Erfurt. Der Bund verwaltet künftig die Autobahnen. Thüringer Landesbedienstete können wechseln oder an neue Gesellschaft ausgeliehen werden.

Thüringen muss die Verantwortung für seine Autobahnen zum 1. Januar 2021 vollständig an den Bund abtreten. Von diesem Zeitpunkt an ist die Autobahn GmbH des Bundes, eine heute vor einem Jahr gegründete bundeseigene Gesellschaft, für Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung und Finanzierung der insgesamt 525 Autobahn-Kilometer in Thüringen zuständig. Und zwar sowohl für die von privaten Betreibern gebauten Abschnitte als auch die Strecken des Bundes.

Nach Mitteilung des Infrastrukturministeriums sollen die bislang mit Aufgaben der Autobahnverwaltung befassten Landesbeschäftigten entweder zum Fernstraßen-Bundesamt (FBA) oder zur Autobahn GmbH des Bundes wechseln. Der Wechsel erfolge aber freiwillig. Wollten die Mitarbeiter nicht wechseln, bleibe der Freistaat Thüringen ihr Dienstherr. „Sie werden dann gegebenenfalls im Zuge einer Personalgestellung oder Zuweisung für das FBA oder die Autobahn GmbH tätig“, sagt eine Sprecherin. Der Dienstort bleibe grundsätzlich unverändert. Um den Landesbeschäftigten den Wechsel schmackhaft zu machen, gibt es einen einmaligen Zuschlag von 1500 Euro.