Erfurt/Nordhausen. Erfurts Oberbürgermeister und Nordhausens Landrat wollen besser “durchregieren“ können, vor allem im Hinblick auf eine mögliche frühere Schulschließung vor Weihnachten.

In der Corona-Bekämpfung gehen zwei Kommunalpolitiker auf Konfrontationskurs zum Land. Anlass ist die Entscheidung, die Weihnachtsferien nicht vorzuverlegen, sondern regulär erst am 23. Dezember zu beginnen.

Im Erfurter Rathaus drohten Oberbürgermeister Andreas Bausewein und der Nordhäuser Landrat Matthias Jendricke (beide SPD) mit dem Katastrophenfall. Damit könne man die Schulen eigenständig früher schließen. Die hohen Inzidenzen erforderten Konsequenzen, sagte Jendricke.

Kommunalpolitiker wollen durchregieren

Im Katastrophenfall könne man „besser durchregieren“, so sein Parteikollege Bausewein. Beide beriefen sich auf die weniger hohen Inzidenzen in ihren Bereichen. In Erfurt lag sie gestern bei 786, in Nordhausen bei 866.

„Furchtbare Vorahnungen“ über die Pandemieentwicklung dürften sich nicht erfüllen. Jendricke verwies auf die Quarantäne-Anordnungen an Schulen. „Passiert das bis Freitag, könnten sich Betroffene immerhin noch vor den Feiertagen frei testen“, so der Nordhäuser.

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