Bauerbach. Nach Sanierungsarbeiten wird das Schiller-Museum in Bauerbach bei Meiningen am Freitag wieder geöffnet.

Um das historische Gebäude in der Nähe von Meiningen zu modernisieren und in Schuss zu bringen, war es 2019 geschlossen. Unter anderem wurde die Fachwerkkonstruktion gesichert und repariert und der Zugang barrierefrei gestaltet, wie es bei der Klassik Stiftung Weimar hieß. Zur Wiederöffnung werden die Präsidentin der Klassik Stiftung, Ulrike Lorenz, die Vorsitzende des Schillervereins und Ortsteilbürgermeisterin von Bauerbach, Rosemarie Fickel, sowie Tina Beer, die Staatssekretärin für Kultur in der Thüringer Staatskanzlei, erwartet.

Der damals 23 Jahre alte Friedrich Schiller fand von Dezember 1782 bis Juli 1783 getarnt als „Dr. Ritter“ auf der Flucht vor dem württembergischen Herzog Carl Eugen Unterschlupf in dem Wohnhaus des Gutshofs. Zuvor hatte der Herzog den Schriftsteller nach der Aufführung der „Räuber“ mit Schreibverbot belegt. In dem kleinen Ort schrieb Schiller (1759-1805) unter anderem „Kabale und Liebe“.