Berlin. Die Heizölpreise sind in der Energiekrise stark gestiegen. Wie viel ein Liter Heizöl am 13. Dezember gekostet hat, lesen Sie hier.

Der Krieg in der Ukraine, die damit einhergehende Energie- und Preiskrise sowie die frostigen Temperaturen von bis zu minus 15 Grad in Teilen von Deutschland sind Faktoren, die sich aktuell massiv auf die Heizkosten auswirken. Insbesondere Verbraucher mit einer Gas- oder Ölheizung sind betroffen. Die Preise für eine kWh Gas oder einen Liter Heizöl sind in der Energiekrise immer wieder gestiegen. Erst seit einigen Wochen stagnieren die Heizölpreise und ändern sich im Tagesverlauf nicht mehr ganz so drastisch. Wie viel kostet ein Liter Heizöl am 13. Dezember? Lesen Sie auch das Update: Die aktuelle Heizölpreise am 14.12.

Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Heizölpreise: Der Preis für einen Liter Heizöl am 13. Dezember

Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale.

Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis

 Heizölpreise laut "TotalEnergies"Heizölpreise laut "Tecson"Heizölpreise laut "esyoil"
Heizölpreise am Dienstag, 6. Dezember1,19 Euro1,22 Euro1,18 Euro
Heizölpreise am Mittwoch,  7. Dezember1,20 Euro1,20 Euro1,15 Euro
Heizölpreise am Donnerstag, 8. Dezember1,17 Euro1,20 Euro1,13 Euro
Heizölpreise am Freitag, 9. Dezember1,15 Euro1,17 Euro1,14 Euro
Heizölpreise am Montag, 12. Dezember1,18 Euro1,18 Euro1,15 Euro
Heizölpreise am Dienstag, 13. Dezember1,21 Euro1,19 Euro1,17 Euro

Im Vergleich zum Vortag sind die Heizölpreise am 13. Dezember leicht gestiegen. Die Vergleichsportale "TotalEnergies" und "Tecson" meldeten eine Preisdifferenz von einem Cent pro Liter Heizöl – laut "esyoil" ist der Heizölpreis im Vergleich zum Vortag sogar um zwei Cent angestiegen. Gerade bei einer größeren Bestellung können sich auch die kleinen Preisunterschiede schnell bemerkbar machen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Rekord-Heizölpreise von teils über 1,60 Euro pro Liter wie im Oktober gehören weiter der Vergangenheit an. Insgesamt hat sich die Lage am Ölmarkt seit November etwas entspannt.

Als Grund für die insgesamt gesunkenen Heizölpreise machen Experten die ebenfalls gesunkene Nachfrage verantwortlich. Hinzu kommen die vollen Gasspeicher und die milden Temperaturen im Herbst als günstige Faktoren. Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit kräftig sparen. Unklar ist allerdings, wie lange der aktuelle Preistrend andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich nur schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise insgesamt 2023 weiter entwickeln werden.

Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man jedoch nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch Geld sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise oben in der Tabelle zeigen. Zwar schwanken die Preise im Moment weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.

Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil":

Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe

DatumHeizölpreise pro Liter
15. Januar 20220,87 Euro
15. Februar 20220,94 Euro
15. März 20221,69 Euro
15. April 20221,30 Euro
15. Mai 20221,30 Euro
15. Juni 20221,47 Euro
15. Juli 20221,52 Euro
15. August 20221,53 Euro
15. September 20221,52 Euro
15. Oktober 20221,68 Euro
15. November 20221,37 Euro

Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern

Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der unten stehenden Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil"

BundeslandHeizölpreis pro Liter am 13. Dezember 2022
Baden-Württemberg1,15 Euro
Bayern1,13 Euro
Berlin1,26 Euro
Brandenburg1,24 Euro
Bremen1,28 Euro
Hamburg1,21 Euro
Hessen1,16 Euro
Mecklenburg-Vorpommern1,22 Euro
Niedersachsen1,24 Euro
Nordrhein-Westfalen1,11 Euro
Rheinland-Pfalz1,16 Euro
Saarland1,18 Euro
Sachsen1,16 Euro
Sachsen-Anhalt1,22 Euro
Schleswig-Holstein1,21 Euro
Thüringen1,18 Euro

Die Heizölpreise der einzelnen Bundesländer spiegelten um den 13. Dezember den Trend der bundesweiten Preisentwicklung wider. In nahezu allen Bundesländern stieg der Preis für einen Liter Heizöl. Die größte Preisdifferenz gab es nach Informationen von "esyoil" in Baden-Württemberg. Am 12. Dezember kostete der Liter im Südwesten noch 1,13 Euro – einen Tag später waren es 1,15 Euro. Am niedrigsten war der Heizölpreis in Nordrhein-Westfalen (1,11 EUR/Liter) – gefolgt von Bayern (1,13 EUR/Liter) und Baden-Württemberg (1,15 EUR/Liter).