Weimar. Kommunalminister Georg Maier (SPD) setzt weiter auf Freiwilligkeit bei Kreisfusionen in Thüringen.

Nach Ansicht von Georg Maier (SPD) hat sich das Zeitfenster für Zwangsfusionen von Landkreisen und kreisfreien Städten geschlossen. „Ich glaube, da muss man einen Haken dran machen“, sagte der Innen- und Kommunalminister in einem Gespräch im Rahmen des neuen Formates „TLZ Klartext digital“. Er machte allerdings keinen Hehl daraus, dass er sich die ein oder andere Fusion wünschen würde. Dass er erneut einen Vorstoß für eine verpflichtende Kreisfusion in Thüringen geben wird, schloss er ausdrücklich aus.

Maier war 2017 ins Amt gekommen, nachdem die rot-rot-grüne Landesregierung mit ihrem Vorhaben, Landkreise in Thüringen zu einer Fusion zu zwingen, gescheitert war. Damals musste Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) im Zuge der Querelen gehen. Gescheitert war die Berufung von Unstrut-Hainich-Landrat Harald Zanker (SPD) zum für die Gebietsreform zuständigen Staatssekretär.

Während die Landesregierung auf Kreisebene die Fusion verkorkst hat, gelang auf Gemeindefusion eine große Neustrukturierung. Georg Maier verwies darauf, dass die Zukunft nur mit leistungsfähigen und größeren Verwaltungen gut gestaltet werden kann.