Jena. Sportdirektor Tobias Werner begründet seine Entscheidung, während Andreas Patz mit gutem Beispiel im Zukunftskonzept vorangeht.

Beim FC Carl Zeiss Jena ist am Donnerstag eine Entscheidung in der Trainerfrage gefallen. Der Regionalligist und Andreas Patz (38) haben sich auf eine Vertragsverlängerung um ein Jahr geeinigt.

Sportdirektor Tobias Werner begründete den Schritt mit der Weiterentwicklung, der in der Mannschaft zu erkennen gewesen sei, obwohl das ursprüngliche Ziel, den Kampf um den Staffelsieg bis zuletzt offen zu halten, nicht ganz umgesetzt sei. Die Mannschaft stehe auf dem zweiten Tabellenplatz und im Pokalfinale und habe vieles richtig und gut gemacht. Trotz der notwendigen Einsparungen wolle man gemeinsam daran arbeiten, „in der kommenden Spielzeit wieder eine gute Rolle“ zu spielen.

Keine Platzierung als Zielvorgabe in der neuen Saison

„Ich freue mich sehr über das in mich gesetzte Vertrauen und werde alles dafür geben, um dies auch zu rechtfertigen“, sagt Patz, der im Oktober 2021 Dirk Kunert als Cheftrainer abgelöst hatte. „Mir macht die Arbeit mit der Mannschaft viel Freude, die Zusammenarbeit im Team passt.“ Eine Platzierung als Zielvorgabe gebe es nicht: „Wir wollen aus der Außenseiterrolle kommen.“

In der neuen Saison verzichtet der Trainer auch auf Geld. „Jeder muss ein Stück zurückstecken. In den Gesprächen ging es jedoch vor allem um Inhalte und die Weiterentwicklung“, sagt Patz, der auf Stationen als Co-Trainer und Interimstrainer bei den belgischen Vereinen Cercle Brügge und Royal Mouscron zurückblickt. Im August 2020 wechselte er ins Nachwuchsleistungszentrum nach Jena und ist so wieder näher an seiner Heimat Bad Salzungen.

Noch Fragezeichen im Trainerteam

In der neuen Saison stehen Co-Trainer René Klingbeil und Torwarttrainer Nico Hinz an seiner Seite. Noch offen ist, ob aus finanziellen Gründen die Zusammenarbeit mit Gianluca Fraternali fortgesetzt werden kann. Derzeit zählt auch Munier Raychouni als Co-Trainer zum Trainerteam. Er erhält zumindest fürs Regionalliga-Team kein neues Vertragsangebot.

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