Berlin. In der Energiekrise sind die Heizölpreise stark angestiegen. Wie viel ein Liter Heizöl am 29. November kostet, erfahren Sie hier.
Nach recht milden Temperaturen im November kündigen sich für die kommenden Wochen im Dezember die ersten eisigen Tage und Nächte an. Neuen Prognosen zufolge sind ab der 2. Adventswoche Temperaturen von bis zu minus 15 Grad in Teilen von Deutschland möglich. Auf die Heizung werden die wenigsten Verbraucher bei solchen Temperaturen verzichten können. Doch gerade in der Energie- und Preiskrise drehen viele trotz Kälte bloß vorsichtig am Thermostat – groß ist die Sorge vor einer nicht bezahlbaren Nebenkostenabrechnung. Umso mehr lohnt sich der Blick auf die Entwicklung der Energiepreise – im Folgenden informieren wir Sie über die Heizölpreise.
Viele Informationen zur Entwicklung der Heizölpreise und zu Prognosen für den Winter haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Heizölpreise aktuell: Der Preis für einen Liter Heizöl am 29. November
Je nach Anbieter kann sich der Heizölpreis leicht unterscheiden. Zudem gibt es verschiedene Arten von Heizöl – für Premium-Öl muss etwa mehr bezahlt werden als für die Standard-Variante. Allerdings gibt es Mittelwerte, die Verbraucher für einen Vergleich kennen sollten. Unsere Tabelle zeigt die Preise pro Liter verschiedener Anbieter und Vergleichsportale. Lesen Sie hier: Heizöl günstig in der Nähe kaufen – So finden Sie den besten Preis
Heizölpreise laut "TotalEnergies" | Heizölpreise laut "Tecson" | Heizölpreise laut "esyoil" | |
Heizölpreise am Dienstag, 22. November | 1,33 Euro | 1,30 Euro | 1,27 Euro |
Heizölpreise am Mittwoch, 23. November | 1,33 Euro | 1,29 Euro | 1,25 Euro |
Heizölpreise am Donnerstag, 24. November | 1,24 Euro | 1,27 Euro | 1,23 Euro |
Heizölpreise am Freitag, 25. November | 1,25 Euro | 1,26 Euro | 1,22 Euro |
Heizölpreise am Montag, 28. November | 1,24 Euro | 1,23 Euro | 1,20 Euro |
Heizölpreise am Dienstag, 29. November | 1,22 Euro | 1,23 Euro | 1,19 Euro |
Im Vergleich zum Vortag ist der Heizölpreis in Deutschland wieder gesunken – von 1,24 auf 1,22 laut "TotalEnergies". Das Vergleichsportal "esyoil" gibt den Preis pro Liter sogar mit 1,19 Euro an. Über die Gründe für die aktuelle Entwicklung mutmaßen Experten. Die milden Temperaturen seit Oktober haben aus Sicht vieler Fachleute einen Teil dazu beigetragen. Aber auch die vollen Gasspeicher und die gesättigte Nachfrage werden als Faktoren oft genannt – doch eine Garantie für dauerhaft sinkende Heizölpreise ist das nicht, im Gegenteil – zum Jahreswechsel könnten die Heizölpreise wieder ansteigen, heißt es in einer Prognose.
Unabhängig davon sollte man die Entscheidung – ob man jetzt Heizöl einkauft oder besser abwartet – nicht allein vom Marktpreis abhängig machen. Wer kein oder bloß noch wenig Heizöl im Tank hat, sollte zumindest eine gewisse Menge bestellen, um über die kalten Wintermonate zu kommen. Jetzt noch sparen kann, wer beim Heizölbestellen einen wichtigen Tipp beachtet. Und auch der Zeitpunkt spielt eine Rolle, wie die Heizölpreise oben in der Tabelle zeigen. Zwar schwanken die Preise im Moment weniger stark, bei größeren Bestellungen – etwa mit den Nachbarn – können sich auch wenige Cent schnell rechnen.
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Die Entwicklung der Heizölpreise in Deutschland im Jahr 2022
Der russische Angriff auf die Ukraine hat die Energiemärkte auf der ganzen Welt nachhaltig verändert. Auch die Heizölpreise in Deutschland sind aufgrund der veränderten geopolitischen Lage stark gestiegen. Nach einem anfänglichen Hoch ist der Preis zwischenzeitlich wieder etwas zurückgegangen – im Vergleich zu den Vorjahren sind es aber immer noch sehr teure Preise. Die Preisentwicklung in unserer Tabelle basiert auf Angaben von "esyoil":
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Datum | Heizölpreise pro Liter |
15. Januar 2022 | 0,87 Euro |
15. Februar 2022 | 0,94 Euro |
15. März 2022 | 1,69 Euro |
15. April 2022 | 1,30 Euro |
15. Mai 2022 | 1,30 Euro |
15. Juni 2022 | 1,47 Euro |
15. Juli 2022 | 1,52 Euro |
15. August 2022 | 1,53 Euro |
15. September 2022 | 1,52 Euro |
15. Oktober 2022 | 1,68 Euro |
15. November 2022 | 1,37 Euro |
Heizölpreise in Deutschland: Unterschiede zwischen den Bundesländern
Es gibt viele verschiedene Einflussfaktoren, die sich auf die Heizölpreise in Deutschland auswirken. Neben dem Prinzip von "Angebot und Nachfrage" sowie auch der weltpolitischen Entwicklung gehört dazu auch der Wohnort in Deutschland. Daher können die Preise je nach Bundesland stark variieren. Die Daten in der folgenden Tabelle stammen vom Vergleichsportal "esyoil".
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Bundesland | Heizölpreis pro Liter am 29. November 2022 |
Baden-Württemberg | 1,15 Euro |
Bayern | 1,15 Euro |
Berlin | 1,23 Euro |
Brandenburg | 1,22 Euro |
Bremen | 1,33 Euro |
Hamburg | 1,23 Euro |
Hessen | 1,20 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 1,26 Euro |
Niedersachsen | 1,26 Euro |
Nordrhein-Westfalen | 1,14 Euro |
Rheinland-Pfalz | 1,16 Euro |
Saarland | 1,16 Euro |
Sachsen | 1,20 Euro |
Sachsen-Anhalt | 1,23 Euro |
Schleswig-Holstein | 1,23 Euro |
Thüringen | 1,21 Euro |
Genau wie der durchschnittliche Heizölpreis in Deutschland sind auch die Preise pro Liter in mehreren Bundesländern im Vergleich zum Montag gesunken. Und auch in Regionen – wo die Preise gestiegen sind – ist die Differenz zum Vortag überschaubar. Den stärksten Anstieg verzeichnet am 29. November 2022 Bremen mit gerade einmal 42 Cent. In Bremen kostet das Heizöl mit 1,33 Euro pro Liter nach wie vor am meisten. Am wenigsten bezahlen am 29. November die Heizölkunden in Nordrhein-Westfalen (1,14 Euro) – gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern mit Heizölpreisen von je 1,15 Euro pro Liter.
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Der Artikel "Heizölpreise aktuell: Der preis für 1 Liter heute am 29. November" ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.