Berlin. Ein Forscherteam um die Physikerin Viola Priesemann ist der Meinung, dass ein Lockdown noch zu verhindern wäre. Mehr dazu im Blog.

  • In Mecklenburg-Vorpommern treten aufgrund der hohen Belastung der Kliniken am Mittwoch Kontaktbeschränkungen in Kraft
  • Forscher haben ein Papier dazu veröffentlicht, wie ein Lockdown verhindert werden kann
  • An den Schulen in Deutschland steigen die Corona-Zahlen
  • Biontech arbeitet an einem Impfstoff gegen die Omikron-Variante
  • Die Ampel-Koalition will offenbar die Corona-Regeln verschärfen
  • Dieses Corona-Blog ist geschlossen – in unserem neuen Newsticker er lesen Sie alle weiteren Nachrichten zu Corona-Lage

Berlin. Die neue Corona-Variante Omikron bereitet große Sorgen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt das Risiko als "sehr hoch" ein, Experten warnen vor möglicherweise hoher Ansteckungsgefahr – und der Fähigkeit zum Immunescape. Omikron ist bereits in Deutschland angekommen, auch Nachbarländer melden Fälle. Für den morgigen Dienstag ist kurzfristig eine Telefonkonferenz von Bund und Ländern anberaumt worden.

Noch ist die Variante zwar relativ unerforscht, Impfungen und Booster gelten aber weiterhin als bester Schutz vor Ansteckung und schwerem Verlauf. "Alle Menschen, die sich impfen lassen, fangen nicht bei null an, wenn sie einer neuen Variante begegnen", sagte RKI-Chef Lothar Wieler.

Angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen und der neuen Variante werden Forderungen nach einem neuen Lockdown immer lauter. So sprach sich etwa der Vizepräsident der Leopoldina für sofortige Kontaktreduzierung aus, die Deutsche Krankenhausgesellschaft hält einen Lockdown gar für "zwingend erforderlich". Ob es dazu am Ende kommt, ist offen – die Ampel-Koalition will aber zumindest die Corona-Regeln nachschärfen, wie SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach mitteilte. Dabei werden sich wohl nicht nur Ungeimpfte auf Einschränkungen einstellen müssen.

RKI meldet aktuelle Corona-Zahlen

Die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut übermittelten Corona-Neuinfektionen liegt bei 29.364 Fällen in 24 Stunden. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 452,4 an – abermals ein Höchstwert. Lesen Sie dazu: Corona in Deutschland: Fallzahlen und Hospitalisierungsrate

Corona-News von Montag, 29. November: Omikron-Variante auch in Schweden festgestellt worden

20.20 Uhr: Dieses Corona-Blog ist geschlossen. Hier lesen Sie alle weiteren Nachrichten zu Corona-Lage.

18.43 Uhr: Die Omikron-Variante ist erstmals auch in Schweden festgestellt worden. Das teilte die schwedische Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten mit. Sie sei in einer etwas mehr als einer Woche alten Probe einer reisenden Person nachgewiesen worden, die sich kürzlich in Südafrika aufgehalten habe. Die Person stamme aus der südschwedischen Region Skåne. Es sei erwartet worden, dass die Variante auch in Schweden auftauchen werde.

Bayerischen Omikron-Infizierten geht es laut Holetschek gut

18.19 Uhr: Den drei in Bayern festgestellten Corona-Infizierten mit der neuen Omikron-Variante geht es nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek (CSU) gut. "Mein jetziger Kenntnisstand ist, dass es ihnen soweit gut geht", sagte Holetschek nach Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz in München. Alle drei Infizierte befänden sich weiter in Isolation.

Klaus Holetschek.
Klaus Holetschek. © dpa

Omikron erstmals auch in Spanien nachgewiesen

18.09 Uhr: Erstmals ist auch in Spanien ein Fall der neuen Variante Omikron nachgewiesen worden. Das teilte das Labor für Mikrobiologie des Krankenhauses Gregorio Marañón in Madrid auf Twitter mit. Es handele sich um einen Patienten, der aus Südafrika eingereist sei. Ihm gehe es soweit gut, schrieb das Labor weiter.

Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte ab Mittwoch in MV

17.28 Uhr: In Mecklenburg-Vorpommern treten aufgrund der hohen Belastung der Kliniken mit Corona-Patienten am Mittwoch weitere Einschränkungen in Kraft. So gelten dann Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. In Läden erhalten nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. Ausnahmen gelten für Geschäfte des Grundbedarfs, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte.

Vier weitere Omikron-Verdachtsfälle in Hessen

17.27 Uhr: In Hessen gibt es vier weitere Verdachtsfälle der neu entdeckten Variante Omikron. Das bestätigte das hessische Sozialministerium. Woher die betroffenen Personen stammen und in welchem Gesundheitszustand sie sind, dazu konnte das Ministerium keine Angaben machen. Die Betroffenen befänden sich in Quarantäne, teilte die Behörde mit.

Forschergruppe: Wie ein Lockdown vermeidbar wäre

17.12 Uhr: In Corona-Hotspots gilt bereits ein Lockdown, ein Großteil der deutschen Bevölkerung hält ein flächendeckendes Herunterfahren des öffentlichen Lebens noch vor Weihnachten für unvermeidbar. Einer aktuellen Umfrage im Auftrag der Stuttgarter Unternehmensberatung Horváth zufolge gehen bis zu 80 Prozent der Befragten davon aus, dass das aktuelle Pandemiegeschehen diese Folgen haben wird. Auch verschiedene Experten plädieren dafür.

Doch nicht alle Fachleute teilen diese Meinung: Renommierte Forscher und Forscherinnen, darunter Viola Priesemann, sind der Auffassung, dass ein Lockdown noch abwendbar wäre. Voraussetzung dafür sind laut einem jetzt veröffentlichten Papier die konsequente und verstärkte Umsetzung von Schutzmaßnahmen und schnelleres Impfen.

Laut Experten könnte ein Lockdown noch verhindert werden.
Laut Experten könnte ein Lockdown noch verhindert werden. © Thomas Kronsteiner/Getty Images

Die Expertengruppe empfiehlt folgende Maßnahmen:

  • Mindestens zwei Prozent der Bevölkerung sollen pro Tag geimpft werden, das würde rund 1,5 Millionen Impfungen pro Tag bedeuten. Spezielle Kapazitäten für ältere und vulnerable Gruppen sollen bereitgestellt werden.
  • Am Arbeitsplatz sollen 3G- und Homeoffice-Regeln konsequent umgesetzt werden, dies reduziere auch Ansteckungen im öffentlichen Verkehr.
  • Veranstaltungen in Innenräumen mit mehr als 50 Personen sollen reduziert oder ausgesetzt werden.
  • In Restaurants, Bars, Clubs, Kinos oder Sporthallen soll 2G plus umgesetzt werden, im Freien mindestens 2G. Der Mund-Nasen-Schutz muss außer am Platz immer getragen werden, bei einer hohen Hospitalisierungsrate soll die Personendichte reduziert werden.
  • Auch im Einzelhandel soll die Personendichte je nach Hospitalisierungsrate reduziert werden.
  • Schulen benötigen eine Teststrategie, möglichst mit PCR-Tests. Zusätzlich muss konsequent gelüftet werden. Ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz muss auch im Unterricht getragen werden. Bei hohen Inzidenzen wird zudem eine Reduktion der Gruppengrößen empfohlen.

72.000 Schülerinnen und Schüler in einer Woche infiziert

16.41 Uhr: An den Schulen in Deutschland steigen die Corona-Zahlen. Nach am Dienstag veröffentlichten Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) waren in der Woche vom 15. bis 19. November 72.000 Corona-Fälle bei Schülerinnen und Schülern bekannt. Das waren knapp 30.000 mehr als in der Woche davor. Darüber hinaus waren fast 126.000 von 10 Millionen Schülern in Quarantäne (Vorwoche rund 87.000).

Die KMK legt im Wochenrhythmus Zahlen vor. Grundlage sind Rückmeldungen aus den Bundesländern aus rund 28.000 allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen mit knapp 10 Millionen Schülerinnen und Schülern. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 11 Millionen Schülerinnen und Schüler an rund 40.000 Schulen und Berufsschulen. An knapp 1000 Schulen gab es demnach Einschränkungen im Präsenzbetrieb. 66 Schulen waren geschlossen.

Die Statistik für die Woche vom 15. bis 19. November weist außerdem 5670 Corona-Fälle bei Lehrkräften aus (Vorwoche 3600) und zusätzlich rund 3400 Quarantäne-Fälle (Vorwoche: 2100). Zugrunde liegen hier Angaben zu etwa 880.000 Lehrkräften.

Berliner Gesundheitssenatorin will öffentliches Leben runterdrehen – aber keinen "Lockdown wie letztes Mal"

15.55 Uhr: Vor den Bund-Länder-Gesprächen zur Corona-Krise dringt die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci darauf, das öffentliche Leben mit bundesweiten Regeln wieder auf ein Minimum zu reduzieren. Wegen der niedrigen Impfquote "werden wir nicht drum herum kommen, das öffentliche Leben komplett runterzudrehen", sagte die SPD-Politikerin am Montag dem Nachrichtensender Welt. "Dafür brauchen wir aber bundeseinheitlich abgestimmte, nächste Schritte."

Bund und Länder wollen an diesem Dienstag wieder über die Corona-Krise beraten. Kalayci hatte bereits am Wochenende eine "Bundesnotbremse" gefordert. Bei Welt stellte sie jetzt klar: "Man kann aber nicht den Lockdown wiederholen wie letztes Mal." Es müsse differenziert werden, etwa mit Blick auf die Bildung und andere sensible Felder. Lesen Sie dazu den Kommentar: Omikron offenbart Probleme deutscher Pandemiepolitik

Die von ihr geforderte Kontaktreduzierung soll nicht nur für Ungeimpfte, sondern auch für Geimpfte gelten. Dabei reiche es nicht, "wenn jedes Bundesland irgendwas macht". Nötig sei vielmehr, "dass man hier bundesweit zu neuen Maßnahmen kommt".

Zweitstärkste Impfwoche gegen Corona

15.45 Uhr: Mit weit mehr als 3,1 Millionen Corona-Impfungen war die vergangene Woche in Deutschlands Arztpraxen die zweitstärkste Impfwoche aller Zeiten. Das teilte das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung am Montag in Berlin mit. Die Zahl von 3.161.348 Schutzimpfungen wurde demnach lediglich in der 23. Kalenderwoche im Juni dieses Jahres übertroffen, als die niedergelassenen Ärzte rund 3,38 Millionen Menschen gegen Covid-19 geimpft hatten. Die Hausarztpraxen übernehmen den Angaben zufolge mit 75 Prozent den Löwenanteil aller Impfungen.

Menschen stehen am Wochenende in der Nikolaikirche in einer Schlange, um sich gegen Corona impfen zu lassen.
Menschen stehen am Wochenende in der Nikolaikirche in einer Schlange, um sich gegen Corona impfen zu lassen. © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dp

Virologe Schmitdt-Chanasit warnt vor Spekulationen um Omikron-Variante

15.24 Uhr: Der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit hat vor Spekulationen rund um die neue Omikron-Variante des Coronavirus gewarnt. "Wir wissen bezüglich der Übertragbarkeit der Virus-Variante, der möglichen Schwere bei einer Erkrankung oder Impfdurchbrüchen noch zu wenig", sagte der Forscher von der Universität Hamburg am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Auch sei noch gar nicht klar, ob sich diese Variante durchsetzen werde. Erfreulich sei jedoch, dass sowohl einige Schnell- als auch die PCR-Tests die in Südafrika entdeckte Omikron-Variante detektieren können. "Auch geht niemand davon aus, dass die vorhandenen Impfstoffe bei der neuen Variante gar nicht mehr helfen."

Schmidt-Chanasit geht davon aus, dass aufgrund der intensiven Forschungsarbeit bereits in wenigen Wochen und nicht erst in Monaten eine bessere Beurteilung der Omikron-Variante möglich sein wird. Dass Wissenschaftler jetzt alarmiert seien, bedeute keinesfalls, dass nun auch die Bevölkerung alarmiert sein müsse, betonte er. Unter Wissenschaftler heiße das vielmehr, dass die Sache dringend untersucht und erforscht werden müsse. Für die Bevölkerung gelte nach wie vor: Eine Impfung, das Maskentragen und Abstandhalten schützten.

"Wir können von Südafrika nicht automatisch auf Deutschland schließen", sagte Schmidt-Chanasit. Dort gebe es eine andere Bevölkerungsstruktur und auch ganz andere Grunderkrankungen.

Omikron-Fälle in Italien bestätigt – Reisender steckte Familie an

15.01 Uhr: In Italien haben sich vier Menschen mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert. Nachdem am Wochenende ein aus Mosambik eingereister Mann positiv auf B.1.1.529 getestet worden war, bestätigte eine komplette Genomsequenzierung den Verdacht, wie die Region Kampanien am Montag mitteilte. Der Mann lebt in dieser süditalienischen Region. Laut Behördenangaben hat er seine Frau und seine zwei Kinder angesteckt. Bei den drei Familienmitgliedern wurde die Variante ebenfalls nachgewiesen. Die vier Patienten weisen "keine relevanten Symptome" auf, weil sie geimpft waren, wie es weiter hieß.

Chinas Präsident Xi verspricht Afrika eine Milliarde Impfdosen

14.50 Uhr: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Chinas Staats- und Parteichef dem afrikanischen Kontinent eine Milliarde Impfdosen in Aussicht gestellt. In einer Rede per Video auf dem China-Afrika-Kooperationsforum (Focac) in Dakar in Senegal sagte Xi Jinping am Montag, 600 Millionen Impfdosen wolle China kostenlos zur Verfügung stellen. Weitere 400 Millionen sollten Unternehmen beider Seiten gemeinsam produzieren.

Ziel sei es, die Impfquote in Afrika zu erhöhen. Xi Jinping verwies auf das Ziel der Afrikanischen Union (AU), noch in diesem Jahr eine Quote von 60 Prozent zu erreichen. Als Unterstützung werde China auch 1500 medizinische Fachkräfte in Teams nach Afrika entsenden, kündigte Xi Jinping an. Nach Angaben von Experten liegt die Impfquote in vielen afrikanischen Ländern bisher nur im einstelligen Bereich.

Chinas Präsident Xi Jinping versprach die Lieferung von einer Milliarde Impfdosen an den afrikanischen Kontinent.
Chinas Präsident Xi Jinping versprach die Lieferung von einer Milliarde Impfdosen an den afrikanischen Kontinent. © SEYLLOU / AFP

NRW-Grüne für schärfere Kontaktbeschränkungen

14.47 Uhr: Die Grünen in Nordrhein-Westfalen fordern angesichts der dramatisch steigenden Corona-Zahlen drastische Kontaktbeschränkungen. Öffentliche Veranstaltungen in Innenräumen sollten untersagt und im Außenbereich die Anzahl der Teilnehmer massiv begrenzt werden, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Zehn-Punkte-Plan. Bars und Clubs sollten geschlossen und Ausgleichszahlungen für Betreiber sichergestellt werden. Für eine bessere Koordinierung zwischen Land und Kommunen müsse der Krisenstab der Landesregierung aktiviert werden.

Darüber hinaus fordern die NRW-Grünen schärfere Schutzmaßnahmen auch für Geimpfte im gesamten Freizeitbereich. So sollten nur noch Geimpfte oder Genesene mit aktuellem negativen Corona-Test Zutritt zu Restaurants, Hotels, zum Einzelhandel jenseits des täglichen Bedarfs sowie zu Freizeitaktivitäten im Innenraum erhalten. Die 2G-plus-Regel sollte ab dem 18. Lebensjahr gelten.

In den Kitas sollten die Gruppen wieder getrennt werden und an den Schulen flächendeckend wieder die Maskenpflicht gelten. In Innenräumen und im Nah- und Fernverkehr sollten FFP2-Masken für Personen ab 14 Jahren als Standard gelten.

Bund und Länder tagen am Dienstag

13.55 Uhr: Die Länderchefinnen und -chefs werden am Dienstag zu einem Gespräch über das Vorgehen in der Corona-Pandemie zusammenkommen. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Wie die "Welt" zudem aus mehreren Quellen erfahren haben will, soll das Gespräch um 13 Uhr nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Bundesnotbremse stattfinden. An dem telefonischen Gespräch sollen demnach neben den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten und der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel auch SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz teilnehmen.

Inhalt des Gesprächs soll, neben der Entscheidung Karlsruhes auch der neue Krisenstab und die derzeitige Corona-Lage sein. Die Richter in Karlsruhe werden am Dienstag entscheiden, ob und in wie weit der Gesetzgeber zur Pandemiebekämpfung Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen verhängen und Schulen schließen darf.

Nach AFP-Informationen handelt es sich dabei aber noch nicht um die geplante Ministerpräsidentenkonferenz. Diese ist bislang für den 9. Dezember geplant, allerdings wurde auch über ein Vorziehen des Termins diskutiert.

Region Hannover plant fünf Impfstraßen – zwei davon ausschließlich für Kinder

13.45 Uhr: Im Erlebnis-Zoo Hannover sollen fünf Impfstraßen mit zusammen zehn Impfplätzen entstehen. Das geht aus einer Mitteilung der Stadt Hannover vom Montag hervor. Die Straßen sollen im ehemaligen Regenwald-Panorama des Zoos entstehen, zwei davon werden ausschließlich der Impfung von Kindern dienen, sobald der Impfstoff für Kinder zur Verfügung steht. Bis dahin werden sich ab kommender Woche Erwachsene im Zoo impfen lassen können.

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Biontech arbeitet an Impfstoff-Anpassung – "Keine Zeit verlieren"

13.34 Uhr: Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech arbeitet neben laufenden Labortests zur Untersuchung der neuen Corona-Variante Omikron auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs – vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte. "Um keine Zeit zu verlieren, gehen wir diese beiden Aufgaben parallel an, bis die Daten vorliegen und wir mehr Informationen darüber haben, ob der Impfstoff angepasst werden sollte oder nicht", teilte eine Biontech-Sprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Die beiden Arbeitsgänge überschneiden sich den Aufgaben zufolge teilweise. Als Beispiel wurde der Bauplan des Spike-Proteins für die Labortests mit dem Pseudovirus genannt, mit dem die Experimente durchgeführt werden. In den Labortests werden dabei Sera von Geimpften mit dem Spike-Protein der Variante konfrontiert. "Die Sera enthalten die Antikörper, die wir nach der Impfung haben", erklärte die Biontech-Sprecherin. Es werde dann darauf geschaut, wie gut sie das neue Spike-Protein neutralisieren, also unschädlich machen.

Lauterbach: Weiterer Omikron-Verdachtsfall in NRW

12.47 Uhr: In Nordrhein-Westfalen gibt es einen weiteren Verdachtsfall der neuen Omikron-Variante des Coronavirus. Nach Angaben des Kreises Kleve besteht bei einem Fall in Rees der Verdacht auf eine Corona-Infektion mit der Omikron-Variante. Die vollständig immunisierte Person sei mit ihrem Partner am 24. November in Frankfurt am Main aus Südafrika eingetroffen, teilte der Kreis Kleve am Montag mit. Am Folgetag seien dann Symptome einer Erkrankung aufgetreten. Ein PCR-Test fiel den Angaben zufolge positiv aus.

Der Kreis Kleve sprach in dem Zusammenhang von einem begründeten Verdacht auf die neue Omikron-Variante des Coronavirus, über den das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen informiert worden sei. Auch das NRW-Gesundheitsministerium teilte am Montag auf Anfrage der dpa mit, dass es inzwischen neben Düsseldorf und Essen auch im Kreis Kleve einen weiteren Verdachtsfall zur neuen Omikron-Variante gebe. Laut dem Kreis Kleve läuft zu dem Verdachtsfall in Rees gegenwärtig die Laboruntersuchung mit einer Sequenzierung, ob es sich um die neue Omikron-Variante handele.

Coronamaßnahmen werden kurzfristig verschärft

11.50 Uhr: Die Ampel-Koalition will nach den Worten des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach die Corona-Maßnahmen kurzfristig verschärfen. Es werde "noch in dieser Woche" entsprechende Vorschläge geben, kündigte Lauterbach am Montag im Fernsehsender Phoenix an. Angesichts hoher Infektionszahlen ist nach Lauterbachs Einschätzung eine Schließung von Bars, Clubs und Diskotheken unumgänglich. Darüber hinaus werde es wahrscheinlich eine verbindliche Maskenpflicht an Schulen geben sowie weitere Einschränkungen für Ungeimpfte.

Hintergrund der Verschärfungen ist auch die neue Omikron-Variante des Virus, die nach Lauterbachs Worten "zur Unzeit" kommt. Es gebe nichts Schlimmeres, als während einer schweren Infektionswelle noch eine gefährlichere Mutation zu bekommen. Deshalb warb er noch einmal eindringlich für Impfungen: "Die Booster-Impfung ist wahrscheinlich unsere mit Abstand schärfste Waffe."

Rettungssanitäter bei der Verlegung einer an Covid-19 erkrankten Person aus Bayern.
Rettungssanitäter bei der Verlegung einer an Covid-19 erkrankten Person aus Bayern. © UKSH/dpa

Länderbeschäftige erhalten 1300 Euro Corona-Bonus

11.30 Uhr: Mehr als eine Million Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Bundesländer bekommen ab Dezember 2,8 Prozent mehr Geld und spätestens im kommenden März eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung von 1300 Euro. Darauf haben sich Gewerkschaften und die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) als Arbeitgeber am Montag in Potsdam geeinigt. Nach mehreren Warnstreiks in den vergangenen Wochen, etwa an Unikliniken, sind weitere Ausstände damit vom Tisch.

Die Entgelte von Azubis, Praktikantinnen und Praktikanten und Studierenden im öffentlichen Dienst der Länder steigen demnach im Dezember um 50 Euro, im Gesundheitswesen um 70 Euro. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 24 Monaten.

Zahl der Impfungen am Wochenende stark angestiegen

11.20 Uhr: Am Wochenende haben sich in Deutschland wesentlich mehr Menschen für eine Impfung entschieden als noch am Wochenende zuvor. Am Samstag und Sonntag zählte das Robert Koch-Institut zusammen mehr als 660.000 Corona-Impfungen. Die Zahl habe sich mehr als vervierfacht, zeigte sich der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bei Twitter zufrieden. Aktuell hätten bereits 9,2 Millionen Erwachsene in Deutschland eine Booster-Impfung erhalten.

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Saarland stellt eigene epidemische Notlage fest

11.02 Uhr: Auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat sich der Forderung nach einem schnelleren Spitzentreffen zur Coronalage zwischen Bund und Ländern angeschlossen. Es müsse schon vor dem bislang geplanten Datum am 9. Dezember eine Ministerpräsidentenkonferenz "mit Expertenaustausch" geben, sagte Hans am Montag in einer Regierungserklärung im Saarbrücker Landtag. Die aktuelle Lage sei eine "extreme Herausforderung", ergänzte Hans mit Blick auf die neu aufgetauchte Coronavariante Omikron. Fast alle Experten seien sich darin einig.

Für das Saarland werde die Regierung am Montag die epidemische Notlage feststellen. Zugleich verstärke das Land die Impfkampagne. Allein Arztpraxen und Impfzentren könnten bis zum Jahresende rund 300.000 Impfungen vornehmen. Dazu kämen weitere Angebote.

WHO stuft Omikron als "sehr hohes Risiko" ein

10.16 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft das von der Omikron-Variante ausgehende globale Risiko als "sehr hoch" ein. Die Wahrscheinlichkeit einer möglichen weiteren Verbreitung der Variante sei hoch, schreibt die WHO in einem Briefing an ihre 194 Mitgliedsländer. Die Überwachungs- und Sequenzierungs-bemühungen sollten verstärkt werden.

Zwar sei noch vieles über die Variante im Unklaren, etwa was Verbreitung, schwere von Krankheitsverläufen oder den Immunescape angeht. Die WHO macht aber unmissverständlich klar: Sollte es zu einem von Omikron angetriebenen weiteren Anstieg von Covid-19-Fällen weltweit kommen, drohen "schwerwiegende Konsequenzen". Ein Anstieg der Fälle könnte zu einer überwältigenden Belastung der Gesundheitssysteme führen – unabhängig vom Krankheitsverlauf.

Zudem sind die Mitgliedsstaaten aufgefordert, ihre Impfkampagnen zu beschleunigen, gegebenenfalls Reisebeschränkungen einzuführen und sicherzustellen, dass Verteilungspläne aktiviert werden, um die gesundheitliche Grundversorgung sicherzustellen. Das Maskentragen, Kontaktbeschränkungen, Lüften, Vermeiden von Menschenansammlungen und Hand-Hygiene seien weiter der Schlüssel zur Eindämmung der Virusverbreitung.

Menschen warten im Berliner Stadtteil Marzahn vor einer neu errichteten Impfstelle.
Menschen warten im Berliner Stadtteil Marzahn vor einer neu errichteten Impfstelle. © Annette Riedl/dpa

Zweiter Omikron-Fall in Israel - Reisebeschränkungen in Kraft

10 Uhr: In Israel ist ein zweiter Fall einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus identifiziert worden. Der israelische Rundfunk berichtete am Montag, es handele sich um eine geimpfte Frau, die aus Südafrika nach Israel zurückgekehrt sei. Sie sei in gutem Zustand. Das Gesundheitsministerium bemühe sich nun, Kontaktpersonen ausfindig zu machen. Außerdem würden noch elf Verdachtsfälle einer Infektion mit der Omikron-Variante geprüft, berichtete die Zeitung "Haaretz".

Die israelische Regierung hatte am Sonntag beschlossen, zur Eindämmung der neuen Variante die umstrittene Handy-Überwachung von Erkrankten wieder einzuführen. Lesen Sie dazu auch: Was ist eine Mutation – und was eine Variante?

In der Nacht zum Montag traten in Israel außerdem neue Reisebeschränkungen in Kraft. Bis auf Weiteres müssen alle Personen, die aus einem beliebigen Land nach Israel zurückkehren – darunter auch geimpfte Israelis – bei der Einreise mindestens drei Tage lang isoliert werden. Für Ausländer gilt für zunächst zwei Wochen ein Einreiseverbot.

Tausende Menschen warten am Flughafen Ben Gurion auf ihre Ausreise. Die Regierung hat am Wochenende beschlossen, die Grenzen für Ausländer wieder zu schließen.
Tausende Menschen warten am Flughafen Ben Gurion auf ihre Ausreise. Die Regierung hat am Wochenende beschlossen, die Grenzen für Ausländer wieder zu schließen. © Gil Cohen Magen/XinHua/dpa

Krankenhausgesellschaft: Laufen in Katastrophenmedizin hinein – Lockdown "zwingend erforderlich"

9.45 Uhr: Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, warnt vor harten Triage-Entscheidungen in Krankenhäusern. Mit Blick auf die zahlreichen Covid-Patienten auf den Intensivstationen sagte er am Montag im Deutschlandfunk: "Das findet jetzt auch aktuell statt, um sich auf noch schwierigere Lagen vorzubereiten. Wir laufen langsam, aber sicher in eine Art Katastrophen-Medizin hinein." Triage bedeutet, dass Mediziner aufgrund von knappen Ressourcen entscheiden müssen, welchen Patienten sie zuerst helfen.

Schon jetzt würden Intensiv-Patienten früher "als medizinisch vertretbar" auf Normalstationen verlegt werden, erklärte Gaß. "Man weiß: Wir können nicht mehr allen Patienten die bestmögliche Behandlung ermöglichen, (...) die wir im Regelfall zur Verfügung haben." Das sei schon eine Art von Triage.

Angesichts der Situation in manchen Bundesländern sei ein harter Lockdown nun "zwingend erforderlich". In Bayern, Sachsen oder Thüringen sei "längst der Punkt überschritten, wo man noch irgendwie zuwarten könnte". Hier müsse dringen gehandelt werden, forderte Gaß. "Hier brauchen wir nicht nur ein Brechen des Trends. Wir brauchen hier dringend einen wirklichen Rückgang der Infektionszahlen - und das wird man nur über einen weitgehenden Lockdown dann auch realisieren können, der wohl auch nicht nur die Ungeimpften treffen wird, sondern auch die Geimpften treffen wird."

Leopoldina-Vize fordert zu sofortiger Kontaktreduktion auf

9.10 Uhr: Der Vizepräsident der Wissenschaftsakademie Leopoldina, Robert Schlögl, fordert eine sofortige Kontaktreduzierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Das müsse so schnell wie möglich passieren, damit man Zeit gewinne, um mehr Menschen zu impfen, sagte Schlögl am Montag im RBB-Inforadio. Er sprach sich zudem für eine sofortige Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen aus. Selbst wenn man jetzt alle impfen würde, brauche es noch mindestens bis Weihnachten, ehe das wirke, sagte Schlögl: "Jeder Tag, den wir hier vertun, ist ein Tag, der schwere Gesundheitsschäden und Tote fordert."

Söder will Apotheken Impferlaubnis geben – Lockdown für alle "nicht auszuschließen"

8.45 Uhr: Angesichts der dramatischen Coronalage hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Gesetzesänderung gefordert, um Apotheker, Pflegekräfte sowie alle Ärzte an der Impfkampagne beteiligen zu könne. Die rechtliche Möglichkeit dazu müsse schnell und "am besten diese Woche" geschaffen werden, sagte er am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Dadurch werde das Boostern "einen neuen Schub bekommen". Das sei auch die besten Strategie gegen die neuartige Omikron-Variante des Coronavirus.

"Wir müssen boostern, boostern, boostern", sagte Söder. Zugleich sprach sich der CSU-Vorsitzende auch für Kontaktbeschränkungen auf nationaler Ebene aus. So müssten die Clubs und Diskotheken geschlossen werden, da dort viele Ansteckungen passierten. Die vierte Corona-Welle sei kein regionales Phänomen, sie werde "ganz Deutschland" treffen. Es müsse auch mehr 2G-Plus geben.

Auch ein Lockdown für Ungeimpfte sei letztlich nicht seriös auszuschließen, fügte Söder an. Bayern mache dies bereits in Hotspot-Regionen. "Ich denke, wir dürfen jetzt im Moment nichts ausschließen." Er forderte zugleich erneut ein Spitzentreffen von Bund und Ländern auf diese Woche vorzuziehen. "Warum zehn Tage warten? Eigentlich haben wir keine zehn Minuten", sagte Söder mit Blick auf die potenzielle künftige Bundesregierung.

Neuer Corona-Krisenstab soll rasch starten

8.30 Uhr: Der von der künftigen Ampel-Regierung geplante Corona-Krisenstab soll bereits "zu Beginn dieser Woche" starten. Das kündigte SPD-Chefin Saskia Esken am Montag im Bayerischen Rundfunk an. Es müsse jetzt alles getan werden, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen und die Intensivstationen zu entlasten, sagte Esken.

Auf Nachschärfungen des gerade erst von den Ampel-Parteien durchgesetzten Infektionsschutzgesetzes legte sich Esken jedoch nicht fest. Stattdessen verwies sie auf die Verantwortung der Bundesländer. Es gehe nun darum, dass die Länder die mit der jüngsten Novelle des Infektionsschutzgesetzes ermöglichten Maßnahmen, "also vor allem 2G und 2G plus [...], dass die auch überall umgesetzt werden."

Vor allem auf Druck der FDP waren mögliche Maßnahmen wie Ausgangssperren oder generelle Geschäftsschließungen aus dem Infektionsschutzgesetz auf Bundesebene gestrichen worden. Diese Maßnahmen stehen damit auch den Ländern nicht mehr zur Verfügung. Esken äußerte sich allerdings überzeugt, dass angesichts der Zuspitzung der Lage nun auch die FDP wieder schärfere Maßnahmen mittragen werde.

Rettungssanitäter bei der Verlegung eines Intensivpatienten von Bayern nach Schleswig-Holstein.
Rettungssanitäter bei der Verlegung eines Intensivpatienten von Bayern nach Schleswig-Holstein. © Frank Molter/dpa

Japan schließt wegen Omikron-Variante erneut Grenzen für Ausländer

6.46 Uhr: Nur wenige Wochen nach einer Lockerung der strengen Corona-Einreisebestimmungen schließt Japan wegen der Omikron-Variante erneut seine Grenzen für Ausländer. "Wir werden die Einreise von Ausländern aus der ganzen Welt ab dem 30. November untersagen", sagte Ministerpräsident Fumio Kishida am Montag vor Reportern.

Die Grenzen Japans waren seit Pandemiebeginn fast vollständig für Besucher aus dem Ausland geschlossen. Selbst ausländische Einwohner konnten zeitweise nicht ins Land einreisen. Anfang November kündigte die Regierung dann an, sie werde einigen kurzfristigen Geschäftsreisenden, ausländischen Studenten und anderen Visuminhabern die Einreise gestatten, Touristen jedoch weiterhin nicht einreisen lassen.

Wegen der Omikron-Variante hatte Japan bereits Quarantäne-Maßnahmen für Reisende aus neun Ländern des südlichen Afrikas verhängt. Bislang wurden keine Omikron-Fälle festgestellt. Das Nationale Institut für Infektionskrankheiten untersucht derzeit jedoch den Fall eines Reisenden aus Namibia, der kürzlich positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Grünen-Gesundheitsexperte Dahmen fordert Stopp von planbaren OPs in allen Bundesländern

5.30 Uhr: Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen fordert angesichts der immer weiter steigenden Infektionszahlen einen Stopp von planbaren Eingriffen in allen Bundesländern. "In den Ländern, wo noch planbare Operationen stattfinden, muss jetzt das Regelprogramm gestoppt werden, um Kapazitäten zu schaffen für Patienten aus den Regionen, in denen das System bereits an der Grenze ist", sagte Dahmen unserer Redaktion. "Wir müssen jetzt überall umstellen auf Notbetrieb."

Die Zugangstür zum Zentral-OP im Bundeswehrkrankenhaus (BWK) ist geöffnet. Im BWK werden derzeit planbare Operationen verschoben, um Personal für die Betreuung von Intensivpatienten freizuhalten.
Die Zugangstür zum Zentral-OP im Bundeswehrkrankenhaus (BWK) ist geöffnet. Im BWK werden derzeit planbare Operationen verschoben, um Personal für die Betreuung von Intensivpatienten freizuhalten. © Stefan Puchner/dpa

Es sei offensichtlich, erklärte Dahmen, dass die Infektionsdynamik ungebremst dazu führe, dass die Belastung im Gesundheitswesen und die Zahl der erkrankten und sterbenden Menschen viel zu schnell zunimmt. Er forderte die Verantwortlichen deshalb dazu auf, die rechtlichen Möglichkeiten im Kampf gegen die Pandemie auszuschöpfen: "Dort, wo weitergehende Maßnahmen möglich sind, müssen sie jetzt durchgesetzt werden", sagte Dahmen, der selbst Arzt ist.

"Es ist mir unverständlich, wieso eineinhalb Wochen nach dem Beschluss des Bundestags nicht flächendeckend 2G plus für Veranstaltungen gilt und in den am heftigsten betroffenen Regionen keine Regelungen zur Kontaktbeschränkung erlassen werden." Der Grünen-Politiker sieht auch einen Notwendigkeit für weitere Corona-Maßnahmen. Der Beschluss der Ampel im Bundestag könne nur ein erster gewesen sein, sagte er dieser Redaktion.

Städtetagspräsident Lewe fordert Vertreter der Kommunen im Corona-Krisenstab

4.44 Uhr: Der neue Städtetagspräsident Markus Lewe (CDU) hat eine Beteiligung der Kommunen am geplanten Corona-Krisenstab im Kanzleramt gefordert. Mit der neuen Virusvariante Omikron spitze sich die Situation zu, sagte Lewe unserer Redaktion. "Der neue Corona-Krisenstab muss sofort starten und die Städte gehören mit den Tisch."

Der Oberbürgermeister von Münster nannte es sinnvoll, einen nationalen Krisenstab breit aufzustellen. "Die Expertise der Städte ist dafür unentbehrlich, denn dort wird die Arbeit gemacht und die Corona-Maßnahmen vor Ort umgesetzt." Lewe betonte: "Die Zeit von Bund-Länder-Gipfeln zu Corona sollte jetzt vorbei sein." Der künftige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte angekündigt, einen ständigen Corona-Krisenstab im Kanzleramt einzurichten.

Experten: Omikron könnte in HIV-Patienten entstanden sein

4.11 Uhr: Die überraschend viele Mutationen tragende Corona-Variante Omikron könnte Experten zufolge in einem Patienten mit HIV oder einer anderen Form der Immunschwäche entstanden sein. Das sei denkbar und wahrscheinlich, ähnliche Befunde seien in anderen Fällen bereits publiziert worden, sagte Carsten Watzl, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI), der Nachrichtenagentur dpa.

In Menschen mit geschwächtem Immunsystem könne sich das Virus über viele Wochen vermehren, so Watzl. "Dabei können immer wieder vereinzelt Mutationen auftreten, die dem Virus eventuell keinen Vorteil bringen, die sich aber aufgrund der fehlenden Kontrolle durch das Immunsystem dennoch weiter vermehren können." Damit könnten zusätzliche Mutationen entstehen, die dann in der Kombination eventuell einen Vorteil brächten.

"Die vielen Mutationen sprechen für Entstehung in HIV-Patienten", hatte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach schon am Freitag getwittert.

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Not-MPK und Impfpflicht: Der 10-Punkte-Plan des Mittelstandsverbands

4.01 Uhr: Mit einer Vorschlagsliste zur schnelleren Bewältigung der Corona-Pandemie hat sich der Mittelstandsverband BVMW an die amtierende und die künftigen Bundesregierung gewandt. Die Zehn-Punkte-Agenda sieht unter anderem eine Impfpflicht und eine zügig einberufene Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) vor, wie der Verband am Montag der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. "Es ist nicht nachvollziehbar, warum nicht längst für den Wochenbeginn eine (digitale) Not-MPK unter Einbeziehung der Vertreter der Wirtschaft anberaumt ist", lautet der erste Punkt.

An einer Impfpflicht führe kein Weg vorbei, heißt es außerdem in der Vorschlagsliste. Alle verfügbaren Betriebsärzte müssten zudem in die Impfkampagne eingebunden werden. Für Veranstaltungen empfiehlt der Verband 2G plus, also Zutritt nur für Geimpfte und Genesene zusätzlich mit Test. In allen anderen "gesellschaftlichen Bereichen sollte vom zwölften Lebensjahr an ab sofort die 2G-Regelung gelten". Bei 2G haben Geimpfte und Genesene auch ohne Test Zutritt.

Die Regierung sollte nach Ansicht des BVMW auch ein Notprogramm zur Beschaffung von Impfstoff für Drittimpfungen auflegen sowie ein Schnellprogramm zur Entwicklung von Vakzinen gegen neue Varianten. Zur Verbesserung der Situation in den Krankenhäusern fordert der Verband: "Pflegekräfte und Klinikpersonal aus dem Ausland erhalten Sofort-Arbeitsgenehmigungen für Deutschland." Für höhere Intensivbetten-Kapazitäten müsse der Staat notfalls in finanzielle Vorleistung treten.

Angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus, die zuerst im südlichen Afrika entdeckt wurde, fordert der Verband einen weltweiten "Flug-Lockdown" für Virus-Hochrisikogebiete. "Das gilt auch für Nicht-Direkt-Flüge mit Ziel Deutschland." Einen Lockdown für Schulen, Unternehmen und Kitas lehnt der Verband ab.

SPD-Fraktionsvize gegen übereilte Entscheidungen in Corona-Krise

3.31 Uhr: SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese hat sich gegen übereilte Entscheidungen über mögliche schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausgesprochen. Wiese sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir müssen nun erst einmal ein paar Tage sehen, ob und wie die Maßnahmen des Infektionsschutzgesetzes wirken." Diese seien teilweise erst am vergangenen Mittwoch in einigen Ländern in Kraft getreten. Die Länder hätten im Rahmen dessen auch schon vorher handeln können.

"Die Union sollte zudem mit dem Fingerzeigspiel aufhören und sich endlich als verantwortungsbewusste Opposition präsentieren", sagte Wiese. "Man kann nicht immer auf Berlin zeigen und gleichzeitig im unionsgeführten NRW 50.000 Zuschauer beim Fußballspiel Köln gegen Mönchengladbach zulassen. Das passt nicht zusammen. Schon gar nicht, wenn man nach derzeitiger Rechtslage die Zuschauerzahl auch auf 0 hätte reduzieren beziehungsweise ganz verbieten hätte können."

Virologe Drosten "ziemlich besorgt" über Omikron-Virusvariante

3.02 Uhr: Der Berliner Virologe Christian Drosten blickt sorgenvoll auf die neue Omikron-Variante des Coronavirus. "Ich bin schon ziemlich besorgt im Moment", sagte Drosten am Sonntagabend im ZDF-"heute journal". Man wisse nicht allzuviel über die neue Variante. Berichte über milde Verläufe hätten noch nicht sehr viel Substanz angesichts von nur gut 1000 Fällen. Hier müsse man die klinischen Verläufe abwarten.

Der Virologe Christian Drosten befürchtet, dass es sich bei Omikron um eine erste wirkliche
Der Virologe Christian Drosten befürchtet, dass es sich bei Omikron um eine erste wirkliche "Immunfluchtmutante" handeln könnte (Archivbild). © Fabrizio Bensch/Reuters Pool/dpa

Man sehe aber, dass sie häufig bei jungen Leuten in Südafrika auftauche und auch Menschen betreffe, die eine Erkrankung schon hinter sich haben. Er habe die Sorge, dass man die erste wirkliche "Immunfluchtmutante" vor sich habe. Auch könne man noch nicht sagen, wie sich die Variante hierzulande verhalte, wo viele Menschen geimpft seien. "Keiner kann im Moment sagen, was da auf uns zukommt. Das Einzige, was man wirklich mit Sicherheit sagen kann ist: Es ist besser, wenn man geimpft ist. Es ist noch besser, wenn man geboostert ist", sagte Drosten. Die verfügbaren Impfstoffe würden gegen einen schweren Krankheitsverlauf wohl schützen.

Erster Omikron-Verdachtsfall in Schweiz

2.13 Uhr: In der Schweiz ist ein erster Omikron-Verdachtsfall gemeldet worden. Die Schweizer Gesundheitsbehörde gab am Sonntag bekannt, dass in dem Alpenstaat ein "wahrscheinlicher erster Fall" der Omikron-Variante des Coronavirus bei einem Rückkehrer aus Südafrika entdeckt worden sei. Die Person war demnach vor etwa einer Woche aus dem afrikanischen Land zurückgekehrt.

"Die Genom-Sequenzierung wird in den kommenden Tagen Gewissheit bringen", teilte das Bundesamt für Gesundheit auf Twitter mit.

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Niederländische Polizei nimmt Paar nach Flucht aus Quarantäne-Hotel fest

1.56 Uhr: Die niederländische Grenzpolizei hat ein Paar nach der Flucht aus einem Quarantäne-Hotel festgenommen. Die beiden seien am Sonntag in einem Flugzeug gefasst worden, das in Richtung Spanien starten sollte, teilte die Behörde mit. Das Paar war zuvor aus einem Hotel geflohen, in dem positiv auf Corona getestete Reisende aus Südafrika untergebracht sind, bei denen zum Teil auch die neue Omikron-Variante festgestellt worden war.

Die Polizei übergab die beiden der Gesundheitsbehörde. Das Paar wurde daraufhin erneut unter Quarantäne gestellt. Eine Klage wegen "Gefährdung der öffentlichen Sicherheit" wurde am Sonntagabend von den Behörden eingeleitet.

Bei dem Paar handelt es sich um einen 30-jährigen Spanier und eine 28-jährige Portugiesin, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Eine der beiden Personen sei positiv auf das Virus getestet worden, erklärte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde. Die andere Person sei zwar negativ getestet, aber dennoch unter Quarantäne gestellt worden.

Zwei Omikron-Fälle auch in Kanada entdeckt

1.37 Uhr: Infektionen mit der Omikron-Variante des Coronavirus sind nun auch in Kanada entdeckt worden. Die Gesundheitsbehörde der Provinz Ontario teilte am Sonntag (Ortszeit) mit, dass in Ottawa bei zwei Infizierten die Mutante festgestellt worden sei. Beide Personen, die aus Nigeria eingereist waren, seien inzwischen in Quarantäne.

Lindner ruft Fachkundige zu Unterstützung beim Impfen auf

0.23 Uhr: Die Parteichefs von FDP und Grünen haben eine deutliche Ausweitung der Impfkampagne gefordert. Bis Weihnachten müssten viele Millionen Menschen Auffrischungsimpfungen bekommen und Erstimpfungen verabreicht werden, sagte FDP-Chef Christian Lindner am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will". "Jeder, der medizinisch verantwortbar eine Spritze halten kann, um eine Impfung zu geben, soll das in den nächsten Wochen tun", sagte Lindner. Aus seiner Sicht sollte sich auch Apotheken beteiligen, wenn das medizinisch möglich und jemand ausgebildet sei. Er wisse, dass das unter Ärzten kritisch gesehen werde, das müsse aber zurückstehen.

Die Impfkampagne müsse ausgeweitet werden, fordert Christian Lindner (FDP). Dazu sollten Impfungen beispielsweise auch Apotheker vornehmen können, fordert er.
Die Impfkampagne müsse ausgeweitet werden, fordert Christian Lindner (FDP). Dazu sollten Impfungen beispielsweise auch Apotheker vornehmen können, fordert er. © Sven Hoppe/dpa

Grünen-Chefin Annalena Baerbock sagte in der ARD-Sendung, das Boostern sei jetzt entscheidend. Es müssten zudem Vorbereitungen für Kinder-Impfungen getroffen werden. Sobald dieser Impfstoff da sei, sollten vor jeder Schule mobile Impfbusse stehen, um Kinder zu impfen, forderte Baerbock.

Sonntag, 28. November: WHO-Mitglieder wollen über neues Pandemie-Abkommen verhandeln

  • Mitglieder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich auf einen Zeitplan für ein Abkommen zur besseren Bewältigung von Pandemien verständigt.
  • Die britische Regierung hat eine Dringlichkeitssitzung der G7-Gesundheitsminister einberufen. London hat derzeit den Vorsitz der G7-Gruppe inne.
  • Südafrika hat angekündigt, in einigen Bereichen eine Impfpflicht einzuführen, die aber noch bestimmt werden müssen. Gleichzeitig hält Präsident Cyril Ramaphosa die Reisebeschränkungen gegen Länder des südlichen Afrikas für ungerechtfertigt.
  • Spanien schließt seine Grenzen für Reisende aus Großbritannien, die keine vollständige Impfung nachweisen können.
  • EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat angesichts der neuen Coronavirus-Variante zu Vorsorgemaßnahmen und raschem Handeln aufgerufen.
  • er Bundeswehrgeneral Carsten Breuer soll den von der Ampel-Koalition angestrebten Corona-Krisenstab leiten, wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Breuer ist der Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr, das für Inlandseinsätze der Armee zuständig ist.
  • Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat weitere Corona-Verschärfungen angekündigt, unter anderem im Profifußball.
  • Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow spricht sich für eine allgemeine Impfpflicht aus.
  • Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen fordert angesicht der rasant steigenden Zahl an Corona-Infektionen ein Verbot von Sport-Großveranstaltungen.
  • In den Niederlanden sind bei 13 Reisenden aus Südafrika Infektionen mit der Omikron-Variante festgestellt worden. Die Betroffenen seien in Quarantäne-Hotels isoliert worden, teilte Gesundheitsminster Hugo de Jonge mit.
  • Laut der Virologin Sandra Ciesek funktionieren die Corona-Antigentest auch bei der Omikron-Variante. Das teilte sie auf Twitter mit. Insgesamt schlugen drei Tests unterschiedlicher Firmen an.
  • Der Impfstoffhersteller Moderna hat bereits am gerade vergangenen Thanksgiving-Feiertag mit der Arbeit an einem Impfstoff gegen die Omikron-Variante begonnen. Lesen Sie auch: Corona-Variante Omikron: Das sind mögliche Symptome
  • Die Luftwaffe hat mit einem Einsatz zur Verlegung von Intensivpatienten und -patientinnen begonnen. Ein Spezialflugzeug flog dazu von Köln nach München, von wo aus es weiter nach Hamburg gehen soll.
  • Die Impfpflicht in Kliniken und Pflegeheimen soll laut geschäftsführendem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil noch vor Weihnachten umgesetzt werden.
  • Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, einen Lockdown durch freiwillige Kontaktbeschränkungen zu verhindern. "Wichtig ist, dass wir jetzt alle gemeinsam handeln", schrieb Steinmeier in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag".
  • Der Deutsche Handelsverband hat sich in einem Brief an die geschäftführende Bundeskanzerlin Angela Merkel für eine Impfpflicht ausgesprochen.
  • In Europa nimmt die Zahl der entdeckten Omikron-Fälle zu, die Variante wurde etwa in Großbritannien, Dänemark, Niederlande, Italien und Tschechien gemeldet. Auch aus Australien werden erste Fälle gemeldet. Lesen Sie auch: Omikron: Wo die neue Corona-Variante nachgewiesen wurde
  • Die bislang untersuchten Omikron-Fälle in Südafrika sind keine schwerwiegenden Fälle, sagt die Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbandes.

Corona-News von Samstag, 27. November: Omikron in Deutschland angekommen

  • Nach dem Verdachtsfall in Frankfurt sind in München nach Angaben des zuständigen Max-von-Pettenkofer-Instituts zwei Fälle der neuen Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Auch in Italien, Großbritannien, den Niederlanden und Tschechien wurden Fälle bestätigt.
  • Um den Impfschutz der Bevölkerung zu verbessern, fordert der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, eine Befristung des Impfstatus: "Jede Impfung muss ein Verfallsdatum bekommen", sagte der Mediziner unserer Redaktion.
  • Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat in der Corona-Pandemie lange Einschränkungen für Ungeimpfte ins Spiel gebracht. "Stellt Euch darauf ein, 2G, geimpft oder genesen, und war auffrischgeimpft dann ab einem Punkt x, gilt mindestens mal das ganze Jahr 2022. Wenn Du irgendwie mehr tun willst als Dein Rathaus oder Deinen Supermarkt besuchen, dann musst Du geimpft sein."
  • Der geschäftsführende Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erwartet in der vierten Corona-Welle wieder eine steigende Zahl von Kurzarbeitern und zusätzlichen Kosten für den Staatshaushalt von 400 Millionen Euro.
  • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hält die Versorgung mit Corona-Impfstoff auch dann für gesichert, falls sich die Virusvariante Omikron in Europa ausbreitet.
  • Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina fordert in einer aktuellen Stellungnahme zur Corona-Lage in Deutschland umgehende "klare und konsequente Maßnahmen". Es sei zu befürchten, "dass Teile der Politik und Öffentlichkeit die Dramatik der Situation nicht in ihrem vollen Ausmaß erfassen", heißt es in dem Schreiben.
  • In Deutschland haben mehr als zehn Prozent der Bevölkerung mittlerweile eine Auffrischungsimpfung erhalten.
  • Angesichts der eskalierenden vierten Corona-Welle rechnen die Grünen mit einer erneuten Nachschärfung des Infektionsschutzgesetzes.
  • Das Bundesgesundheitsministerium hat nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) keine Informationen darüber, wie hoch die Impfquote in medizinischen Berufen ist.
  • Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, warnt vor der Entstehung weiterer gefährlicher Virus-Varianten: "Meine große Sorge ist, dass es zu einer Variante kommen könnte, die so infektiös ist wie Delta und so gefährlich wie Ebola", sagte der Mediziner dieser Redaktion.

Freitag, 26. November: Molnupiravir laut Hersteller deutlich weniger wirksam als zunächst angegeben

  • Das neue Corona-Medikament Molnupiravir des US-Pharmakonzerns MSD ist nach Herstellerangaben deutlich weniger wirksam als bislang angegeben
  • Die EU-Staaten wollen angesichts einer neuen möglicherweise gefährlicheren Variante des Coronavirus alle Passagierflüge aus sieben Ländern im südlichen Afrika aussetzen. Davon betroffen sind Botsuana, Swasiland, Lesotho, Mosambik, Namibia, Südafrika und Simbabwe
  • Angesichts schnell steigender Infektions- und Patientenzahlen verhängen die Niederlande einen abendlichen Lockdown
  • Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die neue Corona-Variante B.1.1.529 ("Omicron-Variante") als "besorgniserregend" eingestuft
  • Niedersachsen, Brandenburg und Thüringen melden Lieferengpässe bei Corona-Impfstoffen
  • Die Bundesregierung ist besorgt, dass Impfstoffe eine geringere Wirkung gegen die neue Corona-Variante B.1.1.529 zeigen könnten
  • In einigen deutschen Gegenden droht die Überlastung des Gesundheitssystems - zu viele Patienten liegen auf den Intensivstationen
  • Virologe Christian Drosten will die neue Corona-Variante aus dem südlichen Afrika nicht vorschnell beurteilen.
  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat wegen der neuen Corona-Variante B.1.1.529 gefordert, jegliche Flugreisen mit dem Ziel oder der Herkunft südliches Afrika zu stoppen
  • Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seine Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht erneuert
  • Die neue Corona-Variante B.1.1.529 ist erstmals in Europa nachgewiesen worden - genauer gesagt: In Belgien
  • Israel gilt bisher als Vorreiter in der Bekämpfung des Coronavirus. Am Freitagabend wurde die neue Variante erstmals nachgewiesen. Lesen Sie dazu: Corona: Neue Variante löst in Israel Alarmstimmung aus
  • Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) dringt wegen der rasant steigenden Corona-Zahlen nun auch auf eine vorgezogene Bund-Länder-Runde
  • Johann Biacsics, einer der führenden Köpfe der Impfgegner-Szene in Österreich, ist laut Focus infolge seiner Coronavirus-Infektion gestorben
  • Eine neue Corona-Variante aus Südafrika bereitet weltweit Sorge. Sie weist besonders viele Mutationen auf dem Spike-Protein auf. Doch was ist das? Lesen Sie dazu: Neue Coronavirus-Variante: Was ist ein Spike-Protein?
  • Trotz der dramatisch steigenden Corona-Zahlen hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gegen Schul- und Kitaschließungen ausgesprochen
  • Gesundheitsminister Jens Spahn und RKI-Chef Lothar Wieler haben am Freitagvormittag über die aktuelle Corona-Lage in Deutschland informiert. Beide machten deutlich, dass die neue Corona-Variante, die sich derzeit in Südafrika ausbreitet, Anlass zu großer Sorge sei.
  • Intensivmediziner warnen vor einer "dramatischen Lage" auf den Intensivstationen der Kliniken in den kommenden Wochen
  • In Sachsen steigt die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen weiter schnell. Der Wert lag mit Stand vom Freitag bei 1192,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.
  • Seit Beginn der Covid-19-Impfungen sind allein in Europa nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 470.000 Menschen in der Altersgruppe über 60 vor dem Tod gerettet worden
  • Angesichts stark steigender Corona-Fallzahlen hat der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, vor einer dramatischen Zuspitzung in den Kliniken gewarnt
  • Corona-Impfungen für Kinder ab fünf Jahren werden nach Ansicht von Fachmedizinern nur eine vergleichsweise geringe Rolle im Kampf gegen die Pandemie spielen

Corona-News von Donnerstag, 25. November: Sorge vor neuer Corona-Variante: Israel beschränkt Afrikareisen

  • Aus Sorge vor einer neuen Variante des Coronavirus hat Israel am Donnerstag sofortige Reisebeschränkungen für mehrere afrikanische Länder verhängt
  • In Schulen kommt es derzeit wieder deutlich häufiger zu Corona-Ausbrüchen. Das geht aus dem Wochenbericht des Robert Koch-Instituts hervor
  • Björn Höcke, Parteichef der AfD in Thüringen, hat sich offenbar mit dem Coronavirus infiziert
  • In Bayern, Thüringen und Sachsen haben die Vorbereitungen für die Verlegung von 54 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen in aktuell weniger stark betroffenen Gebieten im Norden und Westen Deutschlands begonnen
  • Angesichts der weiteren Zuspitzung der Corona-Lage dringt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf zusätzliche Maßnahmen
  • Israel steht nach Einschätzung des nationalen Corona-Beauftragten Salmans Sarka am Beginn einer neuen Infektionswelle
  • In Belgien sind so viele tägliche Corona-Infektionen wie noch nie seit Anfang der Pandemie festgestellt worden. Am Donnerstag verkündete die Gesundheitsbehörde, dass zuletzt 23.621 neue Fälle gemeldet wurden
  • Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) fordert eine Impfpflicht für alle Erwachsenen
  • Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung des Corona-Impfstoffes der Hersteller Pfizer/Biontech für Kinder ab fünf Jahren in Europa
  • Die Gesundheitsminister der Länder haben die im neuen Infektionsschutzgesetz geforderte Testpflicht für geimpftes oder genesenes Personal in medizinischen Einrichtungen ausgesetzt
  • Wissenschaftler warnen vor einer neuen Corona-Variante, die zuerst in Botswana aufgetreten sein soll
  • Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, rechnet wegen der rasant steigenden Corona-Zahlen wieder mit großflächigeren Schulschließungen
  • Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer schließt einen Lockdown vor Weihnachten nicht mehr aus
  • Der voraussichtlich künftige Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hält eine Diskussion über eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona aktuell nicht für nicht angebracht
  • Mit dem Inkrafttreten der neuen Corona-Vorschriften werden in Deutschland die Corona-Schnelltests knapp
  • Die designierte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) will Schulschließungen trotz der steigenden Corona-Infektionszahlen vermeiden
  • Mit Blick auf stark steigende Corona-Infektionszahlen hat sich Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger einer allgemeinen Impfpflicht gegenüber offen gezeigt
  • Im Schatten der Corona-Krise eskaliert laut einer Studie von Oxfam die häusliche Gewalt. Anrufe bei Hotlines in zehn untersuchten Ländern hätten im vergangenen Jahr um 25 bis 111 Prozent zugenommen, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der internationalen Hilfsorganisation
  • Kanada hat am Mittwoch mit den Corona-Impfungen für Kinder ab fünf Jahren begonnen - mit dem Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer

Mittwoch, 24. November: Brinkhaus will Corona-Gipfel vorziehen

  • Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus dringt auf schärfere Regeln zur Bekämpfung des Coronavirus.
  • Der von den Ampel-Parteien geplante Bund-Länder Krisenstab zur Corona-Lage soll nach Angaben von Grünen-Chefin Annalena Baerbock nach zehn Tagen entscheiden, ob es weitere Maßnahmen braucht.
  • Baerbock wollte eine allgemeine Impfpflicht nicht ausschließen. Zusätzlich zu einer Impfpflicht für bestimmte Bereichen und Berufe werde "mitgeprüft, was es braucht für eine allgemeine Impflicht", sagte sie in den "Tagesthemen". Dafür müssten rechtliche Voraussetzungen geschaffen werden.
  • Laut Thomas Riedel, Leitender Arzt der Intensivmedizin der Rottal-Inn Kliniken, stehen die Bayerischen Intensivstationen kurz vor dem Kollaps.
  • Angesichts der vierten Corona-Welle hat Italiens Regierung strengere Regeln beschlossen und die Impfpflicht erweitert.
  • Die Düsseldorf Jecken verschieben den Rosenmontagszug wegen der Corona-Pandemie im kommenden Jahr vom 28. Februar auf den 8. Mai.
  • Auch der Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld streicht nicht geimpften Profis das Gehalt, falls diese sich in häusliche Quarantäne begeben müssen.
  • Im Zuge von Ermittlungen gegen mutmaßliche Impfpassfälscher haben am Mittwoch rund 300 Polizistinnen und Polizisten 24 Gebäude in Niedersachsen und Hessen durchsucht.
  • Der Fußballspieler Joshua Kimmich hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
  • Angesichts der zusätzlichen Kontrollpflichten in der neuen Corona-Verordnung kann sich die Diakonie wieder unterstützende Soldatinnen und Soldaten in den Alten- und Pflegheimen vorstellen.
  • Der von den Ampel-Parteien geplante Krisenstab zur Corona-Lage im Kanzleramt soll nach Worten des voraussichtlichen künftigen Bundeskanzlers Olaf Scholz schon eingerichtet werden, bevor die neue Regierung im Amt ist.
  • Bund und Länder wollen über das Vorgehen bei Patientenverlegungen wegen der kritischen Corona-Lage in Deutschland beraten.
  • Die Stadt Leipzig lässt einen Teil ihres Kulturbetriebs wegen der Corona-Pandemie bis zum 9. Januar ruhen.
  • Die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt darauf, die bedrohliche Corona-Ausbreitung in Deutschland einzudämmen.
  • Das Verteidigungsministerium hat die Corona-Schutzimpfung für die Männer und Frauen in der Bundeswehr duldungspflichtig gemacht.
  • Jetzt macht auch die Europäische Union Druck für Auffrischungsimpfungen: Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC empfiehlt nun offiziell einen Booster für alle ab 18 Jahren, mit Vorrang für jene, die älter als 40 Jahre sind.
  • Die Staatsanwaltschaft hat die strafrechtlichen Ermittlungen zur Corona-Ausbreitung im österreichischen Skiort Ischgl im Frühjahr 2020 eingestellt.
  • Laut dem neuen Infektionsschutzgesetz, das am heutigen Mittwoch in Kraft tritt, müssen Beschäftige und Besucher von Arztpraxen oder anderen Gesundheitseinrichtungen täglich einen tagesaktuellen Antigentest vorlegen – das gilt auch für Geimpfte und Genesene.
  • Die Impfkampagne in Deutschland nimmt wieder Schwung auf: Am Dienstag haben so viele Menschen eine Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten wie zuletzt vor zwei Monaten.
  • Um Engpässe in der intensivmedizinischen Behandlung zu vermeiden, sollen bis zum Wochenende mehrere Dutzend Patienten aus den stark von Corona betroffenen Regionen im Osten und Süden in andere Teile Deutschlands verlegt werden.
  • Totimpfstoffe sind die aktuellen Hoffnungsträger in der Pandemie-Bekämpfung – die altbewährte Technologie könnte auch Impfskeptiker überzeugen. Ein neuer Impfstoffkandidat aus Indien überzeugt nun in einer klinischen Studie.
  • Eine große Mehrheit in Deutschland (69 Prozent) ist jetzt für eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus.
  • Angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage in den Kliniken bereitet sich Bayern auf den Transport einer größeren Zahl von Intensivpatienten in andere Bundesländer vor.
  • Die stellvertretende Vorsitzende des Ethikrats, Susanne Schreiber, hält eine allgemeine Impfpflicht unter bestimmten Voraussetzungen für denkbar.
  • Mit einem neuen Fachverband soll die Behandlung von Corona-Spätfolgen verbessert werden.
  • Wegen der Corona-Pandemie bleiben Neuseelands Grenzen für Reisende aus dem Ausland noch mindestens fünf Monate geschlossen.
  • Die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, ist unter bestimmten Voraussetzungen für eine allgemeine Impfpflicht.
  • Jens Spahn (CDU) würde angesichts der Corona-Lage "diejenigen, die glauben, das Virus könne ihnen nichts anhaben (...) am liebsten auf eine Intensivstation zerren.
  • Angesichts der vierten Corona-Welle hat sich der CDU-Politiker Friedrich Merz für einen weitgehenden Lockdown für Ungeimpfte ausgesprochen.
  • Die Ständige Impfkommission (Stiko) bereitet eine Empfehlung zur Corona-Impfung für Kinder zwischen fünf und elf Jahren pünktlich zum Start der ersten Impfstofflieferung vor
  • Um besonders gefährdeten Menschen schneller eine Booster-Impfung zu verschaffen, fordert Linken-Chefin Janine Wissler konkrete Terminangebote

Dienstag, 23. November – Überlastung in Kliniken: Kleeblatt-Konferenz aktiviert

  • Damit Covid-19-Patienten trotz sich abzeichnender Engpässe in einigen Regionen weiterhin intensivmedizinisch behandelt werden können, hat das strategische Steuerungsgremium von Bund und Ländern die sogenannte Kleeblatt-Konferenz aktiviert
  • Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hält die Einführung einer Corona-Impfpflicht angesichts der bundesweit dramatischen Infektionslage für unausweichlich
  • Die FDP hat sich offen dafür gezeigt, eine beschränkte Impfpflicht zu akzeptieren
  • Die Bundeswehr dürfte in Kürze als erste Institution in Deutschland eine Impfpflicht gegen das Coronavirus einführen
  • Das Vakzin heißt CoVac-1 und ist weder ein Totimpfstoff noch basiert es auf mRNA, sondern auf Proteinen Es könnte Skeptiker überzeugen, die keine Impfgegner sind, aber auf eine schonende Alternativen zu den etablierten Präparaten warten
  • Die Diskussionen um die Booster-Impfung sorgen für derzeit bei vielen für Verunsicherung. Die Virologin Sandra Ciesek klärt nun im NDR-Pocast "Coronavirus-Update" auf. Sie sagt, wann der Impfschutz nach der dritten Impfung wieder da ist und welcher Impfstoff besser sei – Biontech oder Moderna
  • Die Spitzenpolitiker der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP haben sich am späten Nachmittag kurzfristig mit Angela Merkel im Kanzleramt getroffen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa wurde das Treffen wegen der dramatischen Pandemie-Lage organisiert
  • Nordrhein-Westfalen verschärft die Strafen für Verstöße gegen die neuen Corona-Regeln. So werden für die Fälschung eines Testnachweises künftig zwischen 2000 und 5000 fällig
  • Der Ehemann von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Joachim Sauer, hat sich verwundert über die geringe Impfquote in Deutschland geäußert
  • Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich nach einem Zeitungsbericht in einem Brief an die Ärzteschaft für seine Kommunikation rund um die Begrenzung von Biontech-Dosen entschuldigt
  • In Sachsen-Anhalt haben in der Corona-Pandemie künftig nur noch Geimpfte und Genesene Zugang zu bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens. Das Kabinett gab am Dienstag eine landesweite 2G-Pflicht unter anderem für die Innengastronomie, Kultur- und Freizeiteinrichtungen bekannt
  • Sachsen ist nach Worten von Krankenhauskoordinator Michael Albrecht noch weit von einer Triage entfernt
  • Aerosolforscher halten die Absage von Weihnachtsmärkten wegen der hohen Corona-Infektionszahlen für kontraproduktiv. "Aus aerosolphysikalischer Sicht macht ein Verbot von Weihnachtsmärkten absolut keinen Sinn. Im Freien finden nur sehr wenige Ansteckungen statt", sagte Gerhard Scheuch, der früherer Präsident der Internationalen Gesellschaft für Aerosolmedizin
  • Die Weltgesundheitsorganisation WHO befürchtet einen bedeutenden Anstieg der Todeszahlen durch die Corona-Pandemie in Europa. "Die kumulierten gemeldeten Todesfälle bis zum Frühjahr nächsten Jahres werden voraussichtlich über 2,2 Millionen erreichen", erklärte die WHO in einem Bericht

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(fmg/dpa/afp/epd)