Erfurt. Die Stimmung der Thüringer und der Unternehmen im Freistaat hat sich wegen der anhaltenden Pandemie eingetrübt.

Die Corona-Krise hat die Welt und damit auch den Freistaat fest im Griff. Aber wie hat sich die Pandemie konkret auf den Job, das Gehalt oder die Arbeitszeit ausgewirkt? Was ist mit dem Ersparten? Und wie ist es um die Lebenshaltungskosten, Versicherungsprämien oder Schulden bestellt? Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

Auch das haben die Meinungsforscher von Insa mit ihrem Wirtschaftsbarometer abgefragt, für das gut 1000 volljährige Thüringer im November telefonisch und online um Auskunft gebeten wurden.

Ergebnis: In den vergangenen drei Monaten gab es bei den einzelnen Aspekten mehrheitlich weder eine positive noch eine negative Entwicklung (60 bis 62 Prozent).

Darüber hinaus zeigt sich, dass sich bei den einzelnen Punkten eher eine negative als eine positive Entwicklung zeigt, wobei diese Tendenz bei der Arbeitssituation (18 zu 14 Prozent) etwas weniger ausgeprägt ist als beim Geldvermögen (25 zu 14 Prozent) oder den Kosten (28 zu 11 Prozent).

Beim Blick auf die Wählergruppen fällt auf, dass in Bezug auf die Arbeitssituation mehrheitlich weder eine positive noch eine negative Entwicklung zu verzeichnen ist. Allerdings haben dies AfD-, FDP- und Grünen-Wähler seltener angegeben als die Wähler von Linken, CDU und SPD (41 bis 55 zu 65 bis 68 Prozent). AfD-, FDP- und Grünen-Wähler verzeichnen bei ihrer Arbeitssituation öfter eine negative Entwicklung (20 bis 32 zu 5 bis 15 Prozent).

Erkenntnisse über die Auswirkungen der anhaltenden Ausbreitung von Covid-19 auf die Wirtschaft lieferte die Befragung von 150 Thüringer Unternehmen. Dabei sahen den Demoskopen zufolge besonders häufig Befragte aus der Gastronomie- und Tourismus-Branche einen Einfluss durch die Corona-Krise (90 Prozent). Am geringsten ist hier der Anteil in den Bereichen von Medizin und Gesundheit sowie Produktion (60 bis 63 Prozent).