Erfurt. Die Erfurter Bundesliga-Volleyballerinnen müssen mehrere Wochen auf Cassidy Pickrell verzichten.

Nicht einmal ein komplettes Bundesliga-Spiel absolvierte Cassidy Pickrell für Schwarz-Weiß Erfurt, da ist die Volleyballerin zum Zuschauen verdammt. „Das ist brutal“, sagte Trainer Florian Völker nach dem 1:3 zum Saisonstart gegen Münster. Dabei zeigte seine Mannschaft nach einigen Startschwierigkeiten eine engagierte Leistung. Aber die Verletzung der 24 Jahre alten Außenangreiferin ist ein Rückschlag zur Unzeit für die Mannschaft.

Die US-Amerikanerin zog sich eine Verletzung im unteren Bereich der Wirbelsäule zu. „Cassidy wird uns zwar mehrere Wochen fehlen, jedoch ist die Verletzung nicht ganz so schlimm wie zuerst vermutet“, teilte der Verein mit. Bereits nach zwei Sätzen war Pickrell schon nicht mehr auf dem Feld. Später verfolgte sie das Geschehen von der Seitenlinie aus.

Der Zwangspause ist deshalb so bitter, weil für die 1,85 Meter große Volleyballerin eine zentrale Rolle im Erfurter Spiel vorgesehen war. Pickrell kann auf beiden Seiten angreifen und sollte Schwarz-Weiß auf dem Weg zum Klassenerhalt mit ihrer aggressiven Spielweise weiterbringen. „Ob wir mit ihr bis zum Schluss auf dem Feld das Spiel gegen Münster gewonnen hätten, ist Spekulation. Fest steht, dass sie uns sehr fehlen wird“, sagte Trainer Völker.

Ihn macht jedoch zuversichtlich, dass sich seine Spielerinnen auch durch den Ausfall von Pickrell nicht aus der Ruhe bringen ließen, sondern stattdessen den dritten Satz gewannen und beim 18:25 im vierten Durchgang nah dran waren am ersten Punktgewinn der Saison. „Die Leistung hat Mut gemacht“, sagte Völker, dessen Mannschaft schon am Samstag im Heimspiel gegen Rote Raben Vilsbiburg den Trend bestätigen will.

Schwarz-Weiß Erfurt - Rote Raben Vilsbiburg, Sonnabend, 18 Uhr, Riethsporthalle