Erfurt/Berlin. Einige Unionspolitiker hatten gefordert, den Mindestlohn wegen der Corona-Krise zu senken. Wolfgang Tiefensee zeigt sich erschüttert. Auch aus den eigenen Reihen gab es Kritik.

Thüringens SPD-Landesvorsitzender Wolfgang Tiefensee hat die Diskussion um eine Kürzung des Mindestlohns kritisiert. „Viele Geringverdiener, beispielsweise bei Reinigungsdiensten oder in der Nahrungsmittelproduktion, arbeiten in Branchen, die sich in den letzten Wochen als wichtige Stützen unserer Gesellschaft gezeigt haben. Von diesen Menschen Verzicht zu verlangen ist schlicht unanständig“, teilte Tiefensee am Dienstag mit.

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Zuvor hatten einige Wirtschaftspolitiker der Union im Bundestag wegen der Corona-Krise die Absenkung des Mindestlohns gefordert - oder zumindest eine Erhöhung im kommenden Jahr auszusetzen. Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft und Energie hatte der Mindestlohnkommission ein Schreiben mit ihrer Forderung unterbreitet. Auch aus den eigenen Reihen ernteten sie dafür Kritik, etwa von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Tiefensee sagte, er erwarte dringend eine Klarstellung der CDU. Er halte eine Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro für die richtige Antwort auf die Corona-Krise.

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