In diesem Archivtext lesen Sie alle Entwicklungen zum Coronavirus und den Folgen, die sich vom 16. bis 19. April 2020 in den Thüringer Städten, Landkreisen und Gemeinden ereignet haben.

In diesem Artikel haben wir unsere Berichterstattung zum Coronavirus und den Folgen für Thüringen gesammelt. In unserem aktuellen Liveblog finden Sie alle neuen Entwicklungen. Hier finden Sie zudem die nationalen und internationalen Entwicklungen. Eine Karte mit den Corona-Fällen in den Thüringer Regionen sehen Sie hier.

19. April

21 Uhr: Keine neuen Corona-Fälle in Jena - Stadt sieht sich mit Mundschutzpflicht bestätigt

In der Stadt Jena sind auch am Wochenende keine neuen Corona-Fälle hinzugekommen. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse begrüßt die neue Thüringer Landesverordnung. "Diese Verordnung ist mit Augenmaß erlassen worden und gibt uns die Möglichkeit, Regelungen an die Jenaer Situation anzupassen", sagt Stabsleiter Benjamin Koppe. Voraussichtlich am Donnerstag soll eine neue Allgemeinverfügung für Jena erlassen werden, die mögliche weiterführende Regelungen enthält.

Zudem sieht man sich mit der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts für das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckung im Weg bestätigt. Die Masken seien ein zusätzlicher Baustein "neben Abstands- und Hygieneregeln, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus in der Bevölkerung zu reduzieren", heißt es in der städtischen Mitteilung.

20.51 Uhr: 51 Personen im Südharz mit Coronavirus infiziert

Am Wochenende erreichten das Gesundheitsamt des Landkreises Nordhausen insgesamt sechs weitere Bestätigungen einer Corona-Infektion. Damit liegt die Fallzahl im Landkreis jetzt bei insgesamt 51 nachgewiesenen Infektionen. Dies teilte Landkreissprecherin Jessica Piper am Sonntag mit.

Das Gesundheitsamt hat auch am Wochenende die Kontaktpersonen der Erkrankten ermittelt, die nun vorsorglich in häuslicher Quarantäne sind, um weitere Ansteckungen zu vermeiden.

20.40 Uhr: Dritter Toter im Ilm-Kreis

112 bestätigte Fälle einer Coronavirus-Infektion sind mit Stand vom Sonntag, 19. April, dem Gesundheitsamt des Ilm-Kreises bekannt. Das sind einer mehr als am Samstag. Über zwei Drittel der Infizierten ist laut Gesundheitsamt wieder genesen, 91 waren es am Sonntag.

Ein Patient aus dem Ilm-Kreis, der in Erfurt in Behandlung war und sich dort infizierte, ist dort verstorben, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes weiter. Damit steigt die Zahl der Gestorbenen aus dem Ilm-Kreis mit einer Coronavirus-Infektion auf drei an.

20.34 Uhr: Zahl der Infizierten in Gera auf 89 gestiegen

In Gera gibt es aktuell 89 Covid-19-Infizierte, so der Stand vom 18. April, 18 Uhr. Das sind sieben mehr als am Freitag.

19.30 Uhr: Zahl der Infizierten in Weimar weiterhin bei 58

Auch in der Stadt Weimar wurde am Wochenende kein neuer Fall von Corona registriert. Die Zahl der bislang hier nachweislich Erkrankten ist am Sonntag mit 58 unverändert geblieben. Die Zahl der Genesenen erhöhte sich gegenüber Samstag um einen auf nun 44. Die Zahl der aktuell Infizierten sank damit in der Stadt auf 13.

Im Weimarer Klinikum befinden sich weiterhin acht Corona-Patienten in Behandlung, davon zwei auf der Intensivstation. Die Isolierung in Quarantäne müssen derzeit 119 Weimarer in Kauf nehmen, vier weniger als am Samstag. Seit Beginn der Corona-Krise konnten in Weimar 1348 Menschen aus der Quarantäne entlassen werden.

18.21 Uhr: Thüringen lockert in der Krise: Was darf öffnen? Was ändert sich?

Am Wochenende wurde die neue Rechtsverordnung veröffentlicht, mit der das öffentliche Leben in Thüringen während der Corona-Epidemie eingeschränkt wird. Sie setzt die Freitag vom Kabinett beschlossenen Lockerungen um. So dürfen die meisten Einzelhandelsgeschäfte ab Freitag wieder öffnen. Darüber hinaus sollen kleinere Versammlungen und Gottesdienste ab dem 3. Mai erlaubt sein. Ferner regelt die Verordnung die schrittweise Öffnung der Schulen. Die wichtigsten Regelungen und Änderungen.

17.04 Uhr: Zahl der Infizierten im Landkreis Greiz auf 311 gestiegen

Die Zahl der Corona-Infizierten ist laut Landratsamt Greiz vom 19. April, 13 Uhr, auf 311 angestiegen. Mit acht Neu-Infizierten führt Zeulenroda-Triebes die traurige Statistik an. In Greiz sind es vier Neu-Infizierte. Die Corona-Fälle zählen hier 143, gefolgt von Zeulenroda-Triebes mit insgesamt 61 Fällen.

17 Uhr: Kellner (CDU) gegen Hoffs striktes Festival-Verbot

Der kulturpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jörg Kellner, fordert eine differenziertere Betrachtung des Festivalgeschehens. „Es gibt keine kritischen Diskussionen mehr“, beklagt Kellner. „Aus meiner Sicht ist auch die Kultur systemrelevant. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“

16.48 Uhr: Zahl der Infizierten im Weimarer Land weiterhin bei 65

Im Kreis Weimarer Land sind die Corona-Erkrankungszahlen wie schon tags zuvor auch am Sonntag unverändert geblieben. Es gibt 65 Krankheitsfälle, von denen 21 bereits wieder genesen sind. Aktuell sind 41 Personen an Covid-19 erkrankt (16 männliche und 25 weibliche). 133 befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Sechs Personen der 41 Erkrankten befinden sich in stationärer Behandlung. 14 Reiserückkehrer aus Risikogebieten sind derzeit noch in häuslicher Isolierung.

16.25 Uhr: Zahl der Infizierten im Landkreis Gotha auf 128 gestiegen

Im Landkreis Gotha ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen am Sonntag auf 128 gestiegen. Das waren 16 mehr als am Freitag. "Das sind aber nur die nachweislich positiv Getesteten, über die mögliche Dunkelziffer sagen diese Zahlen nichts aus", erklärte Onno Eckert (SPD), Gothas Landrat. Er bestätigte, dass in einer Gemeinschaftsunterkunft in Regie des Landkreises einzelne Infektionen aufgetreten seien. Die Betroffenen seien aus der Einrichtung herausgeholt und isoliert worden.

Im Landkreis Gotha sind bisher 28 Menschen genesen, vier starben an Covid-19.

Ein besonderer Gottesdienst auf Terrasse vor Ottilienkapelle

Ein besonderer Ökumenischer Gottesdienst fand am Sonntag auf der Terrasse vor der Ottilienkapelle oberhalb der Stadt Suhl statt.
Ein besonderer Ökumenischer Gottesdienst fand am Sonntag auf der Terrasse vor der Ottilienkapelle oberhalb der Stadt Suhl statt.
Das Motto des Gottesdienstes war ein Satz aus der Bibel:
Das Motto des Gottesdienstes war ein Satz aus der Bibel: "Er wird ihre Kraft erneuern, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden." (Jesaja 40,31).
Da die evangelische Gemeinde nach wie vor nicht am Gottesdienst teilnehmen konnte, stellten Pfarrerin Kerstin Gommel, Superintendentin Jana Petri, Pfarrerin Anna Böck und Pfarrer Otto Stöber anschließend ein großes Plakat mit dem Wort
Da die evangelische Gemeinde nach wie vor nicht am Gottesdienst teilnehmen konnte, stellten Pfarrerin Kerstin Gommel, Superintendentin Jana Petri, Pfarrerin Anna Böck und Pfarrer Otto Stöber anschließend ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" als optischen Gruß und Zeichen der Ermutigung für die Menschen der Stadt auf.
Die nahe dem Ottilienstein erbaute kleine Kapelle
Die nahe dem Ottilienstein erbaute kleine Kapelle "uff Sanct Ottilien" befindet sich auf einem Felsvorsprung auf dem Domberg, dem sogenannten "Ottilienstein", und soll einst den Bergleuten als Andachtsstätte gedient haben.
Die heutige Ottilienkapelle wurde 1843 neu erbaut und geriet im April 1945 durch Granatbeschuss in Brand.
Die heutige Ottilienkapelle wurde 1843 neu erbaut und geriet im April 1945 durch Granatbeschuss in Brand.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort
Ein Ökumenischer Gottesdienst fand auf der Terrasse vor der Kapelle oberhalb Suhls statt. Die Geistlichen ermunterten die Bürger der Stadt, indem sie ein großes Plakat mit dem Wort "Kraft" aufstellten.
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15.30 Uhr: Corona-Party im Kreis Greiz aufgelöst

Die Polizei hat eine Party von rund 20 Jugendlichen in einem Waldstück wegen der geltenden Corona-Bestimmungen aufgelöst. Als die Beamten am Samstagabend zu der Feier bei Weida im Landkreis Greiz kamen, seien die Jugendlichen geflohen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und konnten demnach einen Großteil der Partyteilnehmer stellen.

15.00 Uhr: Thüringer SPD-Fraktion für Ausweitung der Notbetreuung

Nach der Grünen-Fraktion im Thüringer Landtag fordern nun auch die sozialdemokratischen Abgeordneten eine Ausweitung der Notbetreuung. "Das ist gerade für Alleinerziehende wichtig, die mit ihrem Einkommen den Lebensunterhalt der Familie bestreiten. Eine Lösung, auch wenn es nur wenige Stunden am Tag oder in der Woche sind, könnten schon eine Entlastung bedeuten", erklärte die familienpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Diana Lehmann, am Sonntag.

14.00 Uhr: Über 40 Neuinfektionen in 24 Stunden - ein weiterer Todesfall

In Thüringen haben sich inzwischen mindestens 1782 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Binnen 24 Stunden kamen bis Sonntagvormittag 46 neue Fälle hinzu, teilte die Thüringer Staatskanzlei am Sonntag mit. Die Zahl der Todesopfer, die in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gebracht werden, stieg im Vergleich zum Vortag um zwei auf 53. In 58 Fällen werden Menschen wegen eines schweren Verlaufs der Lungenkrankheit Covid-19 behandelt und intensivmedizinisch betreut.

13.40 Uhr: Aktuelle Zahlen aus der Wartburgregion

Mit Stand 19. April gab es in der Wartburgregion 52 Menschen, die nachgewiesen mit dem Corona-Virus infiziert sind oder waren. Nach Angaben des Gesundheitsamtes kommen davon wie schon am Freitag 37 aus dem Wartburgkreis und 15 aus der Stadt Eisenach (plus 3 im Vergleich zu Freitag). Die Zahl der Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, aber bereits als genesen gelten, verharrt bei 21. In intensiv-medizinischer Betreuung mit Beatmungsgeräten befinden sich in der Region weiter drei Corona-Patienten.

13.00 Uhr: Weitere Patienten im Eichsfeld genesen

Momentan gibt es im Eichsfeld 58 mit dem Coronavirus infizierte Personen. Am Donnerstag waren es 61. Die Gesamtzahl der Infizierten beträgt laut Landratsamt 112. Demnach sind 51 Menschen vom Virus genesen und drei Personen verstorben. Acht Patienten befinden sich derzeit in stationärer Behandlung, ebenso wie am Donnerstag. Bei vier davon wird der Verlauf der Krankheit als schwer eingestuft.

12.40 Uhr: Aktuelle Zahlen aus dem Unstrut-Hainich-Kreis

Im Unstrut-Hainich-Kreis ist die Zahl der Corona-Fälle auf 62 gestiegen. Aktuell sind 39 Menschen mit dem Virus infiziert. Erstmals meldet das Landratsamt einen schweren Verlauf bei einem der sechs Menschen, die stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen. 33 der Infizierten befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. 22 Personen sind inzwischen genesen, ein 70 Jahre alter Mann war vergangenen Dienstag gestorben. Die Zahl der Menschen, die sich vorsorglich in Quarantäne befinden, ist am Sonntag wieder zurückgegangen, derzeit sind es 112.

12.30 Uhr: Ramelow verteidigt Pandemie-Maßnahmen gegen Kritik

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die drastischen Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie gegen Kritik verteidigt. Manche meinten, der schwedische Weg sei der bessere gewesen, teilte er auf seiner Facebook-Seite mit. Andere sagten, es würde alles übertrieben und die Corona-Erkrankung sei nicht schlimmer als die Grippe. Hier lesen Sie, was der Ministerpräsident den Kritikern erwidert.

10.00 Uhr: Virus in 14 Heimen in Thüringen nachgewiesen

Vertreter von Pflegeverbänden fordern zum Schutz vor dem neuartigen Coronavirus in den Einrichtungen konsequentere Tests. Wichtig sei dies besonders bei Neuaufnahmen und bei der Entlassung von Pflegebedürftigen nach einem Klinikaufenthalt, teilten das Deutsche Rote Kreuz (DRK), die Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Verband privater Pflegeanbieter (bpa) mit. In Thüringen waren mit Stand vom Donnerstag nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums mindestens 14 Einrichtungen der Altenpflege von Coronavirus-Infektionen betroffen.

09.30 Uhr: Schausteller bangen um Existenz

Zahlreiche Thüringer Schausteller bangen in der Coronavirus-Pandemie um ihre Existenz. Schon Anfang März waren der Eisenacher Sommergewinn und der Erfurter Altstadtfrühling abgesagt worden, dann traf es den kompletten Volksfestkalender. Mit dramatischen Folgen: "85 bis 90 Prozent der Betriebe steht das Wasser bis zum Hals", sagte René Otto, Vorsitzender des Thüringer Schaustellervereins. Mehr dazu lesen Sie hier.

09.00 Uhr: Aktuelle Fall-Zahlen aus Erfurt

Die Anzahl der Personen, die in unserer Stadt positiv auf das Coronavirus getestet wurden, hat sich seit gestern um eins erhöht und steht damit bei 122. 98 wurden als genesen erfasst, das sind zwei mehr als gestern. Weiterhin befinden sich fünf Personen in stationärer Behandlung, 993 Personen sind in Quarantäne.

18. April

21 Uhr: Erfurter Sommerkomödie schreibt offenen Brief an Hoff

Die Sommerkomödie Erfurt hält generelle Festivalabsagen für verfrüht. Es brauche ein bisschen Kultur, wenn die Stadt wieder schrittweise öffnet. Wörtlich schreibt der Geschäftsführer der Sommerkomödie Erfurt, Volker Nienstedt, an Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff, er halte eine generelle staatliche Absage zu diesem frühen Zeitpunkt für „verfrüht und unnötig und entmutigend. Nehmen Sie uns nicht jetzt die Hoffnung.“

20.20 Uhr: Spendenkonzert der Mediengruppe Thüringen bringt 25.000 Euro

Das große Spendenkonzert der Mediengruppe Thüringen unter dem Motto "Gemeinsam gegen Corona" hat insgesamt 25.000 Euro eingebracht. Zahlreiche Künstler waren im quasi leeren Erfurter Kaisersaal aufgetreten. Das Konzert wurde im Internet als kostenloser Livestream übertragen, für den man Spendentickets kaufen konnte. Alle Künstler verzichteten auf ihre Gage. Die eingenommene Spendensumme kommt einem Verein zugute.

20.15 Uhr: Zahl der Infizierten im Kreis Gotha steigt weiter

Im Landkreis Gotha ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen mit Stand von Samstag, 18 Uhr, auf 127 gestiegen. Das waren 15 mehr als am Tag zuvor und fast doppelt so viele wie vor einer Woche, als es 65 Infizierte gab. 28 Menschen sind bisher genesen, vier starben an der Lungenkrankheit Covid-19. Darüber informierte das Landratsamt Gotha am Samstagabend.

20.10 Uhr: Kleinere Gottesdienste und Demonstrationen bereits ab 3. Mai wieder möglich

Die Landesregierung hat die neue Rechtsverordnung veröffentlicht, welche die Einschränkungen des öffentlichen Lebens während der Corona-Epidemie für Thüringen regelt. Sie enthält einige Änderungen unter anderem zu Gottesdiensten, Demonstrationen und der schrittweisen Öffnung der Schulen. Ab Montag dürfen zudem wieder Geburtsvorbereitungskurse mit maximal sechs Personen unter strengen Auflagen stattfinden. Auch Tagesgruppen für Kinder und Jugendliche mit sozialem Unterstützungsbedarf darf es wieder geben.

20 Uhr: Drei Infizierte in Weimar wieder gesund

In der Stadt Weimar ist die Zahl nachgewiesenen Corona-Infektionen gegenüber Freitag mit 57 unverändert geblieben. Die Zahl der Genesenen erhöhte sich am Samstag um drei auf nun 43. Die Zahl der aktuell noch Erkrankten sank damit in der Stadt um drei auf 14. Die Zahl der stationär im Weimarer Klinikum Behandelten bewegt sich weiterhin bei acht, davon zwei auf der Intensivstation. In Quarantäne befinden sich in Weimar derzeit 123 und damit immerhin 229 weniger als am Tag zuvor. Sei Beginn der Corona-Krise konnten in Weimar 1339 Menschen aus der Quarantäne entlassen werden.

19.20 Uhr: Großspende an Thüringer Tafeln ausgeliefert

Südkurve-Fans des FC Carl Zeiss Jena haben auch in der dritten Woche die Tafeln der Region mit einer großen Spende unterstützt. Sie lieferten für bedürftige Menschen unter anderem Rapsöl, Margarine, Marmelade, Orangensaft, Flüssigseife und Zahnpasta. Die Ware ging an 13 Tafeln in Ostthüringen und Sachsen-Anhalt. 180 Spender haben bislang 9200 Euro zusammengetragen. Um die Unterstützung in der Corona-Krise auch in den kommenden Wochen aufrechtzuerhalten, sucht die Ultragruppierung Horda Azzuro weitere Spender.

19 Uhr: Ab Montag: Ferienfahrplan im Jenaer Nahverkehr

Ab 20. April 2020 gilt wieder ein regulärer Fahrplan im Jenaer Nahverkehr. Damit fahren wieder alle Linien in einem regelmäßigen Takt. Trotzdem werden alle Jenaerinnen und Jenaer gebeten, auf Fahrten mit Bussen und Bahnen nach Möglichkeit zu verzichten. Auch wenn der Mindestabstand in den Fahrzeugen eingehalten wird, sei das Infektionsrisiko höher als unter freiem Himmel. Weiterhin gilt zudem die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung im ÖPNV. Ebenfalls ab Montag ist das Servicecenter des Jenaer Nahverkehrs am Holzmarkt geöffnet. Inhaber einer Jenabonus-Karte können nun dort wieder ihre rabattierten Fahrscheine kaufen.

Insgesamt gibt es weiterhin 155 Infizierte, drei Fälle befinden sich in stationärer Behandlung, eine Person davon auf der Intensivstation. In Jena gab es bislang drei drei Todesfälle, 124 Menschen sind wieder genesen (+1).

18 Uhr: SPD-Bildungspolitiker: Kein Schüler soll sitzenbleiben

Der Thüringer SPD-Bildungspolitiker Thomas Hartung hat wegen der Corona-Krise einen Verzicht auf das Sitzenbleiben von Schülern gefordert. "Die vor den Corona-bedingten Schulschließungen gegebenen Noten bilden das Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler nur ausschnitthaft ab", erklärte Hartung am Samstag. Eine Bewertung der von den Schülern zuhause bearbeiteten Aufgaben könne nicht die Beurteilung mündlicher Leistungen oder der Mitarbeit im Unterricht ersetzen, betonte der bildungspolitische Sprecher der Thüringer SPD-Fraktion.

Seiner Meinung nach sollen die Schüler wegen der Schulschließungen seit dem 17. März keine Nachteile erleiden. "In diesem Schuljahr darf es deshalb kein Sitzenbleiben geben", betonte Hartung. Mehrere Bundesländer wie Hessen, Bayern oder Nordrhein-Westfalen haben bereits angekündigt, dass dieses Jahr wegen der Corona-Krise kein Schüler sitzenbleiben soll.

15.50 Uhr: Keine Neuansteckung im Weimarer Land

Im Keis Weimarer Land sind die Corona-Erkrankungszahlen gegenüber Freitag unverändert. Es gibt 65 Krankheitsfälle, von denen 21 bereits wieder genesen sind. Aktuell sind 41 Personen an COVID-19 erkrankt (16 männliche und 25 weibliche). 133 befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Sechs Personen von den 41 Erkrankten befinden sich in stationärer Behandlung. 14 Reiserückkehrer aus Risikogebieten sind derzeit noch in häuslicher Absonderung.

14.30 Uhr: Mitglied der Stadtverwaltung Meiningen positiv getestet

Am gestrigen Freitagabend, 18.4.2020, wurde das Gesundheitsamt des Landkreises Schmalkalden-Meiningen darüber informiert, dass ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung Meiningen, Bereich Bürgermeister, positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Der Mitarbeiter arbeitete bereits seit geraumer Zeit im Homeoffice, hielt sich jedoch arbeitsbedingt am Donnerstagvormittag, 16.4.2020, für mehrere Stunden in der Stadtverwaltung Meiningen auf. Die Kontaktpersonen im Arbeitsumfeld konnten durch Aussage des Betroffenen vom Gesundheitsamt zügig ermittelt werden.

14.00 Uhr: 34 neue Corona-Infektionen in Thüringen nachgewiesen

In Thüringen wurden 34 neu mit dem Coronavirus infizierte Menschen binnen 24 Stunden registriert. Damit stieg die Gesamtzahl der nachweislich Infizierten bis Samstagvormittag auf 1730. 282 Menschen wurden stationär behandelt, wobei 57 Patienten mit einem schweren Verlauf der Lungenkrankheit Covid-19 zu kämpfen hatten. Einer groben Schätzung zufolge gelten in Thüringen 1170 Menschen als genesen.

13.00 Uhr: Georgenthals Hammerteich dieses Jahr nicht in Flammen

In diesem Jahr wird in Georgenthal zum ersten Mal in seiner 22-jährigen Geschichte das Fest Hammerteich in Flammen ausfallen. Es sollte eigentlich am 15. August stattfinden. Das teilte der Georgenthaler Karnevalverein als Veranstalter mit, nachdem in Deutschland alle Großveranstaltungen bis zum 31. August verboten worden sind.

12.00 Uhr: Steigende Corona-Zahlen im Unstrut-Hainich-Kreis

Auf 61 ist die Zahl der Corona-Fälle im Unstrut-Hainich-Kreis gestiegen. Aktuell sind 38 Menschen infiziert, davon werden fünf im Krankenhaus stationär behandelt, der Rest befindet sich in häuslicher Quarantäne. Inzwischen sind 22 Personen wieder genesen, ein 70-Jähriger aus Bad Langensalza war im Dienstag gestorben. Die Zahl der Menschen, die sich vorsorglich in häuslicher Quarantäne befinden, ist wieder gestiegen. Derzeit sind es 120.

11.20 Uhr: Knigge-Expertin: Der Handschlag wird zurückkehren

Thüringens Knigge-Expertin Annett Schlegel wünscht sich ein baldiges Comeback und ist auch überzeugt, dass das noch in diesem Jahr passiert. Für Annett Schlegel bedeutet das Händeschütteln einen „besonderen Beziehungsaufbau“. Es vermittelt „Wertschätzung und Aufmerksamkeit“. Seit wann wir einander die rechte Hand entgegenstrecken, sie greifen, drücken und auch schütteln, weiß niemand genau. Geblieben ist als Regel bis heute: Wem man nicht vertraut, wer einem feindlich gesinnt ist, dem reicht man nicht mal den kleinen Finger. Mehr dazu lesen Sie hier.

11.00 Uhr: Jenaer Band lädt ein zum Wohnzimmerkonzert

Not macht erfinderisch: Die Technoband „Stereovision“, deren Mitglieder Clemens Margull und Elias Linz aus Jena und Leipzig stammen und die Anfang des Jahres gegründet wurde, veranstaltet am Samstag, 18. April, das zweite Wohnzimmerkonzert. Er und Linz haben Künstler verschiedener Genre eingeladen. Mit dabei sein werden die Jenaer Rapper Kostja und Djogo, der Singer-Songwriter Ted Wagner und der DJ Lysander aus Dresden. Auch Stereovision werden neue Songs präsentieren. Hier gehts zum Konzert-Link.

10.00 Uhr: Suchtberater als systemrelevant einstufen

Die Thüringer Landesstelle für Suchtfragen fordert vor dem Hintergrund der Corona-Beschränkungen, Suchtberater als systemrelevant einzustufen. Die derzeitige Ausnahmesituation destabilisiere Suchtkranke besonders stark, weil es ihnen schwerer falle, mit existenziellen Nöten oder auch Langeweile umzugehen, sagte Sebastian Weiske von der Landesstelle dem MDR am Samstag. Die Landesregierung müsse die Arbeit der Berater daher aktiv unterstützen. Unter anderem sollten Beratende als systemrelevant eingestuft werden, so dass die Kindernotbetreuung greife.

17. April

19.53 Uhr: Zahl der Corona-Toten in Thüringen deutlich gestiegen

Thüringen verzeichnet innerhalb der letzten zwei Wochen einen dramatischen Anstieg der Todesfälle. Die Zahl der Gestorbenen hat sich seit Ostersonntag verdoppelt und in knapp zwei Wochen sogar verfünffacht. Der Freistaat liegt damit über dem Bundesschnitt.

19.15 Uhr: Elf Erfurter Zalando-Mitarbeiter positiv auf Corona getestet

Bei der Arbeitsstelle, auf die elf der 24 aktiven Corona-Infektionen in Erfurt zurückgeführt werden können, handelt es sich um das Zalando-Werk im Güterverkehrszentrum (GVZ). So hat das Unternehmen reagiert.

19.04 Uhr: Kaltes Wasser und keine Dusche: Drastische Einschränkungen in JVA nach Corona-Infektionen

Harte Tage könnten einem Teil der Strafgefangenen im Gefängnis Untermaßfeld (Kreis Schmalkalden-Meiningen) bevorstehen. Nachdem sich drei Inhaftierte und ein Bediensteter offenbar beim Anstaltsarzt mit dem Coronavirus infiziert haben, gelten für viele der Häftlinge drastische Einschränkungen. Eine weitere Ärztin soll zudem infiziert sein.

18.52 Uhr: Keine Corona-Neuinfektionen in Jena

Auch am Freitag wurden keine neuen Personen in Jena positiv auf Corona getestet. Insgesamt gibt es in Jena 155 nachgewiesene Fälle. Aktuell werden zwei Menschen stationär behandelt, einer davon auf der Intensivstation. Drei Personen starben. Es gibt 117 Genesene.

18.16 Uhr: Thüringen erweitert Bürgschaftsrahmen um 935 Millionen Euro

Thüringen wird seinen Bürgschaftsrahmen um 935 Millionen Euro erhöhen, um die Kredite und Liquiditätshilfen an die gewerbliche Wirtschaft, freie Berufe sowie gemeinnützige Träger zu erleichtern. Das habe das Kabinett am Freitag beschlossen, teilte Finanzministerin Heike Taubert (SPD) mit. Der aktuelle Rahmen für Bürgschaften, Garantien und sonstige staatliche Gewährleistungen liege damit insgesamt fast 1,4 Milliarden Euro.

17.52 Uhr: Ampeltaster in Jena werden wieder in Betrieb genommen

Noch am Freitag wird ein großer Teil der Ampeln in Jena wieder in den verkehrsabhängig geschalteten Normalzustand zurückversetzt. Das heißt, dass die Anforderungstaster an den Anlagen wieder in Betrieb genommen werden.

"Wir evaluieren unsere Maßnahmen fortlaufend. Die eingegangenen Hinweise aus der Bevölkerung zu den Effekten der Abschaltung haben wir aufgenommen und ausgewertet. Die Absperrbänder werden wieder entfernt und die Taster sollen künftig nicht direkt mit der bloßen Hand betätigt werden. Entsprechende Warnhinweise werden an den Anlagen angebracht", sagt Benjamin Koppe (CDU), Sicherheitsdezernent und Leiter des Krisenstabs.

17.39 Uhr: Keine Neuinfizierten in Weimar gemeldet

Die Zahl der seit Beginn der Pandemie Infizierten in Weimar hat sich seit dem Vortag nicht verändert, es sind weiterhin 57 Infizierte. 40 (+2) Menschen gelten als genesen, aktuell infiziert sind 17 (-2). Die Zahl der stationär im Klinikum Behandelten liegt bei acht, davon liegen zwei auf der Intensivstation (+1). In Quarantäne befinden sich 352 (-46) Personen, 1127 (+52) Menschen wurden bereits aus der Quarantäne entlassen.

16.55 Uhr: Coronavirus in mindestens 14 Thüringer Pflegeheimen

In Thüringen sind nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums zuletzt mindestens 14 Einrichtungen der Altenpflege von Coronavirus-Infektionen betroffen gewesen. 75 Fälle wurden laut Ministerium gemeldet, wobei 49 Bewohner und 26 Mitarbeiter betroffen waren. 13 Heimbewohner starben im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion.

Todesfälle wurden vor allem in einem Heim in Triptis (Saale-Orla-Kreis) bekannt. Auch in Zeulenroda (Landkreis Greiz) und in Ettersburg (Kreis Weimarer Land) starben Pflegeheimbewohner. In Thüringen sind mehr als 115.000 Menschen nach amtlicher Statistik pflegebedürftig. Mehr als 25.000 von ihnen leben in Heimen.

16.34 Uhr: Kompromiss im Thüringer Kabinett zu früherer Ladenöffnung

Der Einzelhandel in Thüringen soll nun schon am 24. April öffnen - und nicht erst am 27. April, wie es der Entwurf der neuen Rechtsverordnung vom Freitagmittag vorsah. Das erfuhr diese Zeitung aus Regierungskreisen.

Zuvor hatten Interessensverbände und Opposition harte Kritik geübt. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch darauf geeinigt, dass eine Öffnung bereits am 20. April möglich ist. Für Einzelhandelsgeschäfte wird die Verkaufsfläche auf 800 Quadratmeter begrenzt. Das heißt, größte Geschäfte können öffnen, wenn sie ihre Fläche entsprechend verkleinern.

16.25 Uhr: Pflegeheimbewohnerin im Landkreis Nordhausen verstorben

Im Landkreis Nordhausen ist am Freitag ein zweiter Todesfall bekannt geworden. Es handele sich demnach um eine 79-jährige Bewohnerin eines Pflegeheims in Bleicherode, die im Nordhäuser Südharz-Klinikum verstorben sei. Weitere Tests und Quarantänemaßnahmen wurden eingeleitet. Zudem bestätigten sich heute vier weitere Corona-Infektionen, womit die Fallzahl jetzt bei 45 betroffenen Landkreisbewohnern liegt.

16.07 Uhr: Holter gegen verkürzte Sommerferien in Thüringen

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hat sich gegen verkürzte Sommerferien im Freistaat ausgesprochen. Der Vorschlag von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sei „wenig zielführend“, sagte Holter der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. „Wir arbeiten daraufhin, das Schuljahr bis zum 19. Juli zu beenden“, so der Minister. Er betonte, dass Lehrer und Schüler bis dahin „Ungewöhnliches“ unter „nie dagewesenen Bedingungen“ geleistet haben werden. Nach der Erholung in den Ferien sei dann wieder Engagement und ausreichend Zeit nötig, um das nächste Schuljahr vorzubereiten.

16.04 Uhr: Keine Krankschreibung per Telefon mehr

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat beschlossen, die Regelung zur Krankschreibung per Telefon nicht zu verlängern. Sie läuft damit am Sonntag, 19. April, aus, wie die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen mitteilte.

Von Montag an müssen somit wieder alle Patienten wegen einer möglichen Krankschreibung in die Arztpraxis kommen. Die Entscheidung löste „Erstaunen und Unverständnis“ aus.

15.53 Uhr: Zwei Neuinfektionen im Landkreis Sömmerda

Im Landkreis Sömmerda sind am Freitag zwei weitere Corona-Fälle bestätigt worden. Damit stieg die Gesamtzahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen auf 34 an.

15.50 Uhr: Thüringen will wieder Versammlungen bis 50 Menschen zulassen

Die Thüringer Landesregierung plant trotz der Corona-Pandemie Ausnahmen beim Versammlungsverbot. So sollen laut einem Entwurf der neuen Rechtsverordnung, die am Wochenende veröffentlicht werden und in Kraft treten soll, unter anderem ab dem 4. Mai Versammlungen bis 50 zu Personen unter Auflagen zugelassen werden. Auch Gottesdienste sollen bald wieder möglich sein.

15.47 Uhr: Kein Kultursommer in Thüringen – Festivals werden abgesagt

Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) schafft erste Klarheit zum Thema Großveranstaltungen. Festivals werden abgesagt. Bis zum 31. August werde es zudem keinerlei Aufführungen an Theatern und Orchestern geben.

15.42 Uhr: Zahl der Infizierten im Wartburgkreis auf 49 gestiegen

Mit Stand 17. April, 14 Uhr, ist die Zahl der nachgewiesen mit Corona infizierten Menschen um weitere zwei auf nun 49 angewachsen. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, betraf dieser Anstieg ausschließlich den Wartburgkreis, wo es nun 37 Fälle gibt, in der Stadt Eisenach verharrt diese Zahl weiterhin bei zwölf.

Bei den schweren Fällen, die an Beatmungsgeräten in Kliniken behandelt werden, ist die Zahl um einen auf drei zurückgegangen. Im Eisenacher St. Georg-Klinikum hatte sich ein solcher Patient soweit erholt, dass er nicht mehr beatmet werden muss. Dort wird noch ein über 70-jähriger Patient beatmet, drei weitere - alle um die 40 Jahre -werden behandelt, ohne dass intensiv-medizinische Betreuung erforderlich wäre.

Die Zahl der Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, aber nun als genesen gelten, liegt weiter bei 21.

15.21 Uhr: Zahl der Infizierten in Erfurt auf 121 gestiegen

Die Erfurter Zahlen vom Freitag: 121 Infektionen, 95 Genesene, zwei Tote, 990 Personen in Quarantäne.

15.16 Uhr: Zahl der Infizierten im Weimarer Land auf 65 gestiegen

Im Weimarer Land gibt es nun 65 Krankheitsfälle, von denen 21 bereits wieder genesen sind. Aktuell sind 41 Personen an Covid-19 erkrankt (16 männliche und 25 weibliche). 133 befinden sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Sechs Personen der 41 Erkrankten befinden sich in stationärer Behandlung.

Die Erkrankungen erstrecken sich über den gesamten Kreis. Betroffen sind die Stadt Apolda (2), die Landgemeinde Bad Sulza (8), die Verwaltungsgemeinschaft Mellingen (1), die Stadt Blankenhain (4), die Gemeinde Am Ettersberg (20, davon 18 Personen aus dem Alten- und Pflegeheim Ettersburg), die Gemeinde Grammetal (2), die Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld (1) sowie die Gemeinde Ilmtal-Weinstraße (3).

14 Reiserückkehrer aus Risikogebieten sind auf Grund der Allgemeinverfügung derzeit noch in häuslicher Quarantäne.

15.03 Uhr: Zahl der Infizierten im Landkreis Gotha auf 112 gestiegen

Um weitere acht Personen ist die Gesamtzahl der bislang positiv getesteten Personen auf Covid-19 im Landkreis Gotha angestiegen. Laut Robert-Koch-Institut Berlin betrifft es jetzt 112 Personen, davon sind seit Freitag, 17. April, 80 am Coronavirus erkrankt, zwölf Personen werden stationär behandelt. Wie die Pressestelle des Gothaer Landratsamtes mitteilt, gelten 28 Personen als genesen, die Zahl der Todesfälle ist bei vier Personen geblieben. Das Leitung des Krankenhauses in Friedrichroda lässt das gesamte Personal wöchentlich testen, nachdem sich 19 Mitarbeiter mit Corona infizierten.

14.53 Uhr: Corona-Zahlen seit einer Woche im Saale-Holzland-Kreis gleichgeblieben

Die Zahl der bekannten Corona-Infektionen im Saale-Holzland-Kreis ist auch am Freitag nicht weiter angestiegen. Das hat das Landratsamt am Freitagmittag mitgeteilt.Die Anzahl der aktiven Fälle liegt bei elf; die Zahl der genesenen Personen beträgt 39. Mit Ablauf des 17. April werden 768 Menschen im Landkreis ihre angeordnete Quarantänezeit beendet haben. Zudem stellt das Landratsamt Schutzmasken für Feuerwehrleute bereit.

14.44 Uhr: Ekhof-Festival und Gothardusfest sind gestrichen

In einer neuen Video-Ansprache hat sich Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) an die Bürger der Stadt gewandt und sich zu den aktuellen Entwicklungen von Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie geäußert. Wie in ganz Deutschland werden auch in Gotha in den kommenden Monaten keine Großveranstaltungen stattfinden können. Beliebte Events wie das Konzert Sounds of Hollywood mit der Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach, das Ekhof-Festival oder das Gothardusfest müssen deshalb gestrichen werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

14.14 Uhr: Vier Jenaer Ärzte und Pfleger gesund aus Italien zurückgekehrt

Ministerpräsident Bodo Ramelow begrüßte heute vier Ärzte und Pfleger aus dem Universitätsklinikum Jena, die am Sonntag von einem zehntägigen Hilfseinsatz in Italien zurückgekehrt waren. Gemeinsam mit dem medizinischen Vorstand des Klinikums, Jens Maschmann, dankte Ramelow ihnen für ihre nicht ungefährliche solidarische Hilfe in dem durch das Coronavirus schwer getroffenen Land. In dem süditalienischen Städtchen Bosco Trecase, wo eine alte Klinik zu einem reinen Corona-Zentrum ausgebaut wurde, arbeiteten die vier bei der Betreuung von 30 bis 40 Corona-Patienten mit.

13.45 Uhr: Jetzt 50 Corona-Tote in Thüringen

Die Zahl der Thüringer, die im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gestorben sind, ist auf 50 gestiegen. Das waren fünf mehr als am Vortag, wie aus am Freitag veröffentlichten Zahlen der Staatskanzlei hervorgeht. Allein 16 Corona-Tote wurden aus dem Kreis Greiz gemeldet, der in Thüringen von der Pandemie am stärksten betroffen ist. Im Saale-Orla-Kreis wurden acht Todesopfer registriert. Die Zahl der Neuinfektionen erhöhte sich innerhalb von 24 Stunden um 84, was mehr als doppelt so viele wie am Donnerstag waren.

Insgesamt wurde das Virus damit bei 1689 Menschen in Thüringen festgestellt. 50 Infizierte sind so schwer erkrankt, dass sie auf Intensivstationen behandelt werden müssen. Nach Schätzungen gelten 1130 Menschen wieder als genesen.

Bei diesen Zahlen handelt es sich um die offiziellen, elektronisch übermittelten Meldungen der Gesundheitsämter an das Landesamt für Verbraucherschutz, die von dort an das Berliner Robert-Koch-Institut weitergegeben werden. Wegen des Zeitverzugs bei der Datenübermittlung können die Zahlen von denen anderer Quellen abweichen.

13.30 Uhr: Party.San Open Air abgesagt

Nach der Entscheidung der Bundesregierung, Großveranstaltungen bis zum 31.August 2020 zu untersagen, wurde das Party.San Metal Open Air 2020 auf dem Flugplatz Obermehler abgesagt. Das teilte der Veranstalter am Freitag auf seiner Facebook-Seite mit. "Wir unterstützen natürlich die Entscheidung von Bund und Ländern zum Schutz von Besuchern und Mitarbeitern auf Festivals voll und ganz. Wir werden euch in den nächsten Tagen mit allen wichtigen Infos hinsichtlich bereits gekaufter Tickets und dem neuen Termin des Festivals in 2021 versorgen, bitten euch aber um etwas Geduld um alle Möglichkeiten ausreichend prüfen zu können", hieß es in der Mitteilung.

13.21 Uhr: Thüringen-Kliniken haben Kapazitäten für Intensivbetten massiv ausgebaut

An den Standorten Saalfeld, Rudolstadt und Pößneck wurde die Kapazität an Intensivbetten enorm ausgebaut. Doch lohnt sich der Aufwand angesichts sehr übersichtlicher Patientenzahlen und was bedeutet die gegenwärtige Situation für das Personal? Das sagt die Klinikführung.

13.10 Uhr: Jenaer Nahverkehr mit ersten Lockerungen der Corona-Maßnahmen

Die Stadt Jena und der Jenaer Nahverkehr vereinbaren erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen für den ÖPNV. Alle Linien des Jenaer Nahverkehrs und der JES fahren ab Montag, dem 20. April 2020, ab 03:15 Uhr, nach Ferienfahrplan. Im Zuge des Corona-Sonderfahrplans mussten einzelne Linien wegfallen sowie der Fahrplan ausgedünnt werden.

Des Weiteren öffnet ab Montag, 20. April 2020, das Servicecenter des Jenaer Nahverkehrs in der Holzmarkt-Passage. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dann während der regulären Öffnungszeiten für dringende Anliegen der Fahrgäste da. Insbesondere können Inhaber einer Jenabonus-Karte wieder ihre rabattierten Fahrscheine kaufen. Ebenso können Sie sich mit Jenabonus-Karte den Rabatt für die Fahrscheine erstatten lassen, die sie während der Schließzeit gekauft haben.

13 Uhr: Viele Impfungen werden während Corona-Krise abgesagt

Seit Ausbruch der Corona-Epidemie in Deutschland wurde nahezu ein Drittel der geplanten Impfungen vom Arzt oder den Patienten abgesagt. Das ergab die neueste wöchentliche Befragung für eine Studie der Universität Erfurt. Allerdings: Sollte es einen effektiven und sicheren Impfstoff gegen das Coronavirus geben, wären 79 Prozent der Deutschen bereit, sich impfen zu lassen.

12.30 Uhr: Universitätsklinikum Jena beantragt Unterstützung für Studie im Ilm-Kreis

Aktuell gibt es im Ilm-Kreis 107 Corona-Infizierte, von denen 72 wieder als genesen gelten. Zwei Patienten werden in den Ilm-Kreis-Kliniken behandelt, einer davon weiterhin intensivmedizinisch. Zwei Verdachtsfälle warten auf der Isolierstation auf ihren Befund. Ein Team des Universitätsklinikums Jena hat einen Antrag an das Land zur Unterstützung bei einer Neustadt-Studie hinsichtlich des dortigen Pandemie-Geschehens gestellt.

12.20 Uhr: Weitere bestätigte Corona-Virus-Fälle im Eichsfeld

Im Landkreis Eichsfeld gab es in den vergangenen 24 Stunden fünf weitere bestätigte Corona-Virus-Fälle, teilt das Landratsamt mit. Damit liegt die Gesamtzahl der Infizierten bei 108 Personen. Eine weitere Person sei genesen, so dass die Zahl der Genesenen nun 44 beträgt. Aktuell gibt es laut Landratsamt demnach noch 61 Infizierte. Stationär werden jetzt noch acht Infizierte behandelt, am Donnerstag waren es noch zehn.

12.15 Uhr: Erster Todesfall im Altenburger Land

Im Landkreis Altenburger Land wurden mit Stand 17. April 41 Corona-Infizierte gezählt. Davon sind 23 Personen bereits genesen und fünf Personen in stationärer Behandlung im Klinikum Altenburger Land; zwei von ihnen auf der Intensivstation. Am Freitag hat es in dem Landkreis auch den ersten Todesfall gegeben.

12.10 Uhr: Ambulante Pflegedienste verlieren in Corona-Pandemie Kunden

Zuhause lebende Pflegebedürftige in Thüringen verzichten nach Angaben von Anbietern in der Coronavirus-Pandemie zunehmend auf ambulante Pflegeleistungen. „Wir haben gerade viele Absagen von Patienten“, sagte Peggy Heinig, Altenhilfe-Referentin beim Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Deutschen Presse-Agentur. Nach Einschätzung des Landesverbandes der privaten Pflegeanbieter bpa drohen finanzielle Einbußen durch Absagen fest einkalkulierter Leistungen für ambulante Pflegedienste zu erheblichen wirtschaftlichen Problemen zu führen.

11.32 Uhr: Nur noch 19 Personen im Kyffhäuserkreis in häuslicher Quarantäne

Nur noch 19 Personen im Kyffhäuserkreis sind wegen Corona-Verdacht oder einer nachgewiesenen Infektion in häuslicher Quarantäne isoliert. Das war am Freitagvormittag aus dem Landratsamt zu erfahren.

Die Zahl der Infizierten beträgt 35, vier Patienten sind in stationärer Behandlung bzw. weisen schwere Krankheitsverläufe auf. 25 Personen sind genesen, einen Todesfall hat der Kreis nicht zu beklagen.

11.13 Uhr: Landratsamt Saale-Orla sah keinen Grund, Mitarbeiterversammlung im Kreiskrankenhaus Schleiz aufzulösen

In einer Stellungnahme verteidigt das Landratsamt des Saale-Orla-Kreises das Nicht-Eingrifen bei der Mitarbeiterversammlung am Donnerstag. Aus Sicht der Behörde gab es keinen Anlass, dagegen vorzugehen. Man beruft sich auf die Zweite Thüringer Verordnung zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus, wonach „Veranstaltungen und sonstige Zusammenkünfte, die […] der Aufrechterhaltung des Betriebs von Wirtschaftsunternehmen oder zur Erfüllung von Aufgaben der Mitarbeitervertretungen dienen“ als Ausnahmen gelten. Hintergrund der Versammlung war die Schließung der Krankenhausküche.

10.43 Uhr: Theater Erfurt will am 30. Mai über Domstufenfestspiele entscheiden

Ob die Domstufenfestspiele in diesem Jahr trotz Corona-Krise wie geplant stattfinden, will das Theater Erfurt am 30. Mai entscheiden. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass vorher nicht seitens der Politik Beschlüsse gibt, die die Entscheidung vorweg nehmen, sagte eine Sprecherin des Theaters. Zudem habe das Theater Erfurt nun bis einschließlich 15. Mai alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt. Bislang war vom 19. April die Rede gewesen.

10.37 Uhr: Konzert der Toten Hosen in Erfurt abgesagt

Da alle Großveranstaltungen in Deutschland bis zum 31. August 2020 untersagt sind, wird auch das geplante und ausverkaufte Konzert der Toten Hosen am 21. August auf dem Erfurter Domplatz nicht stattfinden.

8.54 Uhr: Absage des Rudolstadt-Festivals

Auch diese Absage ist seit Donnerstag amtlich: Das größte deutsche Festival für Roots, Folk und Weltmusik kann in diesem Sommer nicht seine 30. Ausgabe feiern. Das diesjährige Programm soll vom 1. bis 4. Juli 2021 möglichst so umgesetzt werden wie ursprünglich geplant.

7.50 Uhr: Quarantäne in Geraer Seniorenresidenz aufgehoben

14 Tage, nachdem wegen des positiven Tests eines Bewohners auf das neuartige Coronavirus Quarantänemaßnahmen in der Awo-Seniorenresidenz „Marktkarree“ am Geraer Markt ergriffen wurden, konnten diese am Donnerstag aufgehoben werden. Zuvor waren alle Mitarbieter und Bewohner des Heims negativ getestet worden.

6.30 Uhr: Regierung feilt an Verordnung zur Corona-Lockerung

Thüringens Landesregierung beschäftigt sich am Freitag (14.00 Uhr) in einer Schaltkonferenz mit einer neuen Verordnung, mit der ein Teil der strengen Corona-Beschränkungen gelockert wird. Dabei geht es um eine Vielzahl von Detailfragen zur Öffnung der Schulen bis hin zum Neustart des Schülerverkehrs. Zudem müssen die Voraussetzungen festgelegt werden, unter denen Geschäfte, aber auch Museen oder Friseursalons in den kommenden Wochen wieder arbeiten können.

Die neue Rechtsverordnung soll nach Angaben der Staatskanzlei am Wochenende veröffentlicht werden. Sie löst eine Thüringer Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab, die bis zum 19. April gilt. Außerdem wird sich das Kabinett mit den Corona-Hilfen für Bürger und Wirtschaft beschäftigen. Dabei geht es um einen Hilfsfonds mit einem Volumen von rund 970 Millionen Euro.

6.20 Uhr: Landeskriminalamt warnt vor Betrugsmasche

Betrüger könnten die Verunsicherung in der Corona-Krise nutzen, um mit einer neuen Masche vor allem ältere Bürger zu schädigen. Das Thüringer Landeskriminalamt (LKA) sieht die Gefahr, dass sich Kriminelle als Mitarbeiter von Gesundheitsämtern ausgeben, um unter der Vorgabe, Tests durchzuführen, in die Wohnungen ihrer Opfer zu gelangen, warnt eine LKA-Sprecherin. Dort werde dann nach Wertgegenständen und Bargeld für einen Diebstahl gesucht.

6 Uhr: Wie die Maske richtig verwendet wird

Die Kontaktsperre bleibt, für kleine Geschäfte gibt es erste Lockerungen. Dringend angeraten wird allerdings das Tragen von Masken – im Gespräch erklärt der Erfurter Infektiologe Rainer Lundershausen, was dabei zu beachten ist.

16. April

20.40 Uhr: Erfurter Arbeitsstelle als Corona-Herd

Die ersten Corona-Fälle in Erfurt wurden zum überwiegenden Teil auf Ischgl und andere Urlaubsorte zurückgeführt. Doch inzwischen ist eine Arbeitsstelle in Erfurt zum wichtigsten Corona-Herd der Stadt geworden. Auch die drei neu bestätigten Infektionen vom Donnerstag führt das Gesundheitsamt auf diese Quelle zurück.

19.50 Uhr: Weiterer Todesfall in Pflegeheim im Saale-Orla-Kreis

In dem Triptiser Pflegeheim, in dem es einen Coronavirus-Ausbruch gibt, hat es am Donnerstag einen weiteren Todesfall gegeben. Es handele sich um eine 85-Jährige, sie sei nun bereits die neunte Person in dem Pflegeheim, die mit dem Virus infiziert war und verstorben sei.

19.38 Uhr: Kein Krämerbrückenfest, aber Zoo und Egapark in Erfurt ab 27. April wieder offen

Zoo und Egapark dürfen am 27. April wieder öffnen. Das Krämerbrückenfest wird jedoch auch nicht in der zuletzt geplanten kleinen Variante stattfinden, und über den Domstufen-Festspielen „hängen dunkle Wolken“, sagte am Donnerstag Erfurts Wirtschaftsdezernent Steffen Linnert (SPD). In der kommenden Woche noch offene Fragen geklärt werden.

19.22 Uhr: Kein neuer Coronafall in Jena

Auch am Donnerstag gibt es in Jena keinen neuen Coronafall. Damit sind es 155 positiv getestete Fälle, vier Fälle stationär, einer davon auf der Intensivstation, dreiTodesfälle, 107 Genesene. Seit einer Woche gibt es keine neuen Corona-Fälle in Jena.

19.18 Uhr: Erster Corona-Patient im Landkreis Nordhausen gestorben

Im Landkreis Nordhausen ist am Donnerstag der erste Corona-Patient gestorben. Er war auf der Intensivstation des Südharz Klinikums. Der über 80 Jahre alte Mann wurde seit März stationär behandelt.

Zudem bestätigte sich eine weitere Corona-Infektion, damit sind jetzt insgesamt 43 Fälle bei Einwohnern des Landkreises Nordhausen nachgewiesen worden.

18.35 Uhr: Betreuerin erkrankt: Erfurter Flüchtlingsheim unter Quarantäne

Ein Erfurter Heim, in dem unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht sind, steht unter Quarantäne. Bei einer Erzieherin wurde das Coronavirus nachgewiesen. Bisher zeigen keine der dort untergebrachten zehn unbegleiteten Kinder und Jugendlichen, die täglich getestet werden, Symptome einer Infektion.

18.25 Uhr: Kyffhäuserkreis nutzt neue Software zur Epidemie-Abwehr

Als erster Landkreis in Thüringen setzt der Kyffhäuserkreis eine neue Software für die Einsatzplanung in Epidemie- oder Katastrophenfällen ein. Das Programm zeigt bei Bedarf auf einer digitalen Karte an, wo sich Krisenherde entwickeln und wo Ressourcen zur Gefahrenabwehr oder Versorgung Betroffener in der Nähe zur Verfügung stehen. Das Programm soll in nächster Zeit in ganz Thüringen Anwendung finden.

18.03 Uhr: Aktuell 37 Menschen im Unstrut-Hainich-Kreis infiziert

Die Zahl der Corona-Fälle im Unstrut-Hainich-Kreis ist auf 58 gestiegen. 20 Infizierte sind bereits genesen, ein Bad Langensalzaer war infolge von Covid-19 gestorben. Aktuell sind 37 Menschen am Virus erkrankt, sieben davon werden stationär im Krankenhaus behandelt. Laut Landratsamt befinden sich derzeit 132 Personen vorsorglich in Quarantäne, dabei handelt es sich vor allem um Fälle, die mit Corona-Patienten Kontakt hatten.

17.51 Uhr: Abiturprüfungen in Thüringen sollen am 18. Mai starten

Die wegen der Coronavirus-Pandemie verlegten Abiturprüfungen sollen in Thüringen ab dem 18. Mai nachgeholt werden. Damit gebe es für die Schüler genügend Zeit zur Vorbereitung, sagte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

17.45 Uhr: Keine weiteren Neuinfektionen im Landkreis Sömmerda

Ein weiterer Tag ohne Neuinfektion im Landkreis Sömmerda: Mit Stand Mittwoch, 18 Uhr, wurde bei 32 (+0) Menschen die Infektion mit dem Corona-Virus durch einen positiven Abstrich bestätigt. 21 (+1) Covid-19-Patienten haben die Quarantäne beendet.

17.40 Uhr: Mitarbeiterversammlung: Polizei rückt im Schleizer Krankenhaus an

Die Küche des Schleizer Krankenhauses wird offenbar vom Greizer Krankenhausträger geschlossen. Das wurde den Mitarbeitern des Krankenhauses heute auf einer Mitarbeiterversammlung ab 14 Uhr mitgeteilt. Die offenbar nicht angemeldete Versammlung rief die Polizei auf den Plan, die mit mehreren Fahrzeugen anrückte. Der zuständige Pandemiestabsleiter des Landratsamtes kam zum Einsatzort.

17.34 Uhr: Fünf weitere Corona-Fälle im Weimarer Land

64 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus sind mit Stand Donnerstag, 17.15 Uhr, im Weimarer Land gemeldet, fünf mehr als am Vortag, davon sind 19 genesen. Derzeit gibt es noch 42 Aktivkranke (16 männlich, 26 weiblich), davon 18 Bewohner aus dem Alten- und Pflegeheim Ettersburg. Drei ältere Personen sind leider verstorben.
Sechs Personen befinden sich in stationärer Behandlung, davon fünf Bewohner aus dem Alten- und Pflegeheim Ettersburg. 154 enge Kontaktpersonen befinden sich derzeit noch in Quarantäne, elf Reiserückkehrer sind in häuslicher Absonderung.

17.30 Uhr: Zwölf weitere Corona-Fälle im Landkreis Gotha

Auf 104 bisher positiv getestete Personen auf Covid-19 ist die Zahl im Landkreis Gotha laut Robert-Koch-Institut angestiegen. Das sind zwölf Personen mehr als am Vortag. Davon werden zwölf Personen stationär behandelt, 27 sind bislang genesen und vier Personen verstorben. Wie die Pressestelle des Landratsamtes Gotha mitteilt, wird die Allgemeinverfügung bis 3. Mai verlängert. Diese tritt am 17. April in Kraft.

17.27 Uhr: Flughafen Erfurt wird zum Parkplatz für fabrikneue Airbus-Maschinen

Der Flughafen Erfurt-Weimar wird in der Corona-Krise zum Ausweich-Stellplatz für fabrikneue Airbus-Maschinen. Bis zu 16 Flugzeuge sollen dort in den nächsten Wochen geparkt werden. Der Passagierbetrieb ist in Erfurt komplett eingestellt, ein Teil der Beschäftigten befindet sich in Kurzarbeit.

16.25 Uhr: Zwei weitere Todesfälle im Landkreis Greiz

Im Landkreis Greiz ist die Zahl der Neuinfektionen an einem Tag auf den bislang höchsten Wert seit Beginn der Corona-Pandemie angestiegen. Insgesamt sind mittlerweile 282 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden, 67 sind laut Gesundheitsamt genesen. Zwei weitere Menschen starben.

16.08 Uhr: Verordnung zu Corona-Lockerung in Thüringen am Wochenende

Thüringens Landesregierung arbeitet an einer neuen Verordnung, mit der einige der strengen Einschränkungen in der Corona-Krise gelockert werden. Dafür werde das Kabinett an diesem Freitag noch eine Reihe von Detailfragen klären, sagte eine Sprecherin der Staatskanzlei am Donnerstag auf Anfrage in Erfurt. Die neue Rechtsverordnung, die unter anderem die schrittweise Öffnung von Schulen und kleineren Einzelhandelsgeschäften regelt, solle am Wochenende veröffentlicht werden. Sie löst eine Thüringer Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab, die bis zum 19. April gilt.

Beibehalten würden auch in den kommenden Wochen die Kontaktbeschränkungen in Thüringen. Danach dürfen sich die Thüringer im öffentlichen Bereich nur allein, zu zweit oder mit Angehörigen des eigenen Haushalts aufhalten.

16.06 Uhr: Opel will Werke wieder hochfahren

Einen knappen Monat nach dem Produktionsstopp in seinen deutschen Werken bereitet der Autobauer Opel den Neustart vor. Einen konkreten Termin nannte die Tochter des französischen PSA-Konzerns am Donnerstag aber nicht, wann unter anderem das Thüringer Opel-Werk in Eisenach wieder hochgefahren wird. Für die drei Standorte Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern seien in einer Betriebsvereinbarung mehr als hundert Gesundheits- und Hygienemaßnahmen verabredet worden, um die Mitarbeiter vor Covid-19 zu schützen.

Die Maßnahmen betreffen laut einer Mitteilung zum Beispiel Ausgabe und Nutzung von Schutzmasken, Abstandsregelungen sowie erweiterte Hygienevorschriften. Werkzeuge und Arbeitsflächen sollen häufig gereinigt und der Schichtwechsel so organisiert werden, dass direkte Kontakte zwischen den Mitarbeitern vermieden werden.

In Eisenach beschäftigt Opel knapp 1400 Mitarbeiter, die im Normalbetrieb in zwei Schichten den SUV Grandland bauen.

16.05 Uhr: Grüne fordern Öffnung der Notbetreuung für Alleinerziehende

Die Thüringer Grünen-Fraktion fordert flexiblere Möglichkeiten für die Notbetreuung in Kindergärten. „Gerade für die berufstätigen Alleinerziehenden, die nicht in der kritischen Infrastruktur tätig sind, aber auch für Familien, die aus welchen Gründen auch immer dringend eine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen müssen, brauchen wir ebenfalls Angebote in den Kommunen und wenn es halbtägige oder anderweitig zeitlich begrenzte Angebote sind“, erklärte Grünen-Bildungspolitikerin und Fraktionschefin Astrid Rothe-Beinlich am Donnerstag.

16.00 Uhr: Zahlen in der Wartburgregion auf dem Stand vom Vortag geblieben

Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle blieb in der Wartburgregion im Vergleich zu Mittwoch konstant bei 47. 35 infizierte Menschen werden vom Gesundheitsamt für den Wartburgkreis gemeldet. In der Stadt sind es weiterhin 12. Auch die Zahl der Menschen, die sich mit dem Virus infizierten hatten, aber mittlerweile als genesen gelten, verharrt bei 21. Beatmet werden nach Angaben des Gesundheitsamtes derzeit vier Patienten. Einer davon kommt aus dem Wartburgkreis und liegt im Krankenhaus Friedrichroda. Aus dem St. Georg-Klinikum in Eisenach gibt es aber wieder eine gute Nachricht. Denn dort hat sich ein solcher Patient so weit erholt, dass er von der Beatmung genommen werden konnte.

15.40 Uhr: Der Corona-Stand im Ilm-Kreis

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten im Ilm-Kreis hat sich um eine Person auf 104 Erkrankte erhöht. Zwei Patienten werden in den Ilm-Kreis-Kliniken behandelt, eine davon intensivmedizinisch. Drei Verdachtsfälle warten auf der Isolierstation noch auf ihren Abstrichbefund.

15.10 Uhr: Einzelhandelsverband fordert frühere Ladenöffnung in Thüringen

Der Thüringer Einzelhandelsverband plädiert dafür, die Geschäfte im Land noch vor dem 27. April wieder zu öffnen. Auch Opposition und IHK Erfurt kritisieren die Beschlüsse der Landesregierung. Für Hotels und Gastronomie wird ein Thüringer Sonderweg gefordert.

15 Uhr: Zahl der Infektionen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen auf 68 gestiegen

Am Donnerstag hat das Landratsamt hat zwei Neuinfektionen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen bekannt gegeben. Wie das zuständige Gesundheitsamt mitteilte, sind damit nunmehr insgesamt 68 bestätigte Corona-Fälle zu verzeichnen, davon seien 40 bereits genesen. Zwei Personen befinden sich in stationärer Behandlung. Bislang gab es einen Todesfall. 28 Erkrankte und 147 Kontaktpersonen befinden sich derzeit in Quarantäne, so das Gesundheitsamt.

14.38 Uhr: Aktuelle Fallzahlen für Erfurt: 120 Personen positiv auf Corona getestet

Laut Stadtverwaltung gibt es zum heutigen Tag drei weitere Personen mit einer Corona-Infektion. Alle gehören zum Umfeld derer, die sich über ihre Arbeitsstelle infiziert hatten. Somit gibt es in der Stadt nun 120 bestätigte Corona-Fälle. Fünf Personen sind noch in stationärer Behandlung. 91 wurden als Genesen erfasst, was sieben mehr als am Vortag sind. 978 Personen befinden sich in Quarantäne; 353 davon sind Erkrankte oder Kontaktpersonen, 625 Reiserückkehrer.

14.10 Uhr: Fast 50 Menschen müssen auf einer Intensivstation behandelt werden

Nach Angaben des Landes werden derzeit 206 mit Covid-19 infizierte Menschen im Krankenhaus behandelt, 48 Menschen liegen in einer Intensivstation. Zwölf Menschen werden im Kreis Greiz dabei intensivmedizinisch behandelt, je sechs Menschen im Kreis Nordhausen und im Eichsfeld, fünf Menschen im Ilm-Kreis, vier im Altenburger Land. Dem Land Thüringen zufolge gab es in den vergangenen 24 Stunden 38 Neuinfektionen. Es wird geschätzt, dass rund 1080 erkrankte Menschen wieder gesund sind.

14.04 Uhr: Stadtrat kann wieder in Jena tagen

Nach einer erneuten Änderung der Rechtslage kann die Stadt Jena wieder in den normalen Sitzungsturnus des Stadtrates und der Ausschüsse zurückkehren. Mit einem Schreiben des Thüringer Innenministeriums vom 07. April 2020 werden Stadtratssitzungen wieder ermöglicht, wenn die in der Thüringer Kommunalverordnung geforderte, aber derzeit eingeschränkte öffentliche Teilnahmemöglichkeit durch eine zusätzliche Übertragung im Internet oder im lokalen TV ergänzt wird. Der Streit in Jenas Kommunalpolitik über den Sonderausschuss dürfte damit beigelegt sein.

14.03 Uhr: Französischen Patienten geht es deutlich besser

Der Zustand der vier an Covid-19 erkrankten Franzosen hat sich teilweise gebessert. „Ihr Zustand war bei ihrer Ankunft schlecht. Sie mussten intensiv beatmet werden“, so Antje Müller, Direktorin der Neustädter Lungenklinik. Inzwischen konnten zwei von ihnen auf die normale Station verlegt werden. Die anderen beiden werden unterdessen weiterhin auf der Intensivstation behandelt.

14 Uhr: Kurzarbeit für Krankenhaus Schleiz ohne Zustimmung des Betriebsrats

Für das Schleizer Krankenhaus hat die Geschäftsführung in Greiz Kurzarbeit beantragt. Das geht aus Informationen dieser Zeitung hervor, welche die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) bestätigte. Allerdings, so scheint es, sei der Antrag nicht gültig. Pikant ist zudem, dass offenbar Gleiches auch im Fall des Greizer Krankenhauses versucht wurde.

13.40 Uhr: IHK-Chef kritisiert Fahrplan zum Ausstieg aus Coronakrise

Dieter-Bauhaus, Präsident der IHK Erfurt, zeigt sich enttäuscht über die umfangreiche Fortsetzung der Maßnahmen in der Corona-Krise. Den Beschlüssen der gestrigen Bund-Länder-Konferenz fehle es an Zutrauen in das Verantwortungsbewusstsein der wirtschaftlichen Akteure. Die Regelungen der Länder sollten die regionale epidemische Lage stärker berücksichtigen.

„In den Beschlüssen der gestrigen Bund-Länder-Konferenz wurden insbesondere auch die Unternehmen und Branchen nicht berücksichtigt, die von der Corona-Krise am meisten betroffen sind. Gastronomen, Reisebüros und Hoteliers treibt es mit anhaltender Zeit in den Ruin und sie müssen weiter bangen, irgendwann zur Normalität zurückkehren zu dürfen“, so Bauhaus.

Die anhaltende Schließung von Kitas und Schulen stelle Arbeitgeber vor unlösbare Probleme. Vielen Betrieben fällt es dadurch schwer, Aufträge und Mitarbeiter zu planen und nicht alles ließe sich im Home-Office erledigen.

Im Vergleich zu Metropolregionen habe Thüringen eine sehr moderate Infektionsrate. Deshalb wäre es nicht verständlich, warum in einem Flächenland die gleichen Regeln gelten müssen wie in Ballungsgebieten mit sehr hohen Infektionsraten.

13.20 Uhr: Drei(n)schlag fällt wegen der Corona-Krise aus

Der Tourismusverband Thüringer Wald/Gothaer Land, der Förderverein Thüringer Burgenland Drei Gleichen, die Gemeinden Drei Gleichen und Amt Wachsenburg haben als Veranstalter den Drei(n)schlag abgesagt. Eigentlich sollte das Spektakel, das alle drei Jahre an einen sagenhaften gleichzeitigen Einschlag von drei Blitzen in alle drei Burgen im Jahr 1231 erinnert, vom 21. bis zum 23. August mit Konzerten und einer großen Pyrotechnik-Show stattfinden. Seit zwei Jahren seien die Vorbereitungen gelaufen.

13.10 Uhr: Zahl der Neuinfektionen im Eichsfeld leicht erhöht

Die Zahl der Menschen, die nachgewiesen im Landkreis Eichsfeld mit dem Corona-Virus infiziert sind oder waren, hat sich binnen 24 Stunden um einen auf nun 103 erhöht. Dies teilt das Landratsamt Eichsfeld am Donnerstag mit. Die Anzahl der Genesenen liegt bei 43, das sind zwei mehr als 24 Stunden zuvor. Verstorben sind bislang drei Menschen. Die Gesamtzahl der aktuell Infizierten liegt im Landkreis Eichsfeld bei 57. So sind die Corona-Infektionen auf die Gemeinden im Eichsfeld verteilt.

13 Uhr: Anträge bei Thüringer Aufbaubank können wieder gestellt

Bei der Thüringer Aufbaubank können wieder Anträge auf Soforthilfe gestellt werden. Aufgrund von Wartungsarbeiten war am Mittwoch die Antragstellung für die Soforthilfe nicht möglich.

12.39 Uhr: Größtes Volksfest Thüringens fällt aus

Mit dem Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August steht nun auch fest, dass das Rudolstädter Vogelschießen abgesagt werden muss. Generell sehen sich die Veranstalter der Region Saalfeld-Rudolstadt einem Sommer ohne manche Feste und Traditionen gegenüber.

12.13 Uhr: Trainingsrückkehr bei Sportvereinen in Thüringen weiter offen

Sportvereine und Fitnessstudios in Thüringen können sich keine Hoffnung darauf machen, ihren Trainingsbetrieb schon bald wieder aufnehmen zu können. In der jüngsten Schaltkonferenz der Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sei der Sportbereich nur mit Blick auf das verlängerte Verbot von Großveranstaltungen angesprochen worden, sagte ein Sprecher des Thüringer Sportministeriums am Donnerstag auf Anfrage in Erfurt. Deshalb bleibe es dabei, dass der Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen untersagt sei.

Gleiches gelte für „Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen. Wann die Regelungen zum Sport gelockert werden können, ist derzeit nicht absehbar“, sagte der Ministeriumssprecher.

11.50 Uhr: Einzelhandelsgeschäfte dürfen in Thüringen erst ab 27. April öffnen

Thüringen wird die Öffnung der Einzelhandelsgeschäfte mit einer Verkaufsfläche von weniger als 800 Quadratmetern erst ab dem 27. April gestatten. So sieht es der Kabinettsbeschluss vom Mittwochabend vor. Damit weicht die Landesregierung von der mit dem Bund und den anderen Ländern getroffenen Verabredung ab, die Läden schon ab kommendem Montag zu öffnen.

10.54 Uhr: Weitere Corona-Fälle im Seniorenzentrum in Zeulenroda-Triebes

Im Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt „Am Stausee“ in Zeulenroda-Triebes wurden Mittwochnachmittag acht Menschen positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet. Darunter sechs Bewohner und ein Mitarbeiter. Eine 94-Jährige Frau verstarb am Sonntag an den Folgen der Infektion. Die Fälle beschränken sich auf eine einzelne Station mit 32 Bewohnern und 16 Mitarbeitern. Am Dienstag wurden alle Mitarbeiter und Bewohner der Station getestet. Die Ergebnisse sind derzeit noch ausstehend.

Aktuell wurde im Kreis Greiz bei 252 Menschen das Coronavirus nachgewiesen. Es ist der Kreis mit den meisten Infektionen im Freistaat.

10.30 Uhr: Hufeland-Klinikum will Kurzarbeit in Mühlhausen und Bad Langensalza vermeiden

In Abstimmung mit dem Betriebsrat sollen Mitarbeiter in weniger ausgelasteten Bereichen Mehrarbeitsstunden ab- und gegebenenfalls auch Minusstunden aufbauen. Damit werde sichergestellt, dass die Mitarbeiter bei einer wieder hohen Belegung in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. Zuvor wurde in einigen Bereichen Kurzarbeit in Erwägung gezogen.

10.00 Uhr: Bad Langensalzaer Firma näht Schutzmasken statt Lenkräder

Wegen der Corona-Krise geht die Salza Service Lederverarbeitung GmbH neue Wege. Während sonst die Veredlung von Lenkrädern das Hauptgeschäft des Bad Langensalzaer Unternehmens im Homburger Weg ist, stellt es jetzt Mundschutz-Masken her. Zu den Abnehmern gehören Firmen, Institutionen und Privatkunden der Region. Mehr dazu hier.

9.30 Uhr: Lehrerverband fordert klare Regelungen bei Schulöffnung

Die GEW Thüringen und der Thüringer Lehrerverband fordern klare Regelungen, wenn die Schulen wieder geöffnet werden sollen.

Die Gesundheit und der Schutz vor Ansteckung mit dem Corona-Virus müsse Grundlage jedweder Entscheidung sein, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung vom Donnerstag. Schulen dürften kein Experimentierfeld für den Umgang mit dem ansteckenden Virus sein. Die Öffnung der Schulen müsse pragmatisch, aber auch realistisch geplant werden.

Der höhere Personalbedarf durch eine Ausweitung des Präsenzunterrichts bei weiterer Beschulung im Distanzunterricht sei nur eines der Probleme. Fehlende Regelungen zum Abstandgebot zwischen Schülern und Lehrern, zur Maskennutzung und nicht gesicherte hygienische Bedingungen an vielen Thüringer Schulen seien weitere Fragen, auf die es vor einer Entscheidung Antworten bräuchte.

Die GEW Thüringen und der Thüringer Lehrerverband fordern zudem, dass nicht nur die schulischen Voraussetzungen klar geregelt sind, sondern Maßnahmen z.B. auch für den Schülertransport und die Essenversorgung getroffen werden müssten. Es reiche nicht aus, nur die Schulen zu betrachten.

8.30 Uhr: Kontroverse Meinungen zum Zeitplan für Schulstart in Thüringen

Ab Ende April sollen die Schulen in Thüringen wieder schrittweise geöffnet werden. Die Meinungen dazu, ob das ein guter Plan ist, gehen in der Landespolitik auseinander.

7 Uhr: Seit sieben Tagen keine neuen Coronainfektionen in Jena

Bereits seit sieben Tagen in Folge gibt es in Jena keine neue Coronainfektion. Darüber informierte am Mittwochabend die Stadtverwaltung. 103 Patienten gelten als genesen.

6 Uhr: Thüringer Aufbaubank arbeitet am Limit

Zu denen, die in der Corona-Krise am Limit arbeiten, gehören die Beschäftigten der Thüringer Aufbaubank (TAB): Fast die Hälfte der rund 400-köpfigen Belegschaft ist derzeit ausschließlich damit befasst, Anträge auf Corona-Soforthilfe zu bearbeiten oder an der Hotline Auskunft zu erteilen. Selbst am Karfreitag und -samstag waren 120 Mitarbeiter an Bord, „damit die Antragsteller schnell ihr Geld kriegen“, sagt Sprecherin Maret Montavon.

5.30 Uhr: Dehoga fordert Hilfen für Gastgewerbe

Viele Thüringer Gastronomen und Hoteliers sind nach Einschätzung des Hotel- und Gaststättenverbandes wirtschaftlich am Limit. Die Entscheidung von Bund und Ländern, dass Restaurants und Gaststätten wegen der Corona-Pandemie weiter geschlossen bleiben müssen, sei eine herbe Enttäuschung, sagte der Geschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes, Dirk Ellinger, der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. „Viele werden das nicht mehr lange durchhalten.“ Es müsste über weitere Hilfen für die Branche nachgedacht werden. Der Anteil der Familienbetriebe liege im Thüringer Gastgewerbe bei 85 Prozent.