Berlin. Die Heizölpreise in Deutschland sind im Vergleich zum Dezember gesunken. Die aktuellen Preise für Heizöl vom 11. Januar lesen Sie hier.

Das Jahr 2022 war für viele Verbraucher von der Energie- und Preiskrise geprägt. Vor allem im Energiesektor hatte sich der Krieg in der Ukraine und der davon ausgelöste Gaskonflikt mit Russland bemerkbar gemacht. Die Energiepreise waren 2022 teurer denn je – ein Liter Heizöl hatte in der Hochphase der Energiekrise über zwei Euro gekostet. Mittlerweile hat sich der Energiemarkt wieder etwas beruhigt. Schon seit Anfang Januar 2023 zeichnet sich ein leichter Abwärtstrend der Heizölpreise in Deutschland ab. Lesen Sie auch: Die Heizölpreise vom 12. Januar

In der unten stehenden Tabelle haben wir die aktuellen Heizölpreise vom 11. Januar in Deutschland aufgelistet. Viele Zahlen und allgemeine Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise finden Sie in einem separaten Beitrag.

Heizölpreise vom 11. Januar: Die Entwicklung der Preise auf einen Blick

Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Die Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis

  Nach "TotalEnergies"Nach "Tecson"Nach "esyoil"
Heizölpreise vom 6. Januar1,19 Euro1,19 Euro1,14 Euro
Heizölpreise vom 7. Januar1,19 Euro1,18 Euro1,13 Euro
Heizölpreise vom 8. Januar1,19 Euro1,14 Euro
Heizölpreise vom 9. Januar1,19 Euro1,19 Euro1,13 Euro
Heizölpreise vom 10. Januar1,18 Euro1,17 Euro1,13 Euro
Heizölpreise vom 11. Januar1,18 Euro1,17 Euro1,13 Euro

Im Vergleich zum 10. Januar haben sich die Heizölpreise in Deutschland gar nicht verändert. Nach wie vor kostet ein Liter Heizöl im Schnitt 1,16 Euro. Die "esyoil"-Kaufempfehlung lautet aktuell "kaufen". "Nach der esyoil-Formel wird aus Werten aus der Vergangenheit für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt", berichtet Claudia Lohse. Sie geht in ihrer Einschätzung der Heizölpreise vom 10. Januar von einem bald wachsendem Kaufinteresse aus.

Entwicklung der Heizölpreise: Jetzt kaufen oder abwarten – das sollte man bedenken

Wer im Herbst gewartet hat und jetzt Heizöl bestellt, kann somit viel Geld sparen. Unklar ist jedoch, wie lange der aktuelle Abwärtstrend noch andauert. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Energiepreise von heute auf morgen unerwartet ändern können. Zudem lässt sich bloß schwer abschätzen, wie sich die Verbraucherpreise ab 2023 insgesamt weiter entwickeln werden. Fest steht aber: Für die kostenintensive Zeit im Jahr 2022 soll es rückwirkend einen vom Bund finanzierten Zuschuss für Heizöl und Pellets geben – viele Details sind aber noch unklar.

Die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – sollte man aber nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die nächsten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle. Zwar schwanken die Preise derzeit weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.

Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil". Hier lesen Sie: Heizöl kaufen – Diese Fehler treiben die Heizölpreise in die Höhe

DatumHeizölpreise pro Liter
15. Januar 20220,87 Euro
15. Februar 20220,94 Euro
15. März 20221,69 Euro
15. April 20221,30 Euro
15. Mai 20221,30 Euro
15. Juni 20221,47 Euro
15. Juli 20221,52 Euro
15. August 20221,53 Euro
15. September 20221,52 Euro
15. Oktober 20221,68 Euro
15. November 20221,37 Euro
15. Dezember 20221,25 Euro

Heizölpreise je Bundesland: Der Preis pro Liter heute am 6. Januar

Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil" (Stand: 11. Januar 10 Uhr).

BundeslandHeizölpreis pro Liter
Baden-Württemberg1,13 Euro
Bayern1,12 Euro
Berlin1,16 Euro
Brandenburg1,16 Euro
Bremen1,19 Euro
Hamburg1,14 Euro
Hessen1,12 Euro
Mecklenburg-Vorpommern1,16 Euro
Niedersachsen1,18 Euro
Nordrhein-Westfalen1,08 Euro
Rheinland-Pfalz1,11 Euro
Saarland1,13 Euro
Sachsen1,14 Euro
Sachsen-Anhalt1,15 Euro
Schleswig-Holstein1,12 Euro
Thüringen1,14 Euro

Die fehlende Dynamik im bundesweiten Heizölpreis spiegelt sich auch in den Heizölpreisen pro Liter der einzelnen Bundesländer am 11. Januar wider. Am tiefsten müssen nach wie vor die Verbraucher in Bremen in die Tasche greifen. Jedoch ist auch in Bremen der Heizölpreis mittlerweile unter die 1,20er-Marke gerutscht. Am günstigsten kommen weiter die Heizölkunden in Nordrhein-Westfalen (1,08 EUR/Liter) weg – es folgen Rheinland-Pfalz (1,11 EUR/Liter) und die Länder Schleswig-Holstein, Hessen und Bayern mit einem Literpreis von je 1,12 Euro.