Erfurt. Die noch junge Grippesaison in Thüringen hat ihre ersten Todesopfer: Im Osten des Landes starben in der 6. Meldewoche zwei Männer.

In Thüringen sind erstmals in diesem Winter zwei Menschen an der Virusgrippe gestorben. Nach Angaben des Thüringer Gesundheitsministeriums erlagen in der ersten Februarwoche zwei Männer im Alter von 45 beziehungsweise 86 Jahren der Infektion mit dem Influenza-A-Virus. Beide Patienten stammten aus Ostthüringen, ob sie an Vorerkrankungen litten, konnte das Ministerium nicht sagen.

In der 6. Meldewoche wurden zudem mit knapp 1100 Neuerkrankungen so viele Fälle erfasst wie noch nie seit Beginn der Grippesaison im Oktober innerhalb von sieben Tagen. Fast 900 davon wurden nach Ministeriumsangaben labordiagnostisch bestätigt. Die Zahl der Grippe-Erkrankungen in Thüringen summiert sich in dieser Saison bereits auf bislang 2436 Fälle. Jeder zehnte Patient erkrankte derart schwer, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste.

Damit verläuft die Grippewelle in Thüringen schon jetzt deutlich heftiger als in der vorherigen Saison. Im vergangenen Jahr hatte die Grippesaison zudem erst Ende Februar/Anfang März ihren Höhepunkt erreicht. Die heftigste Grippewelle der vergangenen Jahre schwappte in der Saison 2017/2018 über Thüringen, als auf dem Höhepunkt innerhalb einer Woche rund 3500 Neuerkrankungen erfasst wurden.

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