Erfurt. Corona machte Kondome knapp: mehr Sex, weniger Produktion. Doch schützen Kondome wie HIV auch vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus?

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Kann ich mich beim Sex vor Corona schützen?

Dazu erklärt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Generell zählt das Coronavirus nicht zu den sexuell übertragbaren Infektionen. Aber auch beim Sex besteht ein hohes Ansteckungsrisiko, denn es kann bei körperlicher Nähe, beim Küssen oder Anhauchen zur Übertragung kommen. Kondome bieten einen sicheren Schutz vor HIV und senken das Ansteckungsrisiko für weitere sexuell übertragbare Infektionskrankheiten, vor dem Coronavirus Sars-CoV-2 schützen sie aber nicht. Denn dessen Übertragung erfolgt über größere Tröpfchen und kleinere Aerosole. Das kann beim Husten, Niesen aber auch schon beim Ausatmen passieren. Je näher man einer Person ist, desto mehr Tröpfchen und Aerosole mit Viren können in Mund, Nase und auch die Augen gelangen. Daher kann man sich beim Sex leider nicht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Das neuartige Coronavirus wurde bislang in einer Studie in Sperma nachgewiesen. Man kann aber noch nicht sicher einschätzen, ob es auch über Sperma zur Ansteckung kommt. Um das Ansteckungsrisiko zu verringern, sollte man persönliche Treffen mit anderen Menschen einschränken – auch wenn es um Sex geht.

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