien für das Leben und Arbeiten in der Sperrzone. Wer außerhalb lebte, musste Passierscheine beantragen. Zum dritten Teil gehören Zwangsaussiedlungen. Bei denen von 1952 verloren mehr als 8000 Menschen DDR-weit ihre Heimat. Im Eichsfeld gab es über 300 Betroffene. Eine zweite große Aktion fand am 3. Oktober 1961 statt.

Vom Grenzlandmuseum gibt es einen Bustransfer zur „Rote Warte“. Dort startet die neun Kilometer lange Tour zurück zum Museum. Unkostenbeitrag: sieben Euro. Anmeldungen per E-Mail an bildungsstaette@grenzlandmuseum.de.

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