Jena. Diese beiden führen den Aufsichtsrat des Fußballvereins FC Carl Zeiss Jena an: Die wichtigste Aufgabe ist klar benannt.

Ralph Grillitsch und Laura Brosius bilden künftig das Führungsduo im Aufsichtsrat des FC Carl Zeiss Jena. Darauf verständigten sich die Mitglieder des neugewählten Gremiums am Donnerstagabend. Jetzt für den kostenfreien Newsletter über den FC Carl Zeiss Jena anmelden

Grillitsch übernimmt die Aufgabe des Aufsichtsratsvorsitzenden und damit den Posten, den zuvor Mario Voigt inne hatte. Der CDU-Landeschef war zur Wahl nicht wieder angetreten und ist deshalb nicht mehr im Gremium vertreten. Sein Nachfolger kommt direkt aus der Wirtschaft. Der 52-jährige Volkswirt ist Geschäftsführer der Stadtwerke Stadtroda und der Stadtrodaer Wohnungsbaugesellschaft.

Frühere Bundesliga-Fußballerin als Vizechef

Ihm zur Seite steht Laura Brosius (32) als Vize, die einst vom 1. FFC Turbine Potsdam zum FF USV Jena gewechselt war und in der Bundesliga spielte. Die Jenaer Immobilienmaklerin engagierte sich bereits im Vorstand des FF USV Jena und gehörte bis zuletzt dem Präsidium des FC Carl Zeiss an.

Das Führungsduo erklärte, dass die wichtigste Aufgabe die Suche nach einem neuen Präsidenten sei, „dessen Konzept und Persönlichkeit uns für den weiteren Weg überzeugt“. Der Aufsichtsrat wolle in den nächsten Wochen viele Gespräche mit der Stadt Jena, der Betreibergesellschaft des Ernst-Abbe-Sportfelds, den Partnern in der Wirtschaft und der Jenaer Kommunalpolitik führen. Vor allem sei aber der Dialog mit den Teams in den Abteilungen und der FCC-Geschäftsstelle sowie den Fanvertretungen geplant. „Nur mit dem transparenten Wissen um die Herausforderungen können wir gemeinsam mit allen Partnern Lösungen für die Zukunft des Vereins entwickeln“, sagt Grillitsch. „Dazu benötigt es Klarheit und eine neue Form des gegenseitigen Vertrauens.“

FC Carl Zeiss Jena als Imageträger für Stadt Jena und ganz Thüringen

In seiner Bewerbung hatte der gebürtige Saalfelder betont, dass der FC Carl Zeiss wieder eine breite gesellschaftliche Verankerung und Akzeptanz benötige. Der Verein sei ein Imageträger für die Stadt Jena und ganz Thüringen. Als Hauptziele benannte er die Umsetzung des Zukunftskonzeptes mit Fokus auf die Nachwuchsarbeit, konsolidierte Finanzen und eine satzungsgemäße Führung des Vereins. Er brenne für das lohnende Ziel „Fußball im Paradies“.

Ein neuer Name bei der Suche nach Präsidenten

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