Berlin. Licht, Technik, Unterhaltung: Strom ist für unser Leben essenziell. Erfahren Sie hier, wie hoch der Strompreis am 16. November war.

Kaum ein Thema beschäftigt Deutschland derzeit so sehr wie die anhaltende Energiekrise. Gas, Öl und auch Strom ins infolge des Ukraine-Kriegs deutlich teurer geworden. Gerade beim Strom erhöhen derzeit viele Anbieter die Preise – Kundinnen und Kunden sehen sich mit enorm gestiegenen Kosten konfroniert. Doch ist die Erhöhung gerechtfertigt oder zahlen Sie zu viel? Lesen Sie hier, wie hoch der Strompreis am 16. November war. Lesen Sie auch das Update: Der Strompreis am 17. November

Viele Informationen zur Entwicklung des Strompreises und zu aktuellen Prognosen haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Strompreis vom 16. November: Die Preise für eine kWh Strom

Der Strompreis für Verbraucher hat sich in Deutschland bisher moderat entwickelt. Aufgrund der aktuellen Energiekrise und der hohen Inflation ist aber davon auszugehen, dass die Energieversorger die gesteigerten Kosten bald an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben werden. Unsere Tabelle beruht auf Daten des Vergleichsportals "Stromauskunft" und zeigt die aktuellen Durchschnittspreise für Neukunden.

DatumGrundversorgerGünstigster ÖkostromtarifGünstigster Alternativtarif
Strompreis am 9. November39,25 Cent pro kWh54,99 Cent pro kWh45,22 Cent pro kWh
Strompreis am 10. November38,45 Cent pro kWh53,60 Cent pro kWh45,19 Cent pro kWh
Strompreis am 11. November38,45 Cent pro kWh52,24 Cent pro kWh45,19 Cent pro kWh
Strompreis am 14. November38,44 Cent pro kWh51,49 Cent pro kWh45,17 Cent pro kWh
Strompreis am 15. November39,00 Cent pro kWh50,14 Cent pro kWh45,15 Cent pro kWh
Strompreis am 16. November39,04 Cent pro kWh49,12 Cent pro kWh45,14 Cent pro kWh

Beim durchschnittlichen Strompreis in Deutschland setzt sich am Mittwoch der Trend er vergangenen Tage fort. Während es bei den herkömmlichen Verträgen – sowohl von Grundversorgern als auch alternativen Anbietern – kaum Veränderungen gibt, werden Ökostromtarife im Schnitt immer günstiger. Hatte der Unterschied pro kWh zur Grundversorgung vor wenigen Tagen noch rund 15 Cent betragen, ist er inzwischen auf etwa 10 Cent gesunken.

Wichtig ist allerdings: Für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher haben solche kurzfristigen Schwankungen kaum Auswirkungen. Denn: Wer Bestandskunde ist, bezahlt den im Vertrag vereinbarten Preis. Eine Garantie für günstigere Preise sind aber auch Verträge nicht.

Aktuell ziehen mehrere Stromanbieter die Preise für ihre Kunden deutlich an – zum Teil sogar enorm. Markus Barella – Gründer der Stromberaterfirma "First Energy" – vermutet, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist, da die Strompreise noch nicht dem Preisniveau an den Börsen entsprechen. Er glaubt, dass sich die Verbraucher ab 2023 auf das doppelte Preisniveau einstellen müssen.

Strompreis in Deutschland: Wie hat sich der Preis 2022 entwickelt?

Die Prognose der Strompreise ab 2023 – über die Barella in der Sendung "plusminus" gesprochen hat – würde für eine vierköpfige Familie bedeuten, dass sich ihre Kosten bei einem Verbrauch von 4.000 kWh pro Jahr auf bis zu 250 Euro im Monat erhöhen könnten. Noch sind solche enormen Kostensteigerungen beim Strom allerdings noch nicht eingetreten – die Preisentwicklung im Jahr 2022 zeigt vielmehr ein Auf und Ab. Unsere Tabelle mit den durchschnittlichen Neukundenpreisen beruht auf Angaben von "Stromauskunft".

MonatGrundversorgerGünstigster ÖkostromtarifGünstigster Alternativtarif
Januar 202236,93 Cent pro kWh60,19 Cent pro kWh54,83 Cent pro kWh
Februar 202240,03 Cent pro kWh41,96 Cent pro kWh41,80 Cent pro kWh
März 202238,93 Cent pro kWh39,41 Cent pro kWh37,94 Cent pro kWh
April 202238,92 Cent pro kWh46,23 Cent pro kWh45,01 Cent pro kWh
Mai 202240,77 Cent pro kWh44,72 Cent pro kWh44,28 Cent pro kWh
Juni 202239,85 Cent pro kWh39,60 Cent pro kWh39,20 Cent pro kWh
Juli 202239,57 Cent pro kWh37,54 Cent pro kWh36,29 Cent pro kWh
August 202237,83 Cent pro kWh44,51 Cent pro kWh44,41 Cent pro kWh
September 202238,11 Cent pro kWh40,38 Cent pro kWh40,03 Cent pro kWh

Deutlich wird mit Blick auf die Preisentwicklung 2022 vor allem, dass sich die Preise für Ökostrom dem mittleren Strompreis beim Grundversorger angenähert haben. Zeitweise war Ökostrom sogar etwas günstiger. Seit September hat sich der Strompreis um die 38 Cent eingependelt und unterliegt nur leichten Schwankungen. Im Hinblick auf die Prognosen könnte sich das ab 2023 ändern.

Strompreis nach Bundesland: Wo der Strom am 16. November am teuersten ist

Für den Strompreis ist ausschlaggebend, wo man wohnt und bei welchem Stromanbieter man Kunde ist. Denn auch wenn die Preise sich annähern: Tendenziell sind in der Energie- und Preiskrise die Grundversorger am günstigsten. Von Bundesland zu Bundesland kann der Preis pro kWh sehr unterschiedlich sein. Die Hauptgründe dafür sind laut "Stromauskunft" die Netz-Nutzungsentgelte und der Wettbewerb der Stromanbieter vor Ort. In der folgenden Tabelle werden daher nur die Grundversorger verglichen.

BundeslandStrompreis pro kWh (Grundversorger) am 16. November
Baden-Württemberg40,98 Cent
Bayern37,76 Cent
Berlin35,93 Cent
Brandenburg38,28 Cent
Bremen25,23 Cent
Hamburg37,08 Cent
Hessen41,12 Cent
Mecklenburg-Vorpommern42,24 Cent
Niedersachsen40,71 Cent
Nordrhein-Westfalen38,97 Cent
Rheinland-Pfalz36,40 Cent
Saarland32,44 Cent
Sachsen35,07 Cent
Sachsen-Anhalt36,16 Cent
Schleswig-Holstein40,14 Cent
Thüringen45,30 Cent
Deutschland gesamt39,04 Cent

Bei den durchschnittlichen Strompreisen in den Bundesländern gab es zuletzt kaum Veränderungen. Am teuersten ist Strom aktuell in Thüringen, wo die Menschen im Grundversorgertarif im Schnitt über 45 Cent pro kWh bezahlen müssen. Mit etwas Abstand folgen Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Baden-Württemberg,Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo der durchschnittliche Strompreis ebenfalls über 40 Cent pro kWh liegt. Am günstigsten kommen Verbraucherinnen und Verbraucher in Bremen weg. Dort kostet der Strom derzeit rund 20 Cent pro kWh weniger als in Thüringen.

Der Artikel "Strompreis am 16. November: Der aktuelle Preis für eine kWh" ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.