Erfurt. Für den insolventen Ostthüringer Automobilzulieferer ETM und die Mehrzahl seiner Beschäftigten gibt es nun doch eine Zukunft.

Für den insolventen Ostthüringer Automobilzulieferer ETM GmbH und die Mehrzahl seiner 340 Beschäftigten gibt es eine Zukunft. Das Unternehmen werde zum 1. Februar durch die Max Valier Holding GmbH weitergeführt, teilte Insolvenzverwalter Rolf Rombach am Mittwoch in Erfurt mit.

Das Thüringer Unternehmen mit Sitz in Saalburg-Ebersdorf ist auf die Fertigung von Bauteilen und Systemen aus Kunststoff für die Automobilindustrie spezialisiert. Beliefert werden laut Rombach unter anderem die Autohersteller VW, BMW und Mercedes.

Das Insolvenzverfahren war vor zwei Jahren eröffnet worden. Es sei darum gegangen, zusammen mit Fachleuten verschiedener Bereiche den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und zu erhalten, sagte Rombach. Die Bedingungen für den Erhalt des Unternehmens seien vor allem durch die Energiekrise herausfordernd gewesen. Es sei mit zahlreichen Übernahmeinteressenten verhandelt worden.

Mit der Max Valier Holding GmbH (Oberhaching) sei eine auf Engineering- und Industrieunternehmen spezialisierte Industrieholding als Investor gefunden worden. Sie wolle den kompletten Geschäftsbetrieb von ETM übernehmen und weiterentwickeln. Geplant seien Investitionen am Standort Saalburg-Ebersdorf.