Jena. Heiko Weber hat den Zugang des FC Carl Zeiss Jena trainiert: Deshalb hilft der Verteidiger weiter.

Wenn einer Bastian Strietzel kennt, dann Heiko Weber: Unter ihm als Trainer des ZFC Meuselwitz debütierte der Innen­verteidiger in der Regionalliga. Nun hat der FC Carl Zeiss Jena den 22-Jährigen verpflichtet.

„Das ist für uns eine Top-Verstärkung“, sagt Weber, der heute das Nachwuchsleistungszentrum in Jena leitet und seine Empfehlung zur Verpflichtung des gebürtigen Markranstädters gab. Jener durchlief den Nachwuchs bei RB Leipzig, wechselte zu Borussia Mönchengladbach und spielte dort in der UEFA Youth League. 2018 wechselte Strietzel zu Inter Leipzig. „Das habe ich erfahren und mich gleich um ihn bemüht“, sagt Weber. Er sieht das große Talent in dem Abwehrspieler, den er mit nur 21 Jahren zum ZFC-Kapitän machte. „Ich wollte ihn herausfordern. Er kann das als Persönlichkeit.“

Zwickau wollte Vertrag verlängern

Anderthalb Spielzeiten lief Strietzel für Meuselwitz auf, kam angesichts der wegen Corona abgebrochenen Saison auf 36 Spiele und war absolute Stammkraft. „Er hatte mehrere Angebote aus der dritten Liga vorliegen“, sagt Weber. Strietzel entschied sich für die Offerte des FSV Zwickau, der eine Ablöse an Meuselwitz zahlte. In dieser Drittliga-Saison kam er bei den Westsachsen aber nur in acht Spielen zum Zuge. Zwickau wollte gern den Vertrag verlängern und das Talent für ein Jahr nach Jena ausleihen.

Doch der FC Carl Zeiss Jena setzte sich durch und vereinbarte einen Zwei-Jahres-Vertrag mit dem 22-Jährigen. „Für mich ist der FC Carl Zeiss Jena nach wie vor ein Club mit viel Strahlkraft, tollen Fans und einem Top-Umfeld“, sagt Strietzel. Die Gespräche mit den Jenaer Verantwortlichen hätten ihn in diesem Gefühl bestärkt. „Der FC Carl Zeiss Jena hat Ziele, will nach vorn, und ich möchte gern Teil davon sein und meinen Beitrag dazu leisten.“

Jenaer Cheftrainer voller Vorfreude

Jenas Cheftrainer Dirk Kunert imponiert, dass Strietzel „trotz seines noch jungen Alters schon recht erfahren ist und schon frühzeitig bereit war, Verantwortung zu übernehmen“. Sportdirektor Tobias Werner lobt dessen Physis und sein sehr gutes Spielverständnis.

Die Abwehr des FC Carl Zeiss nimmt damit Gestalt an. Neben Linksfuß Strietzel gehören Dennis Slamar und Burim Halili, der von der BSG Chemie Leipzig kommt, in der neuen Saison zum Kader.

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