Eisenach. Eisenacher Sportvereine können erstmal kurz aufatmen. Die Duschcontainer für die Jahnhalle stehen und können ab Montag benutzt werden.

Vor dem Eingang der Eisenacher Jahnsporthalle stehen endlich die zwei Duschcontainer. Sie dürfen ab Montag nächster Woche genutzt werden, erklärte Stadtsprecherin Janina Walter auf Anfrage. Die in der Halle spielenden Vereine sowie der Thüringer Handballverband wurden laut Walter bereits informiert, dass dadurch die Voraussetzungen für den Spielbetrieb wieder gewährleistet sind. Für dieses Wochenende waren, fügt die Stadtsprecherin hinzu, keine Spiele in der Halle angesetzt.

Die Container kosteten 35.000 Euro. Es gibt separate Duschen für Frauen und Männer.
Ihre Anschaffung war nötig, weil das Gesundheitsamt die Nutzung der Duschen wegen Schimmelbefalls im Spätsommer untersagt hatte. Spiele von Vereinen mussten umverlegt werden. Ursprünglich sollten die Container schon nach den Herbstferien stehen (unsere Zeitung berichtete mehrfach).

Die Container sollen nur eine Zwischenlösung sein, bis der neue Anbau für Umkleide und Sanitäranlagen an der Jahnsporthalle erfolgt ist. Wie Janina Walter am Freitag mitteilte, wurde das Vorhaben vom Thüringer Bildungsministerium in den Förderplan 2020 aufgenommen. Die Stadt ist daraufhin zur Einreichung der Antragsunterlagen beim Fördermittelgeber, der Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaates Thüringen mbH, bis zum 31. Januar 2020 aufgefordert worden. Diese Unterlagen würden derzeit erstellt, parallel wurde am 19. November die rechtsaufsichtliche Würdigung beim Thüringer Landesverwaltungsamt beantragt.

Derweil drängte Gisela Rexrodt (parteilos, für die FDP) jüngst im Stadtrat in einem eigenen Antrag darauf, im Zusammenhang mit der 2018 verabschiedeten Sportstättenleitplanung endlich eine aktuelle Prioritätenliste für Sanierungsmaßnahmen zu erstellen. Ebenso stehe, so Rexrodt, ein Förder- und Finanzierungskonzept für sämtliche Sportanlagen der Stadt weiter aus. Auch das ist eine Bedingung aus der verabschiedeten Spiel- und Sportstättenleitplanung. Ihr Antrag wurde verwiesen. „Die Oberbürgermeisterin muss nun mal sagen, wie sie mit dem Antrag umgehen will“, meint Gisela Rexrodt.